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Geld verdienen als Fotograf: 6 nützliche Tipps

Wie kann man als Fotograf Geld verdienen? Wir haben 6 nützliche Tipps für Einsteiger und Amateure zusammengetragen.

Geld verdienen als Fotograf

Fotografieren stellt für viele ein Hobby dar, welches in der Freizeit betrieben wird und welches oftmals mehr als nur ein paar Euro schluckt – denn Kameras, Objektive und Zubehör sind teuer und wenn man erstmal die Vorteile verschiedener Brennweiten und Objektive für sich entdeckt hat und feststellt, dass man an der eigenen Kamera ja doch einige wichtige Einstellungen vermisst… dann kann man schnell in einen „gefährlichen Strudel“ geraten, der ein großes Loch in die Haushaltskasse reißen kann.

Da wäre es doch praktisch, wenn man mit seinem Hobby auch ein wenig Geld verdienen könnte, oder? Doch Geld verdienen als Fotograf, das ist in der heutigen Zeit gar nicht mehr so einfach. Jeder hat inzwischen ein Smartphone und kann immer und zu jeder Zeit Fotos schießen, die dank diverser Filter in den Augen vieler auf den ersten Blick auch gar nicht mal so übel aussehen. Die allgemeine Wertschätzung für Bilder ist – ähnlich wie das bei Musik in der Zeit von Streaming-Diensten ja auch der Fall ist – also zurückgegangen. Trotzdem gibt es nach wie vor einige Möglichkeiten, wie man als Fotograf Geld verdienen kann. Wir haben 6 nützliche Tipps zusammengetragen:

1. Fotoshootings anbieten

Mit Fotoshootings lässt sich der Geldbeutel wunderbar auffüllen. Beinahe jeder braucht früher oder später mal einige etwas hochwertige Bilder von sich selbst, sei es für neue Profilbilder in den sozialen Medien, Bewerbungsunterlagen oder das Familienalbum. Seid zunächst einmal im Freundesbereich aktiv, haltet die Augen offen und schaut nicht zu sehr aufs Geld – im Gegenteil, am Anfang könnte ihr auch einige kostenlose Shootings anbieten, um Erfahrungen und Referenzen sammeln zu können. Wenn die Bilder gut ankommen, werden unter anderem Freunde eurer Freunde auf euch aufmerksam und mit etwas Glück folgen weitere Shootings. Interessant sind in diesem Zusammenhang dann vor allem die Bereiche Porträt-, Hochzeits- und Eventfotografie.

2. Sich in den sozialen Netzwerken präsentieren

Wer außerhalb des Freundeskreises – oder obwohl, eigentlich ist es auch schon innerhalb des Freundes- oder Bekanntenkreises wichtig – gut ankommen und sich empfehlen möchte, sollte sich möglichst professionell präsentieren. Eine Facebook Fanpage ist hier eine wunderbar unkomplizierte und kostenlose Möglichkeit, um ein paar tolle Bilder zu zeigen und auf sich aufmerksam zu machen. Der nächste Schritt wären Profile bei Flickr, 500px, Fotocommunity und Co. und auch über einen eigenen Blog kann man sich Gedanken machen.

3. Einen eigenen Blog erstellen

Bei einem eigenen Blog bzw. einer eigenen Webseite hat man zusätzlich nämlich auch die Möglichkeit, Werbeanzeigen über Google Adsense schalten zu lassen und so vielleicht ein paar Euro zu verdienen. Doch das sollte nicht der Hauptgrund für eine eigene Webseite sein, denn große Summen werden in den allermeisten Fällen durch Werbung nicht generiert werden können. Vielmehr geht es auch hier darum, sich möglichst professionell zu präsentieren.

Besondere Porträts - wie dieses hier von "Lichtpoesie" - wissen immer zu überzeugen. Hier findet ihr unseren ausführlichen Artikel zur Künstlerin.
Besondere Porträts – wie dieses hier von „Lichtpoesie“ – wissen immer zu überzeugen. Hier findet ihr unseren ausführlichen Artikel zur Künstlerin.

