Kameras Nikon

Nikon Z50: Meine ersten Gedanken zur kommenden DSLM

Nikon wird bald mit der Z50 eine DSLM mit APS-C-Sensor vorstellen – und könnte damit Canon ausstechen. Meine ersten Gedanken zur Nikon Z50.

Überraschende Nikon News

Hätte ich wetten müssen, welche beiden Kameras Nikon als nächstes vorstellen wird, ich hätte mein Geld wahrscheinlich auf die Nikon Z8 und die Nikon D760 gesetzt. Und ich hätte – danach sieht es aktuell aus – verloren. Denn Nikon wird anscheinend schon bald die neue Nikon Z50 vorstellen, eine spiegellose Systemkamera mit APS-C-Sensor, Z-Bajonett, 20 Megapixeln, EVF, 11 fps, schwenkbarem Display und neuem Akku.

Offizielle Informationen zur Nikon Z50 gibt es im Moment zwar noch nicht, doch ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass sich die bisherigen Infos zur Z50 bewahrheiten werden.

Nikon Z50 in der Mittelklasse angesiedelt?

Okay, Nikon entwickelt also eine DSLM mit APS-C-Sensor. Die Auflösung soll „nur“ 20 Megapixel betragen, das liegt etwas unter dem Wert, der im APS-C-Bereich gerade Standard ist. Gut möglich, dass Nikon hier nochmal den Sensor der D500 verbauen wird, der liefert nämlich nach wie vor erstklassige Bilder. Die Serienbildgeschwindigkeit ist mit 11 fps angenehm flott, wobei man noch nicht weiß, ob das die Geschwindigkeit inklusive Autofokusnachführung ist.

Wenn Nikon gewollt hätte, hätten sie bei „nur“ 20 Megapixeln vermutlich noch eine etwas höhere Geschwindigkeit realisieren können. Außerdem sind die beiden angekündigten APS-C-Objektive – dazu gleich mehr – nicht sonderlich lichtstark. Das 16-55mm schafft bei 55mm lediglich f/6.3, das ist nicht gerade beeindruckend.

Aus diesen Merkmalen würde ich schließen, dass die Nikon Z50 ungefähr in der Mittelklasse und nicht im High-End-Bereich angesiedelt sein wird. Darauf lässt auch die Bezeichnung „Z50“ schließen. Wenn man das mit Nikons Spiegelreflexkameras vergleicht, dann könnte die Z50 der D5xxx entsprechen, da wäre dann noch Platz für eine Z70 und eine Z30. Die Z50 könnte also beispielsweise mit einer Canon EOS M50, Fuji X-T30 oder Sony A6400 konkurrieren.

Allgemein scheint sich auf jeden Fall abzuzeichnen, dass Nikon die Bezeichnung „Zx“ für Vollformatkameras und „Zxx“ für APS-C-Kameras verwenden wird.

Objektive und Z-Bajonett ein Pluspunkt für Nikon?

Kommen wir auf die Objektive zu sprechen, denn hier wird es richtig interessant. Die Nikon Z50 wird mit dem Z-Bajonett ausgestattet sein, mit dem auch die spiegellosen Vollformatkameras Z6 und Z7 arbeiten. Das bedeutet, dass man die Z-Objektive, die eigentlich fürs Vollformat entwickelt wurden, auch an der Z50 nutzen kann.

Gleichzeitig wird Nikon aber auch Z-Objektive speziell für APS-C-Kameras anbieten. Diese sollen wohl leichter, kleiner und etwas günstiger werden, den Anfang sollen diese beiden Brennweiten machen:

  • Z-Nikkor 16-55mm f/3.5-6.3
  • Z-Nikkor 50-250mm f/4.5-6.3

Beide Objektive sind nicht besonders lichtstark, aber schön, dass das normale Kit-Objektiv bei 16 und nicht bei 18mm anfängt. Auch das 50-250mm deckt natürlich einen ziemlich großen Bereich ab. Im Moment ist es aber noch schwer, die Objektive zu beurteilen. Da kommt es auf Preis, Gewicht und Leistung an. Warten wir mal ab.

Unkomplizierter Umstieg auf Z6 & Z7 möglich

Einen Vorteil kann man aber schon jetzt ganz klar benennen: Nikons APS-C- und Vollformatkameras werden mit dem gleichen Bajonett arbeiten. Das bedeutet nicht nur, dass eine größere Auswahl an Objektivgen für Besitzer der Z50 zur Verfügung steht, sondern auch, dass man irgendwann die Möglichkeit hat, auf eine DSLM mit Vollformatsensor zu wechseln ohne neue Objektive kaufen zu müssen.

Beispiel: Man kauft sich die Nikon Z50 mit Kit-Objektiv. Will erstmal ein bisschen in das neue Hobby „Fotografie“ reinschnuppern, findet aber ziemlich schnell Gefallen daran. Zu Weihnachten kommt ein neues Objektiv ins Haus, Z-Bajonett, auch für Vollformat geeignet. Im nächsten Jahr ein weiteres Objektiv. Und irgendwann gibt es dann die Nikon Z6 im Sonderangebot und man kann nicht widerstehen, weil man sich eine bessere Kamera und vielleicht auch mal einen Vollformatsensor wünscht. Neue Objektive? Braucht man nicht unbedingt. Man hat ja die beiden Z-Objektive, die auch fürs Vollformat geeignet sind. Die kann man dann einfach mitnehmen. Lediglich die kompakteren APS-C-Objektive könnte man an der Z6 nicht weiter verwenden (bzw. nur im Crop-Modus).

Canon hat doppelte Arbeit und weniger Auswahl

Der Wechsel von einer Nikon APS-C-DSLM auf eine Nikon Vollformat-DSLM ist also so unkompliziert wie bei einer DSLR – und damit hat Nikon im Vergleich zu Canon einen dicken Pluspunkt im Gepäck. Bei Canon arbeiten die Canon EOS M Kameras nämlich mit einem anderen Bajonett. Da ist es technisch gesehen nicht möglich, irgendwelche Objektive mitzunehmen.

Zudem muss Canon sozusagen Objektive doppelt entwickeln, einmal für die Canon EOS M, einmal für die Canon EOS R. Das bedeutet, dass Nikon für die Z50 langfristig gesehen mehr Objektive im Angebot haben wird und man als Kunde außerdem immer im Hinterkopf hat, dass man unkompliziert auf eine Vollformatkamera wechseln kann, wenn man das denn möchte. Oder man nutzt eine kompakte und günstige Zxx als Zweitkamera, wenn man hauptsächlich mit der Z7 fotografiert.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass das für viele Kunden wichtige Argumente sind. Und wenn Nikon das Ganze richtig anstellt, dann könnten sie nicht nur Canon im Bereich der spiegellosen APS-C-Kameras ausstechen, sondern sich auch Marktanteile von Fuji und Sony schnappen.

