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Canon fordert Dritthersteller auf, keine RF-Objektive zu produzieren

Canon übt scheinbar Druck auf Dritthersteller aus und fordert diese aktiv dazu auf, den Verkauf von eigenen RF-Objektiven zu unterlassen.

Objektive von Drittherstellern

Wenn Dritthersteller wie Sigma, Tamron, Viltrox oder Tokina Objektive für ein bestimmtes Kamerasystem produzieren möchten, dann haben sie zwei Möglichkeiten:

  1. Der Hersteller der Kamera hat die Objektivprotokolle freigegeben und unterstützt somit Dritthersteller bei der Entwicklung von eigenen Objektiven. Das ist beispielsweise bei Kameras von Sony und Fujifilm der Fall.
  2. Der Hersteller der Kamera hält die Objektivprotokolle unter Verschluss, wie zum Beispiel bei Canons RF-Bajonett und Nikons Z-Bajonett. In diesem Fall bleibt den Drittherstellern nur der Weg des Reverse-Engineerings, wenn sie eigene Objektive bauen wollen.

Das sogenannte Reverse-Engineering ist für die Dritthersteller mit großem Aufwand verbunden, den einige zu scheuen scheinen. Zumindest war das bisher eine gängige Erklärung, warum es noch keine RF-Objektive oder Z-Objektive von Herstellern wie Sigma oder Tamron gibt (vom allerersten und etwas speziellen Tamron Objektiv für Nikon Z mal abgesehen).

Übt Canon Druck auf die Hersteller aus?

Derzeit scheint sich aber zumindest im Falle von Canon herauszukristallisieren, dass das aufwendige Reverse-Engineering nicht der einzige Grund für das Ausbleiben von „fremden“ RF-Objektiven ist. Canon scheint darüber hinaus nämlich auch aktiv Druck auf Dritthersteller auszuüben und fordert diese dazu auf, die Produktion von eigenen RF-Objektiven zu unterlassen.

Konkret hat der chinesische Hersteller Viltrox kürzlich auf dem offiziellen Instagram-Kanal einem Kunden mitgeteilt, dass Viltrox von Canon „angewiesen wurde, den Verkauf von allen RF-Mount-Produkten einzustellen“:

Dieser Aufforderung scheint Viltrox nachgekommen zu sein, zumindest sind auf der offiziellen Webseite keine Viltrox Produkte für Canon RF mehr gelistet, auch das Viltrox RF 85mm f/1.8 mit Autofokus nicht, das im November 2021 vorgestellt wurde. In Deutschland ist dieses Objektiv teilweise aber noch erhältlich, zum Beispiel bei Rollei.

Viltrox nicht das erste Unternehmen, das betroffen ist

Schon im letzten Jahr hat eine ganz ähnliche Geschichte die Runde gemacht, im Juli 2021 genauer gesagt, als Samyang ohne genaue Begründung die Produktion von RF-Objektiven wie dem Samyang RF 85mm f/1.4 AF eingestellt hat. Dieses Objektiv scheint inzwischen auch komplett vom Markt verschwunden zu sein.

Interessant ist allerdings, dass ein Samyang RF 85mm f/1.4 mit manuellem Fokus bei allen deutschen Fachhändlern auf Lager ist, gleiches gilt für das manuelle Samyang RF 14mm f/2.8. Sind vom Verkaufsverbot also nur manche Objektive betroffen, zum Beispiel die mit Autofokus?

Überhaupt stellt sich die Frage, inwiefern Canon denn die rechtlichen Möglichkeiten hat, Herstellern wie Viltrox oder Samyang den Verkauf von eigenen Produkten tatsächlich zu verbieten. Handelt es sich wirklich um ein rechtsgültiges Verbot oder eher um eine sagen wir „Bitte“? Aus der Ferne schwer zu beurteilen. Es wäre aber denkbar, dass hier irgendwelche Patentverletzungen eine Rolle spielen. Aus reiner Nächstenliebe werden Samyang und Viltrox ihre bereits fertig entwickelten und produzierten Objektive sicherlich nicht vom Markt genommen haben.

Fazit

Erst Samyang, jetzt Viltrox – und nach wie vor keine Spur von RF-Objektiven aus dem Hause Sigma oder Tamron. Wir kennen zwar keine Details, doch es zeichnet sich deutlich ab, dass Canon in irgendeiner Art und Weise gegen den Verkauf von (bestimmten) RF-Objektiven, die nicht das eigenen Logo tragen, vorgeht.

Aus der Sicht von Canon ist das nachvollziehbar, schließlich stellt man so sicher, dass die Kunden die eigenen RF-Objektive kaufen müssen. Im Falle von Patentverletzungen wäre es darüber hinaus auch ihr gutes Recht. Das RF-System im Gesamten macht es jedoch unattraktiver, da die Objektivauswahl (vor allem im Bereich der etwas günstigeren Objektive) deutlich geringer ausfällt.

Wie beurteilt ihr Canons Vorgehen?

Quelle: DPReview Forum | via: Photorumors | Beitragsbild: Derrick Treadwell

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Frank

Um das zu beurteilen wäre es nötig, Informationen über eventuelle Patentrechtsverletzungen zu bekommen. Generell dürfte das aber das RF-System für Amateure deutlich unattraktiver machen. Und bei der momentanen Lieferfähigkeit von Kameras und Objektiven zum RF-System könnte es sein, daß sich so mancher willige Käufer umorientiert. Canon gibt sich da sehr selbstbewußt.

Ralle Art

Na ist ganz einfach, die dürfen ohne Genehmigung auch keine Ersatzteile für vw Verkaufen. Probieren sie das mal. Viel Spaß .

Liebe Grüße

Frank

Das war aber hier gar nicht gefragt. Gefragt wurde vielmehr, wie wir das Vorgehen Canons beurteilen.
Das kann ich aber nur, wenn ich Details zu eventuellen Patentrechtsverletzungen kenne. Ich hatte nicht geschrieben, daß Canon hier keine Rechte besitzt.
Also bitte erst lesen, dann kommentieren.

Thomas Müller

Nöö Ralle, so einfach ist es eben gerade nicht. Lies Dir doch mal die BGH-Entscheidung Trommeleinheit (BGH, Urt. v. 24. Okt. 2017, Az. X ZR 55/16) durch.

Ralle Art

Geht es dabei um die Bremsklötze? Es gibt Dinge die kann man nicht patentieren. Wäre ja noch schöner.

Thomas Müller

Ja, darum geht es. Lass Dir sagen das geht. Bin vom Fach. Hier ein Beispiel, wieviele willst Du haben?
https://depatisnet.dpma.de/DepatisNet/depatisnet?action=pdf&docid=EP000003633226B1&xxxfull=1

Noch zur Ergänzung, in der obigen Entscheidung geht es allgemein darum, wann Reparaturen bei patentgeschützten Vorrichtungen erlaubt sind und wann nicht. Das gilt somit auch Bremsen und Bremsklötze, insbesondere wenn ein Patentanspruch auf den auszutauschenden Bremsklotz selbst gerichtet ist.

Martin Berding

70% eines Autos sind Zulieferteile. Keine Marke macht die Bremsklötze oder Lichtmaschinen selbst. Wenn die Teile beim Werkstattmeister zum Einbau ankommen, steht natürlich der Name des Autoherstellers und Originalteile drauf. Sie sind aber nicht von ihm. Die gleichen Teile sind auch auf dem freien Markt erhältlich.

Tobias

Der Vergleich hinkt aber auch etwas. Objektive sind keine Ersatzteile sondern eher Zubehör. Das wäre so als würde VW Felgen von anderen Herstellern verbieten…

dirty Harry

Ohne Objektive von Sigma, Tamron & Co wird Canons R-System für mich absolut uninteressant.

Frank

Für mich eh uninteressant, da ich den Vollformathype nicht mitmache. Egal ob Canon, Nikon oder Sony, sie produzieren langfristig am Markt vorbei. Die Menschen haben momentan ganz andere Sorgen. Der Schuß kann also schon sehr bald nach hinten losgehen. Und ob dann die Profifotografen ausreichen, um die Kosten zu decken ist fraglich. Da stehen vermutlich neue Preiserhöhungen auf der Tagesordnung.
Immer schön machen lassen.

Markus

Das ist richtig dumm. Mehr fällt einem dazu nicht ein, denn ein großer Grund weshalb Sony so erfolgreich ist, sind die Möglichkeiten für kleinen & großen Geldbeutel Teil des Emount zu sein. Sony verzichtet auf Einnahmen aus Objektiv Verkäufen, aber kriegt das mit den Kameraverkäufen und der Fangemeinschaft locker wieder rein.
Z-Mount Objektive gibt es viel zu wenige. RF Mount ist viel zu teuer.
Ich kann absolut verstehen, wenn Leute nicht soviel Geld dafür ausgeben wollen oder können. Die R5 ist eine tolle Kamera, aber wenn man sich dann nur bei Canon mit Objektiven eindecken kann, na dann gute Nacht. Dasselbe gilt für die Z9. Super Kamera, aber wo sind die Objektive. Keiner kann mir erzählen, dass man die alten Linsen mit Adapter für solch eine Highend Kamera wie die Z9 benutzen will. Das kann man aus der Not heraus machen. Aber alleine bei Sony ist der Unterschied der AF Motoren mit jeder Generation sehr deutlich. Und ein adaptiertes Nikon Objektiv aus 2015 ist nicht dasselbe wie eins aus 2022! Dann brauche ich auch keine Z9 und kann bei meiner D850 bleiben.

Ralle Art

Sony war erfolgreich müssen sie schreiben. Momentan gegen die Zahlen wieder nach unten. Sony verkauft die Sony a7vi. Alle anderen Kameras will niemand mehr haben.

Liebe Grüße

Till

Quelle?

guenther

und wie siehts mit beispielsweise der apsc kamera ZV E10 aus? die verkauft sich wie warme semmeln

tom6717

Und welche Objektive bzw. Brennweiten fehlen jetzt konkret für das Z-System von Nikon?

Markus

Kuckst du hier:
https://alikgriffin.com/sony-fe-lenses-the-ultimate-list/

Da ist für jeden was dabei. Und das sind keine alten Kamellen. Das sind Linsen, die nicht älter als 10 Jahre sind.

Thomas Müller

Praktisch alle F=1,4 Brennweiten. Oder ein 135mm/F1,8.

Magnus

Markus:
Genau das ist der Grund warum ich bei Sony gelandet bin. Die Canon Linsen waren mir einfach viel zu teuer und Nikon hatte fast keine Linse die ich wollte. Am Ende habe ich mit Sony alles gefunden was ich wollte. 2 Objektive direkt von Sony, eines von Sigma.

Thomas Müller

Ich bin bei Nikon gelandet und verwende aus dem von Dir genannten Grund zur Ergänzung E-Mount Objektive mittels des AF-Adapters ETZ11 bzw. ETZ21 von Megadap.

Martin S-K

Sehr coole Sache, sozusagen zwei Welten miteinander vereint! 🙂

Azzaro

…bist du zufrieden mit der Adapterlösung von Megadap, funktioniert der AF wie bei nativen Objektiven?
Habe nämlich auch schon über diese Lösung nachgedacht 😉

Thomas Müller

Servus Azzaro, ja ich bin mit dieser Lösung mehr als zufrieden. Und nein, ganz so wie bei nativen Z-Objektiven funktioniert zumindest der ETZ11, den ich 2x habe, nicht. Bei Tageslicht und in der Dämmerung funktioniert der AF mit den von mir verwendeten E-Mount Anschlüssen richtig gut, teilweise sogar sehr schnell. Ob mit dem vergleichbaren Z-Objektiv der AF noch schneller wäre kann ich mangels Vergleich mit dem jeweiligen Z-Objektiv nicht sagen, teilweise existieren vergleichbare Z-Objektive aber auch gar nicht. Bei Schwachlichtsituationen (neudeutsch Low-Light) kann der Adapter auch mal Schwierigkeiten haben ein Objekt zu verfolgen, das ist mir vor allem beim Tamron 70-180mm/F2,8 aufgefallen. Statische Situation löst er mit meinen Objektiven immer noch einwandfrei, aber eben AF-C kann bei diesen dunklen Lichtsituationen bei bestimmten Objektiven zu Problemen führen. Allerdings habe ich diese Situationen bei meiner Fotografie selten, weshalb dies für mich kein Problem und keine Einschränkung darstellt. Auch die AF Geschwindigkeit ist für mich absolut ausreichend schnell, selbst mit E-Mount Drittherstellerobjektiven wie dem Samyang 135mm/F1,8, dem Tamron 70-180mm/F2,8 oder dem Sigma 105mm/F2,8 Macro. Ich muss aber dazusagen, dass ich bei Sport und Tierfotografie fast immer meine Fuji X-H1 und das 100-400mm von Fuji verwende. Ursprünglich hatte ich den ersten ETZ11 Adapter für… Weiterlesen »

Azzaro

Hallo Thomas,
vielen Dank für deine ausführlichen Infos, das klingt sehr spannend. Eigentlich läge es ja näher eine Sony Kamera zu kaufen, komme mit Sony aber nicht zurecht. Sicherlich würde ich mir auch das eine oder andere Z Objektiv kaufen, mir geht es hauptsächlich darum eine bessere Auswahl an Objektiven zu bekommen und nicht mehr nur an den Canon RF Mount gebunden zu sein. Schade das es keinen Adapter für den RF Mount gibt, wird technisch wohl nicht machbar sein. Die X-H1 nutze ich auch sehr viel aber für Hunde in Aktion ist sie aufgrund des AF weniger geeignet, aber da soll ja die X-H2s enorme Fortschritte gemacht haben.

Arnd

Genau so war‘s bei mir. Und jetzt bin ich bei Sony und werde dort bleiben mit meinen E-Mount-Linsen von Sony selbst, von Sigma und Tamron.

Ralle Art

Als ich hier vor Monaten schon geschrieben habe das Canon jeden verklagt der ohne Genehmigung Objektive baut wurde ich noch dumm angemacht. Mal wieder recht gehabt. Mit Objektiven verdient man das Geld. Nikon und Canon machen es wie Audi bmw und Porsche. Sony macht es wie vw.

Liebe Grüße

Markus

Und Fuji macht es wie Mercedes 🙂
Was ein Vergleich…
Ja mit Objektiven verdient man Geld. Aber wer kann sich den RF überhaupt leisten. Das können nur die wenigsten oder Profi Fotografen. Soviel verdient Canon dann auch nicht damit.
Die Leute haben immer weniger Geld und das Zeugs wird nicht günstiger.
In ein paar Jahren werden Sie diese Entscheidung bereuen und rückgängig machen. Das ist halt einfach arrogant. Genauso wie sie die DSLM’s belächelt und verpennt haben.
Wenn ich irgendwo hinkomme und Fotografen oder Videografen treffe, dann haben die meistens Sony dabei. Der Emount ist einfach so beliebt, weil es für jeden Geldbeutel die passende Linse gibt und vor allem kreative Drittanbieter wie Laowa & Voigtländer mit von der Partie sind. Das gibt den Interessenten Freiräume und Möglichkeiten kreativ zu sein, ohne vor der Entscheidung zu stehen enorm viel Geld dafür hinlegen zu müssen.
Wir reden hier von meheren Tausenden von Euro. Das verdient nicht jeder einfach mal so. Diese Fotowelt hat auch einfach kranke Preise. Selbst wenn wir daran gewöhnt sind.

N1USER

Mal abgesehen von dem ziemlich hinkenden Vergleich mit Automobilherstellern, der nur funktionieren würde, könnte man sich Bremsklötze patentieren lassen, empfinde ich das Verhalten von Canon und Nikon absolut nachvollziehbar. Würde ich genauso machen.

Ich bin Amateur und kann mir das Canon R-System relativ gut leisten, weil es abgesehen von L-Objektiven, die eher nicht für meinen Anwendungsfall gedacht sind, gar nicht so teuer ist, wie viele glauben. Zum Beispiel sind ein 15-30mm oder ein 100-400mm auch für den Amateur absolut erschwinglich. Und zusammen mit dem Kitobjektiv reicht das auch fast schon. Wer ambitionierter ist, findet dann noch die eine oder andere sehr gute etwas „lichtschwächere“ Festbrennweite im Canon-Portfolio.

Markus

Wenn du gerne von einem Hersteller abhängig sein möchtest, dann mach das so. Aber es macht keinen Sinn und ist auch viel zu kurz von Canon gedacht. Ich nutze Sony und es tut dem Emount extrem gut, dass Sigma, Tamron, Viltrox, Laowa, Voigtländer etc. Objektive auf den Markt bringen, die genau für Sony gemacht sind. Das zwingt Sony nachzulegen und auch für jeden Brennweitenbereich etwas auf den Markt zu bringen. Konkurrenz belebt das Geschäft und den Wettbewerb. Sobald ein Drittanbieter etwas auf den Markt bringt, dass Sony noch nicht hat wird nachgelegt und das ist einfach klasse. So kann ich mir genau aussuchen wieviel Geld ich für welche Qualität ausgeben möchte. Schau dir doch mal den Link oben an. Dort siehst du was es alles für E Mount gibt. Das kann ein Hersteller alleine gar nicht alles anbieten. Und es gibt eine große Nachfrage. Gerade Laowa und Voigtländer machen spannende Linsen. Das sind Nischenprodukte, die aber eine große Kreativität anbieten und somit die Fotografie und den Fotografen weiterbringen.
Alles andere wäre langweilig.

Ralle Art

Ich habe es schon mal geschrieben. Das ist zu kurz gedacht. Plan von Sony war es den Markt in kurzer Zeit zu übernehmen, andere Anbieter zum aufgeben zu bewegen und dann die Preise anzuheben und damit Geld zu verdienen. Samsung hat es für sich durchgerechnet und ist wieder ausgestiegen. Die Chinesen machen es genau so.

Thomas Müller

Mal abgesehen von dem ziemlich hinkenden Vergleich mit Automobilherstellern, der nur funktionieren würde, könnte man sich Bremsklötze patentieren lassen……

Kann man durchaus, wenn man beispielsweise die Form, die Befestigung, den Werkstoff etc gegenüber vorbekanntem der Bremsklötze ändert.

alex

Für das was du bei Canon für ihre Günstigschiene bezahlst, bekommst du halt bei Tamron, Sigma und Co. halt in der gleichen Preisklasse quasi immer bereits Profiqualität und/oder mehr Lichtstärke. Beispiel: das lichtschwache und optisch schwächere (muss es sein in Abgrenzung zum hauseigenen Portfolio mit RF 14-35mm F4 und RF 15-35 F2,8) Canon RF 15-30mm f f4.5-6.3 IS STM kostet 699€. Für gerade mal 200€ mehr bekommt man bei Sigma ein mehr als doppelt- bis viermal lichtstärkeres 16-28mm f2.8 DG DN. Will man bei Canon ein lichtstarkes Weitwinkelzoom zahlt man sofort 2500€. Und so zieht ich das durch die gesamte Angebotspalette durch. Mal ganz davon abgesehen, dass Canon RF immer noch wichtige Lücken im Portfolio hat wie zB. 35mm 1,4, 20mm 1,4, 24mm 1,4… Bei Sony gibts einfach alles mind. doppelt bis dreifach in allen Preisklassen und das ist es was das Sony System so attraktiv macht.

Sabrina

Ich sehe nicht den Nutzen von solchen Objektiven mit Riesen-Offenblende. Da hat es zwar der Autofukus leichter, aber das war es schon. Das Freihand-Foto bei so wenig Licht kann man als Rauschen in die Tonne kloppen. Heutzutage ist ein guter Autofokus empfindlich genug, dass man solche Extremblenden nicht mehr braucht.

Ralle Art

Also es haben genug Menschen genug Geld. Schon mal probiert ein e bike für 4000 Euro zu bekommen. Alles ausverkauft. Gibt nur vereinzelt was. Ein Fahrradgeschäft müsste man haben. Und ja klar haben viele Fotografen Sony. Die waren ja auch die ersten am Markt. Ganz viele warten noch auf die z9 oder z8 und fotografieren immernoch mit der d850. Übrigens eine sehr gute Kamera. Vielleicht die beste dslr die je gebaut wurde. Man darf nicht vergessen das fotografieren früher viel teuerer war als heute. Ich sage nur Beleuchtung !

Liebe Grüße

Rolf Carl

Also ich fotografiere ausschliesslich mit natürlichem Licht, das war früher schon gratis.

Markus

Geil :-), hab ich noch gar nicht ausprobiert. Du bringst einen auf Ideen. Werde ich morgen gleich mal testen.

Ronikon

Ich habe mal gelesen: „Ein guter Fotograf investiert in Kameras und Objektive und ein kreativer Fotograf investiert in Licht“. Wir fangen mit der Technik Licht ein und in vielen Räumen ist zu wenig Licht vorhanden oder das Objekt steht im Gegenlicht. Darum nehme ich immer Licht mit.

