Canon Kameras Neuheiten

Canon will neuen Markt erobern und präsentiert zwei Sofortbildkameras

Canon will Fujifilm Konkurrenz machen und steigt mit zwei Modellen in den Bereich der Sofortbildkameras ein.

Erfolg der Sofortbildkameras

Fujifilm ist seit einigen Jahren äußerst erfolgreich im Bereich der Sofortbildkameras. Vor einiger Zeit gab es regelrecht einen „Boom“ und vor allem bei der jüngeren Zielgruppe sind die Instant Kameras, bei denen die geschossenen Bilder direkt ausgedruckt werden können, ziemlich beliebt.

Canon steigt mit zwei Modellen ein

Dass die Sofortbildkameras ein erfolgreiches Geschäft für Fujifilm sind, hat auch Canon registriert – und möchte Fuji nun Marktanteile streitig machen. Präsentiert wurden heute nämlich zwei Canon Sofortbildkameras, die auf die Namen Zoemini S und Zoemini C hören.

Die Canon Zoemini S ist dabei das „Flaggschiff“, welches einen 8-Megapixel-Sensor, einen microSD-Slot, einen kleinen Spiegel auf der Vorderseite für Selfies, ein Ring Light, Bluetooth und natürlich einen integrierten Zink-Drucker zu bieten hat. Zudem ist die Zoemini S mit Canons Mini Print App für iOS und Android kompatibel. Dort können zum einen Filter zu den Bildern hinzugefügt werden, zum anderen ist es auch möglich, die App als Fernauslöser für die Kamera zu nutzen.

Die Zoemini C ist im Gegensatz zur Zoemini S etwas günstiger, dafür kommt sie aber auch nur mit einer Auflösung von 5 Megapixeln daher und verzichtet auf das Ringlicht sowie die Kompatibilität mit der Canon Mini Print App.

Preise von 169 bzw. 119 Euro

Die Zoemini S und Zoemini C sind 121 x 80,3 x 21,5 Millimeter bzw. 121 x 78,3 x 23,7 Millimeter groß, wiegen beide knapp 200 Gramm und drucken auf 7,5 x 5 cm großes Zink-Fotopapier. Die Preise belaufen sich auf 169 Euro (Zoemini S) und 119 Euro (Zoemini C), erhältlich sein werden die beiden Kameras in verschiedensten Farben.

Hier abschließend ein kurzes offizielles Video von Canon zu den neuen Sofortbildkameras:

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renus

Hallo Mark und andere Leser, mit einem Artikel über solche Kameras weitet sich das Feld der Information in diesem Forum aus! Wo sonst überwiegend über mehr oder weniger teure und komplizierte Amateur- bis Profikameras diskutiert wird, kann jetzt mal der Blick auf die breite Masse der Urlaubs-, Hobby-, Gelegenheitsknipser gelenkt werden. Bitte versteht mich nicht falsch, diese Menschen wollen nur mal auf den Auslöser drücken, um ein Erinnerungsfoto zu haben, nicht aber vorher eine komplizierte Technik bedienen lernen, nur deswegen nenne ich sie Knipser, nach dem einzigen Geräusch beim Fotografieren, das diese Kameras abgeben, das des Verschlusses als fast einzigem Bedienelement solcher Kameras. Die wirklich fast einzige Bedingung, die an solche Kameras zu stellen ist: Auslöser betätigen und das Bild wird gut! Keine Fehlbelichtung, aber richtige Schärfe, gute Farben, ‚kein‘ Gewicht, schnell einsetzbar, immer dabei (klein), das Motiv soll (auch ohne Lesebrille suchen) leicht erkennbar sein. Programmautomatiken sind bei dieser Käuferschicht gern gesehen und werden genutzt. Je weniger der Knipser sich um solchen Kram kümmern muss, um so besser ist eine solche Kamera für ihn. Schon in den Jahrzehnten um die MItte des 20. Jahrhunderts waren die Stückzahlen einfacher Kameras hoch, die ordentliche Bilder machen konnten ohne dass man sich… Weiterlesen »

