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Canon EOS RE-1: Quellen teilen konkrete Infos zur Retro-Kamera

Es wird langsam konkret: Quellen teilen erstmals detaillierte Informationen zur potenziellen Neuauflage der Canon AE-1.

Dass Canon die Markteinführung einer waschechten Retro-Kamera in Erwägung zieht, ist schon seit Jahren ein offenes Geheimnis. Dabei wurde immer wieder spekuliert, welche historische Kamera als Vorlage dienen könnte. Jetzt zeichnet sich langsam ab, wie sich Canon entschieden hat – und auch ein konkretes Datum für die Präsentation der neuen Canon Retro-Kamera steht bereits im Raum.

Canon EOS RE-1 im 4. Quartal 2025?

Aktuell deutet vieles darauf hin, dass Canon eine Art Neuauflage der Canon AE-1 plant. Dafür spricht vor allem, dass die AE-1 in Kürze ihren 50. Geburtstag feiert. Neuauflage bedeutet im Übrigen nicht, dass es sich bei der kommenden Kamera wieder um eine analoge Kamera handeln wird, es soll stattdessen nur das Design der AE-1 aufgegriffen werden. In der Gerüchteküche wird die kommende Kamera derzeit als Canon EOS RE-1 gehandelt, einfach weil so ein Bezug zur Bezeichnung der AE-1 hergestellt werden würde. Dieser Name ist aber nicht in Stein gemeißelt, sondern aktuell eher spekulativ.

Die Präsentation der Canon EOS RE-1 soll Quellen zufolge im 4. Quartal 2025 oder im 1. Quartal 2026 über die Bühne gehen.

Eine Kamera der Mittelklasse

Wenn die Markteinführung einer neuen Kamera noch so viele Monate entfernt ist, gibt es in der Regel keine zuverlässigen Hinweise zu den technischen Daten. Im Falle der Canon EOS RE-1 ist aber zumindest interessant, dass es sich Quellen zufolge hier nicht um eine High-End-Kamera handeln soll, die mit der Canon EOS R5 II oder der (vermutlich bald erscheinenden) Canon EOS R6 III vergleichbar ist. Stattdessen soll die EOS RE-1 eher Spezifikationen der Canon EOS R8 und Canon EOS R6 Mark II übernehmen. Canonrumors berichtet, dass der bereits bekannte 24-Megapixel-Vollformatsensor (nicht stacked) zum Einsatz kommen soll.

Das macht Sinn. Die Canon EOS RE-1 wird sich mit ihrem Retro-Gehäuse vorrangig an Fotografen und Nostalgiker richten. Da braucht es keine herausragenden Video-Funktionen und Sensoren mit rasanten Geschwindigkeiten. Im Gegenteil, ein nicht allzu hoher Preis könnte vielmehr dafür sorgen, dass die RE-1 bei dem einen oder anderen Fotografen als Zweitkamera in die Fototasche wandert. Eine wichtige Ausstattung soll Canons Retro-Kamera anscheinend aber auf jeden Fall erhalten – einen 5-Achsen-Bildstabilisator (kurz IBIS) nämlich.

Retro-Kameras weiterhin gefragt

Retro ist nach wie vor im Trend. Nikon hat die Zf im Angebot, OM System hat kürzlich die OM-3 präsentiert (hier im Praxisbericht von Benjamin). Canon beobachtet ja ganz gerne erstmal in Ruhe, was die Konkurrenz so macht, um mit eigenen Neuheiten dann etwas später auf den Markt zu kommen. Unsere Erwartungen an die Canon EOS RE-1 sind auf jeden Fall hoch – wie sieht es bei euch aus?

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Mirko

eine digitale AE1 würde ich doch sehr begrüßen 📷 Ich bin gespannt, da würde ich mir doch glatt noch das Voigtländer 15/4.5 zulegen 😍

chris XX

… siehe Kommetar zu dem Artikel davor …
(:::-().
… oder bin ich schneller oder Canon …
(;-))

Klaus

Wurde bereits von Nikon mit der Zf als Vorbild der FM2 beliefert. Für die Canonfans freut es mich auch ein bisschen mit der Nostalgie zu spielen. Macht Spaß.

chris XX

Hört sich sehr interessant an. Vor allem für die jenigen die nur photograpieren wollen und nicht videographieren. Wobei mir eine R-A1 lieber wäre. Kommt ja vielleicht ´28.

Lichtakrobat

Ich finde die Idee super und auch die „Mittelklasseauslegung“. Die AE-1 war damals meine erste SLR. Konsequent müßte ein Eigentümer dann auch die ikonischen FD Gläser mit Adapter nutzen. Das wäre dann zwar ohne AF aber echt Retro. Mir gefällt der Gedanke.

