Kameras News & Gerüchte

Aktuelle Entwicklungen auf dem Kameramarkt: Es geht bergab

Es sind schwere und dunkle Zeiten für die Hersteller von Kameras. Aktuelle Statistiken belegen, dass es in vielen (aber nicht allen) Bereichen bergab geht.

Aktuelle Entwicklungen & Statistiken

Dass es schwierige Zeiten für die Hersteller von Kameras sind, ist im Prinzip nichts Neues. Trotzdem ist es immer wieder interessant zu sehen, wie genau sich der Kameramarkt zuletzt entwickelt hat und in welchen Bereich es bergauf und in welchen bergab ging.

Nun haben der Photoindustrie-Verband und die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) Statistiken für den deutschen Kameramarkt herausgegeben. Die Zahlen gelten also nur für Deutschland, doch in den meisten anderen Ländern sieht es nicht anders aus, weshalb man die Entwicklungen auch auf den weltweiten Markt übertragen kann.

Schauen wir uns zunächst einmal die Verkaufszahlen von allen Digitalkameras an. Dazu gehören also Kompakte, DSLRs, DSLMs und Action-Kameras. Die Entwicklung ist eindeutig und ziemlich erschreckend – in den letzten fünf Jahren haben sich die Verkaufszahlen fast halbiert:

chart_digitalkameras_menge

Ein sehr eindeutiger Aufwärtstrend ist allerdings im Bereich der Action-Kameras zu erkennen (auch bei Smartphones und Tablets geht es im Übrigen nach wie vor bergauf)…

chart_actioncams_menge

… doch dieser Aufwärtstrend der Action-Kameras kann auch nichts daran ändern, dass die Verkaufszahlen der digitalen Kompaktkameras im Gesamten deutlich zurückgehen:

chart_kompaktkameras_menge

Am meisten wird viele vermutlich interessieren, wie sich die DSLRs im Vergleich zu den DSLMs schlagen. Das kann man der folgenden Grafik sehr schön entnehmen. Nimmt man beide Kategorien zusammen, sinken die Verkaufszahlen. Betrachtet man die spiegellosen Systemkameras aber separat (grauer Balken), so ist ein Wachstum zu erkennen.

Fotomarkt_2-5d53fbaa48478033

Zu guter Letzt noch interessant – die Verkaufszahlen von Objektiven. Diese waren bis zum Jahr 2013 gestiegen, im letzten Jahr gab es dann aber einen recht deutlichen Abfall:

chart_objektive_menge

via: Heise | Quelle: Photoindustrie Verband

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André

Hallo zusammen Man darf aber nicht vergessen, dass seit der Digitalisierung der Fotografie plötzlich Unmengen an Kameras verkauft wurden und die Leute ihre Modelle sehr oft aktualisierten, weil die Entwicklung grosse Schritte nahm. Jetzt sind wir seit einiger Zeit auf einem derart hohen Niveau, dass man nicht unbedingt immer das neueste Modell zulegen muss, weil die „alte“ Kamera immer noch eine sehr hohe Qualität aufweist. Die Foto-Qualitäten der Mobiltelefone tut das Ihrige dazu, den Verkauf zu drosseln (und der der kleinen Kompaktkameras eines Tages gar zu beenden). Herzliche Grüsse André Albrecht

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