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L-Mount-Allianz sucht neue Partner und viele Unternehmen zeigen Interesse

Auf der CP+ war zu hören, dass sich die L-Mount-Allianz mehr Partner für ihr System wünscht und dass es durchaus Interesse von anderen Firmen gibt.

Die L-Mount Alliance, ursprünglich von Leica, Panasonic und Sigma gegründet, ist seit ihrem Start im Jahr 2018 stetig gewachsen.  Auf der CP+ fand nun eine Pressekonferenz der L-Mount-Allianz statt:

Unternehmen bekunden Interesse zum Beitritt

Dort wurde darüber gesprochen, dass die Allianz derzeit nach weiteren Partnern sucht, um ihr Ökosystem zu erweitern und ein vielfältigeres und innovativeres Produktangebot auf dem Markt für Systemkameras zu gewährleisten. Zahlreiche Unternehmen hätten bereits ihr Interesse an einem Beitritt bekundet. Welche Unternehmen das genau sind, wurde allerdings nicht erwähnt.

Ein Beispiel hierfür ist der chinesische Objektivhersteller Viltrox, der derzeit mit Leica über einen Beitritt zur L-Mount-Allianz verhandelt. Dies würde es Viltrox ermöglichen, seine Objektive für Vollformatkameras von Leica, Panasonic und Sigma anzubieten. Das neuste Mitglied ist Blackmagic Design, das 2023 seine erste Kamera mit L-Mount präsentierte.

Weitere Kamerahersteller für den L-Mount gesucht

Ich gehe aber davon aus, dass die Allianz sehr gerne neue (Foto-)Kamerahersteller an Bord hätte. Im Moment gibt es nur Panasonic, Leica und Sigma. Panasonic liefert in meinen Augen erschwingliche Kameras für den Mainstream, Leica-Kameras sind für die meisten zu teuer und Sigma geht mit der kürzlich vorgestellten Sigma BF in die Nische.

Es gibt immer wieder Gerüchte über eine Kamera von DJI, die 2023 auch der L-Mount-Allianz beigetreten sind. Da sie aber auch Mitglied im MFT-System sind, könnte es sein, dass wir eine MFT-Kamera sehen. Mark hat in diesem Artikel einige seiner Gedanken zum Einstieg von DJI in der Kamerabranche zusammengefasst.

Die Erweiterung der L-Mount-Allianz durch neue Mitglieder ist für uns Fotografen und Videofilmer natürlich sehr positiv, da wir dadurch eine größere Auswahl an kompatiblen Kameras und Objektiven haben. Das erhöht die Flexibilität und Kreativität bei der Zusammenstellung unserer Ausrüstung enorm.

Was meint ihr dazu? Wollt ihr auch weitere Kamerahersteller für den L-Mount sehen?

via: L-Rumors

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Alfred Proksch

Seit Jahren bin ich als „Koordinator“ für diverse Wirtschaftsprojekte rund um den Globus unterwegs. Vorne weg sagen dir sehr viele das es nicht funktionieren wird. Doch es geht richtig gut wenn man sich an „Grundregeln“ hält.

Eine sehr alte Weisheit ist: Ein Geschäft ist dann gutes wenn alle Beteiligten positiv gestimmt und zufrieden auseinander gehen.

Die L-Allianz denkt weitsichtig. Kurzsichtige „Gewinnmitnahmen“ sind zwar schön aber nicht das Ziel. Beitreten möchten bestimmt viele. Die Schwierigkeit passende Partner zu finden dürfte bei der Akzeptanz von anderen geschäftlichen Grundsätzen liegen.

Sieht man sich z.B. den heiß umkämpften stagnierenden Vollformat Markt an und wie sich die Mitbewerber um die wenigen Kunden prügeln, sich gegenseitig durch Preis-Aktionen die Gewinnmarge zerstören dann wird jeder kaufmännisch taffe Mensch den Kopf schütteln.

Wer seinen Feind nicht besiegen kann, der muss ihn sich zum Freund machen. Noch so ein alter Spruch über den nachgedacht werden muss.

Jürgen Wolf bringt es im letzten Satz auf den Punkt der für uns Foto/Videografen wichtig ist. „Das erhöht die Flexibilität und Kreativität bei der Zusammenstellung unserer Ausrüstung enorm.“

Carlo314

Aktuell bin ich mit mft, Olympus/OMDS, unterwegs und sehr zufrieden damit. Da sich OMDS aber systematisch weigert Innovationen auf den Markt zu bringen, s. auch OM-3, wird ein Systemwechsel auch bei mir wahrscheinlicher. Die L-Allianz ist sehr attraktiv und für mich die Option Nr. 1. Wenn jetzt DJI noch mit einer Kamera einsteigt kann es dann auch schnell gehen.