Es gibt allerdings ein großes „aber“: Die APS-C-Objektive für die Nikon Z50 müssen einigermaßen kompakt sein. Wenn die Z50 mit Kit-Objektiv ein dicker Klopper ist, dann verpufft nämlich der eigentliche Vorteil der kompakteren Bauweise, die der APS-C-Sensor ermöglicht. Und dann wären die Canon DSLMs für einige doch wieder interessanter.

Ich bin auf jeden Fall gespannt auf die Nikon Z50! Und frage mich, ob wohl auch Canon früher oder später eine EOS R mit APS-C-Sensor auf den Markt bringen wird…

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Matthias

…bleibt die Frage, welche Zielgruppe Nikon anpeilt

Thomas Müller

…. und ich hätte eine Antwort auf Deine Frage, ob sie richtig ist, werden wir noch sehen. Ich vermute, dass dies eine typische Elektronikmarkt-Kamera werden wird, die mit einem oder zwei Kit-Objektiven von der Palette aus über den Kassentisch geht. Die typische „Angebotskamera“ von Nikon für den roten Markt. Die beiden mitangebotenen Objektive scheinen typische „Einsteigerobjektive“ zu sein. Am langen Ende nicht lichtstark, was Einsteiger häufig weniger stört, als ein zu hoher Preis. Nikon macht es Käufern der Z50 aber sehr einfach später ins VF zu wechseln. Bis auf die Kit-Objektive kann man alle Z-Objektive sowohl für APS-C als auch für VF verwenden.

Die Z50 soll wohl eine Kamera zum „Anfixen“ der Kunden für das Z-System werden.

Rolf Carl

Thomas,

wenn es gleich ist wie beim F Bajonett kann man ALLE Objektive sowohl bei APS-C als auch bei VF verwenden. Schraubt man ein DX-Objektiv an eine VF Kamera, schaltet die Kamera automatisch auf DX, im Sucher wird der Ausschnitt angezeigt und natürlich werden auch die Pixel weniger, also z.B. bei 24 MP VF bleiben dann noch ca. 16 MP übrig. Ob man ein billiges Kitobjektiv oder etwas anderes vorne dranschnallt, hat keinen Einfluss, die Kamera erkennt alle.

Thomas Müller

Stimmt Rolf, ich hatte vergessen, dass Nikon dies schon bei den DSLRs so macht. Du hast recht, es liegt natürlich nahe, dass Nikon dies dann auch für ihre DSLMs übernehmen wird.

Markus J.

@Rolf

Bei welcher Vollformat mit 24MP bleiben denn im Crop-Modus 16MP übrig? Also bei einer D750 bleiben mit DX-Objektiv nur noch 10,6 MP übrig und bei einer D850 19,5MP.

Rolf Carl

Richtig, Markus J,

bei der D750 bleiben 10.6 MP übrig, deshalb schrieb ich ja „ca. 16 MP“ (kleiner Scherz).

BEN

Ich finde es gar nicht mal so gut, wenn FF und APS-C die gleichen Mounts nutzen, da so die Verwechslungsgefahr bei den Objektiven sehr groß ist. Ist bei Sony ja auch so. Ich kaufe auch nur FF Optiken, wenn ich auch mit FF fotografieren will, dann kann ich mir auch gleich eine solche Kamera kaufen. Und APS-C Objektive croppen an FF. Man sollte also eh getrennte Linien fahren.

Cat

Auch eine Meinung – aber seltsame Gedanken – es gibt bei Sony E und FE Objektive – leicht zu unterscheiden.
Nikon hatte DX und FX und wird sich hier sicher neben der S-Linie für eine E-Linie entscheiden.

Was Canon macht ist MIST – der sich gegen seine Kunden richtet!

Basic Instinct

Sony E und Sony FE sind offenbar für manchen nicht ganz so leicht zu unterscheiden.

Sony (E) 50mm f1.8 OSS
Sony (FE) 50mm f1.8
Sony (FE) Carl Zeiss 55mm f1.8
Sigma (E) 56mm f1.4

Ich kenne genug Leute, die das irgendwie nicht ganz peilen.

Sabrina

Ich denke nicht, dass das Mist ist, was Canon macht.
Siehe mein Beitrag weiter unten

BEN

Ich weiß das bis heute nicht. Freilich kann man das recherchieren. Das muss ich aber immer auch machen. Weil ich kein Sony-User mehr bin, verfolge ich die Neuerscheinungen nur am Rande. Wenn ich jetzt dort einsteigen wollte, müsste ich mich durch den kompletten Objektivpark erstmal durcharbeiten. Das ist z. B. bei Fuji und Panasonic deutlich einfacher, da unterschiedliche Mounts für unterschiedliche Formate. Zur Not mit Adaptern wie bei Canon von EF auf R. Wenn Canon den R-Mount demnächst auch für APS-C verwndet, ist bei denen das Chaos komplett. EF-FF, EF-APS-C, R-FF, R-APS-C, M.
Ist nur eine persönliche Meinung von mir, dass ich das alles sehr verwirrend finde, einfach aus dem Blickwinkel des Amateurs und Neueinsteigers in ein System.

Rolf Carl

So ein Quatsch,

ich fotografiere jetzt seit 7 Jahren digital mit Nikon F und habe etwa die Hälfte DX und VF Objektive, aber verwechselt habe ich noch nie eines.

Das fängt ja schon beim Packen an; ich weiss ja, was ich fotografieren gehe und nehme die entsprechenden Objektive mit. Und auch im Urlaub, wo ich in der Regel mit APS-C UND VF unterwegs bin, da packe ich am Morgen die entsprechenden Objektive ein und das klappt dann auch sehr gut. Was mir aber schon passiert ist, dass ich die falschen Filter dabei hatte (beim Lee System nicht, da habe ich jeweils alle Adapter dabei), aber bei den Objektiven sieht man das wirklich auf den ersten Blick.

Was aber tatsächlich schon geschehen ist: Ich habe beim Packen vor einer Bergtour meiner Partnerin gesagt, sie solle noch das 18-105 einpacken, sie hat aber leider nur 105 verstanden und das Makro eingepackt. Da standen wir dann also da ohne Objektiv für die Landschaftsfotografie.

Moral von der Geschicht: Lieber noch einen 2. Blick auf die Ausrüstung werfen …

BEN

Wenn man sich in seinem System auskennt, ist das sicher gut zu händeln.

Rolf Carl

Ben,

wenn man gleich 10 Objektive aufs mal kauft, besteht vielleicht eine Verwechslungsgefahr. Aber normalerweise kauft man ja Stück für Stück und kennt die Objektive dann mit der Weile schon von der Form her.

