Fujifilm stellt mit der X-T30 III eine neue Kamera in der gehobenen Einsteigerklasse vor. Der neue Prozessor sorgt für einige Verbesserungen.
Die Reihe der X-T10, X-T20, X-T30 und X-T30 II war in den vergangenen Jahren vor allem unter Einsteigern und eher preisbewussten Fotografen beliebt. Mit der X-T50 gelang der Reihe technisch ein deutlicher Schritt nach vorne, dieser hat sich allerdings auch im Preis bemerkbar gemacht – die UVP lag bei 1.499 Euro.
Warum also nicht eine etwas günstigere Kamera im Programm behalten, die aber dennoch das beliebte Gehäuse und die Stärken der X-T30 II beibehält? Das hat sich Fujifilm auch gedacht und heute die neue X-T30 III vorgestellt. Die Kamera übernimmt viele Spezifikationen der 2021 präsentierten X-T30 II (darunter den 26,1-Megapixel X-Trans Sensor, den EVF mit 2,36 Millionen Bildpunkten und das neigbare Display mit 1,62 Millionen Bildpunkten) kombiniert diese Spezifikationen jetzt aber mit dem aktuellen X-Processor 5.



Vorzüge des neuen Prozessors
Der neue Prozessor wirkt sich positiv auf eine ganze Reihe von Spezifikationen aus. Zunächst einmal darf man sich auf einen besseren Autofokus inklusive KI-gestützter Motiverkennung und erweiterten Erkennungsmodi für Tiere, Vögel, Autos, Motorräder, Fahrräder, Flugzeuge, Züge, Insekten und sogar Drohnen freuen. Auch die Gesichts- und Augenerkennung wurde im Vergleich zur Vorgängerin verbessert.
Die Akkulaufzeit der X-T30 III fällt mit bis zu 425 Aufnahmen im Economy Modus jetzt etwas länger aus, zudem gibt es Verbesserungen bei den Videofunktionen. Mit der X-T30 III kann intern 6.2K/30p (HEVC 4:2:2 10-bit) und 4K/60p aufgezeichnet werden, sogar Open Gate Recording und FLog bzw. FLog 2 Unterstützung sind mit von der Partie. Fujifilm sieht die X-T30 III eigentlich primär als Fotokamera, doch diese Videofunktionen können sich sehen lassen – vor allem in dieser Preisklasse.
Auf der Oberseite der Kamera ist jetzt ein Filmsimulations-Wahlrad zu finden, das man schon von Kameras wie der X-E5 und X-M5 kennt. Insgesamt stehen 20 Filmsimulationen zur Verfügung, darunter auch die neueren Reala Ace und Nostalgic Neg.
Das Gewicht der Fujifilm X-T30 III beläuft sich auf 378 Gramm (Abmessungen 118 x 83 x 47mm), die Serienbildgeschwindigkeit liegt unverändert bei 8 fps mit mechanischem und 20 fps mit elektronischem Verschluss. Wer gerne Instax Drucker verwendet, wird sich darüber freuen, dass die X-T30 III direkt mit diesen verbunden werden kann. Auch verschiedene Zuschnitte sind in der Kamera möglich.


Neues XC 13-33mm f/3.5-6.3 OIS vorgestellt
Zusammen mit der X-T30 III hat Fujifilm auch ein neues Kit-Objektiv vorgestellt, das XC 13-33mm f/3.5-6.3 OIS. Das Objektiv wiegt lediglich 125 Gramm und ist mit 37,5 mm in eingefahrenem Zustand das kleinste Zoom der X-Serie. Die Naheinstellgrenze liegt bei 20 cm im gesamten Zoombereich (maximale Vergrößerung von 0,25x). Bei der optischen Konstruktion setzt Fujifilm auf 10 Elemente in 9 Gruppen, darunter befinden sich vier asphärische Linsen und drei ED-Elemente. Die Anzahl der Blendenlamellen beläuft sich auf neun.

Preis und Verfügbarkeit
Die Fujifilm X-T30 III soll in den Farben Silber, Schwarz und Anthrazit ab November 2025 im Handel erhältlich sein und 949 Euro kosten. Im Kit zusammen mit dem neuen XC 13-33mm werden 1.099 Euro fällig. Natürlich kann das Objektiv auch einzeln erworben werden, der Preis liegt dann bei 379 Euro.
Was haltet ihr von der neuen X-T30 III? Eine gute Ergänzung für das Kamera-Angebot von Fujifilm?


Für den Preis sicher ok. Kein IBIS und UHS-I Kartenslot wären für mich ein Ausschlusskriterium. Aber dafür hat Fuji ja andere Kameras. Die neue X-T30 III (ich hatte mal die erste X-T30) zielt wohl auf Einsteiger, die lieber einen Sucher haben wollen und deshalb keine X-M5 kaufen. Der 26MP Sensor ist immer noch gut. Den verbaut Sony auch in der A6700 und Ricoh in der GR IV. Beide natürlich mit Bayer-Matrix und nicht X-Trans wie bei Fuji.