Frank

Meine Frage dazu wäre, welche Innovationen sollten das denn sein? Ich stimme zu, daß OM-System immer nur in die Lagerbestände greift, um daraus eine etwas modufizierte Kamera zu kreieren. Aber im Gegensatz zu den Marktführern hatte Olympus/OMDS/OM-System auch in den Einsteigermodellen serienmäßig schon immer einen IBIS verbaut, der auch sehr wirkungsvoll arbeitet. Dazu kommt noch, daß das System Micro Four Thirds eine hohe Anzahl von guten Objektiven zum erschwinglichen Preis hat. Was dem System fehlt ist eine Verbesserung von vielen Kleinigkeiten, angefangen vom Bedienmenü, über ein dreh- und schwenkbares Display mit höherer Auflösung, so wie einem besseren EVF für die OM-5. Und ein Nachfolger der OM-D E10 Mk IV steht auch noch an. Drei Kameras reichen eigentlich vollkommen aus im Programm, denn die PL-10 ist doch nur eine abgespeckte E-10. Vielleicht noch eine neue PEN-F, aber ich weiß nicht, wie groß hier die Nachfrage wäre. Auch ich habe schon mal mit einem Systemwechsel spekuliert, habe diesen aber erst einmal aufgeschoben, so lang die Kamera noch einwandfrei läuft. Und beim Vollformat mit L-Mount gibt es aktuell noch zu wenige kleine Kameras mit Sucher. Die Panasonic S9 wäre ja schon interessant, aber eben nicht ohne Sucher. Die neue Sigma sieht zwar totschick… Weiterlesen »

Carlo314

Olympus hat Pionierarbeit geleistet und war bei den Spiegellosen dem Wettbewerb um einige Jahre voraus. Zwischenzeitlich haben die aufgeholt und überholt. Wo sind die lichtstarken Zooms, die weiterentwickelte Motiverkennung, schneller AF, SSD statt SD-Karte, neue Filter/Filmsimulationen, lichtstarkes Superweitwinkel, höher auflösende Sensor?
Für mich ist der Gewichtsvorteil des mft-Systems immer noch der entscheidende Vorteil. Aber da wird der Wettbewerb auch ständig besser.

Frank

Olympus hat Pionierarbeit geleistet, richtig, aber Olympus ist Geschichte. Und OM-System verwaltet die Misere nur, auch richtig. Aber lichtstarke Superweitwinkelobjektive gibt es doch zu kaufen. Einfach mal bei Laowa vorbeischauen. Aber irgendwo sind da auch die Grenzen des Systems erreicht. Je lichtstärker das Objektiv ist, desto größer und schwerer wird es auch. Da paßt es vom Gewicht eben nicht mehr zum Kamerabody. Was den Fotosensor angeht, da hat dieser weiterhin 20 Mpx, aber die 25 Mpx Fotosensoren bei Panasonic sind doch schon hart an der Grenze. Jörg hatte so eine Kamera gekauft mit dem 25 Mpx-Sensor. Ich habe ihn noch nicht zu seinen Erfahrungen fragen können, aber Amazing Nature Alpha fand diesen Sensor nicht so prickelnd. Dann doch lieber 20 Mpx und High Resolution Shot. Ich denke, da wird aktuell nicht mehr viel bei OM-System kommen. Vielleicht noch ein paar Linsen. Aber die Mitbewerber fahren auch alle auf Sicht. Wenn Sony vor der Alpha 7V erst noch eine Nischenkamera bringt, dann stimmen die Absatzzahlen bei VF nicht mehr. Und wenn eine große Anzahl von Fotografen sich mit VF-Kameras eingedeckt hat, dann kommen die Hersteller mit Cropsensoren im 1-Zoll-Format, weil technischer Fortschritt das ermöglicht. Ob da jetzt ein Systemwechsel so angesagt… Weiterlesen »