Also davon würde ich mich nicht abhalten lassen.

BEN

Mir gings gar nicht mal so um Fehlkäufe. Da gehe ich schon davon aus, dass man genau recherchiert, was man für ein Objektiv braucht und sich aussucht. Es geht mir mehr um den Gesamtüberblick über alle vorhandenen Objektive in einer Framegröße im entsprechenden Mount. Wenn ich z. B. eine Sony A7 kaufen möchte und überhaupt keine Ahnung habe, welche Objektive es dafür gibt und nach E-Mount gugele, kommen natürlich auch alle APS-C Objektive. Klar, der Fortgeschrittene weiß, wie er suchen muss, aber der Neuling vielleicht nicht so schnell.

Rolf Carl

Ah, jetzt verstehe ich dich …

da gibt es einen einfachen Trick:

statt zu googeln gehst du einfach auf die Seite eines Onlinehändlers, da kannst du dann dein Kamera-Bajonett eingeben und dir die Objektive dafür anzeigen lassen, das klappt ganz gut, weil nur die passenden Objektive angezeigt werden. Ich mache das auch öfters so.

BEN

Rolf,
dann bekommst du das Bajonett, aber doch nicht den Bildkreis. Man müsste dann im Suchfilter, so sowas angeboten wird noch den Bildkreis bzw das Format angeben. Oft sind einem, der sich einfach mal über ein fremdes System informieren will, die internen Begriffe der Hersteller, wie z. B. DX oder FE, nicht klar. Dazu muss ich mich auch erst irgendwie kundig machen und das evtl mit in die Recherchen einbeziehen. Ich finde den Weg besser, den Fuji z. B. geht. Zwei Framegrößen, zwei Mounts. Für APS-C muss ich nach Fuji X suchen, für GFX Mittelformat nach GF. Ich würde mir auch kein GF Obkektiv kaufen, selbst wenn ich es an meine APS-Cs adaptieren oder über einen identischen Miunt anschließen könnte. Sind erstens meist viel teurer als die X Objektive und bringen keinen Vorteil. Ein GF Objektiv würde ich mir kaufen, wenn ich das Geld für einen GFX Body nebst des Objektives habe und gern ins Mittelformat aufsteigen wollte.

Andreas

@BEN ich fand das auch lange Zeit verwirrend. Schau mal auf dieser Seite: https://www.testberichte.de/f/1/2601/1.html?pw=false bzw. https://www.testberichte.de/foto-video-und-optik/2601/objektive.html – da kannst du nach Kamerasystem und Sensorgröße filtern und bekommst einen ganz guten Überblick.
Viele Grüße
Andreas

Cat

Wieso Mittelklasse?
Das stellt sich bisher dar wie EOS RP – also teure Einstiegsklasse!

Solange NIKON immer den selben „Mist“ wie Canon macht, leider kein Lichtblick.
Außer das man wenigstens kein neues Bajonett bringt – ich hoffe Canon stranguliert sich nicht mal mit seinen 4 Bajonetten.

Klar werden NIKON Halbformat-Kameras dicker im Durchmesser – so wie auch der fette Adapter – trotzdem ist ein 16-55 mm wesentlich spannender als ein 18-55 mm am 1.6x Sensor!

Ein Hoch auf Nikon – auf das es sie noch lange gibt um die anderen zu „ärgern“.

Mirko

da es um DSLM geht, so hat die Kitlinse von Canon 15-45mm und nicht 18-55mm am 1.6x Sensor

Bernd

Eine APS-C DSLM von Nikon würde der Markt definitiv begrüßen.
Aber 24 MP mindestens muss es schon sein.

Michael Kurz

Wenn Nikon aktuell mit einem „dritten Bein“ (neue APS-C Objektivreihe für das Z-System) glaubt, sich Marktanteile sichern zu können, dann -sorry- sehe ich mehr als tiefschwarz für meine Marke.

Ich bin ein Nikonian reinsten Wassers, einfach weil Kameras für mich ein Werkzeug sind.
Und das seit den 70ern.

Lange genug musste ich auf eine spiegellose Nikon warten, und bin deshalb zwischenzeitlich mit erheblichem finanziellen Aufwand auch fremdgegangen. Aber das ist jetzt fut(ji)sch – Vergangenheit.

Nikon verzettelt sich.

Für die Z6/Z7 ist nicht mal ein Multifunktionshandgriff machbar. Das ist nicht akzeptabel.

Und für einen APS-C (Verzeihung DX-) Sensor das Auflagemaß des Z-Systems zu mißbrauchen ist fast schon sträflich. Das ist eine Lachnummer.

Wieder eine neue, total unnötige Objektivreihe, die Ressourcen bindet.

Das ist meine Meinung.

Cat

Krasse Meinung…

Nikon braucht auch günstige System-Kameras – wirklich günstig geht nur – wie das Canon, Sony, Panasonic auch machen – mit kleineren Sensor.
Nikon 1 ist baden gegangen, zu hohe Preise, zu klein, zu früh…
Nikon kann nicht den anderen den 1000€ Bereich überlassen oder VF kastrieren – macht so keinen Sinn.
Also logische und gute Entscheidung, wenn die Kamera etwas taugt.

Multifunktionshandgriff ?
War eine Geldklaunummer aus den 90igern – die einzige relevante Funktion ist Hochformat bequemer, ohne die Hand zu verdrehen.
2 Akkus, mehr Größe und mehr Gewicht ist heute nicht mehr zwingend notwendig.
Ich habe nichts gegen die Griffe, aber inzwischen kosten sie original rund 350€… das brauche ich allenfalls an einer VollPro-Kamera und selbst da längst nicht immer.

Also mal sehen was Nikon da zaubert… bisher ist bei Z alles gut und eine Halbformat sicher auch wichtig! Missbrauch sehe ich da ganz und gar nicht.

Turi

Naja, ein APS-C-Modell werden sie schon bringen (müssen), aber mehr…? Da sehe ich es wie du Michael. Das mit dem fehlenden Handgriff ist schade, aber die Z bleibt kompakt und grenzt sich haptisch klar von den großen DSLRs D750/850. Das war ja der Grund, warum viele Fotografen die Seiten wechselten zu Fujifilm oder Sony.

