Canon Objektive

Canon EOS R: Kommt 2020 endlich das „Nifty Fifty“?

Canon könnte 2020 eine RF-Version des „Nifty Fifty“ auf den Markt bringen. Zudem soll auch ein 70-400mm f/4.5-5.6 vorgestellt werden.

1-2 günstige RF-Objektive in 2020

Canons Fokus liegt im Jahr 2020 voll auf spiegellosen Vollformatkameras und den dazugehörigen RF-Objektiven. Im Laufe der nächsten Monate wird der Hersteller sicherlich das ein oder andere neue Objektiv für die EOS R Kameras vorstellen und es hat sich ja bereits angedeutet, dass Canon dabei unter anderem auch den Bereich der günstigen RF-Objektive ins Visier nehmen möchte.

Nun sind konkrete Informationen aufgetaucht, welche RF-Objektive denn Canon unter anderem in der Mache haben soll. Und im eher günstigen Bereich plant der Hersteller wohl die Präsentation eines f/2.8 Pancakes und eines 50mm f/1.8. In der ersten Jahreshälfte soll das Pancake präsentiert werden, in der zweiten Jahreshälfte könnte dann das 50mm f/1.8 folgen, auch wenn hier anscheinend noch kein genauer Termin feststeht.

Warum das 50mm f/1.8 wichtig für Canon wäre

50mm f/1.8, das „Nifty Fifty“ von Canon. Meiner Ansicht nach wäre das ein extrem wichtiges Objektiv für das Canon EOS R System. Meine allererste Kamera war damals die Canon EOS 40D und meine erste Festbrennweite war – natürlich, das berühmte Nifty Fifty. Wie bei vielen anderen Einsteigern sicherlich auch. Nicht teuer, gute Leistung für den aufgerufenen Preis, perfekt für einen Anfänger.

Mit der Canon EOS RP hat Canon eine günstige Vollformat-DSLM für Einsteiger im Angebot und da brauchst du einfach ein oder zwei wirklich günstige Objektive, um Hobbyfotografen und Neueinsteiger zu überzeugen. Ein bezahlbares 50mm f/1.8 wäre da für viele wahrscheinlich ein stärkeres Kaufargument als eine verbesserte EOS RP Mark II würde ich vermuten. Und es muss ja kein billiges Plastikteil für 100 Euro sein, aber einfach irgendetwas im Bereich von 300-500 Euro. Wenn ich Canon wäre, würde ich bei einem solchen Objektiv auch auf den Gewinn verzichten. Es sollte vielmehr ein Kaufargument für Neukunden sein, die man dann über Jahre an das System binden kann.

Canon RF 70-400mm f/4.5-5.6L IS USM

Des Weiteren soll sich auch ein Canon RF 70-400mm f/4.5-5.6L IS USM in der Entwicklung befinden, dieses Objektiv soll ebenfalls im Jahr 2020 vorgestellt werden. Es soll ungefähr so groß werden wie das aktuelle Canon RF 70-200mm f/2.8L IS USM.

Quelle: Canonrumors

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Maratony

70-400mm klingt bei der Blende interessant.
Das 50er nicht bei f1.8, zumindest nicht wenn ein Preis von 300-500€ aufgerufen wird, da wüürde ich schon f1.4 erwarten.

Markus J.

Die UVP des Nikon Z 50mm 1.8 liegt bei 679€. Zu haben ist es inzwischen für um die 350€. Für Sony gibts eines für um die 200€, was in etwa dem alten Canon entspricht, was AF, Verarbeitung usw. angeht. Entweder es wird was gutes, dann wird der Preis allerdings schon in die Richtung 300-500€ gehen oder halt etwas spartanisches und dafür günstiger. Die Preise der alten DSLR Objektive kann man als Orientierung nicht mehr nehmen.