Rolf Carl

Okay, das ist die bequeme Methode. Kennst du Andreas Feininger? Der war ein Meister darin, mit wenig Licht kreativ umzugehen. Ich selber verwende auch nie einen Blitz, das äusserste ist vielleicht mal ein Reflektor bei der Makrofotografie. Da muss man sehr kreativ sein, wenn man ein gescheites Bild hinkriegen will.

Carsten Klatt

Hä? Sony erste am Markt und teure Beleuchtung? Irgendwie Schwachsinn…

Martin Berding

Nein, es ist wenig Geld da. Vielleicht haben das nur wenige verstanden, der Krieg in der Ukraine raubt so ziemlich jedem den bescheidenen Lebensstandard. Man kann versuchen zu sparen, wenn nichts mehr geht, dann geht es auf die Straße. Es muss endlich mal kapiert werden, dass der Krieg weltweite Armut auslösen wird und schon ausgelöst hat, auch wenn wir in der EU keinen Waffengang haben. Fotografie, Hifi, Reisen, das alles stirbt, wenn der Krieg nicht zügig durch ein Abkommen der Kriegsparteien beendet wird. Aber Dinosaurier Canon und Dino Nikon interessiert das alles sowieso nicht. Dinosaurier sind ausgestorben.

Sabrina

Sind Sportfotografen auch der Meinung, dass die D850 vielleicht die beste DSLR war?

Red and Gold

Unter den Hochzeitsfotografen kenne ich auch fast nur noch Sony Nutzer.

Thomas Bube

Absolut da es weder bei Nikon und Canon ein natives / kleines 35 1.4 gibt (wichtigstes Objektiv imho) . Nicht jeder hat die alten Objektive daheim und kauft sie extra im sie zu adaptieren. Und kleiner + preisgünstiger als bei Sony (35 1.4 GM) wird es bei den anderen definitiv nicht. Da kann man also Fotograf viel Geld im Equipment sparen. Profis achten mehr auf Preise als Amateure.

lichtbetrieb

Du hast Wiesner zitiert, der in seinen Talk irgendwas krudes behauptet hat. Auch jetzt behauptest du irgendwas. Gäbe es eine Klage, hätten wir irgendwas stichhaltiges. So kriegen wir jedesmal nur irgendein komisches Social Media Chat Verlauf. Findest du das nicht merkwürdig?

Sabrina

Mit Objektiven verdiente man Geld. Das funktioniert aber heute nicht mehr, weil es Alternativen gibt.
Man verdiente auch mal mit Druckerpatronen das Geld. Also druckt man kaum noch was aus.

Sonnar

Ehrlich? Ich habe gestern erst wieder was gedruckt, wie konnte ich nur. Mein Bäcker verdiente auch immer an mir, den werde ich jetzt sanktionieren. Es gibt schließlich Alternativen.

Heinkal

Ich habe eine R5. Ja sie ist gut, aber es gibt von Sony mindestens genauso gute oder bessere Kameras. Sony baut den besseren Sensor, Sony ist fair gegenüber Drittanbietern. Mein Ratschlag an meine Freunde und Bekannten oder an jemanden der mich fragt ist . Kaufe lieber Sony, es ist bessere Kameraentscheidung, mit Sony steht dir die Welt offen. Canon fürchtet die Drittanbieter, sie könnten besser und günstiger sein. Meine Meinung.

Markus

Genau! Canon hat damit eine große Chance verpasst. Sie werden somit nur für Profi Fotografen und Hobby Fotografen mit viel Geld attraktiv bleiben.

RaRö

Die Verbraucher haben es in der Hand.
Wenn sie alle ein Jahr keine Canon kaufen würden und Canon ihren Unmut mailen würden, wäre das Thema schnell durch.
Ja ja, wenn . . . Solange die Verbraucher sich nicht einig sind, wird sich nie etwas ändern.
Die Idee im Bekanntenkreis von Canon abzuraten, ist schon einmal der erste gute Schritt.

Cat

Ich finde das quer gedacht!
Ich will keinen Chinakram u keine rein manuellen Objektive an meiner hochtechnisierten Canon.
Und Canon will das logischerweise auch nicht. Und wer denkt Canon sei teurer als alle anderen oder gäbe einem zu wenig Alternativen, der hat das vermutlich nicht zu Ende gedacht. Wer hat denn eine R7 und eine Rp und entsprechend angepasste Objektive eingeführt?
Also wenn man nicht die aus meiner Sicht grässlichen 6000er Alphas verwenden will, ist bei Canon alles stimmig. Im Übrigen lag Canons Stärke schon immer seit AF bei der Objektivtechnik und nicht bei Kameras. Und es lässt sich alles adaptieren!

Leonhard

Hier stimme ich Dir mal wieder vollkommen zu, lieber Cat!

Letztendlich kann man alles adaptieren, so müßte es auch möglich sein, wenn da jemand einen unbeherrschbaren Drang nach einer jungfräulichen Geburt verspürt in einer stundenlangen OP die Speiseröhre mit dem Eileiter zu verbinden.

Worauf wollte ich seniler alter Zosse nun eigentlich wieder hinaus, ach ja:

Wenn man z.B. noch sehr viele EF-Objektive hat und sich beim Umstieg auf R dann den Adapter zulegt, dann ist dies aus meiner Sicht sinnvoll. Wer hingegen alles neu mit Zwang zum Adaptieren kauft, da sind wir von der Sinnfrage her gesehen so in etwa bei der o.a. OP, würde ich mal annehmen.

Frank

Hat RaRö geschrieben, daß alle keine Ware mehr bei Canon kaufen sollen? Mitnichten. Durch die Aussetzung eines Kaufs für einen gewissen Zeitraum könnte Canon bewegt werden, seine Entscheidung zu überdenken. Das war die Idee dahinter. Und wenn die Freunde und Bekannten da mitmachen, dann wächst die Zahl der Unzufriedenen.
Mit der Qualität der Produkte hat das aber nichts zu tun.

Ralle Art

Genau, Sony ist die Heilsarmee! Sollte ich mir merken. Die wollen gar keinen Gewinn machen. Das mir das nicht vorher aufgefallen ist. Seltsam nur das ich von den Unternehmensberatern was anderes gehört habe. Man nennt das den Markt platt machen. Macht China im übrigen gerade mit unsere Automobilindustrie. Vw denkt noch sie haben eine Zukunft. Das ist schon vorbei.

Markus

Wer outsourct und danach übernommen wird ist selber Schuld. Niemand hat die Firmen gezwungen nach China auszuwandern. Wer den Hals nicht voll genug bekommt muss irgendwann die Quittung tragen. Aber da es ja keine Firmen und Nationen mehr gibt, sondern nur noch global agierende Kooperationen ist das nun mal so, und den Verantwortlichen ist es auch egal, die haben die Konten voll.
Sony ist genauso wenig eine Heilsarmee wie die anderen auch. Das hat niemand behauptet. Du musst nicht provozieren. Nimm einfach mal was an anstatt immer alle anzumachen. Es ging darum, ob dieser Schritt von Canon auf lange Zeit gesehen Sinn macht.

alex

Wenn Sony endlich mal nutzerfreundliche Kameras ohne Einschränkungen bauen würde, wäre ich schon lange bei Sony. Das Objektivportfolio ist super, aber warum bitte hat eine brandneue für fast 3000€ A7IV zB. so ein mieses Serienbildtempo, eine für den Preis nicht angemessene Bildschirmauflösung, kein Focus-Bracketing etc.
Canon und Nikon machen ohne Frage viele Fehler, aber die Kameras sind in meinen Augen einfach benutzerfreundlicher.

joe

Ich halte das Verhalten von Canon auch nicht für sehr clever, aber Apple macht es genauso und ist erfolgreich! Ich würde an Canons stelle den Markt öffnen gegen eine für beide Seiten sinnvolle „Gebühr“, also Lizenzvergabe an interessierte Firmen.

alex

Steile These, dass die Kameras von Sony und Sensoren „besser“ sind als die von Canon. Gerade im Preisbereich der R5 tut sich da zwischen den Herstellern nicht mehr viel. Ob man da eine R5, R3, A7 irgendwas, Z irgendwas, A9 oder A1 nimmt.. als klar „besser“ kann man da keine mehr nennen. Alle sind mittlerweile auf Augenhöhe. Nur „besser“ aus jedermanns persönlicher Sicht, was einem halt besser gefällt.

Frank P.

Ich brauche als Sportfotograf Objektive, welche es im EF System noch gab, jetzt aber fehlen!
Beim EF System gab es mindestens vier 70-300mm, jetzt KEINS.
Bei EF konnte man noch einen Telekonverter beim 2,8 70-200 nutzen, jetzt nicht mehr.
Und zum Teil sehr lichtschwache Teleobjektive oder sehr teure Supertele nutzen mir NICHTS.

Und nun sollen auch keine Sigmas und keine Tamrons kommen ???

Da muß ich dann ein anders System nutzen, mit Canon geht es leider nicht.

Stefan Komarek

Sigma hat auch kein spiegelloses 70-300 im Angebot, nur ein 70-400. Das gibt es von Canon auch. Das ist die Crux der Dritthersteller, sie konzentrieren sich auf die gängigsten Brennweiten und die hat der Hersteller auch im Angebot. Bleibt nur das Preis-Argument.

alex

Von Tamron gibt es ein spiegelloses 70-300.

N1USER

Wenn die AF-Performance von RF-Fremdobjektiven ähnlich lahm wäre wie die aktuellen EF- auf RF-Adaptionen der letzten Generation Fremdobjektive bin ich im Moment schon ganz froh, meist die Original-RF-Objektive kaufen zu müssen.

Markus

Die Fremdobjektive bei Sony haben natürlich nicht diesselbe Performance wie Original Linsen, aber sind nicht mit schlechten Adapter Lösungen zu vergleichen. Deshalb ist Canons Schritt extrem schade für die Nutzer!

Stefan Komarek

Ich besitze zur Hälfte immer noch EF-Objektive. Die sind mit Adapter genauso schnell wie an einer EF-Kamera. Aber es sind halt Originalobjektive.

Markus

Der AF aus 2022 ist nicht der AF aus 2019.

alex

Ja aber die AF Technik undGeschwindigkeit der EF Kameras ist halt nicht zu Vergleichen mit der aktueller DSLMs

Sabrina

Ich denke, dass es schade für Canon sein wird.
Die Argumente zum Kauf einer Systemkamera zum Autopreis (mit Objektiven), werden mit jedem Jahr weniger. Und wenn sich dann eine Firma als Chef der Kunden versteht, dann fällt das auf diese zurück.

joe

Quatsch, z.B. mein EF 100-400 II ist besser an der R5 als an der 5D4!

N1USER

joe, kein Quatsch! Ich sprach hier ausschließlich über die schlechte AF-Performance von adaptierten EF-Fremdobjektiven. Originale Canon EF-Objektive sind mit dem Originaladapter am R-System über jeden Zweifel erhaben.

joe

Sorry – Missverständnis!!!

lichtbetrieb

Meine Sigmas performen ebenfalls besser an der R/R5/R6, als an meiner 5Dmiv. Ein Grund warum ich immer noch ein Sigma Art 20/40/105 habe und behalte.

Bei Tamron gab es meines Wissens Probleme. Ich kann mich nicht erinnern, jemals ein gutes Tamron erwischt zu haben und ich habe einige Chancen gegeben. Jedenfalls ist die Aussage falsch und stimmt höchstens im Einzelfall.

N1USER

Sorry, aber ich denke, meine Aussage ist grundsätzlich richtig und deine beruht leider auf einem Mangel an Informationen. Aber ich gebe gern zu: Unter den Fremdherstellern ist Sigma der Einäugige 😉

lichtbetrieb

Haha genau dieses Niveau liebe ich. Danke für den Schmunzler

Gunnar

Was ich mich beim RF-System die ganze Zeit schon frage: Was hindert eigentlich Hersteller XY daran, einfach den EF-RF-Adapter nachzubauen und diese Leiterbahnen mit schon existenten EF-Objektiven zu verdrahten? Oder steckt in diesen Teilen doch etwas mehr Komplexität drin als ein paar Verbindungen zwischen Anschlüssen? Separat werden die Adapter ja auch zu Preisen um die 100€ vertickt… Ansonsten gestern noch mal räsoniert: Sigma und Tamron sind auch nicht mehr die Billigheimer, die sie vor 15+ Jahren mal waren. Weil mit dieser früheren Masche eigentlich immer nur Objektive profitabel produziert werden konnten, die gerade so eben dem aktuellen Stand der Kameratechnik genügen, war der Gebrauchtmarkt dann immer schnell voll von Geräten, deren Schwächen von neueren Kameras gnadenlos aufgedeckt wurden und den eigenen Namen somit befleckten. Mit dem Start eigener Spitzenprodukte wie der Art- und G2-Serien verringert sich da der Abstand zu den Objektiven der Kamerahersteller selber, preislich wie qualitativ. Sigma- und Tamron-Objektive für RF wären da also nicht bloß eine billige Alternative, die mit auf dem Papier spektakulärem Preis-Leistungsverhältnis und den altbekannten Superzooms helfen, das Kamerasystem zu verkaufen, sondern eben handfeste Konkurrenz für die eigene Ware. Hinten rum wäre damit noch zu vermuten: Wenn Canon jetzt noch versucht, die Chinesen und… Weiterlesen »

lichtbetrieb

Das hat Samyang mit ihrem 85mm f1.4 RF Objektiv höchstwahrscheinlich gemacht. Auch beim Viltrox 85mm RF f1.8 erkennt die Kamera/Metadaten ein 85mm EF f1.8. Offensichtlich was hier passiert.

Cat

Würde ich als Hersteller und einer der größten Patentanmelder auch so machen.
Es war schon erstaunlich das Yongnu fast baugleiche EF Objektive heraus gebracht hat, das geschah wohl möglich mit Genehmigung. Ich kann mir nicht vorstellen das sie kleinere chinesische Fabrikanten mit dem Weltkonzern Canon anlegen.
Und letztlich ist es für Kunden auch nur gut so. Wer kein Geld ausgeben kann findet reichlich gebrauchte EF-Objektive zum adaptieren. Aber Canon sollte auch weiterhin in der Lage bleiben erstkassige Konstruktionen in fast jeder Preis-Range anzubieten.

Mirko

gab es eigentlich mal ein Zeiss AF Objektiv für Canon/Nikon ?

100carat

Nein! Das ist schon mindestens 12 bis 15 Jahre ein Dauerthema unter einigen Canon/Nikon-Fotografen.

Josef

Das ist von Canon ok so.
Immerhin war man damit in der Vergangenheit bestens am Weg. Warum soll das jetzt plötzlich anders sein.
Man kann davon ausgehen, dass in deren Marketingabteilung keine Bettnässer sitzen.

Stefan Komarek

Die Drittanbieter tun mir leid.

Canon dominiert den Markt. Ich habe bei Statista eine weltweite Marktübersicht für 2020 gefunden. Canon 49,7%, Sony 22,1%, Nikon 13,7%, Fujifilm, 5,6%, Panasonic 4,9%, da bleibt für alle anderen zusammen 4%. Unabhängige Zahlen für 2021 habe ich nicht gefunden, aber lt. den Geschäftsberichten steht Canon 2021 genauso gut da.

Canon und Nikon haben zusammen 63% des Weltmarktes. Wenn dieser Marktanteil nicht mehr von den Drittherstellern erreicht werden kann, kann es eng werden.

Da bekommt Sigmas Einstieg in das L-System mit einer eigenen Kamera einen ganz anderen Hintergrund. Übrigens, auch für das L-Mount gibt es meines Wissens keine Drittanbieter, nur die drei Mitglieder der L-Alliance.

Roman.Tisch

Da sind aber noch DSLRs mit reingerechnet und alle möglichen Kameras. Sony verkauft aber schon lange keine DSLRs mehr. Wenn man nur DSLMs betrachtet, sieht es anders aus, da gab es auch hier mal genauere Zahlen, wenn ich mich recht erinnere.

Josef

Canon hat, bevor man ernsthaft in das Spiegellos-System eingestiegen ist, mehr DSLR’s verkauft als Sony DSLM’s.
Sony ist nur deshalb Marktführer bei DSLM’s, weil sie längere Zeit mehr oder weniger der einzige relevante Anbieter am Markt waren. Seit Canon und Nikon in dieses Segment eingestiegen sind, schwindet der Vorsprung wie die Gletscher in den Alpen.

Roman.Tisch

Ja das stimmt, aber wenn man Umsätze oder andere Zahlen von Herstellern vergleichen möchte, dann sollte man sich auch auf die gleichen Produkte beziehen. Da Sony keine DSLRs mehr verkauft, Canon und Nikon aber schon, kann man für einen korrekten Vergleich nur die DSLMs miteinander vergleichen. Und vergleicht man nur DSLMs, dann ist der Unterschied zwischen Canon und Sony nicht groß.

Canon verkauft übrigens mit dem M System auch schon länger DSLMs und bei RF sind es schon über 4 Jahre.

Rolf Carl

So wie ich das sehe, schaufeln sich Canon und Nikon mit ihren R- und Z- Bajonetten gerade ihr eigenes Grab. Gut, auf die chinesischen Objektive könnte man ja noch gut verzichten, dieses Land ist in letzter Zeit sowieso ziemlich negativ aufgefallen. Zudem wären die Objektive von Viltrox und Samyang schon fast eine Beleidigung für eine Diva wie die R5. Aber Tamron und Sigma aussen vor zu lassen, ist schon starker Tobak. Zumal bei den beiden sogenannten Platzhirschen etliche Objektive noch fehlen und die, die produziert werden, nicht geliefert werden können. Gut, bei den Kameras hapert es ja auch, und nur Objektive allein machen auch noch keine Kameraausrüstung. Wie gut, dass ich immer noch mit Nikon F fotografiere: Das ist einfach das Paradies auf Erden, alles lieferbar, ein grosser Gebrauchtmarkt, Top Performance. Sigma und Tamron Objektive in Hülle und Fülle, und alles in super Qualität, was braucht der Mensch mehr? Jetzt mal ehrlich, nur weil ich auf einen Bildschirm schaue statt durch den Sucher, rechtfertigt das doch keineswegs den Kauf einer überteuerten und limitierten Ausrüstung, oder? Ich warte mal ein paar Jahre, bis meine Kameras amortisiert ist. Bis dann sind die Preise für DSLM im Keller, weil dann 99.9 % mit… Weiterlesen »

Thomas Müller

Rolf, Samyang ist koreanisch, nicht chinesisch. Bei Viltrox und Samyang muss man sich nur die „Perlen“ heraussuchen und schon kann man mit diesen Objektiven auch happy werden. Also meine Z6II ist keine Diva und hat bis jetzt alles anstandslos an sich ranschrauben lassen. Gut, bei der Diva R5 würde ich mich das nicht trauen, da hast Du schon recht…….

Rolf Carl

Thomas, du hast recht, Südkorea. Das macht wenigstens Samyang sympathischer. Zudem sind diese Objektive wohl qualitativ besser als die von Viltrox. Wenn ich mal auf Perlensuche sein sollte, schaue ich mir die Samyangs genauer an.

Naja, wenn du etwas anstandslos anschrauben kannst, heisst das noch lange nicht, dass hinten auch etwas brauchbares rauskommt (kleiner Scherz).

alex

Das Viltrox 13mm 1,4 ist eines der besten Objektive das ich je hatte. Die anderen Viltrox Objektive sind allerdings in der Tat nur durchschnittlich. Bei Samyang ist es ähnlich. Das 135mm F2 bzw das neue 135mm 1,8 ist optisch herausragend, der Rest ehr Kategorie „geht so“.

Rolf Carl

Eben, darum kommt Viltrox für mich nicht in Frage, das sind nämlich 2 Brennweiten, die ich überhaupt nicht brauchen kann. Den Weitwinkel habe ich mit einem lichtschwächeren Zoom abgedeckt, und bei der Telebrennweite brauche ich ein Makro, und das ist das Sigma 150mm 2.8 OS.

Gibt es von Viltrox überhaupt eine Service-Stelle in Europa?

Ingo

Hi Rolf. Sei etwas vorsichtig mit Samyang. Die haben einen großen optischen Hintergrund mit Linsen für ich glaube die Weltraumfahrt und auch andere hochspezialisierte Gebiete. Die haben sich vor ein paar Jahren entschieden, nebenher auch etwas für die Fotografie zu entwickeln. Und die Eigenentwicklungen wie das 2/12mm haben absolut einen guten Ruf.

Rolf Carl

Hi Ingo, okay, wusste ich nicht, aber AF müsste schon sein, sonst kommt Samyang für mich nicht in Frage.

joe

Die Diva R5 kommt hervorragend mit den Samyangs zu Recht, sogar der AF funktioniert einwandfrei!

joe

Rolf, ich habe das Samyang 85/1.4 und das 14/2.8, beide mit AF für um die 600.-CHF. Die können locker mit den Canon Objektiven mithalten. Bis auf eine etwas stärkere Vignettierung beim 14mm sieht man keinen Unterschied zum EF Pendant.

Rolf Carl

Na gut, joe, ich werde mir das mal merken, wobei ich für die beiden Objektive bei mir keinen Bedarf sehe.. Die Vignettierung ist kein Problem, die operiert DxO PL im Nu weg.