MFPhoto

Was ist daran ikonisch?
Außer ein paar schweineteuer L-Objektiven können diese früher hartplaste Linsen mit keinem Nikon, Pentax, Olympus, Contax, Leica etc. messen!
Die AE-1 und F1N hatte ich damals bewusst gemieden, weil es einfach bessere Geräte aus angenehmeren Materialien gab. Damals war Nikon Zeit, also wenn überhaupt Ikonisch zu der Zeit passt, dann nur auf Nikon oder Hasselblad.

Lichtakrobat

Für mich war Canon Zeit und ich mochte die Scherben halt einfach ……

christian

Sorry du hast keine Ahnung, die FD Objektive waren genauso gut wie die anderer Hersteller. Generell gesagt hatte und hat jeder Hersteller sehr gute und weniger gute Objektive im Sortiment auch Leica und Nikon. Ich habe eine grosse Objektivsammlung und weiss wovon ich rede. Das FD 135mm 2.5 S.S.C. war damals eins der Besten seiner Klasse und sogar das nFD 50mm 1.8 war deutlich schärfer bei Offenblende als z.b. das SMC Pentax A 50mm 1.7. Die alten FD Objektive waren auch sehr gut verarbeitet und hatten nicht diese billigen Plastik-Blendenringe wie es Nikon schon früh hatte. Erst die nFD waren ab ende der 70er mit mehr Kunststoff gebaut aber das war dann auch bei der Konkurrenz ab den 80ern so. Die F-1N ist und war ein robustes Arbeitsgerät und brauchte sich nicht hinter der Nikon F3 zu verstecken.

MFPhoto

Mit Unterstellungen kommt man hier nicht weiter. Man kann es fühlen.
Klar ich meine die nFD Objektive!
Die F-1N ist ein grober Knochen gegen eine Pentax LX, Contax RTS3, und Nikon F3.
Den Vergleich habe ich eben nicht alleine mit Canon, sondern auch mit beinahe allen anderen.

Uneternal

Wenn in den 70ern überhaupt irgendeine Zeit war, dann war es Kodak, weil die Marktführer waren. 1976 hatten sie ca. 95% des Filmmarkts und 85% des Kameramarkts. Die Canon AE-1 ist allerdings mit Abstand die meistgekaufte Kamera in dieser Dekade (über 5,7 Millionen wurden verkauft), daher ist es quasi DIE Ikone dieser Zeit. Und nicht die Kameras aus deinem Anekdotenargument. Fakt ist, du hast keine Ahnung.

joe

Naja, wegen mir bräuchte es diese ganz Retro-Geschichte nicht, genauso so spannend wie den Retro-Käfer (gähn). Da finde ich zum Beispiel eine Sigma BF, trotz gewisser Schwächen erheblich spannender und interessanter.

chris XX

Warum die Canon, wenn sie den wie in dem Gerücht so kommt, interessant ist, ist der Wegfall des ganzen Viedeogedöhns. Sicher ist die Handhabung der EOS-Cameras unübertroffen, aber ich mag auch das Design der A-Serie von Canon.
Gruß Chris

joe

Ist ein valide Argument!

J.Friedrich

😉 Invalides Argument, stimme ich zu 😉 Mindestens 4k-Video mit eingebautem Mikrofon ist immer an Bord, egal wie!

Uneternal

Jedem seins, also mich spricht das Apple Design der BF zwar an, aber sie ist ergonomisch ein Desaster. Und dann kommen noch die ganzen Mängel wie keine Speicherkarte und fester Screen dazu, die das Ding zu einer weiteren Sigma Form-over-Function-Totgeburt machen.

joe

Also ich bin froh, wenn ich überhaupt eine bekomme, denn es werden pro Jahr maximal 2’500 Kameras gebaut werden können, auf Grund der begrenzten Kapazitäten. Sigma hat nur 6 Fräsmaschinen und die brauchen bis das Gehäuse komplett ausgearbeitet ist rund 7 Stunden. Ich werde sie auf jeden Fall vorbestellen, sobald dies in der Schweiz möglich sein wird.

Ingo Kuhnt

Ich denke, die würde ich mir zulegen. Nicht wegen der Technik, sondern das Gefühl beim Fotografieren. Ästhetik und Haptik sind in diesem Fall MEIN mein Grund sie zu kaufen.

Gerhard Benker

Also ich finde nichts an diesen Retro-Dingern. Konnte mal die Nikon Zf in die Hand nehmen, nein danke! Kein Grip, alles so…unhandlich halt. Wenn man dagegen eine Nikon/ Canon DSLM in die Hand nimmt, Jaaa da kommt Freude auf.

J.Friedrich

Die AE-1 mit Winder und 35-70 und 1,4 50mm war meine zweite Liebe nach dem Einstieg mit 11 Jahren in die Fotografie mit Praktica – trotzdem oder gerade deshalb, kann ich persönlich nichts mit Retro anfangen, Ergonomie ist bei mir ein wesentlicher Bestandteil der Auswahl einer Kamera – Alles hat(te) seine Zeit. Nach > 30Jahren DuKa in allen Prozessen, vermisse ich auch das nicht! Also für mich braucht’s die RE-1 nicht.