Thorsten

Vorweg: Ich besitze eine komplette MFT, als auch L- Mount Ausrüstungen. Beide haben bei mir ihre Berechtigung. Was bei MFT fehlt: Eine aktuelle kleine Kamera vom Schlage einer GX9 oder der PenF, ich besitze beide und habe lange einen Nachfolger herbeigesehnt. Am besten ein Update der sehr guten GX9, denn wegen mehrfach schlechter Erfahrungen mit dem indiskutablen OM- System Kundendienst, kommt mir von dem Hersteller nichts mehr ins Haus. Die neue OM3 ist mir zu groß und hat einen Sucher von vorgestern. Inzwischen besitze ich die S9, der fehlende Sucher hat mich zunächst auch gestört, aber ich komme inzwischen bestens damit klar, mit Sucher wäre sie sicherlich größer. Eine Vollformatkamera in der Größe, noch dazu mit einem exzellenten IBIS, der den Vergleich mit meiner EM1-3 nicht zu scheuen braucht !! Inzwischen gibt es viele recht kleine L- Mount Objektive, die sehr gut zur Kamera passen, von Pana und Sigma (i. Series) Auf Reisen ersetzt diese Ausrüstung mehr und mehr meine MFT- Ausrüstung, mit klar besserer Bildqualität, und deutlich größerem Potential in den RAW Daten und ist auch nicht größer und schwerer, wenn man äquivalent vergleicht. OM- System ist für mich ein reiner Resteverwerter, Innovationen erwarte ich von denen nicht mehr.… Weiterlesen »

Thyl Engelhardt

Bloß wer? Die großen Anbieter ziehen aus proprietären Anschlüssen Vorteile, Kleinstanbieter sind oft jenseits des Vollformats unterwegs (Phase One zB), und die Lage auf dem Kameramarkt ist so angespannt, dass es kaum Neueinsteiger geben dürfte.

Thyl Engelhardt

Also Kamerahersteller. Bei Objektivherstellern sieht das anders aus, aber da herrscht auch jetzt kein Mangel.

Alfred Proksch

Hallo Thyl

Wer ist denn GROSS? Darf ich an diverse nicht mehr vorhandene globale Hersteller aus der Foto Branche erinnern? Wer die reinen Stückzahlen von vor 15 Jahren mit den heutigen vergleicht sieht GROSS etwas anders.

Wie du schreibst: „und die Lage auf dem Kameramarkt ist angespannt“. Die vermeintlich KLEINEN haben den Vorteil das sie „beweglicher“ sind weil sie ihren eigenen Zustand genau analysiert und akzeptiert haben. Sie wissen das mit den bis dato funktionierenden Gegenmitteln kein Start mehr zu machen ist.

Eine NEUE Strategie muss her! Die funktionierende L-Allianz mit Synergie Effekten und ihren genau aufeinander abgestimmten Waren-Gruppen scheint eine vielversprechende Alternative zu sein. Jeder macht das was er besonders gut kann und lässt die anderen partizipieren. Trotzdem kann sich jeder der Partner mit eigenen Modellreihen entfalten.

Mirko

THEORETISCH könnte Fuji sich der Gruppe anschließen. Man entwickelt eine XH2 im Kleinbildformat, Objektive wären ja im L Mount System vorhanden dann wartet man ab und trinkt einen Tee dabei 🤪

BEN

Genau die gleiche Idee hatte ich auch beim Lesen des Artikels. Ich finde diesen Gedankengang gar nicht so abwegig. Fuji hängt ein wenig in der Luft im Bereich Video, das sie eigentlich prima bedienen könnten und das auch im APS-C-Bereich tun. Jetzt versuchen sie eine Mittelformat (Eterna) -Filmkamera auf den Markt zu bringen, was mir sehr gewagt erscheint, denn Sony, Canon und Panasonic haben eigene Filmsparten und Nikon hat jetzt RED an der Seite.
Fuji kocht da also ein eigenes Süppchen. Zudem ist ihnen der FF-Markt verbaut, weil sie sich auf APS-C und Mittelformat eingeschossen haben. Der lukrative FF-Markt ist nahezu verbaut, weil es zu viel etablierte Konkurrenz gibt und eine eigene Objektivproduktion fehlt. In der L-Mount-Allianz wären mit Blackmagic und Panasonic zwei gestandene Profivideohersteller im Boot und mit Sigma, Fuji und Viltrox einige Objektivhersteller. Fuji könnte sich mit deutlich geringerem Risiko an eine Videosparte und an das Vollformat wagen. Eigentlich eine Win-Win-Situation.

Mirko

Fuji war ja auch mal mit “F – Mount” unterwegs … von daher 📷

chris XX

Wie wärs mit ener RF oder Z Allianz? Canon und Nikon haben ausreichend Cameras im Angebot. Warum sollten die nicht auch ne Allianz auf die Beine stellen? Dann wäre auch die leidige Frage nach Fremdherstellern erledigt.