Igor Eichholz

Einsteiger Objektive sind wichtig, heir verpasst Canon nun wirklich alles. Es scheint so als würde man sich auf die „Profis“ zu konzentrieren und den Rest links liegen lassen. Und Ihre Einschätzung zum 50er 1,8er für 300 bis 500€ als Einsteiger? Das glaube ich nicht, Sie würden es selbst nicht kaufen haben sie auch nicht. Sie habe als Einstieg das günstige für hundert genommen und nicht das teure für dreihundert, den 1,4er das es schon damals gab. Canon müsste mehr um die Kunden kemfen den wen man erst das System gewechselt hat dan ist man in der Regel für sehr lange Zeit weg und es bedarf sehr großer Anstrengung den Kunden wieder zurück zugewinen.

Emil

Bei den L-Objektiven hat sich Canon nicht mehr an die üblichen Lichtstärken gehalten.
Gibt es jetzt im RF-System z.b. ein f1,6 ?

David

Nifty Fifty hab ich bei dem Objektiv noch nie gehört:) Ich kenne das Objektiv nur unter plastic fantastic .

mario kegel

ein f/2.8 pancake wuerde die eos r fuer mich persoenlich interessant machen. schon der pfannkuchen fuer canon ef war nicht schlecht (sicher muss man fuer kompakte abmessungen bei der bildqualitaet abstriche machen). leider werden viel zu wenig kleine und leichte objektive fuers spiegellose vollformat von canon und nikon entwickelt, sony ist auch hier schon ein stueck weiter.

Emil

Mein EF40er 2,8 hat eine fantastische Abbildungsleistung. Abstriche sind beim STM Motor, Geräusch u.s.w. zu machen.

Cat

Ein 1.8/50 mm scheint immer noch Pflicht zu sein und es darf im Verkauf für mich sicher nicht mehr als 200€ kosten. Ein 1.4/50 mm ist kaum notwendig – ich fände ein kleines Metallobjektiv 1.4/43 mm am spannendsten – einfach mal etwas anderes – wenn ich immer lese für welche Motive 50 mm missbraucht werden, wird mir ganz blümerant… und wenn ich dann Kopf-Brust-Porträts mit 50 mm sehe, dann weiß ich das der Knipser hinter der Kamera keine Ahnung hat oder mit Proportionen spielen will.

Es ist aber absolut logisch, das bald Canon 1.8/50 mm und 1.8/85 mm dem 1.8/35 mm folgen.

Ein wesentlich kürzeres 5.6/70-400 mm zu bauen als bisherige 5.6/100-400 mm halte ich für derzeit ausgeschlossen – denn die sind ja alle schon auf kurz getrimmt und haben einen erheblichen Auszug um 400 mm zu erreichen. Beim 2.8/70-200 mm RF war dafür Luft – weil man von der festen Baulänge zur versenkten Bauart gewechselt ist – das hat jemand bestimmt falsch interpretiert –
das kürzeste, sehr gute Vollformat-Zoom bis 400 mm bei f:5.6 mißt 19 cm – vielleicht schafft Canon 18 cm, weniger sicher nicht.
Oder sieht das ein Physiker anders?

Emil

Wenn es ein 60mm gäbe, sagen wir mal f 1,8 oder besser, wäre dies mein immer drauf.
Ich Fotografiere Landschaft oft mit 85 oder 135mm.
Ich mag eine Fokussierung aufs Bilddetail. Ein 50er im Porträt muss oft peinlich nahe rann.

Cat

bleibt nicht alles unter 80 mm eigentlich peinlich – wenn dicht am Gesicht – selbst ein Leica 75 mm?
Welchen Vorteil soll ein 60 mm haben? Details kommst du auch im 90 mm Macro – allerdings fehlen schon seit Jahrzehnten ein 2.8/35-120 mm Porträtzoom, ein 3.5/60-180 mm Macro-Zoom und auch das schöne aber schneckenlahme Sigma 1.8/50-100 mm am halben Format war nur ein schwacher Trost.
Ich finde die japanischen Brennweiten oft so unsagbar langweilig, alle rühren in der gleichen Soße und außer Sigma hat sich doch kaum einer gewagt einmal neue Wege zu gehen.
Genau wie der Blödsinn das es 15-35 mm – 24-70 mm – 70-200 mm gibt – anstatt endlich 24-90 mm und 50-200 mm – und es soll bloss keiner sagen, das sich die nicht genauso gut berechnen lassen… alles nur dumme Gewohnheit.
Zooms müssen sich im Brennweitenbereich überlappen um vorteilhaft damit arbeiten zu können.