Alfred Proksch

Das Problem ist nicht eine Nikon Z50 es ist das veränderte Kundenverhalten. Leider ist das so. Die Klientel für das Hobby Fotografie stirbt langsam weg. Die echten Profis die davon leben können werden rasant weniger. Magazine die Fotos brauchen bezahlen kaum noch dafür und werden selbst bis auf wenige Ausnahmen aussterben. Der Rechner und die Spezialprogramme übernehmen die Produktfotografie, die Sportaufnahmen werden aus dem Videomaterial generiert, übrig bleiben wenige Events wie Hochzeiten oder Konzerte und ähnliches. Trotzdem glaube ich das einige Fotografie Begeisterte, Künstler und eine geschrumpfte Fotoindustrie überleben werden. Und zwar die die innovative Produkte entwickelt haben. Die Spiegellose wird dazu gehören, aber sie wird multimediale Eigenschaften aufweisen und anders als bisher aussehen. Es wird schneller gehen als wir denken, noch schneller als der Wechsel von analog zu digital. Das selbe Problem sehe ich bei unserer Mobilität. Ob neue Bajonette, Objektive oder Elektrisch, Wasserstoff, Biogas es geht dem althergebrachten an den Kragen obwohl noch keiner eine andere Lösung parat hat. Warum soll ein gewillter Kunde viel Geld in ein System investieren wenn er nicht weiß ob es dieses im nächsten Jahr noch gibt? Selbst sehe ich mich als fotografischer Dinosaurier der Hubraum (große Sensoren) braucht um glücklich zu sein.… Weiterlesen »

Cat

Alfred, das nenne ich mal ein düsteres Scenario!

Aber was den Fotobedarf angeht sicher nicht unrichtig – Berufsfotografen sind eine aussterbende ART.
Gekillt von Internet und Technik.

Trotzdem glaube ich nicht das bewegte Bilder den fotografischen Augenblick ersetzen können und werden.

Matthias

Jörg,
Es gibt kein weichgespültes Früher. Die F wurde als Werkzeug entwickelt und dann der Army übergeben. Den Feldtest hat sie dann in Vietnam absolviert. Der Unterschied zu heute sind die Beweggründe. Natürlich wollte man Geld verdienen. Aber man wollte auch ein Produkt auf den Markt bringen, das robust und langlebig war. Daran hat man heute das Interesse verloren, weil es nur noch um Abverkäufe geht. Langlebige Produkte sind da kontraproduktiv. 2 Jahre Gewährleistung muss man hinnehmen. Die Überforderung vieler Leute liegt nicht nur im Finanziellen sondern auch in den Features, die durch die Agenturen rausposaunt werden (da sind wir wieder in der romantisch verklärten Zeit des Marktschreiers), wecken dann das Verlangen nach dem Neuen angeblich Besseren. Natürlich werden auch heute noch gute Kameras gebaut. Aber Versprechungen alleine nützen gar nix, weil die Erwartungshaltung dann viel zu groß ist. Und dann schlägt man ziemlich hart in der Realität auf (siehe Nikon). Und wo der technische Fortschritt hinführt, werden wir in ganz naher Zukunft bei der Elektromobilität sehen. Schätze mal, den Individualverkehr, wie wir ihn heute kennen, wird es dann nicht mehr geben…

Rolf Carl

Alfred, „Das Problem ist nicht eine Nikon Z50“ Wieso soll eine Nikon Z50 ein Problem sein? „es ist das veränderte Kundenverhalten. Leider ist das so. Die Klientel für das Hobby Fotografie stirbt langsam weg. Die echten Profis die davon leben können werden rasant weniger. Magazine die Fotos brauchen bezahlen kaum noch dafür und werden selbst bis auf wenige Ausnahmen aussterben.“ Richtig, die Kunden sind das Problem, die sterben weg und die Magazine auch, eigentlich ist die Welt dazu verdammt, irgendwann mal auszusterben. „Trotzdem glaube ich das einige Fotografie Begeisterte, Künstler und eine geschrumpfte Fotoindustrie überleben werden. Und zwar die die innovative Produkte entwickelt haben.“ Denke ich auch, ein paar Überlebende wird es wahrscheinlich geben, Ratten sind ziemlich gut darin. „Die Spiegellose wird dazu gehören, aber sie wird multimediale Eigenschaften aufweisen und anders als bisher aussehen. Es wird schneller gehen als wir denken, noch schneller als der Wechsel von analog zu digital.“ Ja, spiegellos sollte es schon sein, ist einfach moderner. „Das selbe Problem sehe ich bei unserer Mobilität. Ob neue Bajonette, Objektive oder Elektrisch, Wasserstoff, Biogas es geht dem althergebrachten an den Kragen obwohl noch keiner eine andere Lösung parat hat.“ Das ist wahrscheinlich das grösste Problem, irgendwann stehen wir… Weiterlesen »

Alfred Proksch

Servus Rolf, meine langen Beobachtungen bezüglich der Fotobranche und den dazu gehörigen Randbereichen führen automatisch zum heutigen Zustand. Der ist Fakt und unumkehrbar! Nur weil das die wenigsten wahr haben oder sehen wollen bedeutet das nicht das trotzdem ein Ausweg vorhanden ist. Ich bin sicher das wirklich alle Produzenten darüber intensiv nachdenken. Wie wir wissen bleibt bei „Umstrukturierungsmaßnahmen“ meistens kein Stein auf dem anderen. Das ist ein platter aber wahrer Spruch. Das ist kein Pessimismus sondern der hoffnungsvolle Blick in die Zukunft. Wer mit welchen Ideen und neuartigen Multimedia Geräten den Foto/Video Bedarf abdecken wird weiß ich nicht. Welche Hersteller sich durchsetzen werden ist ungewiss. Wir Bildermacher können momentan aus dem Vollen schöpfen, schlechte Fotogeräte gibt es nicht. Wir können darüber diskutieren welche Systeme die vielleicht bessere Technik verbauen oder welche Objektive noch sein müssten, ändert das etwas an der Situation? Ich freue mich jedenfalls immer wenn mir ein Bild besonders gelungen ist. Möchte ich das es technisch noch besser ist? Logo, deswegen investiere ich in neues Equipment, das wird auch so bleiben. An mir liegt es nicht das bei den Herstellern der Umsatz sinkt. Die pessimistischen Aussagen kommen doch regelmäßig von den Herstellern selbst, die sind nicht von mir.… Weiterlesen »