Mirko

Renus, billig ? Keine Ahnung was Canon für die „Filme“ an Preisen aufrufen wird aber die Folgekosten bringen das Geld rein. Zu Canon‘s „ Sofortbildkamera“ kann ich nur sagen „vermutlich zu spät“ gekommen und dann noch außerhalb der „Instax Community„ von Fuji,Leica und Lomography. Instax Filme bekommt man mittlerweile schon bei DM sprich fast überall…viel Glück Canon ?

renus

@Mirko
Klar sind die Folgekosten der Dauerumsatz für Canon.
Aber wer nur mal gelegentlich ‚knipst‘ braucht auch keinen guten Fotodrucker mit teurer Tinte, er zahlt halt nur den kleinen Umsatz weniger Bilder, der Fotograf, der seine Bilder selber ausdruckt hat ebenfalls nicht unerhebliche Kosten, und zwar in viel grösseren Summen, auch beim Ausdrucken in Drogeriemärkten. Auch dort bekommt man Instax-Produkte nicht geschenkt.

joe

Na und? Das meiste Geld verdient Fuji womit? Genau! Sofortbildkameras! ich möchte über Neuheiten informiert werden und manche Dinge sind für mich interessanter als andere – aber bitte keine Zensur! Wenn es einem nicht interessiert einfach NICHT lesen oder kommentieren! Du schaust ja auch nicht alles im TV an oder liest auch nicht jeden Artikel in der Zeitung!

Übrigens, die „Leute“ wollen spontane Erinnerungsfotos. Ist bei Jugendlichen total in, meine jüngste Tochter hat auch eine, leider sind die Fuji-Bilder zwar einigermassen scharf, aber extrem klein, ich hoffe Canon macht das besser.
Und dass hier vorwiegend über teure und „komplizierte“ Kameras geredet wird sehe ich auch anders, es gibt einige die versuchen das, aber es gibt viele die wollen hier die Welt verbessern oder ihren Traktor fahren und und und. Und wenn einem eine Kamera kompliziert erscheint, dann sollte man sich entweder in die Materie rein arbeiten oder sich ein anderes Hobby suchen. Mark macht das schon richtig!

Mirko

Joe,
falsch, den größten Umsatz macht Fujifilm mit ganz anderen Produkten ? Die Fotospate ist nur ein Beibrot für Fuji…nicht mehr und nicht weniger aber das wenigstens mit Leidenschaft. Letztendlich sieht der „Marktführer“ nur wieder was andere damit verdienen können und springt wie gewohnt auf den fahrenden Zug mit auf…? Desweiteren gibt es die Formate Mini, Wide & Square…ob Canon 10×15 Bilder ausgibt bezweifle ich mal aber ich weiß es auch nicht besser. Ob die Bilder scharf sind ist in der Community total nebensächlich, ich kann über/ unterbelichten, ich kann Mehrfachbelichten, ich bekomme 0815 Farbfilter und sonstige analoge Eigenschaften….das zeichnet den Erfolg dieser Kameras aus. Ansonsten kann ich auch mein IPhone mit einen Shelby Drucker verbinden und erhalte ganz normale (sehr gute) Fotoabzüge dazu benötige ich nicht zwangsweise die neuen Sofortbild Kameras von Canon.

Robin

Fuji hat gegen Ende der Analog-Film Aera sich klug neu orientiert.
Das meiste Geld verdienen sie mit pharmazeutischen und kosmetischen Produkten. Im Kameramarkt waren sie auch immer schon vertreten und hatten sich schnell auf die Digitalisierung des Kameramarktes eingestellt.
Den Sofortbildsektor hatten sie meines Wissens nie aufgegeben.
Deswegen gibt es Fuji noch und Kodak oder Agfa nicht mehr.
Und wenn Canon versucht sich neue Produktfelder im Massenmarkt zu erschließen, ist das doch gut.

Mirko

Robin,
Fuji war der erste Hersteller einer Digitalkamera (im heutigen Sinne), Fuji war und ist immer im Fotomarkt vertreten und es ist ihnen ziemlich unwichtig die Nr1 zu sein (außer beim Film was sie letztendlich geschafft haben)
Ich habe zB ein „Geschichtsbuch der Fotografie“, Canon und Nikon kommen da ziemlich wenig vor, es sind und waren mehr die kleinen Firmen die „Errungenschaften“ erzielt haben. Natürlich haben Canon/ Nikon große Dienste im Bereich der Fotografie erbracht aber meistens das „da gewesene“ nur verbessert….Sie haben nicht die Kamera erfunden, sie haben nicht die SLR erfunden, sie haben nicht die elektronische Blendwertübertragung erfunden, den AF, glaube ich, auch nicht, sie haben kein Lifeview erfunden, keine DSLM usw. aber sie haben ein gutes Marketing das muss man ihnen lassen

