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Canon: Kommt die Vollformat-DSLM mit EF-Bajonett?

Neue Gerüchte deuten darauf hin, dass Canon tatsächlich eine Vollformat-DSLM mit EF-Bajonett auf den Markt bringen könnte.

Nikon legt vor, wann zieht Canon nach?

Während es zu Nikons kommender spiegelloser Vollformatkamera inzwischen sehr regelmäßig neue Informationen und Gerüchte gibt – kein Wunder, schließlich soll die neue Kamera auch am 23. August offiziell vorgestellt werden – war es in den letzten Tagen und Wochen rund um die Vollformat-DSLM von Canon relativ ruhig. Somit ist auch nach wie vor noch nicht sicher, ob es zur photokina 2018 wirklich offizielle Informationen geben wird und ob in Köln möglicherweise bereits die endgültige Präsentation der neuen Canon Vollformat-DSLM stattfindet.

Zwei DSLMs, eine mit EF-Bajonett?

Vor einigen Tagen haben aber endlich mal wieder ein paar neue Gerüchte die Runde gemacht. Diese beziehen sich zwar nicht auf das Erscheinungsdatum der spiegellosen Vollformatkamera, dafür aber auf das Bajonett. So haben zwei verschiedene Quellen gegenüber Canonrumors nämlich erwähnt, dass Canon an zwei verschiedenen Vollformat-DSLMs arbeitet. Dabei soll eine Kamera mit einem neuen Bajonett ausgestattet sein, während die andere Kamera mit einem EF-Bajonett auf den Markt kommen soll. Dieses Gerücht wurden nicht von verlässlichen Quellen bestätigt, es ist also mit Vorsicht zu genießen.

Dass Canon an zwei unterschiedlichen Vollformat-DSLMs arbeiten soll, ist grundsätzlich nichts Neues. Doch von der Möglichkeit, dass eine der beiden Kameras mit einem neuen und die andere mit dem EF-Bajonett erscheinen könnte, war nun länger nicht die Rede.

Die ideale Variante für die Kunden?

Für die Kunden würde diese Variante natürlich die Qual der Wahl bedeuten: Lieber eine kompaktere DSLM mit neuen Objektiven? Oder eine große DSLM im Stile einer Spiegelreflexkamera, an der man alle bisherigen Objektive ohne Einschränkungen verwenden kann?

In den letzten Wochen hat sich bei vielen Diskussionen in Foren und hier bei uns auf der Seite schon herauskristallisiert, dass es bei diesem Thema zwei ganz unterschiedliche Lager gibt. Mit der oben beschriebenen Variante würde Canon aber beide Gruppen glücklich machen – was letztendlich sowohl für das Unternehmen als auch für die Kunden nur von Vorteil wäre.

Welche Variante würdet ihr bevorzugen? Neue Objektive oder altes EF-Bajonett?

Quelle: Canonrumors

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Cat

Bei Vanon wäre ein neues zusätzliches Bajonett jetzt eins zu viel.
Denn genau genommen gibt es ja drei EOS Bajonette – die nicht zum EF kompatibel sind!

Bei Nikon ist es eher zu verkraften als bei Canon – finde ich.

Die Lösung, eine Kamera die 2 cm dicker als andere DSLM ist, wie Pentax es mal vorgemacht hat und mit allen EOS Objektiven umgehen kann und den AF und IS aber über den Sensor steuert !!!!!
würde ich fraglos favorisieren.

Ich brauche keine kleine Vollformatkamera – wer eine Alpha 7/9 mit Tele oder lichtstarken Objektiv n der Hand hatte, wird sofort verstehen, dass das ein Wiederspruch in sich ist!
Gegen kleine Kameras mit ausgesuchten Objektiven spricht ja trotzdem nichts und gibt es ja auch schon im hunderterpack.

Andreas

A7 mit einem Lichtstarken Objektiv ist ein Problem?

Ich hab das Samsang 35mm1.4 dran und sehe da kein Problem.

