Leica Objektive

Leica stellt 16-35mm f/3.5-4.5 Objektiv für 5.200 Euro vor

Leica hat mit dem Super-Vario-Elmar-SL 1:3,5-4,5/16-35 mm Asph. ein neues Weitwinkelzoom für die eigene spiegellose Vollformatkamera vorgestellt.

Spiegellose Vollformatkamera von Leica

Wenn es um spiegellose Vollformatkameras geht, denkt man im ersten Moment natürlich an Sony und Modelle wie die A7 III, A7r III oder A9. Im zweiten Moment werden dann viele an Canon und Nikon und die zahlreichen Gerüchte zu möglichen Vollformat-DSLMs denken, die in den letzten Monaten die Runde gemacht haben.

Doch es gibt noch einen Hersteller, der schon seit einiger Zeit eine eigene spiegellose Vollformatkamera anbietet – Leica nämlich. Die Leica SL gerät bei verschiedenen Diskussionen zu Vollformat-DSLMs gerne mal ein wenig in Vergessenheit, was irgendwo auch nachvollziehbar ist, da Leica keine Produkte für die breite Masse anbietet und in den meisten Fällen sehr viel Geld für die eigenen Kameras verlangt.

16-35mm f/3.5-4.5 Objektiv präsentiert

Nun hat das deutsche Traditionsunternehmen ein neues Objektiv für die spiegellose Vollformatkamera SL vorgestellt, das Super-Vario-Elmar-SL 1:3,5-4,5/16-35 mm Asph. nämlich. Auch dieses Objektiv kann nicht gerade als Schnäppchen bezeichnet werden, da Leica einen Preis von 5.200 Euro aufruft. Für sein Geld erhält man als Kunde allerdings ein hochwertiges Objektiv mit 18 Linsen, darunter zwei asphärischen Linsen und drei Linsen mit anormaler Teildispersion. Die Naheinstellgrenze liegt bei lediglich 25cm, hinzu kommen ein Spritzwasser- und Staubschutz sowie ein Gewicht von 990 Gramm. Ein Bildstabilisator ist nicht vorhanden.

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PGS

Wer baut die SL eigentlich?

Maratony

Na Volkswagen! Weiß man doch!

Cat

Das tollste daran ist – es gibt Käufer…
Wahnsinn.

Mplusm

Top Ware war schon immer ein wenig teurer als der Durchschnitt

Gustav

Na ja … das Kürzel SL verbinde ich eher mit Mercedes als wie mit VW …
Die Leica SL wurde bei ihrem Erscheinen schon etwas mit Spott überzogen, trotzdem hat sie meiner Meinung nach noch immer den besten Sucher aufzubieten. Gut das mal wieder eine passende Linse dazukommt …
Wenn man Leica´s Philosophie verstehen möchte dann sollte man sich mal in Wetzlar den Leica – Park anschauen, dann erkennt man mit wie viel Herzblut und Mühe sich Leica seinen Kunden widmet – wenn auch der Preis wohl manchem zu hoch erscheint.
Leica fährt mit dieser Strategie einer Art „Manufaktur“ akzeptable Gewinne ein und behauptet sich noch als einer der letzten Image-Hersteller gegen die große fernöstliche Konkurrenz …

Cat

Ich kenne Leica seit vielen Jahren ganz gut, auch den neuen Park in Wetzlar.
Ich finde die neuen digitalen Kameras einfach grässlich in der Bedienung, der Sucher ist wieder nicht farbneutral und für mich nicht besonders erwähnenswert, wenn man viele andere kennt.
Ich bin schon lange der Meinung, Leica müßte sich auf seine Kernkompetenz – die Konstruktion von Glas, Objektiven, Ferngläsern, Spektifen, Lupen etc. besinnen und den Kamerabau einstellen.
Besser für alle Anschlüsse liefern, wie Zeiss das sehr erfolgreich vorführt und Leica kann oft besser sein als Zeiss.
Aber mit der Sensortechnik, der Kamerabedienung finde ich die Kameras nicht einmal zum viertel des Preises spannend oder auch nur konkurrenzfähig.
Sicher gibt es einige, die damit tolle Fotos machen, könnte ich sicher auch – aber die Kameras sind einfach gruselig.
Und ohne IBIS anzubieten ist heute schon sehr rückständig.

Mirko

CAT,
mal ehrlich, gibt es überhaupt eine Kamera wo Du nichts auszusetzen hast ??

Alfred Proksch

Meine Hochachtung hat Leica. Besonders die Geschäftsführung die aus einer dem Untergang nahen Unternehmen eine feine Manufaktur gemacht hat.

Falls ich mal einige Euro zu viel haben sollte könnte ich mir eine M10 plus einer Monochrom mit passenden Summilux Objektiven sehr gut vorstellen.