Sabrina

Bei Dingen, die man für das Seelenwohl braucht, steht beim Kunden immer die Frage, was hätte ich gern und was kann ich mir leisten. Das müssen die Unternehmen versuchen, mittels Marktanalysen zu ermitteln. Natürlich bei Altkunden genauso wie bei potentiellen Neukunden. Das gibt es aber einige Unbekannte: Wie wird die Entwicklung in die Zukunft gehen? An welcher Stelle kann was passieren? Das ist auch wichtig, damit man nicht ein Produkt entwickelt, wo beim Abschluss der Entwicklung der Markt dafür schon gar nicht mehr existiert. Es gab ja die 1-Zoll-Edelkompakten von Nikon, die man dann nicht mehr in die Serienproduktion gegeben hat, weil man den Markt zwischenzeitlich für zu klein dafür eingeschätzt hat. Man hat sich bei den Herstellern der großen Kameras zu lange zu sehr in Sicherheit gewogen weil die Smartphonekameras lange Zeit einfach nur grottig waren. Heute ist der Abstand in der Qualität mitunter geringer als im Preis – von der Schlepperei ganz abgesehen. Also müssen die Hersteller der großen Kameras ein deutliches Qualitätsargument liefern und schauen, dass sie die Preise so gestalten, dass der Kunde nicht sagt: bei den Preisen muss halt das Smartphone genügen. Und wenn man dann sieht, was Nikon hier wieder für einen Unsinn mit… Weiterlesen »

Matthias

….alles dreht sich nur ums Geld ?, Marktanteile, Zielgruppen, Bilanzen. Das Foto ist dabei eigentlich zur Nebensache geworden. Aber nur darum geht es. Denn ein Foto kann die Welt verändern, eine Kamera nicht. Die Inflation neuer Kameramodelle und dadurch verursachte Kosten überfordern die meisten Menschen. Zum Teil sind diese Veränderungen durch den sogenannten Fortschritt auch gar nicht gewünscht.
Bin heute am Strand bei miesem Wetter mit einem Mann (schätze mal so Mitte 30) ins Gespräch gekommen, dem eine Nikon F von der Schulter hing. Und die gab ihm einfach dieses haptische Gefühl, welches man bei den neuen Plastikteilen nie finden wird(Zitat).
Es gibt also noch Hoffnung:-))

Basic Instinct

„Neu“ oder „digital“ bedeutet allerdings nicht zwingenderweise „Plastik“.

Matthias

…schon klar. Es wurde ja auch gerade eine Titan-Kamera angekündigt. Aber man kann schon nachvollziehen, was er gemeint hat. Vielleicht sieht man demnächst auch mal jemanden, der seine Glasplatten selber beschichtet hat. Das wäre dann noch cooler…:-))

Matthias

Mirko,
wenn Du wirklich noch analog fotografierst, solltest Du Dir mal das Buch Magnum the contact sheets anschauen. Sehr interessant zu sehen, nach welchen Kriterien die Bilder ausgesucht wurden. Und: was damals auch bei berühmten Fotografen in die Hose ging:-))
Zu den Fujinons (welche?) kann ich Dich nur beglückwünschen. Hatte selbst mal die 680 MF mit allen Objektiven von 65 bis 250mm. Ein guter Kollege von mir arbeitet heute noch damit ( an Stelle von Film natürlich digitales Rückteil).
Aber Du musst jetzt ja erst mal die RAF‘s auswerten, während Du auf Deine ? wartest:-))

Mirko

Matthias,
Danke für den Tip mit dem Buch, nachdem Fujinon 55/1.8 & 28/3.5 kommt jetzt noch das 16/2.8 und das 100/2.8 hinzu

Jörg

Hoffnung worauf? Das man im Gestern hängen bleibt? Das man sich geschlossen der Nostalgie hingibt? Auch wenn diese Fragen ein wenig provokant sind, mich stört immer wieder diese Verklärung der Verganganheit dieses weichgezeichnete Früher. Auch Früher ging es um wirtschaftlichen Erfolg, um Zielgruppen ums verkaufen. Auch die Nikon F wurde nicht aus menschenfreundlichkeit auf den Markt gebracht. „Denn ein Foto kann die Welt verändern, eine Kamera nicht“ Dieser Satz gilt doch dann heute genauso oder nicht? Man muss nur bedenken ohne Kamera kein Foto. Die Zusammenhänge die du ziehst, zwischen vielen neuen Kameramodellen die Kosten verursachen und die meisten Menschen überfordern kann ich nicht nachvollziehen. Wie verursachen viele neue Kameramodelle Kosten? Wieso sind Menschen davon überfordert? Wie kommst du darauf, dass viele Veränderungen nicht gewünscht sein könnten? Auch die Nikon F bedeutetet bei ihrer Einführung eine enorme Veränderung und Fortschritt. Warum sollte die Veränderung damals gewünscht gewesen sein und heute nicht? Warum war es damals echter Fortschritt und heute nur ein sogenannter Fortschritt? Warum wäre Jemand der seine Glasplatten selber beschichtet hat noch cooler? Ich denke es geht um das Foto und nicht um die Technik drumherum? Es tut mir leid, ich kann nicht nachvollziehen was er gemeint hat. Auch… Weiterlesen »

Mirko

Jörg,
ich glaube das gemeint wird das heutige Kameras mit jeden erdenklichen Vollgestopft werden. So hat meine Kamera (andere natürlich auch) hervorragende Videoeigenschaften die ICH aber garnicht nutze von daher auch nicht vermissen würde ?

Jörg

Mirko, das ist ja auch vollkommen nachvollziehbar für mich. Die Tendenz aus allem eine eierlegende Wollmichsau zu machen ist ja durchaus da. Das kann man auch kritisch sehen und diskutieren. Aber das ist ja nicht Tenor des Beitrages von Matthias. Matthias Beitrag ist durchzogen von dieser Grundannahme „Früher war alles besser, beständiger, ehrlicher, charaktervoll usw…“. Die Kameras waren früher haptisch besser und man hat sich noch aufs wesentliche, also das Foto konzentriert. In diesem Zusammenhang wird auch dann auch gerne „entschleunigt“ erwähnt. Also alles was die heutige Kameratechnik angeblich nicht mehr bietet. Interessanterweise findet man diese Ansichten oder uach Äußerungen im zusammenhang mit meinem anderen Hobby auch immer wieder. Ich fahre auch noch Rennrad und dort gibt es eben genau das gleiche. Man könnte den Beitrag von Matthias auch fast genauso in einem Rennradforum finden: „alles dreht sich nur ums Geld ?, Marktanteile, Zielgruppen, Bilanzen. Das Radfahren ist dabei eigentlich zur Nebensache geworden. Aber nur darum geht es. Denn Radfahren kann deine Einstellung verändern, ein Rennrad nicht. Die Inflation neuer Rennradmodelle und dadurch verursachte Kosten überfordern die meisten Menschen. Zum Teil sind diese Veränderungen durch den sogenannten Fortschritt auch gar nicht gewünscht. Bin heute auf meiner Runde bei miesem Wetter… Weiterlesen »

Mirko

Jörg,
ich interpretiere das ein wenig anders. Beispiel Fahrrad, wer nie Fahrrad fahren gelernt hat der wird kein Fahrrad bewegen können egal ob alt oder modern. Wer nun mit der „digitalen Fotografie“ groß geworden ist (mit allen Vorzügen) scheitert aber vielleicht schon mit deiner oben genannten Canon AE1 eine gescheite Aufnahme hinzu bekommen, da sie vielleicht gerade ohne jeden Schnickschnack auskommt ?
Das die Hersteller auch damals Geld verdienen wollten sollte klar sein, war vielleicht falsch ausgedrückt