Das Ding wird im Fuji-Universum ein Verkaufsschlager. Was sind jetzt nochmal die Vorzüge der X-M5?
Die X-M5 ist ultrakompakt.
Gutes Argument, aber irgendwie auch das einzige oder? Ich hab die X-M5, mal schauen ob ich umsteige.
Der neue Prozessor sorgt für einige Verbesserungen steht im Pressetext 🙂
Was soll der denn verbessern? Doch nicht etwa den Autofokus? Ist der dann auf Sony, Canon, Nikon Niveau? Ich bezweifle das.
40 Megapixel
Nö hat nur 26MP.
Die X-M5 hat das klapp-schwenk display, ist nach wie vor kleiner und leichter. Tatsächlich finde ich die preisliche Einordnung schwierig.
Finde ich auch. Die Sucher-Kamera müsste mMn die höher bepreiste sein, bzw. die X-M5 eher Richtung 700 Euro wandern.
Ja, viele suchen so eine Kamera für einen Gimbal oder für Selfies (Vlogging). Da ist der seitlich klappbare Monitor von Vorteil. Ein Sucher wird nicht unbedingt gebraucht. Ich persönlich bevorzuge einen Sucher, aber da habe ich ja schon mehrere andere Fujis. Wenn ich mir eine Kamera aus diesem Segmet kaufen wollte, dann für den oben genannten Zweck. Dafür würde ich in der Tat dann doch eher zur XM5 greifen. Der fehlende IS bei beiden Kameras ist aber dann doch auch ein Nachteil.
Naja, über Geschmack lässt sich bekannlich streiten, mir gefällt das Design gar nicht, das Gehäuse wirkt für mich klobig.
Eine Kamera die 2025 erscheint und ohne IBIS? Das geht gar nicht!
Ich kaufe mir seit vielen Jahren keine Kamera ohne IBIS mehr, in der Praxis hat ein IBIS einfach zu viele Vorteile, gerade bei kleinen Kameras.
Ein Objektiv mit der Lichtstärke von 6.3 am langen Ende am kleineren APS-C Sensor? Da bin ich ja schon fast in der sichtbaren Beugung.
Freistellung ade`
Dann verwende ich doch lieber ein gutes Smartphone, hab ich eh immer dabei.
Jou, über Design lässt sich streiten. – Das stimmt wohl.
Aber ich denke, für diejenigen, die sich jenseits des Smartphones wieder mit einer echten Kamera und Fotografie beschäftigen wollen, könnte das genau das richtige sein.
Mit dem IBIS hast du absolut recht. – Das will ich auch nicht mehr missen.
Und die Filmsimulationen, sind für einen Einsteiger ein witziges Gimmick.
Ich habe die bei meiner X100VI noch nie benutzt.
Für mich ist das Tinnef. – Aber jeder, wie er mag.
“ Ich habe die bei meiner X100VI noch nie benutzt.”
Leider nicht ganz richtig deine Aussage 😉 Da eben die Standardeinstellung „ Provia“ ist …
Jaaaa….
OK, du weißt, was ich meine. 😉
na logisch 👍🏻😉
Ich verwende die XT-30 II als Zweitkamera. Mich hat es ehrlich gesagt bisher nicht gestört, dass sie kein IBIS hat. Bilder mit 1/20 Verschlussszeit kann man mit einer ruhigen Hand immer noch problemlos schießen. Inzwischen verwende ich sie für kurze Trips die Kamera sogar öfters als meine Sony A7 R5.
Für 1000€ bekommst du bei halt keinem Hersteller eine neue APS-C Kamera mit IBIS. Wer einen IBIS braucht hat ja gerade bei Fuji genügend Alterantiven wie die X-S20 oder X-T50.
Das klassischere Gehäusedesign gefällt mir ehrlich gesagt deutlich besser als das abgerundete der X-T50. Nur auf dieses unnötige Filmsim Rad könnte ich verzichten.
Prinzipiell geht das schon. Die X-S10 hatte vor vier Jahren eine UVP von 999 Euro. Für die nur etwas verbesserte (Display und Prozessor) Version der X-S20 wurden dann zwei Jahre später gleich 350 Euro mehr veranschlagt.
Gibt ja auch welche mit IS. Die sind dann eben ein wenig teurer. Fuji hat auch stabilisierte Objektive. Von daher ist der IS für einige vielleicht verzichtbar. Auf einem Gimbal oder Stativ als Vloggingkamera ist er ebenfalls nicht unbedingt nötig, obwohl ich es natürlich auch bevorzugen würde, es wäre einer da. Ich persönlich finde die Form schön. Dafür mag ich diese rundlichen Formen nicht so, wie sie z.B. Canon oft hat. Es ist eben tatsächlich Geschmackssache. Für mich war aber die Form nie ein Kriterium für den Kamerakauf, sondern doch eher das Innenleben und wirtschaftliche Erwägungen.