René Unger

Das „wegoperieren“ von Vignettierung kann aber bei High Iso Aufnahmen sehr unschöne Ergebnisse hervorrufen – auch wenn da DXO einen super Job macht – 2 Blenden Vignettierung korrigieren sind trotzdem „2 Isostufen“ mehr im Verhältnis zum restlichen Bild.

Rolf Carl

High-ISO Aufnahmen mache ich nur bei der Tierfotografie, und Teleobjektive sind nicht so anfällig auf Vignettierungen. Bei den übrigen Motiven mit wenig Licht nehme ich das Stativ. Vignettierungen habe ich eigentlich nur im WW-Bereich, aber die bringt DxO PL problemlos weg. Mir fällt jetzt gerade kein Foto ein, dass ich deswegen löschen musste.

Cat

Ich gebe zu bedenken: Heute kann jeder in der Branche sehr sehr gute Objektive berechnen und viele können sie dann auch so fertigen, dass eine hohe BQ eine Weile erhalten bleibt. Früher gab es Verträge mit Sigma und Tamron und Tokina und ein gegenseitiges Joint-Venture – das scheint es bei RF und Z nicht mehr zu geben – weil da mit harten Bandagen gekämpft wird um Marktanteile und Gewinne sicher zu stellen. Sony und Leica L haben es genau umgekehrt gemacht, frei gegeben um sich Marktanteile erstmals sichern zu können. Da liegt also viel Strategie dahinter. Tatsache ist aber auch, wenn man es genau nimmt, fokussiert kein Sigma oder Tamron Objektiv bisher so problemfrei und schnell an Sony Kameras wie Sony-Eigene Objektive! Also „Sperren und Schutzwälle“ gibt es auch da! Ich verstehe nicht wirklich, warum wir irgendein billiges Objektiv an hochgezüchtete Elektronik-Bolliden anschließen sollten – zumindest nicht, wenn es über elektronische Zugänge und Funktionen verfügt. Was soll ich mit fremden 14 oder 85 mm an Canon oder Nikon Kameras? Später aufwendig die CAs etc heraus rechnen und mir eine gute Bilddatei reduzieren? Canon hat schnell ein preiswertes 16 mm gebracht, hat außerdem 24 mm, 35 mm, 85 mm Macro und… Weiterlesen »

Rolf Carl

Was du über Sigma und Tamron betreffend AF Leistung sagst, ist auch meine Erfahrung. Die Sigmas sind langsamer, aber immerhin sehr treffsicher. Und da ich bei diesen Objektiven keinen sehr schnelle AF brauche, stimmt es so für mich. Die 3 Sigma Art Objektive, die ich habe, sind 35 f1.4, 18-35 f1.8 und 24-105 f4. Die Qualität ist überragend, die AF-Trefferquote auch, aber sie könnten leichter sein, da hast du recht. Deshalb habe ich mir noch leichte AFP Zooms für die Berge gekauft. Bei den Makros sieht es anders aus. Ein 150er, mein Lieblingsobjektiv, gibt es nur von Sigma, sonst nirgends. Das wird bei Canon und Nikon sträflich vernachlässigt.

Auch bei Tamron ist der AF nicht über jeden Zweifel erhaben, betreffend Treffsicherheit, Schnelligkeit und Antiwackel ist der Unterschied zu Nikon offensichtlich. Tamron hat keine Chance. Wobei ich hier noch anmerken möchte, dass Tamron beim AF-Modul inzwischen nachgebessert hat, und die neue Version kenne ich nicht.

Ich finde auch, dass es mehr brächte, wenn die verschiedenen Hersteller zusammenarbeiten würden, wie eben Sony, Leica und Sigma. Was Nikon und Canon machen, gefällt mir gar nicht. Deshalb bin ich auch im Moment sehr zurückhaltend mit neuen Investitionen.

Ingo

Hallo Cat, es sind hier wieder einmal Fremdobjektive, die es so einfach nicht bei den Herstellern gibt. Alleine das 2-2,8/35-150 Tamron für Sony ist ein starkes Argument für das System. Gibts nicht für Nikon oder Canon. So einfach ist das für mich. An Sony kommen deshalb weder Canon noch Nikon ran, obwohl deren Kameras vermutlich teilweise besser sind.

Cat

Für dich ein starkes Argument, für mich ein dickes und schweres(1200g – 150g mehr als Sony 70-200mm GMII), das nicht wirklich schnell und sicher fokussiert, Es kommt dabei immer darauf an, womit man vergleicht und was man kennt.
meine Alternativen sind auch optisch sichtbar deutlich überlegen: 1.4/35 mm, 1.8/85 mm, 1.8/135 mm oder eben 1.4/35 mm und 2.8/70-200 mm GMII. Ich finde auch unbefriedigend. dass f:2.0 nur bei 35 mm gilt, bei 50-60 mm ist es bereits ein f:2.5! Also genau genommen handelt es sich um ein 2.0/35 mm plus 2.8/50-150 mm!
Und dazu die starke Überstrahlung. Für mich ist es nach einigen Tests schlicht eine Mogelpackung. Wenn ich viel ins Bild bekommen muss, am Rücken zur Wand stehe – brauche ich doch wieder zusätzlich ein 16-35 mm oder zumindest ein 1.4/24 mm. 70-150 mm ist praktisch nicht lichtstärker als die 70-200 mm Zooms.
ich würde eine Konstruktion wie 2.8/50-200 mm unbedingt favorisieren, aber Japan klammert ja an seinen 70 mm!
Das alte Tamron 2.8/35-105 mm hat mir immer viel Freude gemacht, das hätte ich gerne als neue Version wieder, das bleibt kompakter und leichter und ist ehrlicher bei der Blende.

Thomas Müller

Ich fühle mich bestätigt, dass ich mich gegen das Canon RF-System entschieden habe. Zwar hat Nikon ebenfalls seinen Z-Mount nicht freigegeben, aber immerhin existieren hier noch Fremdanbieter, die es trotzdem schaffen Objektive anzubieten. Nikon scheint dies nicht verboten zu haben bzw übt nicht diesen Druck wie Canon aus. Ausserdem adaptiere ich einige E-Mount Objektive an den Z-Mount und zwar mit ziemlich gutem AF. Für RF existiert meiner Kenntnis nach ein solcher Adapter nicht, möglicherweise weil dies aufgrund des Auflagemasses gar nicht möglich ist.

alex

Außer Viltrox fällt mir für Nikon Z aber gerade auch kein anderer Drittanbieter mit AF Objektiven ein.

100carat

Canon weiß um seine wiedererlangte Marktmacht … und um die Qualität seiner Produkte. Die beste Möglichkeit, ein hohes Preisniveau zu halten, ist, bei Objektiven sämtlichen Wettbewerb rechtlich auszuschließen – wenn es die Möglichkeit (Patente) dazu gibt. Insofern ist die Strategie aus Konzernsicht absolut nachvollziehbar. Ob es langfristig die richtige Strategie ist, bleibt abzuwarten.

Die Preisentwicklung beim RF-System ist bedenklich. Wenn Canon eine rechtliche Handhabe hätte, auch Sigma die Produktion von RF-Objektiven zu verbieten, wäre dies für uns Kunden sehr bedauerlich.

Andererseits hat Canon schon jetzt einige Objektiv-Perlen im Angebot, die ihren hohen Preis über die Leistung rechtfertigen. Ich habe kürzlich Libellenfotos gesehen, die mit dem RF 100-500mm im Maßstab 1:2 in der Einstellung 500mm fotografiert und anschließend noch auf den Bild-/Blickwinkel eines 800mm gecroppt worden sind. Für ein Tele-Zoom hatten die Fotos eine geradezu unglaubliche Qualität. Dieses Objektiv verkauft sich trotz seines Preises exzellent. Welches Unternehmen würde unter solchen Umständen, kundenfreundlichere Preise machen?

100carat

Um es zu konkretisieren: wiedererlangte Marktmacht bezog sich auf den Bereich der Spiegellosen.

Rolf Carl

Hallo 100carat,
wenn du Libellen, die mit einem RF 100-500 fotografiert gesehen hast, waren das vermutlich Flugaufnahmen, denn bei allen anderen ist man mit einem 150er Makro besser bedient, ist auf jeden Fall meine Erfahrung.

Ich habe diesen Sommer wieder intensiv Libellen fotografiert, wobei ich für Flugaufnahmen das Tamron 100-400 f6.3 benutzt habe. Ich kenne den Massstab nicht, aber er ist sicher nicht 1:2. Dabei sind mir einige hervorragende Fotos gelungen, knackscharf in der 100%-Ansicht, unbearbeitet. Die meisten Fotos musste ich nicht mal gross beschneiden! Viel wichtiger als die absolute Schärfe finde ich bei solchen Aufnahmen sowieso die Unschärfeebene, ein harmonisches Bokeh also. Und ich würde jetzt mal wetten, dass ich mit dem nicht mal halb so teuren Tamron auf Augenhöhe bin. Was wirklich den Unterschied macht, ist das Können des Fotografen und vielleicht noch etwas Glück, wenn man z.B. genau den Winkel erwischt, in dem die Flügel der Libelle im Gegenlicht leuchten.

100carat

Da bin ich völlig bei Dir Rolf. Ich erwähnte an anderer Stelle schon, dass meine ersten Magazinartikel über Libellen mit Fotos illustriert wurden, die ich mit analogen Kameras fotografiert habe – mit Zwischenringen und manuell zu fokussierenden (!) 50 oder 135 mm Objektiven. Die Fotos umfassten auch Flugaufnahmen. Entscheidend ist letztlich immer das Können des Fotografen, sein Blick für Motive, Lichtstimmungen und im Falle der Tierfotografie oft auch eine intime Kenntnis des Verhaltens der jeweiligen Art. Natürlich ist man bei großen Abbildungsmaßstäben mit Spezialisten (Makro- oder gar Lupenobjektiven) immer besser bedient, wenn es die Aufnahmesituation erlaubt. Ich würde das RF 100mm Macro derzeit gegen kein anderes dezidiertes Makroobjektiv am Markt tauschen, schon gar nicht gegen ein Tele-Zoom. Nur sind die Situationen nicht selten, wo eine nötige Annäherung an das Motiv nicht möglich ist. Da schlägt die Stunde eines Objektivs vom Schlage eines RF 100-500mm. Bei einem Maßstab von um 1:2 mit Extender kommt es mit Sicherheit nicht an die Qualität eines RF 100mm heran. Es liefert aber eine Bildqualität, die bis vor kurzem bei einem solchen Zoom schlichtweg nicht möglich war und die für jedes Printmagazin bestens reicht. Dasgleiche gilt beim Croppen des maximal möglichen Abbildungsmaßstabes ohne Extender. Das Beeindruckende… Weiterlesen »

Rolf Carl

Stimmt, an ein Makroobjektiv kommt ein Telezoom nicht heran, allerdings wäre mir ein 100er fast etwas zu knapp. Mein 150er Makro ist vermutlich mein meistgebrauchtes Objektiv überhaupt. Bei Libellen würden 100 mm vermutlich reichen, aber bei Schmetterlingen ist die Fluchtdistanz dann schon sehr knapp, da verwende ich auch gerne noch einen 1.4-fach Konverter.

Und ja, ich möchte mein Tele auf den Touren durch die Naturschutzgebiete auch nicht mehr missen, häufig nehme ich beides mit, wenn ich nicht stundenlang gehen muss. Mit einem Tele hat man einfach noch ganz andere Möglichkeiten, es lassen sich zwischendurch auch noch Vögel und andere Motive fotografieren.

Übrigens hat ja Nikon ein ganz ähnliches Objektiv wie Canon, nämlich das 100-400 f5.6 mit einer Naheinstellgrenze von 0.75m. Das wäre Stand jetzt das erste Z Objektiv, das ich kaufen würde, wenn nur der Preis nicht so hoch wäre: CHF 3300.-! Das ist einfach wie beim Canon Objektiv jenseits von Gut und Böse. Ich bin einfach nicht gewillt, Fantasiepreise zu bezahlen. Zum Vergleich: Mein Tamron 100-400 hat CHF 900.- gekostet, mit nur einer geringeren Lichtstärke von f6.3.

100carat

Geht es um Makro-Aufnahmen heißen für mich die interessanten Fragen: Wird Canon für RF ein ähnlich leistungsstarkes 180 oder gar 200mm Objektiv anbieten? Das Canon EF 180mm f/3.5L Macro USM war eines der leistungsstärksten Canon-Objektive überhaupt, zudem mit einem fantastischen Bokeh. Dieses Objektiv mit der Abbildungsleistung und AF-Geschwindigkeit des 100er wäre sicher der Traum jedes Makrofotografen, wahrscheinlich aber nochmals erheblich teurer.

Die zweite interessante Frage wäre: Bringt Canon ein Makro mit Abbildungsmaßstab 2:1 heraus?

Rolf Carl

Canon hat ja schon ein super Makro: Das 65/2.8 Lupenobjektiv, 1-5:1. In unserem Verein hat ein Makro-Spezialist nur wegen diesem Objektiv zu Canon gewechselt. Ich hatte mich immer gefragt, wie er diese Bilder von Schmetterlingen und Libellen so hinkriegt, aber nach seiner Fotopräsentation wurde mir einiges klar. Allerdings hat er auch eingeräumt, dass die Fotografie mit solchen Massstäben sehr viel Übung braucht.

Ich glaube nicht, dass Canon und Nikon noch 180er Makros bringen, das haben sie schon länger nicht mehr getan. Das war auch der Grund, wieso ich auf Sigma ausgewichen bin. Ich zog vor ein paar Jahren auch den Kauf des Sigmas 180 mm f3.5 in Betracht, entschied mich aber für das 150er wegen dem geringeren Gewicht: 1250 gegenüber 1500 g. Wie gesagt verwende ich lieber einen Konverter, wenn ich mehr Brennweite oder Fluchtdistanz benötige. Im Makro-Bereich hat dieser auch viel weniger Qualitätseinbussen zur Folge.

Wenn du noch eine DSLR hast, könntest du dich ja mal auf dem Gebrauchtmarkt nach einem 180er Sigma umschauen. Die Bildqualität ist hervorragend.

100carat

Das 65/2.8 Lupenobjektiv, 1-5:1 ist in seiner Art bis heute einzigartig, hat aber auch seine Schwachstellen. Bei Abbildungsmaßstäben über 2:1 würde ich persönlich wo immer möglich nur auf beste Mikroskopobjektive setzen. An die Besten dieser Mikroskopobjektive kommt kein konventionelles Makroobjektiv heran – egal von welchem Hersteller. Der Umgang mit Ihnen ist allerdings aufwändiger als mit einem Makroobjektiv, zudem sind sie nur für kontrollierte Aufnahmesituationen mit einer ausgefeilten Beleuchtung und statischen Motiven geeignet. Bei Maßstäben über 2:1 gilt dies aber auch für Makro- und Lupenobjektive.

Ich habe eine ganze Reihe von Sigma Art Objektiven, werde für die R5 aber ausschließlich in RF-Objektive oder neue Sigma Art Objektive mit RF-Mount investieren, sollte Sigma uns doch noch mit solchen Linsen überraschen.

Rolf Carl

Sigma Art sind auch meine bevorzugten Objektive, aber Adapter mag ich nicht. Deshalb verstehe ich dich, dass du an deiner R5 nur neue Objektive benützen möchtest. Ehrlich gesagt hoffe ich auch bei Nikon noch auf Sigma, nachdem ja Tamron bei Z liefern darf.

Es wir also spannend.

100carat

Ich adaptiere das 24, 35 und 50mm Art von Sigma an der R5. Bei den Telebrennweiten würde ich derzeit nur in Canon RF-Objektive investieren. An einem Camcorder verwende ich zusätzlich das 18-35 und 50-100mm Art, wenn mir die Festbrennweiten nicht reichen. Fünf gelungene Objektive von Sigma, die ich alle schon vor Erscheinen der R5 hatte.

Sigma hat mit 85mm Art für Sony gezeigt, was möglich ist – sowohl in Sachen Abbildungsleistung wie auch bezüglich kompakter Bauweise und AF. Solche Objektive wünsche ich mir auch fürs RF-Bajonett von Sigma. Dann sind die Objektive eine willkommene Option für manche Brennweiten.

Rolf Carl

Wie ich sehe, bist du sehr gut aufgestellt. Die 35 und 18-35 Art Objektive habe ich auch, zudem das 24-105 f4, alle von hervorragender Qualität, vor allem das 18-35 ist kaum zu toppen. Dazu dann noch Makros: 150 und 50 mm. Meine Partnerin, auch ein sehr gute und erfolgreiche Makrofotografin, hat das geniale 70er und das 105er. So können wir immer wieder mal untereinander tauschen, spart vor allem in den Bergen Gewicht.

Mir ist gerade noch eingefallen, dass Sigma (gegen Bezahlung) Bajonettwechsel anbietet. Was ich aber nicht weiss ist, ob das auch von spiegel zu spiegellos geht. Werde ich dann auf jeden Fall abklären, wenn es aktuell ist. Bei Nikon hoffe ich auch sehr, dass nach Tamron auch Sigma noch nachzieht.

100carat

Rolf, das 105mm von Sigma hatte ich selbst, bevor ich mir das RF 100mm Macro kaufte. Mit diesem Makro-Objektiv ist Sigma ein großer Wurf gelungen, die neue Version dieses Modells unstrittig eines der besten aktuellen Makro-Objektive auf den Markt. Das 70mm habe ich noch nicht getestet.

Das Sigma 18-35 sowie 50-100mm stellen im APS-C-Bereich die derzeit besten Lösungen da. Das sind zwei weitere Volltreffer von Sigma. Ich hatte sie seinerzeit u. a. gegen die entsprechenden günstigen und teuren Alternativen von Panasonic getestet. Diese erreichten auch sehr gute Ergebnisse, reichten aber nicht ganz an die Sigmas heran. Im internen Panasonic-Vergleich war überraschend, wie gut die billigere Version gegenüber dem teureren hauseigenen Konkurrenten sich behauptete. Was allerdings sofort auffiel, war die deutlich billiigere Verarbeitung (allerdings auch das erheblich geringere Gewicht), die Zweifel an die Langlebigkeit aufkommen ließen, von Staub- und Feuchtigkeitsschutz gar nicht zu reden.

Sabrina

Marktmacht – na ja – in der Nische.

Samsung hatte ja schon beim S22 eine neue RAW-Software eingeführt mit erstaunlich natürlichem Aussehen der Fotos. Das ist schon ein Fingerzeig, dass Samsung insgesamt die Fotosoftware verbessern wird. Zusammen mit der schon recht brauchbaren Hardware wäre das für mich ein Argument, den Abschied von der Systemkamera jedenfalls zu prüfen.

100carat

Sabrina, jetzt arbeitest Du aber daran, Deine Kompetenz selbst in Frage zu stellen. Wenn ein Hersteller rund 50% der Umsätze des gesamten Kameramarktes erwirtschaft, steht seine Marktmacht außer Frage. Wenn dieser zudem 2,74 Millionen/Jahr verkauft, würde ich da nicht unbedingt von einer Nische sprechen, auch wenn der Gesamtmarkt an Handys ungleich größer ist und der Kameramarkt auch schon ganz andere Zeiten gesehen hat. Letztlich ist entscheidend, ob sich mit einem Produkt gute Gewinne erwirtschaften lassen und ein Unternehmen damit rentabel ist. Das schaffen viele der gehypten und mit VC-Millionen zugeschütteten Unternehmen in den vielbeschworenen Wachstumsmärkten längst nicht und sind tief in den roten Zahlen.

Ein weiterer Gedankenanstoß: Der Schallplattenspieler und die Schallplatte waren todgesagt. Inzwischen übertreffen die Schallplattenverkäufe (mit ständig steigenden Stückzahlen) diejenigen von CDs und Schallplattenspielerhersteller freuen sich trotz teilweise absurder Preise, Streaming- und sonstigen Angeboten an ordentlichen Umsätzen. Da geht es einigen Unternehmen richtig gut., während Streaminganbieter trotz hoher Umsätze und Marktanteilen mit Defiziten zu käufen haben. Also, mir gefallen solche solide wirtschaftenden Unternehmen mit qualitativ hochwertigen Produkten, Nische hin oder her.

Leonhard

Ausserdem liegt bei solchen Vergleichen immer ein kleiner Denkfehler zugrunde!

Wenn ich mir heute eine R3 kaufe, dann kann jeder davon ausgehen, dass ich nicht telefonieren will, schaffe ich mir aber ein SP an, dann heißt dies ja nun nicht zwangsläufig, hiermit würden nun Bilder produziert.

Genau wie das gute alte Taschenmesser, kenne einen, der hat ein Messer mit 2 superscharfen Klingen, ausser dem Flaschenöffner hat der bei dem Ding noch nie was benutzt.

100carat

Dazu kommt, dass selbst die 20 bis 30jährigen vermehrt auf eine „richtige“ Kamera zugreifen (würden), wenn diese entsprechend auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist – die sogenannten Creators inklusive, zumindest diejenigen, die sich langfristig als solche etablieren wollen.