Alfred Proksch

Danke Mirko

für deine Ausführungen, denn sie treffen den Punkt. Ich hätte da noch eine andere erwähnenswerte Seite anzumerken. Und zwar die Sozialisierung der Fotografie durch Produkte wie eine Agfa Klack oder den Instamatik Kameras oder den M42 Siegelreflexen aus Fernost und dem Ostblock.

Diese Aufgabe haben heute gleich in mehrfacher Hinsicht die Smartphones übernommen. Das die Bildqualität der sozialisierten Video- und Fotografie besser wird ist normal, war früher genau so.

Das Canon mit der bereits vorhanden Technologie an der Sofortbildfotografie mitverdienen möchte, wer will es ihnen verdenken?

joe

@ Mirko

ich rede vom Fotogeschäft!

Martin Berding

Canon möchte wie Fuji das Folgegeschäft mit den Filmen, da wird das Geld verdient. Digitalfotografie lohnt sich nur, wenn der Markt wächst. Momentan ist da Schrumpfung angesagt. Eigentlich seltsam, wie das Sofortbildgeschäft angenommen wird. Ca. 2€ für ein kleines und verwaschenes Bild sind viel Geld. Weiterer Aspekt, beim Sofortbild werden giftige Chemikalien eingesetzt, die nach der Entwicklung auf dem Bild bleiben. Realistisch betrachtet, braucht das niemand. Man nehme ein Fotohandy und einen kleinen Fotodrucker. Schon bekommt man ein recht gutes Sofortbild für wenig Geld. Noch besser, man nehme ein Fotohandy ohne Drucker und betrachte das Ganze auf dem Schirm, Nulltarif, kein Gift. Dann als WhatsApp versenden.

Achim

Bei all den Kommentaren vermisse ich einen Bezug auf den grundsätzlichen Unterschied zwischen Fuji- und Canon- Sofortbildkameras: Fuji belichtet optisch ein lichtempfindliches Papier und erzeugt damit ein Unikat, Canon fotografiert digital, druckt aus und behält eine digitale Datei, die auch anderweitig verwendbar ist.
Ich hatte zu Analogzeiten eine Polaroid SX70 und war von der Magie dieser Fotografie auch eine Weile sehr angetan, was den Fotoverkäufer meines Vertrauens schon zu der Vermutung verleitete: „na, dann werden Sie bald ganz aufhören zu fotografieren“ 🙂 Dieses Erlebnis hat man sicher eher mit der Fuji. Aber ich persönlich kann bei den heutigen Möglichkeiten nicht mehr ganz nachvollziehen, was an der Sofortbildfotografie auf chemischer Basis so toll sein soll. Allein das winzige Format und die schlechte Qualität….

Joerns

Michael
Wenn sich jemand die vielen wunderschönen, ästetischen, ausdrucksstarken, fantastischen, experimentellen SX-70 Polaroidaufnahmen aus der analogen Zeit wie z.B. von David Hockney, Wim Wenders, Stefanie Schneider, Anna & Bernhard Blume, Jürgen Kuschnik, Sybille Bergemann, Janko Woltersmann und vielen anderen Fotografen anschaut, braucht sich nicht mehr über Qualität zu unterhalten. Die spricht für sich. Ich kann nur sagen, dass dieses Polaroidmaterial einmalig war, zum einen war es ein Unikat und es gab viele Bearbeitungsmöglichkeiten, ohne Photoshop und anderen digitalen Programmen. Die Faszination waren das sofort fertige Bild (2 min), die Farben, die Möglichkeit zur weiteren Bearbeitung und letztentlich das Ergebnis.
Durch die digitale Fotografie sind wir ein wenig versaut worden, noch mehr Pixel, alles muss knackig sein, es wird zu viel geschärft, es gibt kein Korn mehr und vieles andere.
Aber es gibt heute natürlich unendlich viele fantastische Digitalaufnahmen.
Und es gibt auch wieder einen Trend zur analogen Fotografie.

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