Ich fände sie als leichte Nebenkamera gut. 40 Mp nerven mich mittlerweile sowieso auf VF auch schon, von daher sind 26 Mp ideal. Dazu etwas bessere Akkuleistung und einem der letzten, praktischen Klappdisplays. Ibis hab ich noch nie freiwillig gekauft und das Rad mit den fertigen Bild-Dingern wird ja hoffentlich auch anderweitig belegen können. Ich finde, das ist eines der letzten, nicht zu unnötig überfrachteten Gehäuse zum attraktiven Preis.
Von Preis – Leistung alles richtig gemacht. Das Objektiv finde ich für Fototouren genau richtig. Für unter 1000€ bekommt man bei keinem Hersteller eine neue APS-C Kamera mit IBIS.
Hätte ich noch meine X-T30 II, sähe ich keinen Grund, mir den Nachfolger zu kaufen. Die Unterschiede sind mir einfach zu unbedeutend.
Das Filmsimulations-Wahlrad würde ich auch nie nutzen. Solche Spielereien kann man mit jeder Software in der Postproduction hinzufügen. Dort kann ich, aufgrund des größeren Bildschirms, auch viel besser einschätzen, ob die LUTs taugen oder nicht.
Das Kit-Objektiv kostet im Verbund mit der Cam nicht die Welt. Allerdings würde ich auch hier die 2.8er-Version bevorzugen.
Ich kann mit kleinen Kameras bei denen man mit den Fingern immer wieder versehentlich an einen Knopf kommt nichts anfangen. Irgendwo müssen die Hände ja hin aber der Q-Knopf ist ungünstig platziert. Und warum diese zwanghafte Obsession mit dem Filmsimulations Wahlrad?
Erinnert mich an meine Fuji ST 705. Am Design hat sich nicht viel geändert. Technisch schon eine andere Welt. Hätte ich keine Kamera. Die Fuji X-T30 III stände auf meiner Liste ganz oben.
Die X-T30 III war nur ein logischer Schritt für Fuji… weil eine Preislücke entstanden war…X-T50, X-T5, X-E5…die H2 bzw. H2S bildet noch eine ganz andere Preisgruppe… diese drei Kamera’s sprechen jeweils eine Nutzergruppe an…mit einem Preissticker der für einen Neueinsteiger in der Photographie keinen Sinn macht… Die X-M5 steht aufgrund seiner Nutzer für sich selbst…eine eigene Welt… Bisher hatte Fuji für diese Kunden zuerst die X-T30…dann die X-T30 II… Zwischen der X-T30 und der X-T30 II gab es keinen so großen Unterschied…die X-T30 II war nur im Performance Bereich auf den neuesten Stand gebracht… Das gleiche jetzt mit der X-T30 III… Die X-T 30 kam damals als dritt Kamera bei mir zum Equipment…für Gegenden wo viele ihr Smartphone zu Hause lassen…das 15-45 gab es umsonst dazu…mal von der Anfassqualität abgesehen…naja…aber die optische Leistung war überraschend gut…und mit Fuji Top Objektiven hat die X-T30 einen Klasse Job gemacht… Wenn jetzt die X-T30 Serie mit dem aktuellen digitalen/elektronischen Stand aufgefrischt wird, macht das Sinn. Der Unterschied zwischen der X-T3 und der X-T5…und ich meine hier nicht den von 26MP auf 40 MP… sondern rein die Performance…so sind das doch Welten… Die X-T30 II ist, was die Hardware betrifft…26MP…etc…immer noch ein TOP Gehäuse…… Weiterlesen »
Kein IBIS und keine Spritzwasserdichtung. Schade. So kann Sie meine OM5 nicht ersetzen. Dabei würde mir das Konzept von Fuji grundsätzlich schon gut gefallen.
Den IBIS hat sich FUJI schon immer für die XT-50 aufgespart. Die ist aber dann auch preislich überteuert. FUJI ist da nicht viel anders wie Canon was Produktsegmentierung anbelangt.
IBIS und Abdichtung gibt es bei der X-T5. Auch die X-T50 ist nicht gedichtet. Unverständlich.
Fuji kombiniert in immer “neuen” Modellen seine aktuellen Specs in allen möglichen Varianten. Wenn ich mir etwas wünschen könnte, wäre das eine X-S20 mit dem Sucher der X-T5 (oder H2 natürlich), dann wäre ich glücklich.
btw gab es nicht vor ein paar Tagen einen Fuji Bericht hier, in dem ein Fuji Manager sagte, dass keine günstigeren Modelle (als die M5) geplant seien? Er wird doch nicht wissentlich die Unwahrheit gesagt haben. Vielleicht hatte er aber auch so viele andere Dinge im Kopf, dass ihm das neue Modell einfach entfallen ist.
Das Einzige was die Kamera hervor hebt ist der Joystick.Ansonsten finde ich sie nicht für mich interessant.
Also ob diese “Neuerung” jetzt wirklich nötig war. Im Prinzip nur ein Prozessor und Softwareupdate des T30II Plastikbombers. Klingt wie ein Schnellschuss, um was fürs Weihnachtsgeschäft zu haben.