4. Die Werbetrommel rühen

Aushänge, Flyer, bessere Positionierung der eigenen Webseite durch Keyword-Optimierung und SEO (ein ganz eigener und sehr großer Bereich, der hier den Rahmen sprengen würde), Mundpropaganda… rührt die Werbetrommel! Und verweist wenn möglich auf eure Webseite oder eure Facebook Fanpage, damit man sich ein Bild von eurer Arbeit machen kann. Gleichzeitig solltet ihr aber auch versuchen, eure Fähigkeiten als Fotograf bzw. Fotografin weiter zu verbessern. Wie das funktionieren kann, darüber haben wir in diesem Artikel bereits gesprochen.

5. Eigene Bilder verkaufen

Bei Mikrostock-Agenturen wie beispielsweise Fotolia kann jeder Fotograf seine Bilder zum Kauf anbieten. Wer ein bisschen recherchiert und sich Gedanken macht, welche Bilder bei Agenturen gefragt sein könnten, kann so unter Umständen ein paar Euro nebenbei verdienen – theoretisch auch weit mehr als ein paar Euro. In diesem Zusammenhang können wir ein interessantes Interview mit Peter Atkins, der mit über 70.000 Bildern der erfolgreichste deutsche Fotograf bei Fotolia ist, empfehlen, welches auf lousypennies.de erschienen ist.

6. Neue Bereiche erschließen

Mit Fotoshootings und dem Verkauf von eigenen Bildern kann man als Fotograf Geld mit der eigentlichen Tätigkeit des Fotografierens verdienen. Wer jedoch etwas höher hinaus möchte und sich selbst nicht mehr als reinen Einsteiger ansieht, kann sich „neue Bereiche“ erschließen und so indirekt Geld mit Fotografie verdienen – mit einem guten YouTube-Channel oder einer Webseite beispielsweise, die sich in irgendeiner Form mit verschiedenen Bereichen der Fotografie beschäftigt. Hier ist natürlich nich die Webseite gemeint, auf der man sich selbst als Fotograf präsentiert, vielmehr geht es darum, eine eigene Nische zu finden und vielleicht etwas anzubieten, was es in dieser Form noch nicht gibt. Auch können mit der Zeit unter anderem eBooks geschrieben und Workshops angeboten werden. Seid kreativ!

Das Equipment finanzieren

Wer ein wenig Energie und Zeit investiert, wird früher oder später mit Sicherheit Geld als Fotograf verdienen können. Dabei müssen es ja nicht immer die ganz großen Summen sein, aber zumindest kann man mit einigen kleineren Jobs die Kosten, die das teure Equipment verursacht, zumindest teilweise decken. Wobei man hier natürlich in gewisser Weise in Vorleistung treten muss, denn ohne eine profesionelle Kamera kann man schließlich auch keine Shootings anbieten. 500 Euro sind da schon das absolute Minimum, wenn man nicht auf gebrauchtes Equipment zurückgreifen möchte. Aber auch mehr als 1.000 Euro sind überhaupt kein Problem, vor allem wenn man sich ein oder zwei wirklich gute Objektive anschaffen möchte. Natürlich hat nicht jeder so viel Geld zur Verfügung und wer für sich keine Möglichkeit sieht, das Geld zu sparen oder es sich im privaten Umfeld zu leihen, kann unter Umständen darüber nachdenken, einen Konsumentenkredit aufzunehmen. Da das aber absolut nicht unser Fachgebiet ist, verweisen wir an dieser Stelle lieber auf weitere Informationen, die zum Beispiel hier eingeholt werden können.

Wir hoffen, dass wir euch mit unseren Tipps, wie man als Fotograf Geld verdienen kann, einige Anregungen geben konnten. Wie habt ihr schon Geld als Fotograf verdient? Welche Tipps könnte man ergänzen?

Quelle Bild: © Andreas Hermsdorf  / pixelio.de

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