Leica Marktgeschehen Smartphones & Apps

Leica erzielt Rekordumsatz – Strategischer Fokus auf mobile Fotografie

Hohe Preise, exklusive Verfügbarkeit: Leicas Erfolgsrezept bewährt sich. Dabei investiert der Hersteller auch vermehrt in Smartphone-Fotografie.

Konstante Entwicklung der letzten Jahre

Die Leica Camera AG verkündet für das Geschäftsjahr 2023/24 das beste Ergebnis ihrer knapp 100-jährigen Firmenhistorie. Mit einem Umsatzplus von 14 Prozent auf 554 Millionen Euro setzt der Premiumhersteller seinen Erfolgskurs fort. Auch in den letzten Jahren gab es immer wieder neue Meilensteine zu vermelden. Das liegt sicherlich einerseits an dem sich insgesamt erholenden Kameramarkt, andererseits aber auch an den kontinuierlich gestiegenen Preise für die aktuellen Generationen der Modellserien.

“Unsere Produkte ‚Made in Germany‘ erfüllen die wachsende Nachfrage im Markt nach einem hochwertigen und langlebigen Premium-Markenerlebnis. Wir gehen auch im aktuellen Geschäftsjahr innovative Wege, um die Marke Leica weiter zu stärken und neue Zielgruppen anzusprechen. Neben dem Einstieg in das rasant wachsende Home-Cinema-Segment auf Basis hochinnovativer Laser- und Imaging Technologien haben wir unsere neue App Leica LUX für die professionelle Mobilfotografie mit dem iPhone gelauncht. Mit der App erweitern wir unser digitales Ökosystem und erschließen ein wichtiges Geschäftsfeld im Mobile-Segment, das den Weg für den Einstieg in die Welt der Leica Experience ebnet.”
Matthias Harsch, CEO der Leica Camera AG
Leica-CEO Matthias Harsch.

Wichtigster Umsatztreiber war erneut der Bereich Fotografie. Produkte wie die leistungsstarke Vollformat-Kompaktkamera Leica Q3 und Weiterentwicklungen im Leica M-System stießen auf hohe Nachfrage.

Zur positiven Geschäftsentwicklung trug zudem der kontinuierliche Ausbau des weltweiten Vertriebsnetzes auf 120 eigene Leica Stores bei – allein im vergangenen Jahr kamen Filialen in Metropolen wie Paris, New York und Mexico City sowie an vier deutschen Standorten hinzu.

Xiaomi-Partnerschaft und LUX-App

Überdurchschnittliche Zuwächse verbuchte Leica im zukunftsträchtigen Geschäftsfeld “Mobile Imaging”. Die Partnerschaft mit dem Smartphone-Hersteller Xiaomi und die gemeinsame Entwicklung von Kameratechnologien für Mobilgeräte unterstreichen die Bedeutung dieses Segments.

Mit der Übernahme des norwegischen App-Spezialisten Fjorden Electra setzt Leica zudem auf die Erschließung neuer Zielgruppen: Die kürzlich gestartete Foto-App Leica LUX für das iPhone soll den Weg in die Leica-Welt ebnen (und so vielleicht schlussendlich zum Kauf einer der hochpreisigen Kameras des Herstellers führen, denke ich mal).

Insgesamt profitierte Leica vom anhaltenden Trend zu hochwertigen Produkten “Made in Germany” und der steigenden Nachfrage nach einem Premium-Markenerlebnis, heißt es in der Pressemitteilung. Für zusätzliche Wachstumsimpulse könnte der Einstieg ins boomende Segment der Laser- und Imaging-Technologien für Heim-Kinos sorgen.

2025 feiert Leica 100 Jahre Kleinbild

Den 100. Jahrestag der Vorstellung der Leica I, die 1925 die Geburtsstunde der Kleinbildfotografie einläutete, will das Unternehmen 2025 mit vielfältigen Aktivitäten zur Förderung der Fotokunst feiern – sowohl in seinen rund 30 Leica Galerien weltweit als auch am Stammsitz in Wetzlar.