Matthias

@Jörg
mit Nostalgie hat das weniger zu tun. Eher mit den Fertigkeiten, die verloren gehen, weil man sich auf die Technik verlässt. Ich sehe das etwas anders, weil ich meinen Lebensunterhalt mit Fotografieren verdiene, und daher auch kritischer bei den Neuheiten bin. Denn bevor das Foto gemacht wird, muss die Kulisse gebaut werden. Lackieren, Sägen,Tapezieren ein bisschen Elektrik sind gefragt. Und da ist dann das Kamerasystem relativ nebensächlich.
Zum Teil arbeiten wir auch mit CGI, was allerdings nicht billiger ist…
Du hast Dir übrigens sehr viel Mühe mit Deiner Fahrrad-Adaption gemacht.
Hast Du noch mehr Hobbys? :-))

Jörg

Nein noch mehr Hobbies haben keinen Platz. Habe ja auch noch eine Familie 🙂

Bei den Fertigkeiten gebe ich dir durchaus Recht und bin ganz deiner Meinung. In deinem ersten Beitrag ist das aber gar nicht rüber gekommen. Der hat für mich doch eher eine nostalgische Grundstimmung. Daher auch die Abwandlung mit dem Rennrad die sehr nahe an tatsächlichen Beiträgen in Foren oder Blogs ist.

Ich gebe natürlich auch Mirko Recht. Wer die heutige Kameratechnik gewohnt ist und auch nichts anderes kennengelernt hat, der ist mit einer analogen Spiegelreflex ohne Automatik überfordert. Das liegt aber meiner meinung nach nicht am technischen Fortschritt, sondern an der Person selbst.
So ziemlich jede aktuelle Kamera lässt sich ja auch komplett manuell bedienen und wenn man echtes Interesse an Fotografie hat arbeitet man sich doch auch gründlich ein. Anders ist s jedoch, wenn man Fotografieren nur als Mittel zum Zweck betrachtet, z.B. bei Bloggern oder Influencern. Da muss die KI in der Kamera her oder man nimmt eh gleich ein Smartphone dafür.

Für mich ist übrigens die Agfamatic die Smartphonekamera von Gestern, also auch das gab es schon 😉

Matthias

Jörg,
es stellt sich ja die Frage, in welche Richtung die Fotografie sich entwickelt. Wann hören die Hersteller auf, am Markt vorbei zu produzieren? Kommunikationstechnisch sind selbst 36MP schon over. Schätze mal der größte Teil der Fotos wird am Bildschirm oder auf Pads betrachtet. Dabei kommen dann die Megapixel-Dateien oft nicht so gut weg. Printmedien wird es immer weniger geben und selbst A3 ist locker mit 16-24 MP zu bedienen. Auf dem Vormarsch befindet sich 4K mit entsprechenden Framerates. Daraus kann man dann Standbilder in guter Qualität generieren. Ob uns das passt oder nicht? Interessiert niemanden. Fortschritt oder Veränderung eben. Und da befindet man sich mit älteren analogen Kameras in einer Nische, die allerdings auch zur Fotokultur gehört.
Today is yesterdays tomorrow:-))

Mirko

Matthias,
habe heute 5 Filme zum entwickeln abgegeben und +600 RAF Aufnahmen auf den Rechner überspielt. Zwar habe ich nicht im Gegensatz zur Dir deine keine alten Nikkore aber andere alte Objektive wo es eben Spaß macht an analog sowie an digital zu verwenden ? Habe heute noch den Kauf über zwei alte Fujinons abgewickelt….

Pendulum

Unternehmen verkaufen ihre Kameras nicht aus Spaß.
Keine Ahnung, warum für viele ein Unternehmen böse ist, weil es wie ein Unternehmen handelt. Verrückte Welt.

Carsten Klatt

Wird der Palettenhit im Blödmarkt.

Sabrina

Das kann gut passieren.

Die, die nicht völlig unbeleckt sind, wollen, dass die Objektive für die nächste Sensorgeneration mit 32 Mpx ausreichend große Blende haben. Die werden eher zurückhaltend gegenüber diesem Angebot sein.

Bleiben die reinen Knipser, die sich noch nie mit Auflösung und Blende befasst haben.
Und die werden vor allem auf den Preis schauen.

Und damit landet das System auf dem Wühltisch zum Aktions-Preis.

Philip

Natürlich lassen sich die APS-C Linsen weiterverwenden an der Z6. Halt im Crop-Modus.

BEN

Ja, aber ich will nicht croppen, wenn ich FF kaufe. Und wenn, dann kann ich das in der Software auch machen.

joe

Also 20MP und 11 FPS sprechen dafür, dass sie eher im Sport und/oder Wildlife angesiedelt sein wird. Wenn die restlichen Spezifikationen entsprechend sind, kann man sie durchaus als spiegelloses Äquivalent der D500 ansehen. Wäre sie eine reine Einsteigerkamera, dann bräuchte sie mindestens 26MP, da die Konkurrenz bereits bei 32,5MP angekommen ist.

Ist wahrscheinlich für Leute die gerne eine D6 oder eine entsprechende Z hätten, sich aber keine leisten können/wollen.

PGS

Neben dem Preis haben kleinere Sensoren auch weitere Vorteile. Zuallererst kann man kleinere Sensoren viel besser stabilisieren. Es wäre nicht zu verachten, könnte man, wie es mit der Olympus EM1Mk2 möglich ist, volle 5 Sekunden aus der Hand scharf belichten. Zudem sind die Objektive kleiner und leichter oder dieselben bilden einen kleineren Blickwinkel ab. Schon Nikons DX-DSLR Kameras sind richtig gut und bieten zum halben Preis das, worum die Fujis so ein Getöse machen. Ich habe Z, F & M43 und kenne somit die (es ist einfach so), immer geringer werdenden Vorteile des Kleinbildformates. Es ist wie bei einer Stereoanlage. Die letzten 2 oder 3 Prozent verdoppeln den Preis sowie Gewicht und Volumen. Ebenso wenig wie auf einen mannshohen Lautsprecher hat nicht jeder Lust eine Fototasche mit 10 kg ständig mitzuschleppen. Inzwischen habe ich mit dem Z-Bajonett Frieden geschlossen, vor allem wegen des famosen 14-30 und freue mich darauf die Z50 in Augenschein zu nehmen.