Alfred Proksch

Hallo Cat mit der Physik hast Du leider recht. Da steht sich das Vollformat manchmal selbst auf den Füßen. Lichtstärke, Zoom kosten Gewicht und Volumen. Sehe ich mir zum Beispiel die geforderten Preise vergleichbarer Festbrennweiten beim Mittelformat an kann ich keinen relevanten Unterschied feststellen. Größe, Gewicht sind sehr ähnlich. Deswegen habe ich mich für Spiegelloses ABS-C und das „kleine“ Mittelformat aus dem selben Hause entschieden. Theoretisch könnte APS-C auch eine kleine Sony Alpha 6500 sein. Was dagegen sprach war das fast nicht vorhandene Festbrennweiten Sortiment (APS-C) und für mich wichtiger das ungewohnte Bedienungsszenario! Technisch sonst eine tolle Kamera, ohne Frage! Canon hätte jetzt die M6 Mark II aber bei den M-Objektiven besonders mit Festbrennweiten ist es eher bescheiden. Spiegellose APS-C Kameras von Nikon, Pentax? Nichts zu sehen auf weiter Flur! Noch kleiner im Format wollte ich nicht gehen obwohl es für Mft ein riesiges Festbrennweiten Sortiment gibt und auch kleine leichte Kameras mit ausgezeichneten Softwarefunktionen angeboten werden. Canon bringt vielleicht bezahlbare Vollformat Objektive, aber die sind bestimmt nicht klein, oben genannte physikalische Gründe stehen dagegen! Mit den „saublöden“ ehemaligen Festbrennweiten und Standard Zoom Millimeter Angaben die anscheinend in Stein gemeißelt sind bin ich überhaupt nicht einverstanden. Das dem Kunden eingeredet… Weiterlesen »

joe

@Alfred
…Das dem Kunden eingeredet wird das z.B. ein 1:1,2 lichtstarkes Objektiv wesentlich besser sei als die selbe Brennweite mit 1:1,8, solche Dinge finde ich tragisch, vom Kaufmännischen Standpunkt aus zwar verständlich, am Ende für den Kunden mit seinen Anforderungen aber unnötig…

Du sprichst mir aus der Seele, ich habe zwar auch einige sehr lichtstarke Festbrennweiten, eines sogar mit 1.2 (85mm), aber meist nehme ich das 1.8mm, weil es bis auf die Wetterfestigkeit nicht schlechter ist – im Übrigen braucht das 1.2 gefühlte Ewigkeiten (im Vergleich zum neuen 1.4) bis es endlich fokussiert hat. Das hängt mit diesem Freistellungswahn zusammen. Es gibt tatsächlich Menschen die glauben sie machen tolle Portraits, wenn das Auge scharf ist und die Nasenspitze und die Haare unscharf sind.

Rolf Carl

Ich weiss ehrlich gesagt nicht so recht, was ich mit einem Nifty Fifty anfangen soll. Lieber wäre mir ein Smoothy-Thirty oder ein Fancy-Sixty. Oder vielleicht doch das Double-Full-Full von Samyang oder so ein Double-Trouble von Irix?

Ich denke, ich entscheide mich für das Hasty-Eleven in Pink-Design.

joe

@Rolf
wir reden hier von einem günstigen Einsteiger Canon-Objektiv das für dich aus zweierlei Gründen nicht relevant ist:
1.Canon
2. Nicht hochwertig!
und kein Tele!

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