Smartphones haben vier Vorteile auf ihrer Seite: die meisten haben sie immer dabei, sie sind im Vergleich zu Kameras leicht, sie besitzen innovative, automatische Bildbearbeitungssoftware, so das jeder ein brauchbares Foto zustande bekommt, und eine zumeist bessere Konnektivität als die Kameras bislang. Die letzten beiden Vorteile könnten die Kamerahersteller egalisieren, wenn sie nur wollten (oder endlich merken, dass sie dann für Käufer interessant werden, die bislang nur mit dem Smartphone fotografieren).

In allen anderen Kategorien sind Kameras Smartphones weiterhin überlegen. Ob der jeweilige Vorteil für den jeweiligen Nutzer kaufentscheidend ist, bleibt eine individuelle Frage. Ein große Schwachstelle der Smartphones bleibt ihre Ergonomie, die nicht wirklich Spaß macht. Dafür kann man sich eine R5, R9 oder A1 oder Fuji X-H2 (und ihre Geschwister) nicht in die Gesäßtasche stecken.

Leonhard

Pflichte Dir vollkommen bei, habe aber zu Technik hier so meine Hintergedanken, woran es auch liegen könnte. Die Kamerahersteller beglücken uns laufend mit neuen Modellen, allerdings erscheint mir deshalb die Annahme, es handele sich auch permanent um neue Technik eher als Falschannahme zu sehen ist, neue Modelle sind für mich weniger Innovation als viel mehr Kombination, da ich eigentlich immer Canon-Fanboy war mal ein Erklärungsversuch an der R6: Die R6 hat letztendlich den wie auch immer „überarbeiteten“ Sensor der 1DX III, also ein Urgestein der Kameratechnik. Ob Canon seit der R und RP jemals eine andere Platine verarbeitet hat oder auch nicht soll deren Geheimnis bleiben. Ein neues Model ist am Ende des Tages sicherlich nichts anderes als eine Verlötung von altbekannten Elementen in immer wieder anderer Zusammensetzung, also die langsamere bekommt weniger Zwischenspeicher und die langsameren Kartensteckplätze, schon geht sie in die Knie. Bin mir fast vollkommen sicher, die R6 II wird nun den Bildsensor der R3 bekommen, weniger Zwischenspeicher und Karten, welche 6K dann unmöglich machen werden, genau so werden sich irgendwann einmal die neue R1 und die R5 II unterscheiden, die Mischung wird es machen, wenn nicht greift die Software ein. Genau wie man diesen Knips-wohin-Du-guckst Messsensor… Weiterlesen »

Sabrina

Wenn dieser zudem 2,74 Millionen/Jahr verkauft, würde ich da nicht unbedingt von einer Nische sprechen, auch wenn der Gesamtmarkt an Handys ungleich größer ist“

Sehe ich auch so.
Auch wenn die Zahlen in den letzten Jahren stark zurückgegangen sind, sind sie derzeit immer noch sehr gut.

Trotzdem geht es langsam in die Nische, weil diese Kameras eben nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile haben und der hohe Preis schon starke Argumente braucht.

Ist aber nur meine subjektive Meinung. Was die Zukunft dann tatsächlich bringt, wird man sehen.

Roman.Tisch

Ein derartiges Handeln eines Herstellers würde für mich bedeuten, dass ich diesen Hersteller nicht weiter unterstützen würde oder das ich erst gar nichts von ihm kaufen würde. Bei Sony sieht man eine wunderbare Flut an Objektiven, die es nur von Drittherstellern gibt. Z.B. das Tamron 35-150mm und das alles verpasst man dann. Außerdem sorgen Objektive von Drittherstellern für einen Preiskampf und letztendlich für bessere Preise für die Kunden.
Aber jetzt können die Canon Nutzer zukünftig nur noch die Canon Objektive nutzen, die eh schon sehr viel kosten und Canon kann dann mit den Preisen machen, was sie möchten.

joe

Dann darfst Du auch nichts von Apple kaufen! Wobei ich es auch nicht gut finde wie das Canon macht!

Roman.Tisch

Genau deswegen habe ich nichts von Apple und werde auch nie etwas von Apple kaufen 🙂
Ich lasse mich doch nicht von Herstellern an der Nase herumführen, deren Nachfolgeprodukte immer teurer werden, die aber kaum besser sind als die Vorgänger und die geschlossene Systeme anbieten. Das ist maximal ungünstig für den eigenen Geldbeutel. Da überlasse ich denjenigen das Feld, die auch auf Influencer etc. hören 😄

Und genau deswegen werde ich trotz meiner Nikon Objektive nicht in Nikon DSLMs investieren, denn da sieht es auch so aus, als würde es wie bei Canon laufen.

lichtbetrieb

Da kriegt aber gerade jemand wenig mit was in der Welt so abgeht. Apple hat innerhalb eines Jahres einfach den gesamten Laptop Markt mit ihren ARM Chips durcheinander gebracht. Ich kann jetzt quasi lautlos, stundenlang und überall meine Fotos bearbeiten und das zu gleicher oder besserer Performance als das an meinem hochgezüchteten Windows PC noch der Fall war. Ich habe noch nie so schnell meine Aufträge abgearbeitet. Klar, die Geräte sind teuer und die Preispolitik kurios was Hardwareaufstockung angeht. Ich war übrigens bis dahin auch Apple Gegner und finde das macOS gewöhnungsbedürftig. Aber die Pro-Seite ist einfach unschlagbar

Roman.Tisch

Ja ja, abwarten. Ich weiß noch als die ersten Geräte mit dem M1 Chip erschienen. Wie groß war da die Welle, die anfangs gemacht wurde. Als die Dinger dann verfügbar waren und es mehr Leute selbst gekauft haben, hat sich herausgestellt, dass der Chip nicht in allen Bereichen das bringt, was man dachte.
Ich habe mir damals den Mac Mini M1 genauer angeschaut. Das, was Speichererweiterungen kosten, war schon lächerlich. Weiter ging es mit kaum vorhandenen Anschlüssen, egal ob für USB Geräte oder was den Monitor angeht.

Der Mac Mini M1 mit 16GB und popeliger 1TB SSD (was heutzutage nichts ist), kostet schon um die 1300€. Fehlt mir noch Zubehör für die Anschlüsse. Dann habe ich auch noch ein Betriebssystem, das super läuft, aber das nicht alle möglichen Programme unterstützt.
Das ist einfach lächerlich.
Ich habe mir dann einen neuen Windows PC mit deutlich mehr Leistung und Speicherplatz gekauft und das für weniger Geld. Meine Monitore konnte ich alle problemlos anschließen, ebenso wie all meine USB Geräte.

Ich bleibe dabei und finde es nicht sinnvoll in ein derartiges System zu investieren, wenn man auch auf seinen Geldbeutel achtet.

lichtbetrieb

Du meinst wohl unter genauer anschauen ein Datenblatt zu vergleichen. Ich habe ein m1 Max und ein AMD 5900x mit einer 3070ti und 32gb RAM. Höchstens zum Zocken kann die Leistung mithalten und eventuell bei einigen render Sachen, wenn es auf die Zahl der CPUs ankommt. Sonst ist die Leistung höher auch wenn ich nicht am Netz bin. Wer das nicht beeindruckend findet, der ist einfach nur ein armer hater.

Roman.Tisch

Ich habe mehrere Punkte genannt und habe begründet, warum ich das so sehe.

Aber laut manchen Leuten ist man dann gleich ein Hater, weil man eine andere Meinung hat und es nicht so sieht wie die, die blind dem Marketing folgen, ohne zu schauen, was vielleicht mehr Sinn für sie oder ihren Geldbeutel macht.

Es lässt sich ebenso nicht bestreiten, dass jeder kleine Furz bei Apple, den man zusätzlich möchte, unverhältnismäßig viel Geld kostet. Siehe nur die Aufstockung der SSD oder des RAM.

Von mir aus nutzt du alle Apple Geräte, die es so gibt. Deswegen werden für mich die Apple Geräte auch nicht sinnvoller und attraktiver.

Ich stehe einfach nicht darauf, wenn mir ein Hersteller Grenzen setzt bzw. vorgibt, was ich auswählen kann. Ich möchte selbst für mich entscheiden. Deswegen unterstütze ich solche Hersteller eben nicht und da gehört jetzt auch Canon dazu.

PEace

Viele Kommentare zusammengefasst: Oh sind die doof und wer kauft das schon. Stimmt ja, ganz vergessen, niemand kauft Canon und die sind auch nicht erfolgreich mit dem was sie tun. omg. Ich bin kein Fanboy, aber ich finde das ehrlich von Canon. Allemal besser als per Firmware Fremdhersteller inkompatibel machen bzw. in Funktionen / AF etc einzuschränken.(siehe Sony) Die Arbeit spart sich Canon dann auch einfach und untersagt halt so gut es geht eine RF Produktion von Fremdherstellern. Könnte mir auch vorstellen das die Unternehmen Geld dafür bekommen haben. Der Kunde, also auch jeder der hier sein Senf dazu schmiert kann sich am Ende selbst entscheiden ob er sich in ein System kauft oder nicht. Die Angst der eine Hersteller könnte dem anderen Gegenüber einen Vorteil haben sorgt für ein regelmäßiges „This is why I switch to BLA XXXXX“ (bei X belieben Hersteller einfügen) Scheisse holt erstmal das maximale aus der Technik die ihr habt. Geht lieber fotografieren, scheisse nochmal, ich sollte diesen Satz beenden und selbst losziehen. Ein Tag in der Technikbubbel schon wird man AGGro 😀 Also HF mit was ihr wollt und nehmt es nicht persönlich. Peace

René Unger

Schlecht geschlafen die letzten 2 Wochen???

joe

Alkohol tut dir einfach nicht gut, das weißt du doch, leg dich einfach nochmal hin und danach schreibst du deinen Post nochmal neu

Markus B.

Als aktiver Canon R Nutzer ärgert mich diese Strategie schon. Die R-Kameras sind top, die Objektive auch. Aber die Preise für die Objektive liegen am oberen Ende der Fahnenstange. Wenn es hier keinen Wettbewerb gibt, hält man die Preise künstlich hoch. Es gibt Objektive, die mich wirklich interessieren . Zum Beispiel das Rf15-35 F4. Fs ist mir aber mit 1600-1700€ einfach zu teuer. Bei Sony bekomme ich ein gebrauchtes FE16-35 F4 für 600-700€. Und die Bildqualität ist gleich…

joe

Das 15-35 hat Blende 2.8! Wahrscheinlich meinst Du das 14-35/F4, aber unten zwei mm mehr sind schon noch etwas besser und universeller einsetzbar. Nichtsdestotrotz, habe beim letzten Canon Schweiz Event den Canon Verantwortlichen klar gesagt, dass alle L-Objektive 500.-CHF zu teuer sind und auch auch die Günstigen einfach nicht gut genug sind für ambitionierte oder Profifotografen. Und das würde mich momentan abhalten weitere Objektive zu kaufen und ich mir mittelfristig überlege, sollte sich das nicht ändern, ich in ein anderes Lager abwandere, was absolut kein Problem ist, da es inzwischen keine schlechten Kameras mehr gibt.

Markus B.

Ich habe Sony früher immer abgelehnt wegen der Bedienung und den Farben (ich hatte ja die A7II un die A7RII). Vor 2 Jahren bin ich dann nach meinem Fuji Intermezzo auf Canon R5 gewechselt. Zuvor hatte ich die R und R6 ausprobiert. Vor Kurzem hatte ich eine A7 III in der Hand und muss sagen, dass Sony ab der dritten Generation viele Kritikpunkte beseitigt hat. Natürlich bleibt die R5 eine Topkamera. Aber für eine neue R5 bekomme ich eine gebrauchte A7III und A7RIV dazu und das Objektivangebot auf dem Gebrauchtmarkt ist riesig und deutlich günstiger als bei Canon…

Joachim

Es ist wohl ein Schutzmantel. Mit den Patenten ist es so eine Sache. Erinnere mich an ein patentiertes Anästhesiemittel namens Remimazolam, welches die Chinesen mit ein paar Zuckeverränderungen auf den Markt gebracht haben. Und schon gab es kein Patent mehr. Der Haken ist im Prinzip, dass man die Händler verdonnern muss, keine Fremdherstellerobjektive zu verkaufen. Das klappt aber in der heutigen Zeit nicht mehr. Oder will man sich mit Amazon anlegen. Einzigstes RF-Objektiv ist bisher bei mir das 1,8/35 mm. Ansonsten komme ich mit dem EF/RF Adapter gut zurecht. Habe mir vor ein paar Tagen noch das Tokina Spiegel 8/500 (EF) gekauft. Zudem machen meine Altglaslinsen von Zeiss mit dem Contax/RF Adapter prima Bilder.
Für Profis mag das anders aussehen. Für Canon müßte es schlauere Wege geben, die Fremdhersteller zu verhindern. Durch ganz spezielle Spezifaktionen, die man auch nur mit einer Canon Kamera ausführen kann.
Geht man heute in die Fotoläden, dann tut sich da eh Leere auf. Kaum Käufer und die Verkäufer stehen nur rum. Es wird da Veränderungen geben. Z.B. war Foto Koch in Düsseldorf immer ein schöner vollgeladener Laden. Jetzt ist er hypermodern wo man praktisch nur noch vorbestellte Ware abholen kann. Das macht keinen Spaß.

lichtbetrieb

Ich finde es merkwürdig, dass diese Nachrichten immer über irgendwelche Social Media Kanäle eingestreut werden. Bei Samyang wurde die Info auch über einen Instagram Chat von einem russischen Samyang Profil oder so veröffentlicht. Zugegeben, mittlerweile findet man kaum noch Samyang AF RF Objektive. Das Viltrox f1.8 AF für RF gibt es noch auf der Rollei Seite z.B. ich habe mir für meine Hobby Fotografie eins geholt. Ich hatte es auch mal für Aufträge benutzt, aber da bin ich dann doch mit dem 105f1.4 ganz anderes gewohnt. Als ich ins EF System investiert habe, fande ich es natürlich klasse, eine große Auswahl an Drittherstellern zu haben. Leider habe ich zum Teil auch bei den Drittherstellern daneben gegriffen, da wäre es dann doch nicht so falsch gewesen ein paar Euro mehr fürs originale Premium auszugeben. Jetzt im RF System habe ich den Fehler nicht gemacht und mir sukzessive die Objektive angeschafft die ich wirklich brauche. In meinen Fall hat die Konkurrenz diese Objektive gar nicht oder sind fast genauso teuer. Trotzdem möchte ich abschließend sagen, dass ich mit Canons Strategie was Dritthersteller angeht überhaupt nicht einverstanden bin. Offensichtlich ist Canon bereit einen signifikanten Marktanteil zu Gunsten eines geschlossenen Systems zu opfern. Das… Weiterlesen »

Sabrina

Mir ist das ehrlich gesagt vollkommen wurscht, was Canon da macht. Ich werde nicht nochmal in ein komplettes Kamera-System investieren. Ich nutze EOS M3 und wenn es nicht mehr geht, dann hoffe ich, dass die Smartphonekameras von der Bildqualität gut genug sind, die Systemkameras zu ersetzen.

lichtbetrieb

Eine völlig nachvollziehbare Meinung. Handyfotos haben bei mir auch schon einen festen Platz. Fortschritte am Haus, kurze Ausflüge oder letztens auf dem Festival, sowas dokumentiere ich häufig nur noch so.

Alfred Proksch

Was auch immer hinter der Meldung steckt: Der Effekt ist das keine RF Fremdobjektive verfügbar sind.

Ist das Verhalten klug? In meinen Augen nicht, was ich davon halte ist nicht entscheidend denn Canon hat sich anscheinend sein Bajonett schützen lassen. Sie werden Vor- Nachteile genau abgewogen haben denn es muss sich ab einem gewissen Punkt für den Hersteller rechnen.

In dem Moment wo Adapter Anbieter ihre Produkte vom Markt nehmen müssen ist die Sache endgültig sonnenklar!

Dafür sprechen der insgesamt allgemein sinkende Umsatz und eine besondere „Abhängigkeit“ des ins System eingestiegenen Kunden. Um so mehr RF Objektive der Fotograf besitzt um so sicherer wird er im System bleiben. Ein Systemwechsel wird immer unwahrscheinlicher.

Ob der „Schuss“ langfristig gesehen nach hinten los geht? Prognose wage ich keine!

Sabrina

 Um so mehr RF Objektive der Fotograf besitzt um so sicherer wird er im System bleiben. Ein Systemwechsel wird immer unwahrscheinlicher.“

Aus genau diesem Grund war ich schon 2016, als ich mir EOS-M angeschafft hatte, der Auffassung, auf keinen Fall soviel Geld in ein System zu stecken, dass ich mich am Wechseln hindern würde.

Canon wird damit scheitern, den Kunden seinen Willen aufzuzwingen.

Joachim R.

Wer führend bleiben will, muss sein Know-How für sich behalten. Somit der genau richtige Schritt für den Marktführer. Das beweist auch unsere jetzige Abhängigkeit.

joe

„…Wer führend bleiben will, muss sein Know-How für sich behalten…“ Wer führend bleiben will muss besser sein als die Konkurrenz!

Joachim R.

Auch da mache ich mir bei Canon keine Sorgen. In der Ruhe liegt die Kraft.

René Unger

Nur sind sie es halt nicht „überall“ und haben viele Brennweiten gar nicht im Programm.

Sabrina

Wer führend bleiben will..
Canon ist nicht mehr führend.

Die entscheiden nur noch über die Formalitäten des Sterbens.

Führend sind die Smartphonekameras, auch wenn die manches nicht können, was die Systemkameras können.

Michael

Ich finde es immer wieder lustig das an den Preisen der Canon L-Linsen gemotzt wird. Wenn ich die Preise von Sonys GM Linsen mir ansehen fallen mir da kaum Unterschiede auf. Außerdem wer sagt das nicht Canon in paar Jahren die Lizenz an Sigma oder Tamron weitergibt. Und das man ein Riegel vor den Chinesischen Herstellern legt kann ich nur zu gut verstehen. Absolut genial finde ich den Schachzug von Nikon bei ihren neu rausgebrachten Festbrennweiten, bissel weniger Blende und schon in Sachen Preis, Größe und Gewicht deutlich attraktiver als beim Vorgänger.
Canon hat etliche teure Linsen im L-Breich, und viele im niedrigen Bereich, also wird bald auch die mittlere Preisklasse bedient werden.
Für mich selber kommt als Drittanbieter nur Sigma in Frage, Tamron seh ich schon kritischer da ich mit den wenig zufrieden war.

Roman.Tisch

„Wenn ich die Preise von Sonys GM Linsen mir ansehen fallen mir da kaum Unterschiede auf.“

Darum geht es aber hier nicht. Es geht darum, dass man z.B. bei Sony die Wahl hat zwischen Sony und Drittanbieter Objektiven. Viele der E-Mount Brennweiten bekommst zu bei Sony z.B. gar nicht, sondern nur bei Drittanbietern. Außerdem hat man auch die Möglichkeit richtig gute Objektive deutlich günstiger zu bekommen, als die originalen Sony Objektive. Und Objektive von anderen Herstellern sorgen außerdem für Preisdruck und letztendlich für neue Objektive und bessere Preise.

lichtbetrieb

Einige argumentieren mit den Preisen, das aufgrund Drittherstellern die Premium Linsen des OEMs billiger sind und das ist zumeist nicht richtig. Wer Premium will, zahlt Premium.

Thomas Müller

Das gilt aber eben auch nicht immer, nicht immer erhält man bei einem Premium-Preis auch Premium-Qualität. Wenn man sich umschaut und vergleicht, kann man aber bei den Drittherstellern einige Objektive zu deutlich günstigeren Preisen als bei den Originalherstellern finden, die zumindest sehr nahe an Premium dran sind.

lichtbetrieb

Das habe ich auch nicht abgestritten. Aber danke für die (unnötige) Ergänzung.

Thomas Müller

Achso, nur Deine Beiträge sind hier nötig. Gut zu wissen.

lichtbetrieb

Nein, dann wäre es hier ziemlich langweilig. Aber mal ehrlich, Sonys GM Pendants von Canon und Nikon kostet nahezu gleich viel. Damit wollte ich ein Argument entkräften. Weil sonst stimmt ich dir zu, ich bin ja selber Fan der Sigma Art Reihe.

Thomas Müller

Alles gut, ich denke wir verstehen uns und liegen mit den Meinungen ja sehr nahe beieinander.

Red and Gold

Es gab eine Zeit, da wäre ich sehr gerne auf die R5 umgestiegen. Ich hatte sie mir sogar ausgeliehen und fand die Kamera echt gut. Die Objektiv-Situation ist aber so dermaßen bescheiden, dass es als Hochzeitsfotograf kaum Sinn macht, mit Canon zu fotografieren.

Marcello

15-35, 70-200 und ein 50er oder 85er. Alles erhältlich.

Red and Gold

Brauche 24mm 1.4, 35mm 1.4 und 135mm 1.8

Alles nicht vorhanden.