Thomas Müller

Grundsätzlich sehe ich das ähnlich wie Cat. Wer eine kompaktere VF-DSLM haben möchte, wird sie vermutlich in der gerüchteweise angekündigten VF-DSLM mit dem neuen Bajonett finden. Wer auf die Abmasse der Kamera keinen Wert legt oder ohnehin etwas in der Hand halten will, findet diese in der gerüchteweise angekündigten DSLM mit dem EF-Bajonett. Damit wäre für jeden etwas vorhanden, der sich für Canon entscheidet oder bereits entschieden hat. Auch für diejenigen, die von einer der M-Kameras mit dem ein oder anderen EF-Objektiv als Vorbesitz, zum VF „aufsteigen“ möchte. Ob das aber die „sexy“ Lösung ist, von der ein anderes Gerücht sprach? Sinnvoll und gut ist sie sicherlich, aber „sexy“?

Mirko

„Sexy“ finde ICH die oben gezeigte AE 1 ?

renus

Bei Canon scheint es sich ja weiter um Gerüchte zu halten, wo es bei Nikon offenbar schon um konkrete Daten geht. Was Canon mit einer EF-Kamera gegen eine Nikon mit mittelformattauglichem Bajonett plus KB-Format ausrichten will, ist mir schleierhaft. Da hätte Nikon eindeutig die Nase vorn.

Jedenfalls hätte Nikon eine Strategie mit einem Bajonett und zwei möglichen Sensorformaten (MF und KB) das Prinzip eine Stufe angehoben und damit eine neue Marktsektion eröffnet. Nikon tendiert damit mehr in Profirichtung; Canon bliebe mit einer EF-Kamera dann nur in einer strategischen Sackgassen, eher im Amateursektor.

Gleichziehen könnte in diesem Marktsektor im Moment nur noch Fuji mit der GFX, deren Bajonett man auch mit einer KB-Kamera versehen könnte. Fuji scheint aber wohl kein Interesse an KB zu haben.
Man freue sich auf Nikon! 🙂

Thomas Müller

Da habe ich anscheinend etwas verpasst, denn was ein „mittelformattaugliches Bajonett plus KB-Format“ sein soll, ist mir schleierhaft. Was macht der KB-Format Sensor mit einem Bajonett für das Mittelformat in einer Kamera?

Aber egal, ich sehe die Sache sowieso anders, obwohl ich momentan noch bezweifle, dass Canon tatsächlich zwei KB-DSLMs mit unterschiedlichen Bajonetten auf den Markt bringen wird. Als sinnvoll für die Kunden UND für Canon würde ich es aber schon beurteilen. Canon würde die Bestandskunden glücklich und gleichzeitig die Adapter-Ablehner glücklich machen. Man kann seine EF-Objektive direkt weiter verwenden und wer an der Tauglichkeit der EF-Objektive für DSLMs bezweifelt, oder aber auf kompaktere Objektive hofft, kann mit der DSLM mit dem neuen Bajonett glücklich werden. Damit hätte Canon für alle KB-DSLM-Interessensgruppen eine Kamera im Programm. Canon könnte damit auch die Cash-Cow Kundengruppe der Amateuere ansprechen und zwar sowohl Bestandskunden als auch Kunden anderer Marken und Neueinsteiger. Sollte Canon tatsächlich diese Strategie verfolgen, fände ich sie grundsätzlich für sinnvoll. Die sonstigen Eigenschaften und Qualität der DSLMs müssen natürlich auch stimmen, dann könnte eine solche Strategie tatsächlich einen Vorteil gegenüber anderen Anbietern mit sich bringen.

Martin Berding

Ohje, die nächste Bajonettdiskussion ist eröffnet. Warum sollte Canon eine DSLM mit langem Auflagemaß konstruieren? Nur um das alte Bajonett beizubehalten? Es ändert sich nicht nur die Tatsache, dass der Spiegel verschwindet, der grundsätzliche Aufbau der Kamera ist anders, dabei verkürzt sich auch das Auflagemaß.
Für diese neue Kamerageneration wird es auch neue Objektive geben, nur am Anfang mit kleinem Sortiment, das nach und nach größer wird. Für die Nutzer der EF-Linsen gibt es dann einen Adapter. Auch werden die neuen Objektive optisch und softwaretechnisch anders konstruiert sein, abgestimmt auf die neue Generation.
Ich kann mir vorstellen, dass zuerst nicht viele Canon Eigner auf das neue System umstellen, es ist erstmal etwas für Neueinsteiger oder Aufsteiger. Vorläufig werden sowieso DSLR und DSLM parallel laufen. Canon wird sich aber wahrscheinlich irgendwann für ein System entscheiden, und diese Entscheidung könnte zu Ungunsten der DSLR ausfallen. Warum ich das so sehe? In jedem technischen Bereich haben neue Technologien die alten abgelöst.
Digitalaufzeichnung ersetzte die Magnetbandtechnik, LCD Fernseher die Bildröhren. Elektromobilität wird den Verbrenner ersetzen, die DSLR wird durch neue Kameratechnik ersetzt, wie immer das auch aussehen mag.
Die Zeit steht nicht still, der Kunde entscheidet.