Mirko

…das kann ich verstehen besonders wenn ich die Größe vergleiche zwischen RF 50/1.2 und Nokton (RF) 50/1.1 Bei der hauseigenen Variante ist eine Griffswulst schon von Vorteil 👍

J.Friedrich

Hi Mirko – Egal was du MF-Fan da vorne dran flanschst: Colanis T90-Ur-Ergonomie bei Kameras ist immer gut. 😉 LG u schönes WoEnde!

Mirko

deswegen gibt es bei Fuji auch eine XH und eine XT Serie, ich begrüße die Vielfältigkeit 📷

J.Friedrich

Ja, und das wird von mir auch absolut anerkannt, dass Fuji erkannt hat, dass nur XT-Klassik nicht zeitgemäß ist – insofern finde ich Fuji als lernwillig und -fähig 👍 und ganz klar: “schöne Kameras machen per se auch schönere Fotos” 😉

Mirko

 „schöne Kameras machen per se auch schönere Fotos“ 😉

Damit hast Du garnicht mal so unrecht. Eine digitale AE1 würde doch bei Dir oft in der Tasche bleiben, somit ist die Ausbeute an schönen Fotos mit deinen R6 Kameras wesentlich höher 😉 Bei mir trifft es spiegelbildlich zu (siehe Z5)

J.Friedrich

👍

chris XX

Es gibt ja noch die Möglichkeit das Canon einen Batteriegriff wie bei der A/AE1 Programm heraus bringt. Der hätte dann Platz für 2 Batterien, nen Griff mit Auslöser und evtl. noch einiges anderes. Damit wäre die ´normale´EOS Ergonomie wieder hergestellt und die Camera könnte auch mit grösserenund schwereren Objektiven besser gehalten werden.

J.Friedrich

Es gab für die AE-1 keinen “Ergo”-Motor, wie für A-1/AE-Programm und F1 & Co. – es gab einen Winder, der ohne Auslösererweiterung unten angeflanscht war – was nun?: Retro oder nicht, wenn schon Retro, dann konsequent stilecht-schlecht passend zur AE-1. 😉

Alfred Proksch

Canon Retro?

Nikon hatte im Gegensatz zu heute dazumal einige richtig gute Geräte wie z.B. die FM-2 an die man sich anlehnen konnte. Canon? Die AE-1 ?!? Was war an der Kiste besonderes dran das man sie heute als Vorbild verwenden könnte?

Ich würde sagen das war Durchschnittsware – also wird eine neue verkappte digitale Retro Kamera ebenfalls Durchschnitt sein – insofern passt das dann auch wieder.

Andreas

Die AE-1 hatte, genauso, wie die Konica, eine Blendenautomatik und sonst keine. Für mich damals ein nogo. Auch das Außenbajonett empfand ich als weniger geschickt. Und die Sucherinformationen waren nicht umfassend. Sie war eine sehr verbreitete Massenkamera, irgendwie die goldenen Zeiten. Klar, daß sich Canon auf sie bezieht, wenn es denn unbedingt Retro sein muß. Die A-1 war mit ihrer sehr deutlich weiterentwickelten Technik für mich das erste Gehäuse, was mich bei Canon interessierte. Dennoch, von meiner Contax RTS brachte sie mich nicht weg. Erst als die MF Geräte langsam abgelöst wurden, stieg ich bei der EOS 100 ein, sie bot ein solches Feuerwerk von Technik, wie sonst keine, und das zu einem sehr freundlichen Preis. Meine Zeiss-Objektive hatte ich da mitsamt dem Contax-Gedöns längst verkauft, weil ich dachte, jetzt hast du mit 10000 Dias im Schrank wirklich genug fotografiert. Die EOS 100 hätte viel mehr verdient gehabt, ikonisiert zu werden. Aber das war ja nicht Retro. Retro ist doch Gußeisen, schwarzes Tuch überm Kopf, den Gossen in der Hand und der Blick auf den Chronometer, um die Belichtungszeit zu überwachen. Auf Bildqualität oder gar auf Bedienkomfort oder gar Features, die Bilder ermöglichen, die, sorry Anselm Adams, früher schlicht nicht… Weiterlesen »

Rolf Carl

Schon wieder Retro? Ich frage mich einfach langsam, wer all das Zeugs überhaupt kaufen soll.

Uneternal

Wird sich sicher verkaufen wie geschnitten Brot.
Ich hoffe nur Canon findet eine gute Balance zwischen Ergonomie und Retro-Faktor. Es wundert mich nur, dass es eine Vollformat wird und Canon nicht wie Nikon den Markt erst mit einem APS-C Modell austestet (was besser zu meinem Geldbeutel gepasst hätte).

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