Mit der X-Half plant Fujifilm offenbar eine kreative Kompaktkamera mit 1″-Sensor, fest verbautem 10mm f/2.8-Objektiv und „Rollfilm-Modus“, der analoge Fotoerlebnisse simulieren soll.
Mark hat für uns bereits die ersten möglichen Spezifikationen der am 22. Mai erscheinenden “Halbformatkamera” Fujifilm X-Half in diesem Artikel zusammengestellt. Auch ein erster möglicher Preis mit 699 Dollar ist bereits durchgesickert. Nun gibt es zwei weitere Gerüchte von der oft sehr zuverlässigen Quelle Fujirumors.
X-Half soll über neuen “Rollfilm-Modus” verfügen
Und zwar soll die Fuji X-Half über einen sogenannten “Rollfilm-Modus” verfügen. Das ist allerdings keine offizielle Bezeichnung. Wenn ihr diesen Modus aktiviert, soll es nicht mehr möglich sein, Einstellungen zu ändern oder Bilder anzusehen, bis ihr eine bestimmte Anzahl von Bildern erreicht habt. Das erinnert ein wenig an das Fotografieren mit Film, wo ihr die Bilder ja auch nicht sofort sehen könnt, sondern erst, wenn die Rollen entwickelt sind. Das hört sich für mich ziemlich verspielt an, aber ich bin mir sicher, dass Fujifilm sich darüber schon Gedanken gemacht hat.
Objektiv mit 10mm-Brennweite und einer Blende von f/2.8
Als zweites Gerücht sind nun die Brennweite und Blende des Objekts durchgesickert. Demnach soll die X-Half mit einer Brennweite von 10mm und einer Blende von f/2.8 ausgestattet sein. 10mm auf einem 1″ Sensor entspricht umgerechnet auf Kleinbild in etwa 27mm.
Wenn ich mir die vorläufigen Spezifikationen so anschaue, könnte die Kamera sehr gut für Street, Reportage, Storytelling und Social Media geeignet sein. Hierzu noch einmal die vorläufigen technischen Daten, die wir bisher aus den Gerüchten zusammengetragen haben:
- Name: Fujifilm X-Half
- Abmessungen: 105,8 x 64,3 mm (X-M5: 111,9 x 66,6 mm)
- f/2.8 Blende
- Brennweite 10mm (27mm KB)
- 1″ Sensor
- optischer Sucher
- Vertikales LCD-Display
- Belichtungskorrekturrad
- Neuer “Rollfilm-Modus”
- hergestellt in China
An Innovation und Kreativität mangelt es bei Fujfilm ohnehin nicht. Für den Mainstream gibt es genug Produkte auf dem Markt. Egal was kommt, ich bin mir sicher, dass ihr wieder schnell zuschlagen müsst, um nicht auf der Warteliste zu landen.
Was haltet ihr bisher von dem eher ungewöhnlichen Konzept der kommenden X-Half?
Den “Filmrollenmodus” finde ich spannend. War doch früher immer magisch auf die entwickelten Fotos zu warten und dann anzusehen.
Ich persönlich finde es oft garnicht so gut, die gemachten Bilder in jede beliebige Richtung später bearbeiten zu können. Oft teste ich viel aber am Ende bleibt das Bild im ursprünglichen Style, da ich es beim Auslösen auch so empfunden habe und alles Andere sich irgendwie nicht mehr richtig anfühlt. Maximal SW ist noch ne Option.
Vielleicht hat ja eine X-E5 auch so eine Option. Manchmal ist es gut begrenzt zu werden und ein Bild zu akzeptieren wie es ist. Ich finde, daß das viel “Stress” ersparen kann.
Yo.
Mir sind oftmals 12 Bilder auf meinen Rolleiflex-Kameras schon zuviel. Warten bis ich an die Daten darf ist meiner Meinung nach Quatsch.
… dann benutze halt eine 6×9 Kamera wenn Dir 12 Bilder schon zu viel sind 📷
Etwas Fotogeschichte: In der analogen Zeit unterschied man zwischen Kleinbildfilmen und Rollfilmen. Rollfilme waren 60mm hoch (Mittelformat). Kleinbildfilme waren 24mm hoch (Kleinbildformat). Daher heißt es nicht Filmrollen-Modus, sondern Rollfilm-Modus.
Vielen Dank für den Hinweis, Uwe. Ich habe die Bezeichnung im Artikel entsprechend angepasst.
Vielleicht ist sie mit am Start im Spätsommer Urlaub 🧳📷
Dann doch lieber ne Ricoh GR III.
Ne,lieber meine Pana GM5.Schöne mit 12 32 f2.8 leica linse.Perfekte Kombi.
Volle Zustimmung. Das Fujiding ist Quatsch. Können Sie behalten . Da gibt es besseres und kleineres von Sony.
Oder von Fuji, gelle?
10mm f/2,8 auf 1″ – da habe ich schöne Erinnerungen an meine Nikon1. Die ist genauso groß und bestimmt noch genauso gut 😉
Ob die Fujifilm X-Half nun besser oder schlechter als Kamera XY ist?