Wolf

ALSO, ich hab schon immer gedacht, was machen die so lange rum? Sollen sie doch einfach eine Cam machen, deren Auflagemaß für die EF Objektive passt. Und das Kaufverhalten bei Sony bestätigt es ja auch. Da werden an diese kleine Kamera auch große, schwere Objektive gekauft und dann noch der Handgriff dran geschraubt und jeder Profi verkündet stolz dass er sie nun richtig gut halten kann.
Der Gedanke der kleinen, leichten System-Kamera wird sowieso schon mit dem EOS-M System bereits bedient, also finde ich die Idee sogar recht klug, denn Canon hilft seinen Kunden erst mal sparen, wenn man die EF-Linsen weiter nutzen kann.
Und sollten wie an einer weiteren Cam arbeiten, wird es vermutlich die mit dem gekrümmten Sensor sein und diese Technologie muss dann erstmal bezahlt werden, vermutlich im Profi-Segment – inklusive neuer, passender Objektive! Dafür wird es dann aber sicher auch erst mal nen Adapter geben.

JW

Wer braucht „Vollformat“ oder gar „MIttelformat“?

(Vor allem im Telebereich ist vor ellem letzteres ja wirklich kein Vorteil.)

Streng genommen reicht ja bei 99% der Anwender schon „APS-C“. Vielen reicht ja sogar „MFT“ und „1 Zoll“.

Ich finde, man braucht mehrere Kameras. „Street“ mit einer M5 und 22mm Pancake. Sport mit einer 7D und 70-200er. Beispielsweise.

joe

Bei 95% der Anwender reicht 2/3 Zoll, also Handy. Aber wenn’s gut werden soll ist Vollformat oder Mittelformat durchaus von Vorteil. Gerade bei Landschaftsaufnahmen – habe Bilder aus Norwegen, gemacht mit der Fuji 50GFX , gesehen, da wirst Du blass um die Nase und wirfst Dein 1Zoll, MFT oder Aps-C auf den Müll. Hängt halt von den Ansprüchen ab. Auch bei McDonalds wirst Du satt und vielen schmeckt’s sogar, aber trotzdem ist das kein richtiges Essen. Manche halten sogar Coca Cola für ein richtiges Getränk. Wie gesagt, ist alles nur eine Sache des Anspruchs.

Hendrik Leist

Canon Stärke sind die verkauften Objektive. Diesen Bestandskunden müssen Sie etwas bieten als Lösung. Ich halte dieses Gerücht für sehr logisch

Alfred Proksch

Klug wäre das..

Seit Jahren arbeite ich mit diversen Boliden und empfinde die gute Handlichkeit größerer Gehäuse als förderlich und angenehm, im Studio ist es sowieso egal!

Für die eher als privat gedachten Bilder in „freier Wildbahn“ warte ich auf die neue Fuji XT-3, weil die Bedienung ähnlich meiner GFX funktioniert und weil das System kleiner und leichter ist. Die Bildqualität kratzt auch an der von Vollformat, das reicht mir.

Immer mit dabei, wenn es denn mal sein muss, hilft ein Spitzensmartphone über die Runden.

Videos mache ich mit dafür bebauten Geräten, private Videos fertigt meine bessere Hälfte mit dem Handy und ich habe nichts damit zu tun.

Wer die Eier legende Woll- Milch- Sau sucht wird niemals fündig!