Wer braucht elektronische Spielereien in einem Fotoapparat, ich nicht. Dafür habe ich mein neues Huawei Smartphone, Voll- und Mittelformat. Für entschleunigte Fotografie sind die ungeeignet.

Mir gefällt die Philosophie die hinter den Produkten steckt. Wer schon mal in einem Leica Shop war wird wissen was ich meine.

renus

@Alfred Ja, genau: bei Leica kommt es auf die Philosophie an, aber wohl weniger auf das Fotografische. Kein Wunder, denn Leica spaltet die Fotografenszene in zwei Gruppen: 1. diejenigen, welche Wert auf optimierte, anwendungsfreundliche Kameratechnik legen, die kaufen Fuji, Panasonic, Sony, Canon, Nikon, 2. die anderen, welche zum selbstbestimmten Wohlfühlen mit einer Kamera eine Philosphie (viel Fantasie) brauchen, weil das Leica-Objekt mit der technischen Qualität der anderen nicht mithalten kann, aber wie ein teures Schmuckstück zur Schau gestellt werden kann. Letztere erinnern mich an eine Klientel, die sich von ihrem überschüssigen Geld ein unnützes, teures Fahrzeug kaufen und dann mit ihren lauten Auspuffgeräuschen permanent durch wiederholtes Gasgeben (häufiges Beschleunigen und Überholen) protzig auf sich aufmerksam machen. Nur sind Kameras leise, so dass sie nicht so aufdringlich sind. Da fällt der Markenfetischismus nicht so auf. Und wer wirklich entschleunigt fotografieren will, der kann immer noch mit Filmen arbeiten. Ansonsten kann man auch die neuen Kameras der groossen Hersteller (s. oben Nr. 1) auf manuellen Modus einstellen, insbesondere die Fuji bietet auch wieder den Blendenring am Objektiv an. Da braucht man wirklich keine Leica, die dieses noch nicht einmal bietet. Entschleunigt fotografieren ist also garkein Argument für Leica, auch das können andere… Weiterlesen »

joe

@renus
warum muss man die anderen immer „schubladisieren“? Lass die Leute doch kaufen was sie wollen, das ist wie Musikgeschmack. Klassische Musik ist auch viel besser, aber sie gefällt halt vielen (vor allem Jungen) trotzdem nicht. Warum kauft einer eine Leica-Kamera? Weil er kann, weil er es sich leisten kann und nicht weil er Aufmerksamkeit will. So einfach ist das. Warum immer dieser Neid auf Leute die sich was leisten wollen und können. Freu dich doch, dass Du bei Fuji oder sonst wo viel billiger viel besseres Werkzeug bekommst.

Gustav

Guten Tag Joe … Ich mache grade Mittagspause und sehe Deinen netten Beitrag hier an mit dem Du viel aus meiner Seele sprichst. Leica kümmert sich vorbildlich – sie bieten Kurse von jeder Kamera an – unterhalten etliche Leica-Stores und Galerien in aller Welt und bei der Akademie wird vieles angeboten. Die Mitarbeiter nicht nur in der Führungsebene sind teilweise bis 40 Jahre im Unternehmen tätig, das zeugt vom guten Klima und da ich persönlich gute Kontakte habe weiß ich auch das es zutrifft. Jeder sollte sich freuen das es noch in Europa so eine Firma gibt die noch einen guten alten Namen verteidigt… Mich wundert das das fotografische Können von Leica hier abwertend erwähnt wird … was für eine Anmaßung den vielen großen Fotografen gegenüber die mit Leica Karriere machen… Wie Du schon sagst : „Schubladendenken“… Es wird wohl angenommen das nur mit Fernostcomputern gute Bilder gemacht werden können … mit welchen Kameras wurden wohl früher all die Bilder aufgenommen die heute noch in aller Augen sind? Ich glaube das die junge Generation mit überladenen Kameras voller unnützem Technikquatsch beim bedienen Derer eher den Sinn fürs Motiv verliert als daran zu denken ob der ganze Firlefanz überhaupt not tut… Weiterlesen »