Darum geht es NULL-KOMMA-NULL. Wichtig ist mit welchem Konzept Fuji seine Anhänger überzeugen möchte das eigentlich für den Spaß am Bilder machen ein 1-Zoll Sensor mit Festbrennweite und einfachem optischer Sucher ausreichend ist.
Für den elitären kreativen Festbrennweiten Kunden hat Fuji die GFX100RF erfunden.
Was für eine mutige Entscheidung seitens der Konzernspitze sich an solche Ideen zu wagen. Die haben „Eier“ – lass doch die anderen den überflüssigen Kram machen und sich gegenseitig im Vollformat Kampf ruinieren.
Es lässt sich ja aktivieren, als auch deaktivieren. Aber ich finde es schön, dass Fuji sich über solche Dinge Gedanken macht, dass sie solchen Dingen Entwicklungszeit geben und zur Verfügung stellen. Mich sprechen sie damit total an. Und meine Sehnsucht nach einer Fuji, als Ersatz für eine für mich nicht zu bezahlende Leica wird größer und größer
Das perfekte Konkurrenzprodukt wäre eine neue kompakte Mft Kamera von Pana oder OM.
Die könnten sie mit besserem Sensor in gleicher Größe bauen.
Haben sie leider verschlafen.
Hoffnung liegt da lediglich bei der PEN die allerdings Historisch gesehen schon einiges größer ist.
Es müßte die GM wieder auferstehen.
Ich vermute Du hast das Konzept dieser Fuji Kamera nicht verstanden 😉
Und wie ich es verstanden habe ✌️😂.
Aber ich vermute du hast meine Aussage nicht verstanden.😒
Vielleicht beim nächsten mal.
“Das perfekte Konkurrenzprodukt wäre eine neue kompakte Mft Kamera”
…vermutlich beziehst Du dich beim Begriff Halbformat auf MFT, darfst Du natürlich machen hast aber dennoch nicht das Konzept verstanden … vielleicht beim nächsten mal 😉
Du hast mich leider immer noch nicht verstanden.
Es dir zu erklären wird nichts bringen.
Wie erklärt man einen Doofen das er doof ist.🤷🏻
Und das ist lediglich für dich zum Verständnis gedacht und nicht zum diffamieren.😉
… ich doof und somit Dich nicht verstehen 👍 Aber viel Spaß noch beim warten auf das perfekte Konkurrenzprodukt … in der Zwischenzeit kannst Du ja die Pentax 17 nutzen 📷
Bin gespannt, wie ein 6×6 Rollfilm Bild bei einem 1″ Sensor mit 10mm Objektiv, entspricht in etwa 50mm MF, aussehen wird.
Wie kommst Du jetzt auf 6×6 🤔
FujiRumors beschrieb die Funktion als “Rollfilm Modus” und nicht Fuji. Letztendlich soll es wohl das analoge fotografieren simulieren. “Film” einlegen (scheißegal was für ein Filmformat) den Film durchknipsen und erst dann werden die Resultate sichtbar. 📷
Ist mir schon klar, dass alles Rumors sind. Meine Assoziation mit Rollfilm ist eben 6×6 und damit die Vorstellung wie das wohl aussehen könnte. Das ist meine Vorstellung von Analog Simulation und nicht das Warten bis die Anzahl der Bilder durchgeknipst sind. Das grenzt bereits schon an Schwachsinn.
und meine Assoziation mit Rollfilm wäre 6×8, ansonsten würde mir persönlich der Schwachsinn gefallen 📷 Bin es aber ähnlich schon gewohnt von der Pro3 wenn ich den optischen Sucher benutze …. da sehe ich das Resultat ja auch nicht, es sei denn ich klappe das Display auf. Für Leute die permanent im “Kontroll-Modus” arbeiten sind diese Kameras natürlich ungeeignet und auf diese Gruppe zielt Fuji auch garnicht ab.
Mirko, hast du zufällig Erfahrung mit der Fuji GX680? Diese Kamera würde mich interessieren.
Nein, besitze die GW680 📷 Als System habe ich nur die Pentacon Six, vielleicht kann Alfred ein paar Infos beisteuern ?
Servus an alle die eine ganz persönliche nicht allgemein gültige Einlassung zu Fujis GFX100 II Mittelformat System erwarten.
Als erstes für wen das System NICHT (weniger) geeignet ist. Wer Sport-Fotografie oder ornithologisch unterwegs ist wird mit 8 Bildern pro Sekunde und dem Phasenvergleich-Autofokus wenig anfangen können. Zweitens wer „ISO-Orgien“ und original 1:1,2/1,4 lichtstarke Objektive erwartet hat Pech gehabt. Ebenso in die Röhre schauen die alles in einem Zoom Liebhaber.
Dem Rest der bisher zufriedenen Bildermacher empfehle ich dringend NIE mit dem Mittelformat zu fotografieren! Warum? Wer einmal die erstklassigen Mittelformat Bilddateien auf dem Rechner hatte wird mit „winzigen“ Vollformat Bildern unzufrieden sein. WARNUNG !! Die Fuji GFX 100 ll macht SÜCHTIG.