Axel Fischer

Ich habe die Z6 Nikon .Sie sollen ja keinen Fehler machen und ein billiges EVF einbauen.
Habe das Z 24-70 F 4 Kit Objektiv übrig ( habe für die Z6 das 24-70 F2,8 )
und will sie als Zweitkamera einsetzen die Z6 ist ja ein Monstrum und ich werde sie nur für besondere Bilder einsetzen. Und immer wieder heißt es mit EVF aber hoffentlich einen wie bei
der Z6 und nicht wieder ein Rückschritt .Die Z8 wir hoffentlich einen EVF mit 5,6 oder höher
haben s.Lumix u andere.
Der EVF ist bei mir Kaufentscheidend.
mfg Axel Fischer

Jörg

Hallo Axel,

ist das dein Ernst, dass die Z6 ein Monstrum ist, oder habe ich die Ironie übersehen. Das ist jetzt von mir eine ehrliche Frage. Ich habe mir die S1 von Pana gekauft. In die nähere Auswahl kamen bei mir A7III, die Z6 und eben die S1. Der wichtigste Grund (neben dem EVF) für die Pana war eben die Größe. Die S1 lag mir einfach am besten in der Hand. die anderen beiden waren für mich viel zu klein.

Axel Fischer

na ja wenn ich ich Sie mitnehme und das Objektiv 24-79 2,8 draufhabe dann kommt sie mir doch schon schwer vor. Was ich nicht verstehe wieso ist nicht ein anständiger Kameragurt dabei ist damit Sie nicht so an dem Hals zieht.
Ich suche immer noch nach einem Kurt der nicht so im Genick zieht.
Es sollte doch einen besseren Gurt mitgeliefert werden.
Groß ist relativ bin ein kleines Männlein ?????
Mit freundlichen Grüßen Axel

Fleischwolf

Achte ja normalerweise nicht auf Tippfehler, aber den finde ich gut:)

„Ich suche immer noch nach einem Kurt der nicht so im Genick zieht.“

Ganz im Ernst, man weiß doch, wie groß eine Kamera ist, wenn man sie sich kauft. Und wenn das 2,8er zu schwer ist, was ist an dem 4er falsch? Soll von der Abbildungsleistung nicht viel schlechter sein. Dazu 1, 2 Festbrennweiten und die Lichtstärke ist auch gelöst, wenn sie überhaupt ein Problem darstellt.

Dazu gibt es schon so viele verschiedene Arten von Gurten in unterschiedlichsten Ausführungen, sollen die Hersteller für jeden Bedarf einen beilegen?

Manche Probleme möchte ich auch haben…

PGS

Sie meinen sicher die F6, wenn Sie sie als Monstrum beschreiben, Herr Fischer.

Robin

Wie baut man Kameras, die die Leute haben wollen.
Vielleicht bei den Smartphones abschauen.
Größere, randlose Monitore
Volle Touch Funktionalität
GPS
schnelle WLAN Verbindung auch ohne Handy
Synchronisation mit allem, was man sich so wünschen kann
Blitz und LED fürs Dauerlicht
usw usw usw
Das wäre dann noch nicht mal künstliche Intelligenz, nur bequemere Handhabung. Wenn da noch AI dazu kommt, kaufen die Leute bestimmt wieder.

Fleischwolf

Auch wenn gute Ideen dabei sind, werden sich die Kameras sicher nicht besser verkaufen, weil sie für die entsprechende Kundschaft nicht so relevant sind.

Wobei ich die KI bei den kleineren Sensorformaten (1″, MFT) auch ziemlich gut finde.

Bernhard

Der Preis ist entscheidend.
Die Z50 ist schließlich eher eine Einsteiger-Kamera.

Mit dem 16-55 müßte das Kit deutlich unterhalb der SONY a6100 mit ähnlichem Kit im Regal stehen.
Und auch günstiger als die FUJI X-T30 mit fast dem selben Kit sein.

Eine günstige, halbwegs leistungsfähige Z50 wäre gut für uns Verbraucher.
Denn Konkurrenz belebt das Geschäft!

Nur, mir fehlt der Glaube, dass Nikon überhaupt noch die Ressourcen hat eine gute APS-C Linie am Markt zu etablieren.

Sabrina

Der Wechsel auf eine Vollformatkamera erweist sich oft als Illusion. Und selbst wenn, dann hat derjenige genug Geld. Da juckt das nicht, dass man noch preiswerte APS-C-Sachen zu Hause hat.

Und wenn man nach Jahren sich entschließt, eine Große Kamera zu schleppen, dann sind die auf Vorrat gekauften KleinbildObjektive längst qualitativ veraltet. Ich habe nämlich genau diesen Fehler gemacht, mit für Nikon das Sigma 12-24 und das Nikkor 70-300 anzuschaffen. Beides recht gute Objektive im APS-C-Bildkreis. Nur musste ich dann erkennen, dass mit einer teuren Kleinbildkamera – konkret der Nikon D600 damals – keine bessere Bildqualität als mit APS-C zu erreichen war – jedenfalls nicht in meinem Metier Architektur und Landschaft.
Ich hätte also einige Hunderter sparen können, wenn ich mit von vornherein nur APS-C-Objektive gekauft hätte.

Wahrscheinlich hat Canon das verstanden und deshalb konsequent auf ein reines APS-C-Segment mit kleinem Bajonett gesetzt.

Außerdem geht die Entwicklung bei Smartphones momentan immer noch sehr schnell voran mit nachwievor großem Verbesserungspotential. Da kann es gut sein, dass auch von dieser Seite alle Kleinbildkameraträume obsolet werden und sich die Kleinbildobjektive als Fehlinvestition erweisen, die dann nur noch für dem Mülleiner taugt, weil es keiner haben will.

Rolf Carl

Wer kauft schon ein 70-300, das ist nur was für Paparazzis … ahhhhh ….. jetzt verstehe ich den Kontext zwischen Architektur und Tele …

Sabrina

Wenn man beispielsweise Fernsehtürme aus größerer Entfernung fotografieren will, dann findet so eine Tele Verwendung. Das ist allerdings bei mir sehr selten gewesen.