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Gabi

Naja, da freue ich mich für ein Unternehmen, das in Deutschland produziert. Herzlichen Glückwunsch LEICA!

Stefan

Genau! Glückwunsch auch von mir! Ist doch toll, wenn der Umsatz stimmt, unabhängig davon, ob die geschätzt Leser(innen)schaft dieser Seite die Produkte als zu teuer oder nicht innovativ genug oder beides einschätzt.

Gabi

Ich kann mir auch keine digitale LEICA M leisten. Ich freue mich trotzdem für diese Firma. Da hängt das Herzblut von unseren Technikern und Ingenieuren drin. Davon leben viele Familien in Hessen und anderswo. Das ist doch einfach super!

Jörg

Mich hat an Leica immer das klare Design, die absolute Präzision und die Liebe zum Detail begeistert. Deshalb freue ich mich sehr, dass Leica doch noch den Sprung in die digitale Welt geschafft hat und dabei so erfolgreich ist. Alles Gute weiterhin!

Rolf Carl

Freut mich für die deutsche Wirtschaft. Jetzt, wo die Automobilindustrie den Bach runtergeht, ist es doch schön, dass wenigstens die Kamerahersteller florieren.

J.Friedrich

Wie Udo singt: “Konsequenz hat einen Namen und der fängt mit U an” – Fotografieren hat einen Namen und der fängt mit L an – Denkt man beides zusammen wird visuell konsequenter Erfolg, als Saldo, daraus – gut so, LEICA, verdient erfolgreich!

Peter Braczko

Jetzt nicht nur schreiben, sondern kaufen! Das sind doch für eine M “Schnäppchenpreise” für absolute und hochmoderne Spitzentechnik (??). Bitte noch vor Weihnachten bestellen – und ganz wichtig: Keine Gebrauchsspuren verursachen, sonst geht der Wiederverkaufspreis “in den Keller!”

Wolfgang Thiel

Was soll dieser Unsinn?

joe

Freu dich doch, dass Nikon an einem Hybrid Verschluss, Rolling und Global Shutter arbeitet, der die Vorteile von beiden verbindet, anstatt hier hämisch auf eine der wenigen guten Nachrichten aus Deutschland zu reagieren. Erfolg muss man sich erarbeiten, Neid bekommt man geschenkt – und in Deutschland bekommt man besonders viel davon!

Dirk

Falls damit auch die FotoApp gemeint ist: noch keine andere jemals von mir genutzte App ist so zuverlässig auf meinem iPhone 13 abgestürzt. Und versagt regelmäßig bei der Simulation von Leica Objektiven im Modus A (sichtbare Maskierungsartefakte). Ich meine mal gelesen zu haben, dass mit der App auch das Ziel verfolgt wurde AppNutzer auch zum Erwerb von LeicaHardware zu motivieren.
Wenn das mal nicht zu optimistisch ist. Aber wenn die grüne Software lange genug gereift ist ist auch das vielleicht kein Thema mehr. Das LeicaImage hat sich in der Vergangenheit als recht robust erwiesen. 😉

Uneternal

Leica könnte noch viel mehr Umsatz machen, wenn sie mal Geräte in niedrigeren Preisregionen anbieten würden. Bisher ist man da ja auf Panasonic angewiesen.

Dirk

An zuviel Gewinn ist noch kein Unternehmen eingegangen. An zuviel Umsatz schon.

joe

Fast jede Marke, ausser Sony und Canon sind sehr stark auf andere angewiesen. Wo wären Fuji, Nikon und Co ohne Sony-Sensoren? Im Übrigen hat Dirk recht, Umsatz ist eines, aber das oberste Ziel jeder Unternehmung muss sein: GEWINN! Im Übrigen würde eine “Billiglinie” das Marken-Image aufweichen und wäre der Anfang vom Ende der Firma Leica. Die wissen was sie tun! Sich als Mittelständler so gut in diesem Haifischbecken zu halten ist wirklich eine Meisterleistung!

Sabrina

Da ich Landschaft und Architektur fotiere, bin ich eigentlich immer mobil.

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