Und falls doch, dann müsste man gleich 3.000 Euro bezahlen.

Wenn man zu viel Geld hat und es unbedingt Canon sein muss, na klar, dann kann man das machen. Logisch ist es aber nicht.

Marcello

Du brauchst kein 1.4, Du willst ein 1.4

René Unger

Aus dem Grund hat so gut wie jeder Hersteller, außer Canon@RF welche im Programm?

Marcello

Du machst viel geilere Fotos mit 1.4 als mit 2.8?

René Unger

mit 24mm auf jeden Fall denn durch den WW ist bei 2.8 dann kaum Bokeh vorhanden.
Des Weiteren ist es doch auch so das ich, wenn ich es nutzen möchte es nutzen kann – lieber haben als brauchen.

Laut deiner Aussage ist ja Canon 85mm 1.2 und das 50mm 1.2 sinnlos oder?

Red and Gold

Naja das auch.

Zu Hochzeiten passt nun mal richtig viel Bokeh meistens richtig gut.

Meine Reportagen starten bei 3.000€. Ich weiß selber dass das nicht günstig ist. Da möchte ich dann auch den schönsten Bildlook der möglich ist. Das geht nun mal nicht mit 1.8 und 2.0.

28-70mm 2.0 schön und gut aber wegen meiner Bequemlichkeit bekommen meine Paare nicht das an Bildlook was möglich wäre. Ich akzeptiere, wenn das andere Fotografen anders sehen. Für mich ist es aber keine Option.

Marcello

David von Davision ist auch ein Bokehfreak und er hat schon oft gezeigt, dass eine grosse Blende noch kein geiles Bokeh macht. Ob 2.8, 2.0 oder 1.4, ich glaube die wenigsten Hochzeitspaare schauen darauf.

Red and Gold

Genau. Stimmt.

Deshalb habe ich so ziemlich jedes Objektiv für Sony ausprobiert und nutze nur die, welche auch einen „besonderen“ Bildlook haben. Das ist gar nicht so einfach, weil moderne Objektive oft einfach nur steril und langweilig wirken.

Ich nutze auch gerne alte Objektive. Schau dir gerne mal das zeiss biotar 75/1.5 an oder für Leica das Noctilux 50mm 1.0. Die haben einen echt interessanten Look.

joe

Also dass man mit Kameras anderer Hersteller mindestens so tolle Hochzeitfotos machen kann wie mit einer Canon ist keine Frage, aber das Argument das Du bringst zählt nicht. Gerade für Hochzeit Fotografen gibt es mehr als genug „brauchbare“ Linsen. Da ist sogar das ein oder andere Schnäppchen darunter (z.B. 35/1.8 Makro, 70-200/4!). 15-35/2.8 oder 14-35/4.0, 50/1.2, 85/1.2, 85/1.2DS, 70-200/2.8 oder 4.0, 100/2.8 Makro. Also sehe nicht was da fehlen soll?
Und in der Schweiz alle erhältlich!

lichtbetrieb

Er kann offensichtlich nur mit den genannten Objektiven fotografieren… dabei verdient er doch so viel mit seinen Hochzeiten, was er uns gerne unter die Nase reibt. Ach ich vergaß, man teilt ja durch zwei.

Red and Gold

Warum ist Lichtbetrieb so gehässig und akzeptiert keine anderen Ansichten? Schreib doch lieber deine Erfahrungen drunter

lichtbetrieb

Actio gleich Reactio. Sorry wenn ich deine Gefühle verletzte, aber mit Pauschalmeinungen geizt du doch auch nicht.

Red and Gold

Wenn du das 35mm 1.8 von Canon an der Kamera hast und gleichzeitig das 35mm 1.4 GM gut kennst, dann weißt du, dass Canon keine Option ist.

Mir sind die Marken völlig Wurscht. Nutze das was am meisten Sinn macht. Und das ist in meiner Branche aktuell mit Abstand Sony. Mag sich irgendwann ändern.

lichtbetrieb

Ich würde es einschränken, dass es mit deinen Stil zu fotografieren kaum Sinn macht. Sonst gewinnt man noch den Eindruck, du definierst deine Bilder über das Werkzeug und nicht dein Können. Stimmt’s?

Leonhard

Lieber Nils, hier mal eine Anmerkung meinerseits zu Hochzeitsbildern, wie immer nichts mit Fotografie zu tun:

Wenn mich heute ein Paar fragen würde, ob sie 3.000 Mäuse für Hochzeitsbilder ausgeben sollten, dann würde ich in jedem Fall abraten, nicht wegen fotografischer Qualität (falls vorhanden) sondern eben wegen Lebenserfahrung.

Nach sagen wir mal 15-20 Jahren, da wollen über 50% dieser Paare diese Bilder gar nicht mehr sehen, was in der Regel weniger an dem Bokeh der Ablichtungen als an der jeweils anderen Visage hängt.

Der Spruch „ich hab Dich geliebt und im Herzen getragen, doch Du bist mir verrutscht und Du liegst mir im Magen“ ist eben allzu wahr, weswegen Cat´s schöne Vogelbilder meist zeitloser sind als solche Aufnahmen.

Heute muss man ja schnell kassieren, bevor die sich wieder getrennt haben!

lichtbetrieb

Wenn die Bilder nicht auf einer Festplatte verrotten und ausversehen gelöscht werden 🙂

Ich glaube für die Nostalgie werden einige schon immer mal wieder reinschauen. Auch deren Nachkommen werden sich zwecks Interesse an den Ahnen dafür interessieren.

Red and Gold

Ist was dran.

Bekomme immer mal wieder mit, dass meine Paare sich inzwischen getrennt haben. Traurig aber so ist das Leben.

Red and Gold

Mein „Können“ habe ich aufs Maximum trainiert. Zu mehr bin ich nicht mehr in der Lage. Gibt sicherlich bessere.

Über eine „besondere“ Ausrüstung hole ich noch ein paar % raus und unterscheide mich zu der Masse. Das bedeutet mehr Cash.

Canon bietet auch sehr besondere Objektive aber eher bei den älteren. Das 50mm 0.95 ist sehr außergewöhnlich. Das günstige 50mm 1.4 ist auch toll.

Thorsten

Für mich das wichtigste in einem System: Die Objektive und deren Vielfalt. Wer weis was ich morgen benötige? Ausrichtungen und Motivvorlieben- Projekte ändern sich. Ich würde niemals wieder ein System wählen, bei dem der Hersteller die Protokolle verheimlicht. Konkurrenz innerhalb des Systems verbessert langfristig die Qualität und senkt die Preise. Sigma und Tamron gehören ja schon lang nicht mehr zu den Billiganbietern. Früher bei Nikon F habe ich mit Sigma- Objektiven teils schlechte Erfahrungen gemacht. Meine Sigma- L- Mount Linsen sind aber von einem ganz anderen Kaliber: Erstklassige Qualität, die den „Originalherstellern“ in nichts nachsteht, nur zu etwas günstigeren Preisen, wegen der höheren Stückzahlen (Sigma spiegellos für L- Mount und Sony FE) Das neue Leica 2.8/24-70 ist von Sigma! Ich habe über 20 Jahre lang mit Nikon F intensiv Naturfotografie (GDT) betrieben. Sigma- Objektive funktionierten an aktuellen Nikon- Kameras meist ohne Probleme. Aber wenn Nikon eine neue Kamera herausbrachte, gab es regelmäßg Probleme mit den vorhandenen Objektiven, oftmals beim AF- Verhalten. Denn durch Reverse Engineering, wird meist keine 100% Kompatibilität in allen Punkten erreicht, auch soll Nikon damals (heute`?) Protokolle teilweise verschlüsstelt haben, um es Fremdherstellern besonders schwer zu machen. Von Sigma besaß ich damals das 4/300 Macro und das… Weiterlesen »

Marcello

Vieleicht sollte man mal wieder schauen, was Canon Objektive zur Zeit kosten. Da gehen die Preise runter, RF 15-35 f2.8 unter 1800 Franken. Und bei den Drittanbietern stellt sich immer die Frage, ob sie auch für die Leistung der Kamera ausgelegt sind, was nutzt mir ein Objektiv, dass die 45 Mp der R5 nicht rüberbringt.

joe

„…Da gehen die Preise runter, RF 15-35 f2.8 unter 1800 Franken…“ das ist dem starken Franken geschuldet. Auch das RF 100/2.8 Makro gibt es bereits für 1179.-CHF. Im Euroraum ist durch den schwachen Euro die Inflation inzwischen bei über 8% (selbst verschuldet) und es werden bis zu 10% erwartet. In der Schweiz liegt sie unter 4%! Und die kommen vorwiegend aus dem Energie Sektor. Die Preise für die meisten Lebensmittel sind inzwischen in Deutschland kaum noch günstiger als in der Schweiz. Der Einkaufstourismus ist merklich zurückgegangen. Aber die Menschen in D wollten diese Regierung, die jetzt alles gegen die Wand fährt, also müssen sie auch damit leben. Allerdings befürchte ich, dass auch eine Regierung mit Herrn Merz die Situation kaum besser gemeistert hätte. Warum gehen immer nur die Unfähigsten in die Politik? Wahrscheinlich weil sie in der Industrie nie Karriere gemacht hätten!

Roman.Tisch

Dem ist nichts hinzuzufügen.
Hättet ihr in der Schweiz vielleicht noch ein Plätzchen frei 😀

Marcello

nun lebe ich aber in der Schweiz, da interessieren mich die Preise im Euroraum nicht (die waren schon vor Jahren nicht günstiger). Der Einkaufstourismus ist nicht merklich zurückgegangen, gehe mal nach Konstanz.
Aber es geht hier nicht um Politik sondern um die Aussagen, dass Canon überteuerte Preise verlangt. Möglich, wird sich aber in ein paar Jahren, wenn sich das RF System etabliert hat, ändern.

joe

Ich rede von der Schweiz!!! Und habe versucht dir zu erklären warum die Preise in der CH relativ stabil sind und zum Teil sinken! Ja die Preise sind alleine schon wegen der MWST deutlich günstiger gewesen, aber jetzt sinken die Preise für Fotoartikel!!! Ich lebe direkt an der Grenze, Region Basel da ist der Grenzverkehr merklich zurückgegangen und was ich kürzlich über Konstanz gelesen habe, dass sich die Konstanzer Einzelhändler über das ausbleiben der Schweizer Kunden beklagen, zeigt ein anderes Bild als du es hier darstellst. Aber jeder hat halt so seine Informationsquellen!

Rolf Carl

Doch, wie joe sagt, ist der Einkaufstourismus zurückgegangen, und zwar seit Coronabeginn. Anfangs haben die Deutschen die Grenze mehrmals dicht gemacht, was ich heute noch nicht verstehe. Gerade diese Woche habe ich in einem Süddeutschen Lokalblatt gelesen, dass der Einkaufstourismus bei weitem noch nicht das Vorcorona-Niveau erreicht hat. Dafür spricht auch, dass in den Grenzregionen massiv mehr Werbung von deutschen Gewerblern und Läden im Briefkasten ist, dies im Gegensatz zu vor Corona.

Bei den Preisen ist es nicht ganz so, wie joe sagt. Auch bei manchen Lebensmitteln sind die Unterschiede gross, und bei den Nonfood Artikeln ist es noch krasser, die sind in der Schweiz häufig doppelt so teuer. Beispiel: Waschmittel, Reinigungsmittel und sämtliche Kosmetika.

Es gibt aber auch Artikel, die in der Schweiz günstiger sind, z.B. manche elektrische und elektronische Geräte. So eben auch Kameras und Objektive. Aber: Praktisch alle Zubehör-Artikel wie Akkus, Filter usw. sind in DE massiv günstiger.

Marcello

stimmt, Coronabedingt. Wird sich aber wieder erholen. Elektronische Geräte waren in D oder A schon immer teurer, nur kaufen sich die wenigsten jede Woche eine Kamera oder ein Objektiv. Geh mal essen, Riesenunterschied.
Aber wie schon erwähnt, mich interessieren die Preise in der Schweiz, da kaufe ich ein. Und was hier die meisten ausblenden, Canon ist nicht nur in D, A oder CH tätig, es ist ein weltweites Unternehmen. Nicht immer glauben wir in Europa sind der Nabel der Welt. Solche Fehler wurden schon in der Vergangenheit gemacht

Rolf Carl

Es ist nur komisch, dass sich der enorm günstige Wechselkurs nicht auf den Einkauftourismus auszuwirken scheint. Ich vermute fast, dass es eine Trotzreaktion ist: „Während Corona habt ihr die Grenze zugemacht und wolltet nichts mehr von uns wissen, und jetzt haben wir halt auch keine Lust mehr, bei euch einzukaufen“.

Mir persönlich ist das egal, ich wohne gleich an der Grenze und kaufe dort ein, wo es am günstigsten ist. Lebensmittel, Zeitschriften, Kleider und Haushaltwaren in Deutschland. Ausserdem lasse ich den Autoservice dort machen und gehe auch in DE zum Coiffeur. Und ja, auswärts Essen gehe ich auch gerne im Ausland, kostet häufig nur die Hälfte. In der Schweiz kaufe ich ausgewählte Produkte, häufig, wenn sie gerade reduziert sind. Auf diese Weise spare ich pro Jahr sicher ein paar Tausend Franken.

Bei Kameras und Objektiven ist der Preisunterschied allerdings nicht so gross. In der Schweiz spart man etwa 10 %, was in etwa der Differenz der MWST entspricht.

Rolf Carl

Den Zahnarzt habe ich noch vergessen, der ist in Deutschland auch viel günstiger.

Rawbert

Ein typischer Kommentar von dir! Haltung zeigen kostet immer.

joe

Das ist nicht jedem gegeben! Du hast sicher auch irgendwelche Talente. Jeder kann was, was andere nicht können. 😉

alex

Damit erweist sich Canon selbst einen Bärendienst und bestärkt mich in dem Gedanken auch zukünftig nichts ins RF System zu investieren (genauso wie bei Nikon Z).
Bleiben also noch Sony, Fuji und mit Abstrichen Panasonic (L Mount) als kundenfreundliche Marken. Es geht hier übrigens auch nicht darum, dass dies wie manche meinen nur für Amateure gelte. Auch viele Profis schätzen am Sony E Mount hochwertige Drittanbieterobjektive wie zB. Sigma Art 24-70 2,8, Tamron 35-150…die fast die gleiche Leistung bringen, aber nur ein Bruchteil von RF Objektiven kosten.

joe

Deswegen bin ich nicht bei Apple, aber ich war halt schon bei Canon drin und die R5 ist schon klasse, aber auf Dauer schiesst sich Canon mit dieser Strategie letztlich selbst ins Knie.

Alfred Proksch

Aus meiner ganz privaten unmaßgeblichen Sicht:

Müsste ich aktuell weil sich meine Anforderungen geändert haben ein Vollformat System kaufen so blieben nur zwei Hersteller übrig! Panasonic und Sony.

Warum diese zwei? Wie hier schon erwähnt – es sind beides offene Systeme mit einer riesigen Auswahl an Objektiven in allen Preisklassen. Rechnet man die Adapter dazu lässt sich wirklich fast alles in die Systeme einbinden.

Canon/Nikon – erfahrungsgemäß sehr gute Hersteller – sind bedauerlicher Weise schleichend auf dem Weg ins US Marketing! Abo, Apple, indirekte Knebelung der Kunden usw. seien warnend als Beispiele genannt.

Zwei Jahrzehnte habe ich unter anderem beruflich mit EOS Kameras Geld verdient. Die Dinger waren intuitiv, zuverlässig, der Service hat funktioniert – wirklich alles im grünen Bereich. Die neue DSLM-R Palette bietet für jeden das richtige Modell – also fachlich eigentlich alles richtig gemacht – ABER mit dieser Geschäftspolitik für mich momentan ein NO GO.

Stefan Komarek

Man könnte glauben, diese Entscheidung wäre der Untergang von Canon. Das sehe ich nicht so.

Canon glaubt, mit dieser Entscheidung gewinnen zu können. Vielleicht ein paar Bodys weniger, aber das dürfte durch den Objektiv-Mehrverkauf mehr als ausgeglichen werden.

Im High-End-Bereich werden meist Originalobjektive verwandt. Ich habe im Lauf der Jahre etliche Fotografen mit einer 5D-Reihe oder 1D-Reihe getroffen. Im Fotorucksack lagen fast nur Canon Ls. Fremdobjektive gibt sehr häufig bei preisgünstigen APS-C Kameras. Wer nicht viel Geld für den Body hat, ist auch beim Objektivkauf preissensibel.

Profis verwenden fast nur Originalobjektive. Wo sieht man einen Profi mit asiatischem Fremdglas im Studio, am Set, auf der Pressekonferenz oder auf dem Sportplatz (Zeiss ja)? Wenn man als CPS-Kunde (Canon Professional Services) zum Serviceschalter kommt, bekommt man schnell geholfen, damit man seine Aufträge erfüllen kann. Kommt man aber mit Fremdgeräten, mhm …

Wie es auch sei, Canons Entscheidung ist nicht in Stein gemeißelt. Sollten diejenigen Recht haben, die sagen, dass Canon verlieren wird, können sie jederzeit ihre Meinung ändern und Lizenzen an ausgewählte Objektivhersteller vergeben.

Sabrina

können sie jederzeit ihre Meinung ändern und Lizenzen an ausgewählte Objektivhersteller vergeben.“

verschenken höchstens.

Wenn die Smartphonehersteller Ernst machen, dann ist es vorbei. Solange wie man mit der optischen Brennweite der Hauptkamera fotografiert, ist man heute schon mit dem Smartphone besser bedient. Statten die die Smarties auch bei den anderen wichtigen Brennweiten mit ähnlich guten Kameras aus, dann war es das für Canon, Nikon und so weiter.

Was Canon hier macht, ist nichts anderes als sich aufzublasen, um mehr zu scheinen als man ist.

Tatsächlich gehen viele Fotografen und neue kommen nur sehr wenige hinzu.

Stefan Komarek

Ich sehe das als zwei Ebenen. Die eine Ebene ist Canon vs. andere Hersteller. Da sagen ja einige, Canon ist jetzt no-go, wir gehen zu einem anderen Hersteller – die sagen nicht, wir wechseln zum Smartphone. Wenn das in großen Stil passieren würde, könnte Canon seine Meinung ändern. Ich glaube aber nicht daran. Große Worte im Forum und das war’s – interessanterweise oft von Leuten, die derzeit gar kein Canon haben..

Die andere Ebene ist Kamera vs. Smartphone. Der Streit ist längst entschieden. 2021 waren es rund 8 Mio. Kameras – DSLMs, DSLRs und Kompakte gegen 1500 Mio./1,5 Milliarden Smartphones. Kamera ist Nische, Smartphone ist Mainstream. Derzeit sieht es so aus, als würde die Nische bestehen bleiben. Viele Hersteller – auch und gerade Canon – haben Lieferrückstände. Das heißt, es wollen mehr Kunden kaufen als die Hersteller liefern können. Ich glaube nicht, dass Canon, Nikon, Sony usw. die Kameraproduktion aufgeben müssen. Das wird bei den jetzigen Stückzahlen so weiterlaufen, auch wenn die Stückzahlen nur Peantus gegen die Smartphone-Stückzahlen sind und bleiben werden.

Rolf Carl

Gar nichts ist vorbei. Interessanterweise kann man immer noch Armbanduhren kaufen und wird es auch in 20 Jahren noch können, obwohl das Gerät SP, das man ja sowieso immer dabei hat, die Zeit auch anzeigen kann. War es jetzt das mit den Uhrenherstellern dieser Welt? Mitnichten!

Sabrina

Muss man ein Smartphone oder ein einfaches Mobil-Telefon immer dabei haben?

Rolf Carl

Muss man nicht, aber 99.999 % haben es immer dabei.

Martin S-K

Das dieses Thema uns Fotografen doch sehr beschäftigt zeigen die zum Teil sehr unterschiedlichen Meinungen dazu und vor allem die extrem schnell anwachsende Anzahl an Komentaren.

Festzuhalten bleibt aber, dass letztendlich ein Hersteller sein Geschäftsgebaren selbst festlegen kann, ob das dann gut oder schlecht ist, steht auf einem völlig anderem Blatt. Genauso ist es bei der Verwendung von „Original“ Objektiven oder denen von Drittherstellern, alles kann, nichts muss!