Wenn Canon zwei Kameras mit dem selben EF Anschluss und unterschiedlichem Auflagemaß für seine Kundschaft anbietet finde ich das gut, so kann jeder nach seiner Vision glücklich werden.

joe

Hallo Alfred, verstehe jetzt deine Begeisterung für die GFX: https://www.youtube.com/watch?v=F8i1tTswh-A

Alfred Proksch

Hallo Joe,

die GFX ist nicht größer als ein Vollformat Bolide und sehr einfach in der Bedienung weil es keine verschachtelten Untermenüs gibt.

Wie gesagt ich warte auf die XT-3 weil die dann mit einigen Festbrennweiten das halbe Volumen einer Vollformat hat aber mit Sicherheit an deren Bildqualität kratzt, das reicht mir. Und die Bedienung ist fast wie bei der GFX. Dann kommt der KB Klotz mit allen Objektiven zum Verkauf. Canon müsste schon einen gigantisch guten Sensor bringen der mich davon abhalten könnte.

Andreas S.

Das erinnert mich an die Videokassetten-Zeit oder den Beginn der Digitalisierung bei Musikträgern. Es wurden diverse Systeme eingeführt und die Kunden, die sich für die falsche Technologie entschieden haben, hatten Pech gehabt.
Eine Kamera mit neuem Bajonett UND eine mit altem? Und was passiert mit EF-M?
Ich habe EF, EF-S und EF-M. Leicht zu erraten, von welchem System ich die wenigsten Objektive habe.
Wirtschaftlich wäre ein neues Bajonett aus meiner Sicht nur, wenn es auch eine sichere Investition für die Zukunft darstellt, schnell leistungsfähige Objektive auf den Markt kommen UND zumindest EF-OBJEKTIVE (Idealerweise auch EF-S) per Adapter genutzt werden können.
Ach ja: wann kommt endlich die 7D III? ?

Toto810

Ich bin echt gespannt, was die beinen „Platzhirsche“ (momentan noch ) dann final präsentieren . Wohlmöglich unterhalten wir uns nach der Photokina immer noch über die selben Themen oder sind doch ganz baff was uns Verbraucher vorgestellt wird. …. was ist eigentlich mit den etwaigen „Kinderkrankheiten“ zu Beginn der neuen Cams ? …. ich bleib entspannter Nikon-Nutzer.

Michael Moos

EF-S Objektive können evtl. mit einem Telekonverter an digitalen Canon Vollformatkameras genutzt werden, ich habe das mal, allerdings mit einer analogen EOS, die ja alle „Vollformat“ sind, ausprobiert und da hat es funktioniert, natürlich mit etwas Qualitätseinbußen, aber immerhin.

Frank Becker

Ich verstehe immer noch nicht, warum Canon keine Hybrid-DSLR/DSLM auf den Markt bringt.
Also eine 6D Mark III mit zusätzlichen EVL oder eine 5D Mark V auch mit ZUSÄTZLICHEM EVL.

Für „klein und leicht“ haben sie ja schon EOS-M – meinetwegen sollen sie auch noch eine reinrassige DSLM bauen aber warum nicht die DSLRs mit einem zusätzlichem EVL ausstatten? Platz genug ist da und Bilder Review auch in praller Sonne oder chimpen ohne die Kamera vom Auge nehmen zu müssen ….. plus bei Life-View das Bild fertig vor der Auslösung zu sehen!!! Und manchmal ist der Blick durchs Objektiv eben unersetzlich.

Alfred Proksch

Am Anfang der Digitalisierung im

Foto Studio Bereich habe ich echtes Geld verbrannt. Die Entwicklung neuer, besserer Sensoren für digitale Rückteile war rasend schnell, so schnell konnte man das Geld dafür gar nicht verdienen.

Mittlerweile steht wahrscheinlich wieder so ein “Schub“ vor der Türe. Immer bessere Objektive (Gläser,Vergütungen usw.) und die Einführung neuer Bajonette weisen in diese Richtung. Ein elektronischer Sucher ist nur der „Aufhänger“ dafür. Den könnte man ja, wie Frank Becker schreibt, ohne Probleme statt des Spiegelkastens verbauen.

Nochmals wegen Vollformat eine „Neukauforgie“ starte ich bestimmt nicht. Mittelformat und APSC (Fuji XT-3) reichen mir dann.

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