rensu

@ Joe Natürlich gibt es auch Leicaner, die aus Freude an der Kamera dem Fotografieren mit dieser auf den Auslöser drücken; das streite ich gar nicht ab. Ich reagierte mit meinem Kommentar auf die geistige Vorlage (werbliche Ideologie) von Leica, die gern nachgeplappert wird, dass es eine Philosophie sei mit Leica zu fotografieren. Dabei wird geflissentlich darüber hinweggesehen, dass viele Jahre die Leicas in allen technischen, d.h. objektiven, Tests z.T. hinter der Bildqualität der Konkurrenten weit hinterherhinkten. Inzwischen ist die Bildqualität bei Leica soweit entwickelt worden, dass sie als gut gelten kann. Allerdings sind die technischen Fähigkeiten (Serienbildfunktionen mit Autofokus, Bildstabilisator und einige andere) noch lange nicht so weit wie bei den meisten der groossen Anbieter, weshalb sie halt nur von wenigen Profis eingesetzt werden können. Und: die anderen als „Fernostcomputer“ zu bezeichnen (@Gustav) ist ein vorsichtiger Versuch diese zu diffamieren: Gustav, weisst du, ob in einer Leica die Elektronik von Siemens, … oder vielleicht doch von Panasonic stammt? Wäre Leica ohne japanisches Knowhow überhaupt in der Lage ihre Kameras in einen verkaufsfähigen Zustand zu bringen? Ich habe da Zweifel. Bedienung, Ergonomie, Ausstattung sind dann noch ein zusätzliches Thema. Aber wer sich eine Leica kauft, dem wünsche ich, dass er/sie… Weiterlesen »

Mirko

Joe,
….wahre Worte ?

Alfred Proksch

@renus

Meine Mittelformat ist eine Fuji GFX50s. Mit ihr und einer anderen Vollformat verdiene ich mein Geld. Wer mit Leica fotografiert will seine RAW/DNG Dateien entwickeln, er möchte sich mit seinen sorgsam gestalteten Bildern befassen.

Wer sich den in Europa produzierten Leica Sensor genauer ansieht wird feststellen wie vorzüglich der seine RAW Daten liefert. Bestens geeignet für die Weiterverarbeitung. Das die Kamera interne jpg. Ausgabe verbessert werden müsste kann sein.

Und ja es macht einen großen Unterschied ob ich meine Vollformat erst auf Manuell stellen muss. Vom reinen einzigartigen SW Sensor der M10 Monochrom will ich gar nicht erst sprechen. Ich kenne einen reinen SW Sensor von PhaseOne. Wir reden hier über „echte“ Fotografie und nicht über nachträglich entsättigte interpolierte RGB Daten.

So wie ich in meinen wohl verdienten Ruhestand gehe werde ich mir eine entschleunigende Leica zulegen, weil das erstklassige Bilder machen braucht Zeit, Muße, einen klaren Messsucher und keinesfalls einen Autofokus mit integrierten „Wackeldackel“. Wer sonst kann das bieten?

Cat

Volle Zustimmung.
Leica veralbert mit seinen Kameras seine Käufer.
Zum Glück beherrschen sie aber wenigstens den Glasbau.

Mirko

Rensu,
zu Testergebnissen…..Ford, Chevy, Mitsubishi und wie sie nicht alle heißen, alle verfügen über Jahrzehnte Erfahrungen im Bereich „Pick up“ dann kam VW und schlug sie alle, laut deutschen Autojournalen ? Ich glaube Koenigsegg verbaut Motoren von Ford aber trotzdem fährt man keinen Ford sondern einen Königsegg….von daher ist es doch scheißegal ob die Elektronik einer Leica aus Japan stammt, es ist und bleibt eine Leica wofür Leute eben ein paar Taler mehr ausgeben…..

Gustav

Hallo renus … Wer mich hier kennt weiß das ich auch mit einem Fernostcomputer knipse und kennt auch meine Ausdrucksweise und das was ich hier von mir gebe mit diskriminierend wenig zu tun hat … Nur man sollte Leica seinen Platz als ernst zu nehmenden Hersteller lassen und nicht über Käufer derselben ungläubig den Kopf schütteln wenn sie ihr gutes Geld in Wetzlar lassen … Und bei Fernost wissen wir ja auch wohin unsere deutsche Kameratechnik in den 30er Jahren gewandert ist und jetzt immer noch bei anderen Industrien fleißig abgekupfert wird. Ich will auch gar nicht wissen wo die Innereien meiner Sonys produziert werden, mir reicht schon das ein Motor eines unserer neuen Schlepper der ewig in Italien gefertigt wurde jetzt auf einmal in Indien hergestellt wird und wir nach 4 Wochen feststellten das er verzogen war und darum keine der 2 ausgetauschten Kopfdichtungen das Ölleck abstellen konnte und wir dann den Motor austauschen mussten. Wo ist denn heute nicht China drin? Hauptsache ist das das „billig-billig-Zeug“ uns nicht mal in Zukunft um die Ohren fliegt … Gruß … Gustav Übrigens habe ich fast 10 Jahre mit einer CL geknipst und wenn ich einen 400er Film und das 40-2,0… Weiterlesen »

Cat

@Mirko

Während alle Welt alles gerne hochjubelt, bleibe ich lieber mit den Füßen auf dem Boden.
Perfekte Produkte gibt es nur in der Illusion und selbst da nur zeitabhängig.
Nikon D500, D850, Oly E-M1, Pana G9 kann ich überwiegend nur loben und X-T2 ist auch ein starkes Kamerakonzept.

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