„Fotografierst du schon oder diskutierst du noch!!!!!“ LG 😉

Martin Berding

Die schnell wachsende Zahl an Kommentaren ist nur dann, wenn von Canon die Rede ist. Weil Canon die emotionale Firma mit den meisten Kunden ist. Das alles wissen sie, und gängeln die Kunden weil sowieso kaum einer aus dem System aussteigt. Gebrauchtes lässt sich eben schwer verkaufen. Das geschäftliche Verhalten seitens Canon zeigt aber auch, dass die Fotografie ein sterbender Zweig ist, wenn nicht endlich mal das Ruder herum gerissen wird. Konkret wären das bezahlbare Gegenstände, Kundenbetreuung, gute Qualität haben sie ja. Niemand, den ich kenne, kauft im Angesicht explodierender Preise, Wohnungsnot, wahrscheinlich steigender Arbeitslosigkeit und Gefahr von privater Insolvenz Fotoausrüstung für teuerstes Geld. Niemand schaufelt sich sehenden Auges sein finanzielles Grab. Das alles wird von 2 Faktoren bestimmt: einmal die Corona Pandemie und aktuell der Krieg in der Ukraine, der die Welt in den finanziellen Abgrund führt. Corona ist aktuell auf dem Rückzug, ein Ende des Krieges noch nicht absehbar. Wer hat da noch Lust das L-Objektiv für 2000€ zu kaufen?
Antwort: Niemand. Wer reist noch irgendwo hin? Niemand. Wer schafft sich ein teures Hobby an? Niemand, denn momentan werden sich alle finanziell zu retten versuchen. Lieber keine Kamera als hungern und frieren.

lichtbetrieb

Selten so ein Quatsch gelesen. Emotional ist es, weil es seit Social Media Usus ist Markenkriege zu führen. Schaut man sich Objektive auf den Markt an, sind alle Premium Sachen teuer. Egal welcher Hersteller. Der Gebrauchtmarkt bei Canon ist nach wie vor super. Selten, dass ich länger als 2 Wochen gebraucht habe um was zu verkaufen ( nur gegen Vorkasse oder Abholung) . Die Wahrheit ist, viele verdienen noch mehr als fürstlich und sind bereit für ihr Hobby 1000e auszugeben. Siehe Leica. Offensichtlich will Canon in diese Richtung. Die, die damals schon wenig hatten, kauften sich maximal ein Kit. Das es diese Kunden nicht mehr gibt, liegt nicht am Krieg oder Corona.

Cat

Ich sehe die Welt auch gerne realistisch u aus mehreren Blickwinkeln – aber das ist mir doch reichlich zu viel Drama!
So viele Reiche (auf Kosten aller anderen) wie hier gibt es doch nur in wenigen anderen Ländern u die wissen gar nicht wohin mit unserer Kohle u werden weiter auch Kameras kaufen und die Ärmeren träumen von der C, N, S. bis wieder mehr Geld da ist oder das Klima sie verbrennt oder wegschwemmt.

Alfred Proksch

Hallo Martin S-K

@ Martin Berding, einen Absatz tiefer, beschreibt genau was kommen wird. Wer aus „alter Zeit“ eine Systemausrüstung besitzt und gerade noch in ausreichendem Maße monetär unterwegs ist wird mit Sicherheit keinen Cent an den „Luxus“ verschwenden. Das hat Auswirkungen die jetzt schon negativ im Einzelhandel sichtbar werden.

Klar fotografieren wir hier alle, wir machen das weil es uns erfreut und weil es ein geiles Hobby ist. Womit wir unsere Werke erstellen ist egal, es darf gerne mal eine ältere Spiegel Kamera sein. Wenn nichts anderes verfügbar ist ziehen wir das Smartphone aus der Hosentasche!

Martin Berding

So allmählich werden Canon und auch Nikon zu Dinosauriern im 21. Jahrhundert. Nicht nur dass sie bei den neuen Systemen mal wieder jeder für sich einen eigenen Anschluss haben, nein, dieser Anschluss wird datenmäßig noch nicht mal frei gegeben. Frage, wer hat denn noch Lust, überhaupt ins System einzusteigen? Oh, natürlich die Profis, die gibt es haufenweise. Die Fotografie mit Kameras stirbt, wenn so weiter gemacht wird. Und es wird so weiter gemacht, weil Dinosaurier nichts mehr dazu lernen. Vielleicht sollte Canon sich auch mal die Demografie anschauen, ganz besonders die jetzige Kostensituation der Bürger im Hinblick auf reine Lebenshaltungskosten. Eine Bank hat durchgerechnet, dass über 60% aller Bürger nicht mehr in der Lage sein werden, Geld zurückzulegen. Geht man dann noch einen Schritt weiter, werden die privaten Insolvenzen steigen. Wer denkt bei den Aussichten denn noch an Fotografie? Der normale Mann mit leerem Geldbeutel nicht mehr. Weil das alles nicht reicht, nimmt man dem Käufer im Falle Canon dann noch die Möglichkeit, sich mit einigermaßen günstigen Zubehörartikeln einzudecken. Weltweit sieht die Demografie noch schlechter aus. R.I.P. Kameras und Fotografie, in 2 Jahren ist alles vorbei. Das geschriebene ist keinesfalls Häme oder Schadensfreude sondern Traurigkeit über ständige Fehlentscheidungen. Diejenigen, die… Weiterlesen »

Cat

Die Saurier sind heute noch sehr beliebt.
Canon ist ein großer Konzern, die müssen keine Kameras verkaufen, Nikon geht es da nicht ganz so gut.
In 2 Jahren gibt es sicher noch Canon Kameras und Objektive, ob Panasonic, Fuji, Pentax das auch schaffen?
Canon macht mehr richtig als andere, das zeigen die Händler und ihre Listen, alleine die R7 geht durch die Decke wie kaum eine andere Kamera. Zu recht. Ich sehe es eher so, die großen, innovativen Zeiten von Tamron und Sigma sind weitgehend zu Ende und auch preislich nicht mehr so spannend. Ich brauche von denen nichts, weder für Canon, noch für Sony oder Nikon.

alex

Canon lebt halt immer noch von ihrem starken Bekanntheits- und Verbreitungsgrad aus der Vergangenheit. Deswegen werden ihre Produkte immer noch überdurchschnittlich mehr verkauft als es auf Grund ihrer Produktpolitik eigentlich zu erwarten wäre.

100carat

Alex, selbstverständlich trägt der über Jahrzehnte durch erstklassige Produkte erworbene Bekanntheitsgrad zum Erfolg von Canon bei. Die Basis des Erfolges dieses Herstellers sind aber Produkte, die sich durch außergewöhnliche Qualität, Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit auszeichnen. Deshalb greifen gerade Profis, die unter Extrembedingungen arbeiten, aber auch ambitionierte Amateure, die sich etwa Motiven aus dem Bereich des Sports oder der Tierfotografie verschrieben haben, bevorzugt zu Canon. Der derzeitige Ansturm auf das ambitioniert bepreiste RF 100-500mm belegt das mehr als eindrucksvoll. Ich habe schon oft geäußert, dass mir die aktuelle Preispolitik von Canon nicht gefällt, auch wenn sie aus der Sicht des Herstellers nachvollziehbar ist. Fairerweise muss möchte ich hinzufügen: es wäre schön, wenn Hersteller anderer Branchen, die in ihrer Produktkategorie ähnlich hohe Preise aufrufen eine vergleichbare Qualität böten.

Unabhängig davon: Sollten keine Patente dagegen sprechen, wäre es begrüßenswert, wenn wenigstens Sigma durch hochwertige Alternativen die Preise ein wenig im Zaum halten würde. Für den Fall, dass keine Patente verletzt würden, dürfte Canon Mitbewerbern die Einführung entsprechender Konkurrenzprodukte für den RF Mount nicht verbieten – das wäre wettbewerbswidrig und damit zumindest in Deutschland justiziabel.

Leonhard

Werter 100carat, hier pflichte ich Dir mal zu 100% zu, einem Freund von mir ist doch glatt nach 4 Wochen einmal das Gaspedal an seiner 100.000€ Karre durchgebrochen, da hat man keine Fragen mehr. Jeder treue Kunde hat ja auch am Ende des Tages seine eigenen Beweggründe, wieso er was bei wem kauft, sehe ich an mir, man redet ja über nichts so gerne wie über sich selbst. Ich bin seit vielen Jahren mit den 1ern von Canon sehr zufrieden, die jetzt erworbene R3 wird meinen Anforderungen auch wohl gerecht werden, sie macht jedenfalls bisher einen guten Eindruck. Maschinengewehrdauerfeuerfotografie brauche ich nicht, begehe auch keinen Selbstmord, wenn mal ein bischen Rauschen im Bild ist, AF nach wie vor am liebsten „selbst ist der Mann“, ergo, wieso eigentlich eine R3? Ganz einfach, ich bin, noch vorsichtig ausgedrückt, nicht der Leica-Nutzer, welcher seine Kamera nach 5 Jahren zum Service schicken muss, um sich dort vom Fachmann die altersbedingten Abnutzungserscheinungen fachmännisch einritzen zu lassen, diese Jahresringe bekommen meine Knipsen alle ohne CPS quasi bei der Arbeit beigebracht. Bei meinem Umgang mit dem Werkzeug bekäme sicherlich der eine oder andere Verwender alleine beim Gedanken, er würde mit seiner Kamera so umgehen einen Herzkasper, aber… Weiterlesen »

Sabrina

Welche real verkaufte Stückzahl ist unter „Ansturm“ zu verstehen?

„Ansturm“ klingt ja so toll. Spricht man über die Stückzahlen, dann ist das weniger beeindruckend. Da rennt niemand Canon oder anderen Kamera-Herstellern die Bude ein. Die Zeiten sind vorbei.

100carat

Da täuscht Du Dich, Sabrina. Frage mal die fünf größten deutschen Fotohändler ab, wie umfangreich deren Vorbestellungsliste gerade für das RF 100-500mm ist oder schaue in einschlägige Foren und Themengruppen, in denen Fotografen ihr neues Equipment vorstellen. Dort findest Du täglich neue Besitzer gerade dieser Brennweite. Ich denke, da wäre jeder andere Hersteller froh, wenn er einen vergleichbaren Verkaufshit dieser Preisklasse im Portfolio hätte. Bei einem Telezoom um 1.500,- bis maximal 2.000,- € wäre dies vielleicht zu erwarten. Aber bei dem aufgerufenen Preis ist diese Nachfrage schon außergewöhnlich.

Sabrina

Olympus und vorher schon Samsung haben die Sparte aufgegeben.
Da würde ich schlussfolgern, dass es sich für beide nicht mehr ausreichend rentiert hat.

100carat

Du mußt bei Deiner Analyse immer das Gesamtbild betrachten. Olympus hatte immer Kamerabereich nie auch nur ansatzweise die Bedeutung wie Canon oder Nikon. Selbst in den 70 und 80er Jahren mußte sich Olympus zudem hinter Marken wie Minolta einsortieren. Olympus war immer eher ein Spezialist für bestimmte Anwendungsbereiche und in diesen Bereichen auch gut, auch wenn einige ihrer Kameramodelle schon zu analogen Zeiten eine größere Wertschätzung verdient gehabt hätten. Letztlich war die Kamerasparte aber eher eine Portfolio-Erweiterung, weil man sich mit Linsensystemen auskannte (Mikroskope, etc.). Der Kamerabereich hat aber nie zum Hauptumsatzträger gereicht. Nachdem seit mehr als einem Jahrzehnt der Gesamtmarkt für Kameraverkäufe schrumpft, die Konkurrenzsituation und die nötigen Investitionen über Jahre aber eher anstiegen, mag es für den Olympus Konzern eine wirtschaftlich sinnvolle Entscheidung gewesen sein, die Notbremse zu ziehen und die entsprechenden Finanz- und Personalkapazitäten lieber in anderen Konzernbereichen zu investieren. Samsung ist wiederum ein ganz anderer Fall. Hier haben wir es mit einem Konzern zu tun, der nicht auf die Erfahrung der traditionsreichen Kamerahersteller im Bereich optischer Systeme, insbesondere im Bereich der Objektivfertigung verfügt. Dies gilt auch für den medizinischen Bereich. Meine Vermutung: Als sich der Siegeszug der Digitaltechnik abzeichnete, hat sich Samsung wahrscheinlich gesagt: wir haben… Weiterlesen »

Sabrina

Die R7 geht durch die Decke?
Es wird wohl eher so sein, dass die Decke heruntergefallen ist.

Sabrina

Und die Profis tragen Ihren Anteil zum eigenen Untergang bei.

War gestern unterwegs und wollte Passbilder machen lassen. Man wollte es wie vor 20 Jahren mit Blitz machen. Da ich aber weiß, was Kameras können, sehe ich doch gar nicht ein, mir meine Augen verblitzen zu lassen, nur damit die nichts überdenken müssen.
Dann werde ich es wohl wieder einmal selber machen. Da brauche ich zwar länger, weil ich erst alles aufbauen muss, aber das Foto kriege ich letztlich auch hin.

Andreas84

Ich halte das für eine äußerst dumme Vorgehensweise. Damit schließt man sich vom unteren Marktsegment komplett aus. Die günstigste RF-Kamera kostet immer noch 1000€.

Doch leider werde ich irgendwann ins RF-System einsteigen. Ich nutze im Moment M-Mount („Danke“ Canon…), und mittels eines angepassten Neutralprofils und angepasstem AWB kommen die Bilder so dermaßen gut ooc, dass ich so gut wie nicht mehr nachbearbeite. Ich habe Sony (in der Arbeit) und Fujifilm (privat vor Canon) Erfahrung und es ist nicht für mich nicht vergleichbar (wobei Pro Neg Hi ziemlich nah rankommt, aber der AWB ist zu unzuverlässig). So habe ich viel mehr Zeit fürs Fotografieren, und mit Familie will ich nicht zusätzlich Zeit fürs Postprocessing verschwenden. Also bleibt‘s bei Canon, auch wenn ich dieses Verhalten nicht abkann.

Jan Onderwater

Ich hab die Nase ein wenig voll von Canon. Nach kaum 3 Jahre nach das erscheinen von meine Kamera gab es keine SW updates mehr. 64 Bit Treiber für mein Scanner? Geschi**en. Ich denke ich verkaufe meine Objektive und seh mich nach was anderes um.

Rawbert

Mein 15 Jahre alter Scanner läuft noch. Nimm die Treiber für Win7, müsste auch unter Win10 funktionieren.

Wickie

Das ist eher ein Nachteil für Canon. Damit versauen sie sich nicht nur ihr Image. Das RF System ist überwiegend hochpreisig. Bereits die M-mount Seriehat darunter gelitten, das zuwenig lichtstarke Objektive mit gutem Preisleistungsverhältnis kamen. Erst spät gab es Alternativen von Dittherstellern. Zu spät. Canons M ist Geschichte. Jetzt machen sie den gleichen Fehler wieder. Sie wollen alleine verdienen. Merken aber nicht, dass eine Öffnung auch mehr Breite und mehr Kunden/Käufer bedeutet, da das System so attraktiver wird. Dazu die künstliche Beschneidung von Features im niedrigpreisigen Segment. Ob diese
Geschäftspolitik überzeugt?
Schade. Unnötig. Unsympathisch arrogant.

joe

Es gibt erheblich mehr günstige RF Objektive als teure. 16mm, 35mm, 50mm, 85mm, 24-240mm, 100-400mm, 600mm, 800mm, 24-105mm, also die sind alle sehr günstig. Was fehlt ist die Mittelklasse.

Leonhard

Ist aber genau wie bei den Kameras auch, auch hier gibt es preiswert und dann wird es ganz schnell teuer beim R-System. Anscheinend fehlt die Bereitschaft, die Mittelklasse zu bedienen.

joe

R7 und R sind hervorragende günstige Mittelklasse Kameras mit Tendenz zur Spitzenklasse. Wer nicht filmt – ist ja hier bei einigen angesagt, zumindest behaupten sie es – ist mit der R hervorragend bedient und die R7 hat auch sehr viel Potential nicht nur für Sport/ Wildlife sondern auch für Videografen! Sogar die RP ist mit guten Objektiven super!

Sabrina

solange man das Geraffel nicht schleppen muss …

Marcello

Die R eignet sich hervorragen zum Filmen. Schau Dir mal den Japanvideo von The Wanderer an.

alex

Aber für das Geld was Canons günstige RF Objektive kosten (meist verbunden mit mehreren Einschränkungen wie lichtschwach und/oder kein Wetterschutz, weniger hochwertige Verarbeitung etc.) bekommt man bei Drittherstellern in der gleichen Preisklasse quasi immer bessere Qualität/ mehr Lichtstärke… geboten. Was natürlich auch daran liegt, dass eine RF Mittelklasse bis auf wenige Außnahmen fast völlig fehlt, da stimme ich dir zu.

joe

RF 35/1.8 ist sehr gut für das Geld und ist gleichzeitig ein hervorragendes Makroobjektiv, RF 16/2.8 ist auch nicht lichtschwach und sehr günstig genauso wie das 50/1.8. Selbst das 85/2.0 Makro ist noch ok, über das 600/11 und 800/11 müssen wir nicht reden, aber die sind ja auch spotbillig.

Pitti

Auch ich halte die Entscheidung und das Verhalten von Canon als ein riesen Fehler, dass sie unternehmen, um nur ihre eigenen Produkte verkaufen zu können. Ich fotografiere schon von Anfang an mit Canon, aber habe nur wenige Originalobjektive erworben, da sie mir als Hobbyfotograf schon zur Zeiten von EF schon zu teuer waren. Also habe ich mir vorallem die lichtstarken Objektive von Dritthersteller erworben und nutze sie auch Heute noch an der Canon R mit Adapter, auch wenn diese nicht mehr ganz mit den RF-Objektiven mithalten können. Wie auch einige schon geschrieben haben, wird Canon irgendwann merken, dass dies eine großer Fehler war. Auf der anderen Seite hatte ich schon seit Einführung des RF-System schon Gerüchte gehört, dass Canon hauptsächlich die Zielgruppe der Profi- und Berufsfotografen anpeilt. Zudem soll das Ziel bei der Produktherstellung wieder mehr in Richtung Klasse statt Masse gehen. Also deutlich höhere Kosten bei der Erstellung und Entwicklung und irgendwie auch finanziert werden muss. Jedenfalls sind die Preise aktuell einfach viel zu hoch und vorallem für Amateure und Hobbyfotografen absolut unattraktiv. Zudem kommt dann auch noch die weltweite Krise durch Corona, Rohstoffmangel und somit auch Probleme bei der Herstellung von Bauteilen hinzu, was die Preise zusätzlich nach… Weiterlesen »

Markus Gaide

Wenn das mal nicht wieder Typisch Canon zu kurz gedacht ist.
Jahrelang die DLSM Belächelt und jetzt machen sie so was.
Nun ist ok sein System schützen zu wollen aber so gibt es auch kaum Empfehlungen für neu Einsteiger es sind doch gerade die guten bezahlbaren Linsen die man am Anfang haben möchte ob da nun Sigma Tamron Viltrox draufsteht ist wuppe. Wenn sie nur die Profis und gut Betuchten Hobbyisten haben wollen sollen sie glaube aber eben das sie auf lange Sicht den kürzeren ziehen werden. Kauf Empfehlung für Canon wird´s von mir nicht mehr für Neueinsteiger geben. Da haben Andere mittlerweile ganz klar die Nase vorne

Alfred Proksch

Es kommt wie von mir befürchtet…..

Schönrederei der „betroffenen“ Anwender ist eine natürliche Abwehrreaktion auf kritische Beiträge.

Die Frage von Mark: Übt Canon Druck auf die Hersteller aus?

Ich würde gerne die Korrespondenz aus Canons Recht Abteilung an die Dritthersteller lesen. Freundlichkeiten wird diese sicher nicht enthalten – es wagt auch niemand weiterhin RF im Angebot zu haben.

Mich betrifft es momentan nicht. Warum habe ich auf einem meiner Rechner Linux installiert? Unsere Smartphones sind Simlockfrei, Abos kommen nicht in Frage weil wir uns nicht freiwillig in Abhängigkeiten begeben möchten.

Bräuchte ich dringend ein vernünftiges weil offenes DSLM System bleiben nur noch Fuji, Panasonic/Leica/Sigma, Sony übrig, Nikon hat noch keine offizielle Äußerung abgegeben.

Canon hat sich mit seiner Abschottung selbst aus dem Rennen genommen.

Marcello

Reden wir in 1-2 Jahren wieder über das Rennen

Sabrina

Da werden noch weniger Kameras und noch weniger Objektive verkauft. Möglicherweise sind dann Panasonic und Fuji bereits ausgestiegen.

Sabrina

Meine beiden Smarties sind auch SIMlockfrei. Und siehe da, man nutzt sie eben länger als 2 Jahre, wenn es keine Alternative gibt, die einen Neukauf lohnt.

Marcello

Canon wird noch in 2, 5, 10 Jahren auf dem Markt sein und tolle Produkte abliefern und Ihr werdet auch dann noch über Canon urteilen und den Untergang vorhersagen. Im Westen nichts neues

Alfred Proksch

Marcello es freut mich wenn Du zufrieden mit Deinem Hersteller bist. Niemand bezweifelt die fachliche Kompetenz Canons.

Vielleicht hätte ich präzisieren müssen: Canon ist für mich persönlich durch dieses durchaus legale Geschäftsgebaren nicht mehr im Rennen. Und auf mich als Einzelnen kommt es bestimmt nicht an. Es kann aber wie bei Wahlen unliebsame Überraschungen geben wenn mehrere so denken wie ich.