Peter Braczko

Nikon hat eine gigantische Objektivauswahl im Angebot, dazu zählen ausreichend viele Brennweiten für die Z-Klasse, außerdem ist es möglich, die vorhergehenden AI- und AFS-Nikkore über den FTZ-Adapter zu verwenden, das funktioniert hervorragend.
In der sogenannten L-Allianz ist Leica und Leicas Kameralieferant Panasonic plus Sigma doch bestens aufgehoben. Leica verkaufte ja schon einmal ein Sigma-Zoom unter einer Leica-Objektivbezeichnung. Vielleicht beteiligt sich in Zukunft dort noch Cosina-Zeiss und Voigtländer? Aber mir ist das egal, Nikon reicht mir: Zuverlässigkeit, Schnelligkeit, Bildqualität – alles Top!

Matthias

Na endlich mal jemand, der mit seinem System zufrieden ist. Liegt vielleicht auch daran, dass Du damit umgehen kannst…:-))

Peter Braczko

So ist es – “die Welt will gute Fotos sehen” und – kleiner Scherz ganz aktuell – sich auch auf Fotos vom Karneval wieder erkennen!

chris XX

Sigma hat aber einige Objektive im Angebot, die es bei Nikon nicht gibt und bei Canon sind sie viel teurer.

Alfred Proksch

Wie man lesen kann gibt es doch Interesse an der Bildung von Allianzen, auch an solchen die bisher unmöglich erschienen. Stellt euch vor wenn tatsächlich eine zweite Gruppe entstünde die gemeinsame Foto/Video Interessen fördert. Vielleicht tragen die äußeren Umstände wie sie z.B. der rasant wandelnde Umgang der jungen Kunden mit den Medien darstellt dazu bei neue Wege zu gehen. Zusätzlich können bei solchen Gelegenheiten „alte Zöpfe“ ohne Verwerfungen abgeschnitten werden.

Thorsten

Pentax wäre ein Kanditat.

Ein Spiegelreflexsystem wird irgendwann kaum noch jemand haben wollen, da die Spiegellosen immer besser werden.
Außerdem das Objektivproblem bei Pentax:
Soweit ich weiß, baut Ricoh keine eigenen Objektive mehr, sondern lässt entwickeln und bauen, oder vorhandene z.B. Tamron Spiegelreflexobjektive, mit K- Anschluß versehen und umlabeln.
Aber WW- Spiegelreflexobjektive sind durch die nötige Retrofokuskonstruktion aufwändiger zu konstruieren, größer und teurer als gleichwertige Objektive für Spiegellose Kameras, eben wegen des nötigen großen Auflagemaßes.

Und da alle anderen Hersteller auf Spiegellos setzen, wird die bisherige Pentax Strategie irgendwann zu teuer, da es immer weniger Kunden geben wird. Die Enwicklungs- und Gemeinkosten müssen auf immer weniger Stückzahlen aufgeschlagen werden.
Die alten Pentax- Fans, sterben aus und wer neu einsteigt, kauft sich doch selten eine große und schwere Spiegelreflexkamera, mit all ihren Nachteilen.

chris XX

Ricoh/Pentax wird in der Tat irgend wann vor Problemen stehen. Aber was groß und schwer betrifft stehen DSLM s gegenüber DSLR s in nichts nach: Siehe Pana S1R und S1R II. Bei DSLM s fehlt halt der Spiegelapperaht; was wiegt das ganze, 50 g? Die Gehäuse sind auch nicht viel kleiner. Die ganzen Platinen müssen ja auch unter gebracht werden. Dazu kommt noch der Ibis, der auch noch ne menge Platz braucht. Also was Größe und Gewicht anbetrifft ist der Unterschied eher marginal.

chris XX

Ricoh/Pentax währe dann ein Kanidat für eine EF oder F Allianz, wenn sich Canon oder Nikon auf so was einlassen würden.

Thorsten

Kameras sind oft größer, als sie es technisch sein müssten, um die Handhabung zu verbessern.
Die neue Pana S1R II ist deutlich kleiner als meine S1 und die S1R (ich finds schade), sie hat ein ähnliches Gehäuse wie die S5. Die S9, um bei Pana zu bleiben, zeigt was möglich ist, trotz Vollformatsensor und exzellendem IBIS, darunter leidet aber die Handhabung.
Was ich meinte:
Die Objektive im WW- bis Normalbereich, sind bei Spiegelrefexkameras deutlich größer und schwerer, bei gleichen technischen Daten, da sogenannte Retrofokus- Konstruktionen nötig werden, aufgrund des nötigen großen Auflagemaaßes durch den Spiegelkasten.
Das ist für mich einer der Hauptvorteile Spiegelloser Systeme: WW- Objektive können kleiner, leichter und potentiell besser und günstiger werden.
Beispiel:
Mein exzellentes Tamron 2.8/15-30 mit EF Anschluß (adapiere ich an L- Mount), das es auch als Pentax- Version gibt, ist ein riesiger Trümmer und schwer, eine ähnliches Objektiv für Spiegellose Systeme, könnte deutlich kleiner und leichter sein. Durch die nötige Retrofokuskonstruktion werden zusätzliche Linsensysteme benötigt.