Servus Alfred,
der Rene hat aber Fragen zur analogen GX 680 😉
Süchtige lesen nicht mehr so ganz genau!
Wo Du recht hast hast eben recht, Altmeister Alfred!
Was sagt ein Hobbyisten-Fanboy wie meinereiner zur GFX 100II:
Für einen Profi mag die Knipse ja noch entbehrlich sein, Du weißt eh, was rauskommt, egal was der Sucher Dir sagt.
Ein Nichtskönner wie meinereiner hingegen liebt genau diesen Sucher: “Was ich sehe ist auch auf dem Sensor”! Umdenken kann meinereiner nicht, gucken kann ich noch gut. Alleine dieser Sucher lässt jede Canon “alt” aussehen, dafür braucht es nicht mal retro!
Noch mal eine Frage von meinereiner an einen, der es drauf hat, lieber Alfred:
Dass meinereiner einen Sprung in der Schüssel hat ist mir schon klar, aber ich sehe eben einige Dinge bei Bildern etwas anders als viele hier:
Bei der Bildbetrachtung ist es aus meiner Sicht so: Detailgenauigkeit ist eine wunderbare Sache, also eben meistens, aber eben auch nicht immer! Wenn man ein Bild mal mit Reizwäsche vergleicht, dann ist es m.M.n. teilweise so: Ein gutes Spitzenhöschen macht einen noch spitzer, eben weil man eben nicht alles sieht, was dann wieder die Vorstellungskraft fördert. Nun kann aber ein Vorstellungskünstler sich in der Regel schönere Dinge vorstellen als man knipsen kann, da die Realität eben weniger schön ist als die Fantasie!
Könntest Du mir da eventuell zustimmen oder würdest Du mir eher zu einer Ummedikamentierung raten?
Seit Jahrhunderten ausgetestet, bewährt haben sich Kerzenlicht und alkoholische Getränke – Mann/Frau müssen nicht immer alles genau sehen um bei den Mädels/Jungs zu bleiben.
Ungewollte Details sind auf Bildern oft störend besonders wenn sie einem vor der Aufnahme nicht aufgefallen sind. Im „digitalen Labor“ sind solche Fehler allerdings schnell behoben. Mich ärgert an diesem Beispiel mein eigenes schludriges Vorgehen weil ich dadurch am Rechner „nachsitzen“ muss.
„Geschichten“ die Bilder erzählen sind platt ausgedrückt „das Salz in der Suppe“! Der eine erzählt sie mit dem Bleistift auf Papier der andere benötigt mangels zeichnerischen Talentes ein technisches Hilfsmittel, sprich einen Fotoapparat. Genau so wenig wie ein guter Bleistift von alleine bessere Bilder macht so verhält sich das mit z.B. 100 Megapixel Kameras.
Nun können mit Hilfe von Sprache/geschriebenen Worten statische und laufende Bilder digital erzeugt werden. Es ist also ein weiteres Werkzeug zum Bilder machen verfügbar. Und hat sich damit etwas an der Bewertung von Bildern geändert? Nein!
Vielen Dank für Deine Antwort, lieber Alfred, Dir und den Deinen ein schönes WE. Meine Kommentare ersaufen leider oft in meinen tollen Beispielen, bei welchen ich mich lachend selber frage: “Ist dies noch normal oder sollte meinereiner mal einen seiner Foto-Freunde um Rat bitten. Um mal besser zu erklären: Ich neige dazu, bei Aufnahmen z.B. in Kloster Eberbach gerne sowohl Schärfe als auch Details runter zu nehmen, mit meinem “Pfusch” versuche ich den “Pfusch” anderer Leute, auch Restauratoren genannt, zu kompensieren. Ein Gebäude ist zwar schön, nur hat es mit der Gedankenwelt der Erbauer oft nichts zu tun, der hl. Bernhard hätte da so manchen Starrenoverunstalter mit der Dachlatte vom Gelände geprügelt, so stellte er sich seine Klöster einfach nicht vor, was mit dem Grundriss rein gar nichts zu tun hat, den verändern die ja nicht. Besonders ekelerregend kommen dann Wege für Fußkranke und moderne Parkbänke rüber, ein Hoch auf die Bildbearbeitung. Ein weiterer Grund, weswegen meinereiner zu viel Detail ablehnt kann man bei einem eingesendeten Bild in der nächsten Galerie bewundern (oder auch nicht), ist zwar von meinem Eheweib, aber die hört dann hin und wieder mal auf meinen Rat. Es ist ein Bild vom Kölner Riesenrad, welches den… Weiterlesen »
Sehr schöne Kamera, die 3:2 GW690 Variante hätte ich auch mal beinahe gekauft. Nostalgie, Nostalgie … ab und zu wieder mal eine 120er Rolle einspannen und in Erinnerungen schwelgen…
Genau, nicht mehr und nicht weniger 📷 Das schöne an der GW670/680/690 ist das man sie immer dabei haben kann