Sabrina

Es wird davon abhängen, ob Canon in moderne Kameratechnologien einsteigt. Tun die das nicht, dann wird da nicht mehr viel passieren. Man wird das Kamerageschäft einschlafen lassen.

Marcello

Dafür ist Canon schon zu fest drinn, die werden nix einschlafen lassen wenn sie erst grad in ein neues System investiert haben.

Roland

Ich habe vor kurzer Zeit eine R5 erworben. In der Hoffnung das da auch was von Drittherstellern kommt.
Und nun. Wohl auf falsche Pferd gesetzt.
Ich habe/hatte einige Canon Kameras und besitze einige Canon wie auch Dritthersteller – Objektive.
Schade das sich da Canon so Quer stellt.
Wenn sich nichts ändert werde ich wohl auf einen anderen Kamerahersteller wechseln.
Nicht gerade heute aber morgen. Schade war mit Canon immer zufrieden.

joe

Mit der R5 hast du mit Sicherheit nicht auf das falsche Pferd gesetzt! Und bei den Objektiven solltest du es vielleicht machen wie ich – kaufen nur wenn es spezielle Angebote gibt oder gebraucht! Habe zum Beispiel das 28-70/2.0 für umgerechnet 1’700.-€ gebraucht bekommen, dem älteren Herrn war es zu schwer. Aber auch das 50/1.2 kriegt man gebraucht ab 1’600.-€ nur das 85/1.2 bleibt relativ stabil, aber selbst das 100-500 kostet „nur“ hier noch 2’700.- und bei speziellen Anlässen gibt es noch mal 100.- Rabatt. Das RF 100Makro gabs neu für 1’179.-. auch das 70-200/4 gibt es für 1’249.-. Ok alles nicht ganz billig aber halt auch alles extrem gut.

Sabrina

Rentenzahlbetrag im Jahr 2021 in Deutschland in Euro:
alte Bundesländer 944
Neue Bundesländer: 1.172
https://www.deutsche-rentenversicherung.de/SharedDocs/Downloads/DE/Statistiken-und-Berichte/statistikpublikationen/rv_in_zahlen_2021.pdf?__blob=publicationFile&v=1

Im Osten haben die Frauen zu DDR-Zeiten oft voll Erwerbstätig gearbeitet. Deshalb sind die Ostrenten im Schnitt höher. Dafür fehlen Betriebsrenten.

Nur mal so. Wie lange wird wohl so ein deutscher Rentner sparen müssen, um läppische 1.000 Euro einer ja sooo billigen Kamera oder gar die ganz toll günstigen Objektivpreise von 1.600 Euro zahlen zu können?

joe

Ich hatte als Student 520.- DM im Monat, davon gingen 210.-an Miete ab, blieben noch ziemlich genau 10.-DM pro Tag. Ich konnte mir nicht mal ein Fahrrad leisten, aber trotzdem bin ich gut über die Runden gekommen. Meine Kamera war eine analoge Olympus ohne Wechselobjektive für 280.-DM. Und ich war trotzdem nicht unglücklicher als heute. Urlaub finanzierte ich über Schichtarbeit bei der DEGUSSA, die haben mir meine Reisen finanziert. Dafür bin ich heute noch dankbar. Man muss sich den Umständen anpassen!

Thorsten

So ging es mir während meines Studiums auch!
Nur meine Kamera war von Pentax.
Hatte ich damit ein Problem? Nein. war ich unglücklicher? Auch nicht, eher im Gegenteil.
Konnte mir aber ein Fahrrad leisten (Habe das alte von meinem Opa aufgemöbelt und umgebaut)
Und ein/zwei Bier in der Kneipe waren auch oft drin, dafür habe ich den größten Teil der Semesterferien gearbeitet, das hat meinen Horizont enorm erweitert. Und jedes Jahr mit dem Rucksack nach Italien, meist auf Bahnhöfen oder am Strand gepennt.
Und mehr S… hatte ich auch….
Und ehrlich gesagt brauche ich den größten Teil meiner Foptoausrüstung (2 umfangreiche Systeme) auch nicht wirklich. 10-20% würden eigentlich reichen

Heinkal

Ich denke Canon begibt sich gerade voller Selbstüberschätzung auf sehr dünnes Eis. Beispiele für falsche Einschätzung von Kundenmeinungen gibt es zu hauf, Nokia, A-Klasse oder auch Nikon mit kurzen Modellaufzeiten…der Kunde ist stärker als viele Marketingmanager zu glauben wissen. Gut so, schmerzlich für die Firma und leider auch für die Beschäftigten…Wie hieß das Buch Nie… in Streifen oder so. Interessant zu beobachten.

joe

Es ist nicht Selbstüberschätzung, sondern ganz klar Strategie – es muss sich rechnen, ansonsten hören wir damit auf. In 5 spätestens in 10 Jahren ist Fotografie noch mehr Nische als es heute schon ist, bis dahin werden noch einige aussteigen! Ich glaube nicht, dass es dann noch Olympus bzw. OM, Panasonic und vielleicht auch Fuji noch gibt, Canon könnte auch hinschmeissen, schaun wir mal.

Joachim

Die Zeichen stehen auf Umstrukturierung. Nikon und Pana werden die Kompaktkameras einstellen. Smartphone übernimmt das. Der Rest ist dann für Profis und für die etwas besser Betuchten. Canon wird sich eine Strategie ausgedacht haben. Ob die so laufen wird, das weiss keiner so genau. Geschäft ist auch immer Risiko. Hatte zuletzt noch ein Patent von Canon gelesen, nach welchem das Display geklappt werden kann (so wie die KlappSM´s von Samsung). Wundere mich auch, dass Mediamarkt die M50 mit Objektiv im Prospekt hatte. Vermutlich Abverkauf. Die Sache mit RF Objektiven durch Fremdhersteller ist ein Schutz. Der ließe sich mit Lizenzzahlungen überbrücken. Wollte nicht Sigma Linsen für RF bringen? Zumindest gab es mal eine Ankündigung der Absicht. Was ich so vermisse sind Weitwinkelobjektive (ab 8mm usw.). Da hätte man eine Bank des Vorteil mit ohne dem Spiegel. So wie Fritten ohne alles. Ansonsten hat man den großen Vorteil der Altlinsen. Z.B. für Makro tut es auch das 100 mm von Tokina. Gibt es so für 400 Euro. Und Focus Breaketing macht es auch. So wie mein Golf Plus, Bj. 2009, der immer noch prima fährt.

Thorsten

Öffentliches Statement eines Sigma Managers vor ca 1 Jahr – ging durch die Presse – sinngemäß:

Sie würden gern Spiegellose Objektive auch für Canon RF, Nikon Z und Fuji anbieten, aber diese Hersteller legen die Protokolle nicht offen. Und aufwändiges Reverse- Engieneering, rechnet sich bei den zu erwartenden Stückzahlen für Sigma nicht.
Daraufhin hat Fuji verkündet, das sie ihre Protolle offen legen wollen. L- Mount und Sony FE Protokolle liegen offen.

Nach schlechten Erfahrungen mit Nikon F, würde ich niemals mehr ein System wählen, bei dem der Hersteller die Protokolle verschweigt, auch wenn Fremdhersteller das Protokoll weitgehend entschlüsseln, denn es ist niemals zu 100% kompatibel. So gab es denn auch regelmäßig Probleme, wenn Nikon eine neue Kamera herausbrachte, dort gab es dann mit vorhandenen Sigma/Tamron- Objektiven Probleme/Ausfälle, besonders beim AF, wovon ich ein Lied singen kann. Nikon soll beim F- Mount auch bestimmte Protokolle extra verschlüsselt haben, um es Fremdherstellern besonders schwer zu machen.
Nicht mehr mit mir!

Frank

Joe, niemand wird voraussagen können, was in 10 Jahren sein wird. Weltweit agierende Konzerne planen heute in Zeiträumen von 2, maximal 3 Jahren. Dürfte bei Canon nicht anders sein. Die haben nur den Vorteil, daß sie noch andere Standbeine haben, und somit nicht gleich sang- und klanglos vom Markt verschwinden werden.
Gleiches gilt auch für Sony.
Vielleicht erinnerst Du Dich noch an die Aussage von Sony, daß die glauben, mittels KI und geänderten Fotosensoren aus einem 1-Zoll-Sensor die Qualität eines VF-Sensors von heute herauskitzeln zu können. Aus heutiger Sicht kann man noch nicht sagen, ob so eine Kamera jemals das Licht der Welt erblicken wird, weil der Kameramarkt bis dahin noch weiter schrumpfen dürfte. Aber dadurch könnten längst tot geglaubte Systeme neuen Aufwind bekommen. Was heute wahr ist, kann morgen schon falsch sein.
Viel wichtiger wird es werden, überhaupt noch mit einer Kamera zu fotografieren. Das Motiv und die Fantasie des Fotografen sind viel wichtiger als die Technik dahinter. War schon immer so, und wird es auch bleiben. Und der Streit um das beste System nützt nicht der Fotografie, sondern nur den Herstellern.

Leonhard

Diese Planung der Konzerne in 2 oder 3 Jahren hat für mich einen maßgeblichen Grund: In den Vorständen sitzen Söldner, die wollen den schnellen Gewinn, also genau genommen ihren schnellen Gewinn, weniger den der Firma. So sagt unser lieber Joe immer, die Geschäftsleitung hätte das Problem mit den chinesischen Partner-Firmen nicht bemerkt, ob dies so war bleibt das Geheimnis der Leute, welche es hätten merken müssen.

In der Aussage von Sony glaube ich einen gewissen Denkfehler zu erkennen, sie können aus einem 1-Zoll-Sensor die Leistung eines VF-Sensors von heute heraus kitzeln. Hierbei wird übersehen, kitzeln können andere auch, was zu diesem Zeitpunkt dann ein VF-Sensor leisten kann, dazu sagen sie nichts, vielleicht wird der Abstand ja geringer, vielleicht aber auch das genaue Gegenteil, wer kitzelig ist, da lacht eben der Dünne wie der Dicke.

M.M.n. wird das erheblich größere Problem so oder so darin bestehen, diese Leistungsfähigkeit dann aus dem Glas vor dem Sensor heraus kitzeln zu können, von 400 MP auf dem Datenblatt haben wir ja auch nichts, wenn diese ungeheuere Masse an Punkten nicht durch das blöde Loch vorne bereit gestellt werden kann.

Frank

Auch die Hersteller benötigen heute den schnellen Gewinn, um die immer gigantischer werdenden Investitionen wieder herein zu spielen. Denn mit der Marktreife eines Systems beginnt im Hintergrund schon die Entwicklung des Nachfolgers. Ich denke, darin liegt der maßgebliche Grund, warum die Planungszeiträume immer kürzer werden. Wenn das in dem Planungszeitraum nicht mehr funktioniert, dann sind die Geldgeber ganz schnell über den Berg.
Was die Aussage von Sony betrifft, so würde ich einfach mal schätzen, daß alle Hersteller natürlich wissen, daß
das menschliche Sehvermögen die eigentliche Grenze für Verbesserungen sind. Ob ich da nun 50 oder 100Mp
auf den Sensor packe. Und das Ganze muß ja auch noch optisch bereitgestellt werden. Durch Objektive, die immer größer und schwerer werden.
Wieviel Prozent der Fotografen benötigen also 50, 60, 80 oder 100Mp, weil sie nachher wie wild croppen?
Vielleicht ist das einfach ein zaghafter Vorstoß von Sony, um eine neue Denkrichtung anzustoßen. Das Risiko zu scheitern wächst von Jahr zu Jahr. Für alle, die noch in der Arena kämpfen.

Sabrina

immer gigantischer werdenden Investitionen“

Diese gibt es nicht bei den Kameras.

Frank

Bei den Kameras vielleicht nicht, aber bei den Objektiven dazu. Neues Bajonett benötigt neue Objektive. Zumindest dann, wenn man nicht mit der Adapterlösung arbeiten möchte.

Thorsten

Klar gibt es die bei den Kameras, Stichwort Sensoren!

Sabrina

Ich habe das Google Pixel 5. Da wird aus der Hauptkamera enorm was rausgekitzelt.
Wo es aber systembedingt bisher nicht mithalten kann, ist die Fotografie sich sehr schnell bewegender Motive. Tagsüber ist das aber vernachlässigbar. Und in der Dämmerung muss man bei herkömmlichen Kameras dann auch die ISO hochschrauben.

Die Hersteller der traditionellen Kameras bezahlen heute dafür, dass sie die Smartphones nicht ernst genommen haben.
Ich hatte ja früher selbst, zum Beispiel auf photoscala, immer wieder Technologien zur Verbesserung der Dynamik angesprochen, dass man bei den Sensoren dorthin forschen muss. Jetzt hat man diese Technologien bei den Smartphones so weit entwickelt, dass man dabei ist, die herkömmlichen Kameras nach und nach entbehrlich zu machen.
Dazu kommen noch die viel effizientere erheblich schnellere Bedienung und Vorteile bei der Nachtfotografie Freihand.

Da sind Argumente gefragt, warum die Leute dann noch solche extremen Summen für herkömmliche Systemkameras ausgeben sollen. Aber diese Argumente gibt es nur für spezielle Anwendungen, die auch nach und nach wegfallen.

joe

Also ich kenne keine erfolgreiche Firma die auf zwei bis drei Jahre plant. Was richtig ist, heute müssen sich Investitionen in einem, maximal zwei Jahren rechnen, da sich der Markt, also die Bedürfnisse sehr schnell ändern können. Canon ist übrigens fragiler als mancher denkt. Office – also Drucker und Kopierer sowie Imaging sind die größten Divisionen und beide gefährdet, die einen durch die Digitalisierung, die anderen durch Smartphones und KI.

Frank

Aber Joe, was ist das denn, wenn sich Investitionen innerhalb von 1-2 Jahren rechnen müssen? Ich nenne so etwas „Fahren auf Sicht.“ Also werden auch erfolgreiche Firmen nicht sagen können, was in 5-10 Jahren sein wird. Du hattest ja die 10 Jahre ins Gespräch gebracht, worauf ich Dir entgegnet habe, daß keine Firma Planungen für diesen Zeitraum macht.
Wo ich Dir nicht widersprechen möchte ist die Tatsache, daß auch die Marktriesen fragil sind. Das ist ja das Schlimme an der Sache, daß Du heute Marktführer sein kannst, weil deine Produkte einfach stimmig sind, und morgen bist Du schon weg vom Fenster, weil sich die Kundenwünsche verändert haben.
Wenn Du Goethes Faust gelesen hast, dann weißt Du, von was ich rede. Auch der Kunde von heute hat längst einen Pakt mit dem Teufel geschlossen, der ihm seine Wünsche erfüllen soll. Koste es was es wolle.

joe

Hier geht es um Neuinvestitionen, die sich je nach Höhe in ein, spätestens zwei Jahren rechnen müssen auf Grund der Volatilität der Märkte. Früher in meiner Anfangszeit musste sich so etwas in 5 Jahren rechnen. Apropos Goethes Faust, ich habe nicht nur I und II gelesen, sondern alles von Goethe und sowieso alle Klassiker von Kleist, Lessing, Schiller, Raabe…, aber auch viele aktuelle und Grössen des 20.Jahrhunderts. Mein absoluter Lieblingsschriftsteller ist Umberto Eco, die meisten kennen nur der Name der Rose und zwar als Film, der – verglichen mit dem Buch – nicht schlecht, sondern miserabel ist, aber es gibt unzählige Essays und viele Bücher von ihm die mindestens so interessant sind, zum Beispiel „die Insel des vorigen Tages“. Aktuell lese ich von Michel Houellebecqh, einem französischen Philosophen, „Serotonin“, aber Pflichtlektüre für jeden Deutschen (und Schweizer) ist sein Buch „Unterwerfung“, muss man gelesen haben, ist hochaktuell!

Rawbert

Ich finde die Verfilmung von der Name der Rose nicht so schlecht, leider sind aber Fehler enthalten: so ist William von Baskerville nicht vom selben Orden wie der junge Adlatus – darauf basiert ja eigentlich das Buch. Eco ist auch einer meiner Lieblingsschriftsteller, er erhellt einen auf unglaublich spannende Weise, z.B. auch mit Baudolino. Schade, dass nichts neues mehr erscheinen wird.

joe

Wenn man nur die Stimmung der Bilder betrachtet kommt es dem Buch sehr nah. Aber inhaltlich hat es aber auch gar nichts mit dem Buch zu tun. Da stimmt gar nichts! Eine Szene die in einem 600 Seiten keine 20 Seiten einnimmt wird zum zentralen Thema. Beim Schulaufsatz würde man sagen Thema verfehlt. Kurzfassung: Im Buch geht es um Zeichen die wir immer wieder übersehen – zentrales Thema bei Eco – um Realismus und Nominalismus und damit um die Frage gibt es den Gottes Beweis, um faschistische Systeme (Einleitung), um Aristoteles, um die Entstehung der ganzen Sekten und und unterschiedlichen Kloster Orden, um eine Zeit der Unsicherheit, um die Zukunft die damals düster aussah und jeder einen anderen Weg suchte und und und. Ja und was macht der Film? Das zentrale Thema ist neben den Morden, die auch gar nicht in Gänze erklärt werden weshalb sie geschehen sind, das Mädchen das beim Stehlen in der Küche erwischt wird. Im Film kommt sie davon, im Buch nicht! Also falscher kann man kein Buch verfilmen.

Rawbert

Da hast du natürlich Recht, die Tiefe des Buches erreicht der Film nicht ansatzweise (Eco war schließlich Semiotiker, so sind Zeichen zentrales Thema). Aber als Unterhaltungsmoment ist er ganz brauchbar. Sean Connery war eine sehr gute Besetzung. Ohne ihn wäre der Film wahrscheinlich nicht so erfolgreich gewesen.

Leonhard

Also ich halte den Film für ein Meisterwerk! Auch wenn man ein Buch drehen kann ist es deswegen ja noch lange kein Drehbuch, um eine Geschichte von Papier auf Leinwand zu bringen bedarf es immer der Umschreibung. Was wäre passiert, wenn man das Buch von ECO eins zu eins auf die Kinoleinwand oder den Fernseher gebracht hätte? Im Kino wären 80% nach 20 Minuten eingeschlafen und beim Fernseher hätten 80% nach 15 Minuten umgeschaltet. Und 100% Umsetzung würde den Zuschauer auch oft verärgern, als einfaches Gemüt nun ein Beispiel einfacherer Kost, nehmen wir Winnetou I bis III. Sitze ich im Lesezimmer und habe Winnetou I ausgelesen, dann gehe ich ans Regal, nehme II und dann III und bin ein zufriedenes Kerlchen, wenn Santer am Ende der Folge sein Fett abbekommt. Dies kann sich aber kein Drehbuchautor erlauben, denn der Kinobesucher, der möchte am Ende des ersten Teils, wenn der alte Häuptling und sein schönes Töchterchen ermordet werden die gerechte Strafe für diese Tat sehen, da muss der Santer dann eben sterben, wozu hat man Sperrsitz bezahlt. Genau aus diesem Grund brauchte man für 3 Filme 3 Schurken. Bei „im Namen der Rose“ dürfen wir auch nicht vergessen: „Nur Masse bringt… Weiterlesen »

Rawbert

Auch gut, in dem unbeheizten Heimkino hält die Projektorlampe vllt. langer durch. Sozusagen als kleiner Trost.

Leonhard

Dieser kleine Trost relativiert sich allerdings, da der Mensch im unbeheizten Heimkino mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht so lange durchhält (vgl. Lebenserwartung im Mittelalter), was einen dann die längere Lebensdauer der Lampe nicht mehr erleben läßt.

joe

Hätte mich gewundert wenn kein Widerspruch gekommen wäre. Du hast natürlich Recht, was sonst! Auch wenn du das Buch nicht gelesen hast!

Leonhard

Meinst Du? Gelesen habe ich es wohl, lieber Joe, aber hier kommt das Problem, was habe ich alles gelesen, verstanden habe ich nichts, oder genauer gesagt, habe immer alles anders verstanden als andere Leute, was zu Problemen führt, aber egal. Natürlich ein Beispiel: Viele Leute lesen einen „Dichterfürsten“, ein Genie von einem anderen Stern, bestaunen dessen Genialität! Ich lese auf Empfehlung diese Meisterwerke und was lese ich? Für mich steht da das Geflenne eines Weichei´s mit einer ausgeprägten narzisstischen Persönlichkeitsstörung welches sich damit auseinander setzt, was die böse Welt so gemein zu ihm ist, sonst lese ich nur Buchstaben. Mal unter uns: Hatten wir nicht alle mal das Erlebnis, dass wir eine Dame gerne mal beglückt hätten und selbige uns nicht gelassen hat, warum auch immer? Hätte deswegen einer von uns „die Leiden des jungen Werther“ geschrieben, ob dies an mangelnden Fähigkeiten liegt ist eine weitere Frage? Man kann alles immer von vielen Seiten lesen, wenn da ein Mensch, dessen Frau elendlich zugrunde geht im Zimmer nebendrann sitzt und sich nur selber leid tut, eben wegen krankhafter Selbstüberschätzung, dann würde ich als Lehrer (der ich Gott Lob nie war) aber überlegen, ob meine Schüler von so einem Menschen wirklich etwas… Weiterlesen »

joe

Natürlich, Du hast Recht! Verstehe deinen Widerspruch! Ist total berechtigt!