O.G.

Ich würde mir mal wünschen, das einer Objektive im Weitwinkelbereich mit gemäßigter Lichtstärke anbietet als diese Blende 1,8, 1,4 oder noch lichtstärkeren Monsterteile.
Keiner traut sich mal was kompaktes mit 2,8 zu bringen.
Bis auf Nikon mit dem kleinen 28mm 2,8 und das Objektiv ist auch noch gut.
Ach ja, Canon hat da auch ein gutes 28mm 2,8.

Alfred Proksch

Leider sind der Großteil der Foto begeisterten der irrigen Meinung das Lichtstärke das Synonym für Bildqualität wäre.

Was für ein Denkfehler. Sicher sind Lichtstarke Objektive in manchen Fällen sogar dringend notwendig sollen die Ergebnisse gut werden. Mit den „normalen“ Anwendungen hat das jedoch wenig zu schaffen weil meistens abgeblendet werden muss.

Wie gut Objektive korrigiert sind ist besonders im Weitwinkel Bereich sehr von Bedeutung. Die Aufzählung aller Punkte erspare ich mir weil hinlänglich bekannt. Was die Kosten-Nutzen Rechnung angeht, da sind z.B. offen-Blende 2,8/3,5 wesentlich günstiger anzusetzen. Nebenbei sind sie NICHT schlechter in den Bildergebnissen. Außerdem ist im digitalen Zeitalter die Kamera interne Fehlerkorrektur von entscheidender Bedeutung.

Was dagegen spricht gute und preiswerte Objektive anzubieten? Die Hersteller wollen ihre Gewinnmargen hoch halten – ist doch klar!

O.G.

Klar wollen die Ihre Gewinnmargen hoch halten und suggerieren dass hohe Lichtstärke unabdingbar ist.
Ich hätte mir statt einer Nikon Z auch eine Kamera der L-Allianz wie z.B. die Panasonic Lumix S5 gekauft.
Aber ich habe da nur ein 28mm von Sigma der Art Serie gesehen. 865 Gramm Gewicht.
Es gibt noch ein Leica mit 28mm. 100 Gramm leichter, 5000,00 Euro teuer und wenn ich auf der Seite
https://l-mount.com/de/home nach Objektiven mit Festbrennweite schaue sehe ich überwiegend große, schwere und lichtstarke Objektive. Das macht das System für mich uattraktiv. Einzige Ausnahme das kompakte Sigma 35mm oder von Panasonic das 35mm. Ich hoffe, die Hersteller besinnen sich auch mal wieder um.

Thorsten

Von Sigma gibt es aus der I- Serie ein 3.5/24 Macro. Das besteht aus Vollmetall, ist optisch exzellent, hat eine tolle Nahgrenze und ist sehr klein und leicht. Ich besitze es mit L- Mount Anschluß, das Objektiv gibt es auch mit Sony FE Mount. Auch mein Sigma 2,0/20 aus der gleichen i- Series ist vergleichweise kompakt und ebenfalls aus Vollmetall. Aber reflexanfälliger als die 1.8er Lumix Festbrennweiten für L- Mount. Aber im Gegenlicht immer noch klar besser als meine OM- System/Olympus Festbrennweiten für MFT, oder meine früheren Nikkore (F- Mount).

Panasonic bietet eine 1.8er Festbrennweiten- Serie. Die Objektive sind vergleichsweise klein und leicht, aber aus hochwertigem Kunststoff, was mich nicht stört.
Diese Objektive zeichen sich durch besonders hohe Gegenlichttauglichkeit aus, sind sind fast völlig reflexfrei mit hohen Kontrasten im Gegenlicht und erzeugen wunderschöne Blendensterne.
Es sind die im Gegenlicht besten Objektive die ich je besaß und das waren viele, von vielen Herstellern.

O.G.

Die von Dir genannten 24mm 3,5 und 20mm 2,0 zähle ich für mich eher zu den Spezialisten und sind weniger das, was ich suche. Die 28 mm sind für mich und meine Fotografie im Urbanen recht universell auch weil diese Brennweite einfach zu handhaben ist und die Verzerrungen gering sind. Mit 35mm habe ich es auch schon versucht. Kommt mir auch schon gelegen aber manchmal noch zu eng in der Stadt.

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