Thorsten

Wir als internationale Fa. der Automobilindustrie (Elektronik) planen natürlich langfristig, auch über einen Horizont von 10 Jahren hinaus.
Das sind Studien zu zukünftigen Projekten/Anforderungen, zukünftige Märkte, denn wir müssen unsere Forschungsabteilungen ja in die richtige Richtung stoßen und diese Forschungsvorhaben haben einen Zeithorizont von über 5 Jahren. Schon die Produktentwicklung (Bei abgeschlossener Forschung und Vorentwicklung) dauert bei neuen komplexen Produkten oft länger als 3 Jahre bis zur Marktreife.
Wenn Großfirmen wie Panasonic, Sony und Samsung, um nur wenige zu nennen, auf Sicht fahren würden wären sie nicht so groß und erfolgreich geworden und würden keine Gewinne schreiben. Denn die Gewinne von heute, hängen zu einem Großteil von Entscheidungen und Entwicklungen vor vielen vielen Jahren ab.

Frank

Ich habe das ausdrücklich auf die Kamerahersteller bezogen wenn ich geschrieben habe, daß diese nicht mehr langfristig planen. Auch die Automobilindustrie hat genau wie die Dinosaurier Canon und Nikon viel zu lange auf eine Motorentechnik von gestern gesetzt. Heute gibt es dort Nachholbedarf, weil manche Konkurrenten schon viel weiter waren.
Fahrassistenzsysteme nehme ich da komplett raus. Ich spreche hier von Motorentechnik.

Thorsten

Ist was dran

joe

Genau, man muss zwischen langfristiger Ausrichtung und kurzfristigen Investitionen unterscheiden. Nichtsdestotrotz werden die Langfristplanungen jährlich den geänderten Rahmenbedingungen angepasst. Wäre das nicht so, wäre man in einer zentralen Verwaltungswirtschaft mit 5 Jahresplänen die stur eingehalten und durchgeführt werden und nicht in der Marktwirtschaft.

Leonhard

Wage hier mal zu widersprechen, Investitionen rechnen sich in aller Regel der Fälle auch heute nicht in 2 bis 3 Jahren, was auch gar nicht nötig ist.

Welcher Zimmereibetrieb kann sich einen Autokran anschaffen, welcher sich in 2 Jahren rechnen soll?
Was heißt auch der Markt ändert sich, ausser bei Spezialmaschinen spielt dies doch keine Rolle!
Eine Hobelmaschine hobelt Bretter, ob sich der „Zeitgeist“ auf Bretter von 2m oder 2,50m einpendelt spielt keine Geige, hobeln tut die Maschine die alle.

Gesamter Bereich Land- und Forstwirtschaft, wer kann sich für eine Mio einen Vollernter, für was auch immer anschaffen, welcher sich in 2 bis 3 Jahren rechnen soll?

Auch bei „Investitionen in die Forschung“ wage ich mal Zweifel anzumelden, laufend kommt zwar etwas „Neues“, das Meiste davon stellt sich dann aber eh wieder als kalter Kaffee aus der Mikrowelle heraus.

joe

Widerspreche nur, Du hast natürlich nicht nur hier absolut recht!

Leonhard

Ja natürlich habe ich wieder recht!

Es ist doch einer Produktionsstraße für Pillen vollkommen egal, ob sie nun Metformin oder Viagra herstellt, klar, die Umrüstzeiten, ansonsten das gleiche Spiel!

Natürlich müssen die Arbeiter am Band aufpassen, dass die keine weißen Viagra mit Metforminaufdruck herstellen, denn dann müßte sich der arme Patient ja den erhöhten Blutzucker mit der Latte selber runter arbeiten.

Ob dies vielleicht sogar gesünder wäre lassen wir nun mal aussen vor!

joe

Absolut!

Frank

Vielleicht sollten wir einmal versuchen, das Thema langfristige Planungen auf den Bereich der Fotoindustrie zu begrenzen, da wir hier in einem Forum für Fotografen sind. Sonst wird es einfach zu unübersichtlich, was wer zum welchem Thema anzumerken hat. Alle können sich doch bestimmt noch an das lange Festhalten von Canon und Nikon in Sachen Spiegelreflexkamera erinnern. Da versuchten meiner Ansicht nach die beiden Hersteller die Mitbewerber durch aggressives Preisdumping aus dem Markt zu drängen. Vielleicht hatten beiden tief in der Schublade versteckt auch irgendwelche Pläne zur spiegellosen Kamera. Aber lange, viel zu lange wurden die nicht ausentwickelt. Wie wir heute wissen, haben es die beiden Hersteller nicht vermocht, den technischen Fortschritt aufzuhalten. Direkte Folge war, daß es anfänglich kaum Objektive zu den spiegellosen Kameras gab. Ich hatte beabsichtigt, bei Canon in die M-Serie einzusteigen, habe es aber dann doch gelassen, weil von Canon nur 2 Objektive angeboten wurden. Heute bin ich ganz froh darüber nicht eingestiegen zu sein, weil das M-System wohl nicht überleben wird. Ähnlich sah es auch bei Nikon aus. Auch da war die Auswahl an Objektiven anfänglich erbärmlich gering. Und noch heute werden zwar Objektive für die DSLM von Canon angekündigt, allerdings mit ellenlangen Wartezeiten. Weil die… Weiterlesen »

Leonhard

Na gut, reden wir mal von Kameraherstellern und deren angeblichen Fehlern und wieso man auch hier die Welt aus verschiedenen Richtungen betrachten kann, wenn man die Sache mal ohne jede eigene Meinung angeht, hat aber am Ende nicht wirklich etwas mit der Branche zu tun, ist letztendlich immer das gleiche Problem. Also, hier wird immer wieder gesagt, Canon hätte den Markt verschlafen, könnte sein, ist aber m.M.n. nicht der Fall, hierzu die Erklärung: Sony ist damals vorgeprescht, hatte dabei das Problem, dass man mit halb ausgegorenen Kameras gegen die technisch ausentwickelten Produkte der Mitbewerber antreten mußte, eine neue Technik gegen Produkte wie eine 5DIII oder eine D800, heute noch tolle Technik. Hier mußte Sony einen Preis zahlen, man gab den Mount frei, um schnell genug an ausreichend Objektive zu kommen, der Wettbewerb hatte auf seinen Anschluss gesehen alles, was das Herz begehrte, wer mithalten wollte mußte Fremdhersteller ins Boot holen, also keine Güte sondern reine Notwendigkeit. Auch wenn Sony bei DSLM noch Nr. 1 ist, die Marktführerrolle haben sie, jedenfalls wenn ich mich recht erinnere, gesamt ja nie errungen. Wer die unterschiedlichen strategischen Ansätze zur Erlangung des Deckungsbeitrages kennt, der weiß auch, wieso Canon keine Fremdhersteller ins Boot nehmen will,… Weiterlesen »

Leonhard

Noch was, lieber Frank, auch wenn es dann gleich wieder Haue von allen Seiten geben könnte:

Wenn der Gesamtmarkt in 5 Jahren von heute 6 Millionen auf dann vielleicht 3 Millionen Einheiten zurück geht, dann muss jeder, der gleich viel verdienen will, diesen Verdienst über die Hälfte der Einheiten realisieren, eben die Maus und der Faden.

Die 20 – 80 Regel ist plump, aber sie stimmt eben: 20 Prozent meiner Produkte erwirtschaften mir 80 Prozent meines Umsatzes, dies führt dazu, dass ein 24-70mm, ein 70-200mm und meinetwegen noch ein 100-500mm den Löwenanteil der Verkäufe erbringen, egal was hier der eine oder andere rummnöelt, es ist eben so. Genau hier wollen Fremdhersteller ja auch einsteigen, in den Bereichen, welche das Geld bringen.

Brutal zuende gedacht landen wir bei der Geschäftspolitik von Leica: Wenn Dir unsere Kamera zu teuer ist, dann bist Du nicht der richtige Kunde für uns! Geht zwar nur in der Nische, aber es geht, wie wir sehen können!

Frank

Ist zwar in großen Teilen keine Antwort auf meinen Einwand, aber sei’s drum. Zusammengefaßt bedeutet das: In Zukunft geht es nur noch um die Beherrschung des Marktes, zu Lasten der Fotografen, die sich die Fotografie schlicht nicht mehr leisten können.
Mit der 80:20er Regel konnte ich bislang gut leben, denn bisher wurde die anfangs zu teure Technik für die Masse im Laufe der Jahre auf eine Vielzahl der Modelle im Konzern herunter gebrochen. Das scheint sich mit dem von Dir angesprochenen Leica-Modell gerade zu ändern.

Thorsten

Quatsch. Wenn das stimmen würde, gäbe es keine Hochtechnologie, Z.B. bei Sensoren und Chips allgemein, Es wird viel länger geplant, entwickelt und gefoscht, auch in der Automilindustrie. Ebenso bei neuen Gläsern für Objektive und Vergütungsverfahren.
Als verantwortlicher Projektleiter Entwicklung in der Automobilelektronik, weiß ich wovon ich rede!
Unsere Internationale führende Fa. plant in mehrfach längeren Zeiträumen als 2 Jahren !

joe

Blödsinn, du vermischt mehrere Dinge, langfristiges Unternehmensziel und kurzfristige Investitionen, sowie Technologie Unternehmen und Unternehmen die sich an den Endverbraucher richten. Mehr ist hierzu nicht zu sagen. Wenn du tatsächlich Projektleiter in der Automobilbranche bist, dann habt ihr aber sehr lange geschlafen, sonst wäre Deutschland technologisch weiter und müsste nicht hinterher rennen!

Leonhard

Nein Joe, Thorsten vermischt nichts, leider vermischt unser Schreibprogramm aber immer wieder Beiträge, was dazu führt, dass wenn man stur von oben nach unten liest, dann fallen einem gewisse Dinge eben nicht auf, wer nach Datum und Uhrzeit liest, der merkt ganz schnell sehr wohl etwas, Anhand dieses Fadens natürlich nun ein Beispiel, ich liebe Beispiele: Ganz zu Anfang schreibt hier jemand „Investitionen müssen sich binnen 1, max. 2 Jahren rechnen“. Wenn dem so wäre, dann wären alle steuerrechtlichen Bücher in Bezug auf die Absetzbarkeit langfristiger Wirtschaftsgüter ja der reine Unsinn! Dann werden aus „Investitionen“ urplötzlich „Neuinvestitionen“, anscheinend hat da jemanden auch was gedämmert, dass die Aussage nicht so ganz stimmen kann. Einen Frage, „ob dann die neue Firmenzentrale von Nikon eine Investition sei und ob die sich dann auch in 2 Jahren rechnen muss“ käme dann beim einen oder anderen Schreiber dieses gönnerhafte „Du hast recht“, was eine gewisse Überlegenheit zum Ausdruck bringen soll. Dann werden aus zuerst „Investitionen“, dann „Neuinvestitionen“ urplötzlich „kurzfristige Investitionen“, welche sich dann rechnen müssen. Schließe mich hier mal einer Aussage von Conny an: „Man muss die Begriffe dann schon etwas genauer definieren, wenn man keine Gegenreden zu Aussagen haben möchte!“ (also Conny hat dies… Weiterlesen »

joe

Diese Antwort, diesen Widerspruch habe ich genauso erwartet! Du hast wie immer Recht!

N1USER

@Leonhard @joe
Fühle mich von Euch Mädels mal wieder fantastisch unterhalten, besser als jede Buchverfilmung!
Weiter so 😉

Leonhard

Freut mich, wenn Du Dich unterhalten fühlst, zum Teil jedenfalls!

Im Prinzip liegen Joe und meinereiner eigentlich ziemlich eng auf einer Linie, der Streit entbrennt ja um Nebenschauplätze, wenn ich sage „der Film ist ein Meisterwerk“ dann ist damit gemeint: Mit der Auflösung der Morde ist letztendlich alles gesagt, ein Schwachsinniger hält „das Lachen“ für so verwerflich, dass er dafür Morde begeht, also eine hoch gesunde Funktion wegen Ideologie verteufelt. M.M.n. ist es unmöglich, jegliche Form von menschlichem Schwachsinn einzeln behandeln zu wollen, denn dafür ist der grenzenlose Schwachsinn einfach zu umfangreich.

Was freut mich, nebenbei bemerkt, an Deinem Beitrag nun weniger?

Du nennst 2 alte Böcke, die sich um des Kaisers Bart streiten „Mädels“, damit möchtest Du anscheinend uns, die Schreiber, herabsetzen. Damit hätte ich ja gar kein Problem, aber, hast Du mal darüber nachgedacht, dass dieser Ausdruck „Mädels“ auch ein gewaltiger Schritt in Richtung Frauenfeindlichkeit?

Sind infantile alte Männer wirklich Mädels und was macht aus dem Mädel ein Mädel?

N1USER

Bitte glaube mir, dass ich weder Dich noch joe persönlich herabsetzen möchte, das liegt mir absolut fern. Ich habe nur den Witz, zwei „alte Knacker“ als „Mädels“ zu bezeichnen der politischen Korrektheit vorgezogen. Natürlich birgt es die Gefahr, das es als Herabsetzung oder gar Frauenfeindlichkeit verstanden wird. Man möge es dem wahrscheinlich ältesten von uns Dreien bitte verzeihen.

Leonhard

Wahrscheinlich ältesten?

Also Joe fällt aus, der ist jünger als ich, bei mir ist es Baujahr 1959, bietest Du mehr?

Klar wolltest Du uns nicht herabsetzen, ist schon klar, dafür hat man ja die Ehefrauen, wollte auch nur mal kurz darauf hinweisen, was politisch korrekte dann lesen, wenn sie es eben wollen.

Wenn uns hier manchmal der Gaul durchgeht, dann liegt dies aber aber auch nicht selten am Artikel, „Canon läßt keine Fremdobjektive zu“, ja meine Fresse, letztendlich müssen die es doch wissen, ich stecke, wenn es klappt dann dort keine Renditen als Aktionär ein und wenn es nicht klappt, na ja, dann muss ich mir einen anderen Hersteller suchen, was soll es.

Sollten allerdings irgendwann mal Canon und Sony zusammen gehen und sich auf das R-Bajonett einigen, dann schlagen sie 2 Fliegen mit einer Klappe, die Kosten werden geringer und Hersteller wie Sigma und Tamron sind dann aber so was von in den A… gekniffen, meine Schnautze. Der Rest könnte dann auch einpacken, ausser Leica, aber diesen Marktanteil könnten die beiden Großen auch verkraften, zumindest wenn sie dann noch die Technik liefern.

N1USER

Lieber Leonhard, da verbindet uns schon einmal derselbe Jahrgang. Den schieterigen Rest kriegen wir bestimmt auch noch irgendwie geregelt 😉

Aber nochmal zurück zum Artikelthema: Ich bin ja grundsätzlich mit dem Verhalten von Canon einverstanden. Die geben sich wirklich sehr große Mühe mit dem Autofokus im R-System. Und wie sie das ganz genau machen, möchten sie bestimmt noch ein wenig für sich behalten. Hat ja schließlich alles Geld gekostet. Die Fremdhersteller scheitern bei allen noch so interessanten Objektivrechnungen nämlich genau daran. Sigma bekommt den AF meiner Meinung nach noch am besten hin, die anderen: Na ja – mehr schlecht als recht.

In diesem Sinne: Kommt Zeit, kommt Rat!

joe

Also so alt bin ich nun auch wieder nicht, da ist Mädels schon besser! Aber pass auf, das darf man heute auch nicht mehr sagen, die neue selbsternannte Sittenpolizei verbietet nicht nur Indianer und Winnetou, sondern auch diesen Begriff!

joe

Weisst du wenn immer – egal bei welchem Thema Widerspruch kommt – ob berechtigt oder nicht, und die besten Argumente so absurd widerlegt werden, dann hat man zwei Möglichkeiten – ignorieren oder dem anderen klar machen was man davon hält. ich neige zu letzterem, wobei sehr intelligente Menschen ignorieren es. Leider fehlen mir dazu ein paar IQ Prozente, aber ich arbeite daran!

N1USER

Die Implikationen bei „Mädels“ sind natürlich gewaltig, aber ich konnte mich einfach nicht beherrschen 😉

Leonhard

Na in unserem Alter sollte man sich bei Mädels aber schon beherrschen können, wobei, das Wort beherrschen bringt die Diskussion hier eigentlich auf eine neue Qualität.

Wir sollten uns alle darüber klar sein, Fremdhersteller sind nicht unsere Freunde, die uns die Preise erträglich halten wollen, nein, das sind viel eher Firmen, welche am Hirnschmalz anderer Firmen mitverdienen wollen. Die Reaktion darauf (vgl. Canon und aktuell Nikon) hat ja dann auch etwas mit der derzeitigen Stellung am Markt zu tun, sattgefressen kann man eben besser rülpsen, auch nichts neues.

Viel preiswerter aber als jeder Fremdhersteller ist und bleibt die Beherrschung, kein anderes Objektiv ist preiswerter als das, welches man erst gar nicht kauft, nebenbei drückt dies die Preise, sowohl beim Fremdhersteller als auch bei Canon!

Thorsten

Projetleiter bei Fahrerassistenzsystemen und da sind wir führend.

N1USER

Sind das die Dinger, die mich beim Fahren ständig nerven? 😉

joe

Genau!!!

Sabrina

Der Kunde wird sicher auch nicht kaufen, wenn es sich für ihn nicht rechnet.

Frank

Sollte man eigentlich meinen, ist aber leider nicht so.

Sabrina

Es waren Nadelstreifen.

Nieten werden durchgesteckt und auf der anderen Seite mit dem Hammer breit geschlagen.

B. Ullrich

Ich nenne bis jetzt vier RF-Objektive als mein eigen, mehr kommen erst mal nicht dazu. Habe aber so einige lichtstarke Zooms und Festbrennweiten von Canon, Sigma-Art und Tamron mit EF-Anschluß zu liegen, darunter auch einige speziell für APS-C. Sie alle dürfen mittels Adapter an die R5 und an die R7 ran. Etliche dieser Objektive besitzen keinen eigenen Stabi, diese erfahren aber an den beiden Kameras eine gewisse Aufwertung, da sie nun von den in den Kameras verbauten Stabis stabilisiert werden.

Alfred Proksch

Was da geschäftlich bezweckt werden soll ist wohl jedem klar. Ob das aufgehen wird kann noch niemand genau sagen.

Denke ich an den typischen Kit Käufer mit seinen beiden Standard Zoom Objektiven könnte das funktionieren – die ernsthaften Hobbyisten lassen sich ungern knebeln weil sie fotografisch sehr vielfältig unterwegs sind – da sehe ich geschlossene Systeme eher als hinderliches Ding.

Prognose mache ich keine – müsste ich selbst Vollformat kaufen würde es wegen der integrierten Software/Bedienung Panasonic sein – wäre die Objektiv Vielfalt ausschlaggebend dann Sony. Canon – Nikon sind für mich momentan außen vor obwohl beide sicherlich sehr gute Geräte anbieten.

Stefan Komarek

Seit 40 Jahren habe ich nur Originalobjektive. Ich hatte einmal ein Sigma Art, habe es aber wieder abgestoßen.

Mit sind die Interoperabilität Kamera-Objektiv, die Haptik und der Funktionsumfang wichtig. Da habe ich mit Originalobjektiven nur gute Erfahrungen gemacht.

Alfred, wie sieht es bei die aus? Du hast doch Fujifilm GFX und Leica M-11 (dann hat du auch Vollformat). Verwendest du Objektive von Drittherstellern?

Mir ist es eher egal, ob es Fremdobjektive zu meiner Kamera gibt.

Marco

Hi, wer ne 90d hatte ,weiß was ein sche*** Autofokus ist :-D. Ja , das Rf System hat seinen Preis, aber Sony G hat das auch. Eine Rf 70- 200z.B. kauft man sich nicht alle 2 Jahre neu.
An meiner r6 Adaptiere ich meine EF Linsen , das 70-200 Rf halt nicht.
Brauch ich zig verschiedene Fremdhersteller? Brauch ich 60 Mp oder reichen nicht 20Mp?
In der Tonstudiobranche haben wir oft mit den Algorythmen der Fremdhersteller zu kämpfen, da gibt’s auch Nachteile:-D
Es wäre schön wenn canon ein gescheites 35er baut und nicht so einen Eierbecher, ja, aber so lang Adaptiere ich halt meins von Sigma und geh meiner Arbeit nach anstatt über technischen Firlefanz zu schnacken.
Bilder gingen auch schon mit ner 550 d zu machen……

A. Hansen

Hatte mit dem Gedanken an den Kauf einer R7 gespielt – nachdem ich mir einen Überblick über die Objektive verschafft habe, kommt jetzt eine Fuji ins Haus. Liebe Grüße an Canon !

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