Rolf Carl

Ja, das verstehe ich …

Es gibt sicher noch andere Leute, die Fernsehtürme aus grösserer Entfernung fotografieren wollen. Vielleicht bietet Nikon darum noch ein Tele an. Vielleicht fotografieren einige auch noch Kirchtürme aus grosser Distanz, da gibt es ja so viele (wahrscheinlich in jedem Dorf mindestes 2), da kommt man ja um ein Tele gar nicht mehr herum. Weitwinkel funktioniert ja auch nicht wirklich, da ist ja alles krumm und schief und nach der Begradigung durch die Software bleibt wahrscheinlich nur noch die Kirchenuhr übrig …

Matthias

Hallo Sabrina,
die Z50 zum jetzigen Zeitpunkt zu bringen sehe ich nicht als sinnvoll an. Dazu 2 Zooms mit sehr reduzierter Lichtstärke , die offenblendig schon fast in der Beugungsunschärfe liegen. Auch die wenigen lichtstarken KB-Objektive sind durch den Cropfaktor auch nicht gerade Architektur- und landschaftstauglich. Und die Sigmas können nur über Adapter genutzt werden, wenn das denn alles funktioniert ( und billig sind die auch nicht). Über die D600 brauchen wir nicht zu reden… Allerdings hast Du ja eine gewisse Tendenz zum Smartphone entwickelt. Dann schau doch mal bei Jana Mänz rein.Die hat nämlich ein Buch verlegt : Landschaftsfotos mit dem Smartphone…

Matthias

Äh Rolf,
Du redest hier gerade über Dinge, die nix mit Wildlife zu tun haben. Also kurz gesagt: nicht so ganz Dein Fachgebiet:-))

Sabrina

@ Matthias
Meine Meinung zu dieser Nikon Z50 insbesondere mit diesen Objektiven hatte ich im Vorstellungsartikel zu dieser Kamera dargelegt.
Das unterscheidet sich kaum von Ihrer Meinung.

Nikon muss doch die Frage beantworten, was der Grund für den Kunden sein soll, sich diese Kamera mit diesen Objektiven zu kaufen und nicht ein Produkt der Konkurrenz, zumal ja hier ein System neu auf dem Markt platziert wird, was bisher von Nikon nicht existiert.

Ich kenne keinen Grund, warum ich nun ausgerechnet zu dieser Nikon greifen sollte, weil Nikon keine Gründe nennt und mir auch bei der Kamera samt Objektiven nichts entsprechendes aufgefallen ist.

So wie Nikon das hier angeht, haben sie am Ende nur finanzielle Mittel für die Entwicklung nicht marktfähiger Halbheiten verpulvert, die sie nicht durch die Verkäufe amortisieren können (nur meine persönliche Sicht, wie alles, was ich hier schreibe).

Anfixkameras, was manche hier auch immer wieder schreiben – na ja – ich halte das für Wunschvorstellungen aus einem heute nicht mehr existierenden Markt von gestern.

Sabrina

p.s.
ich mache zur Zeit immer noch alle Aufnahmen mit EOS M3 und Smartphone parallel.

Das heißt, dass es nicht so eindeutig ist, welche Kamera die besseren Fotos liefert. Meist zwar die EOS M3, manchmal aber doch das Smartphone.

Sabrina

@ Matthias

kann es sein, dass das Buch „Naturfotografie mit dem Smartphone“ heißt?

BEN

@Rolf
Ich fotografiere öfter mal Kirchen. Etwas präziser, ich interessiere mich für die Architektur und Kunst der Gotik/Renaissance und auch anderer Epochen. Allerdings findet man vor allem in Gotik und Renaissance sehr kleingliedrige und figürliche Elemente teils in großen Höhen/Entfernungen. Das ist ein kleiner Minuspunkt an meinen Fujis, dass das 100-400mm ein kleines Vermögen kostet. Ich habe das 55-200 und dieses reicht mir oft nicht. Ein preiswertes x-300 oder x-400 hätte bei mir keine schlechten Karten.

Matthias

@Sabrina
Ja, das ist der Titel. Wenn im Handel nicht erhältlich, kann man auch direkt über Jana’s Website bestellen. Bei Interesse…

Fleischwolf

Was gibt es denn für Konkurrenz im APS-C Bereich?
Canon – Sehr limitiert
Sony – Sehr schlechte Objektive
Leica – Sehr teuer
CaNikon DSLR – Sehr bald tot
Pentax – Sehr tief in der Nische

Bleibt eigentlich nur noch Fuji mit breit aufgestellter Palette. Da Nikon nicht bei der einen Kamera und zwei Objektiven bleiben wird, sollte die Lücke groß genug für das eigene DX sein.

Nikon hat das Teil noch nicht veröffentlicht. Da muss man noch etwas warten bis man erzählt bekommt, was man mit einer Kamera macht.

Zum Thema Beugungsunschärfe… Canon liegt da noch früher drin, hat aber dieselben Objektive. Trotzdem soll hier in Zukunft ein 32MP Sensor besser funktionieren? Kann mir das mal jemand erklären? Vielleicht stehe ich ja nur auf dem Schlauch.

Rolf Carl

Hallo Matthias,

stimmt, hat nix mit Wildlife zu tun, aber eigentlich komme ich ja von der Reise- und Landschaftsfotografie und bin erst durch meinen Onkel, einem der bekanntesten Tierfotografen der Schweiz (hat u.a. auch für National Geographic fotografiert) zur Tierfotografie gekommen. Auf mehreren gemeinsamen Safaris in Kenya konnte ich dabei jede Menge lernen. Unterdessen würde ich mich eher als Naturfotografen bezeichen, kann aber auch nicht widerstehen, wenn ich wie kürzlich in Riquewihr/Elsass, einem der schönsten Dörfer Frankreichs, Urlaub mache. Da bin ich jeden Abend mit meinem Sigma 18-35 f1.8 in der blauen Stunde losgezogen und habe in den malerischen Gässchen fotografiert, ist ja fast einfacher als Wildlife, es bewegt sich ja nichts.

Also ich würde jetzt mal unbescheiden behaupten, dass ich einen Fernsehturm aus grösserer Entfernung auch noch hinkriegen würde …

Rolf Carl

Hallo Ben,

ein schönes Hobby, und ja, das Problem kenne ich von meiner Portugalreise, mir haben die Kamine der Häuser so gut gefallen, dass ich nicht mehr aufhören konnte zu fotografieren. Aber ich hatte auch nur 200 mm und in der Regel konnte ich nicht näher ran.

Unterdessen hat Nikon für die Spiegelreflexe APS-C ein sehr gutes 70-300 gebracht, das ist wirklich der Hammer, Bildqualität und AF sind absolut top! Vielleicht sollte Fuji auch mal sowas bringen, denn nicht jeder braucht ein teures und wohl auch schweres 100-400. Das Nikkor ist etwa 400 g schwer und kostet um die 350.

Rolf Carl

Fleischwolf, die Beugungsunschärfe hat meines Wissens vor allem mit dem Objektiv selber zu tun und mit der Sensorgrösse, nicht aber mit den MP des Sensors. In der Regel ist ein Objektiv 1 – 2 Blenden abgeblendet am schärfsten. Von diesem schärfsten Punkt aus beginnt die Beugungsunschärfe, und zwar in beide Richtungen, wobei diese nur langsam auftritt und deshalb häufig überbewertet wird. Das heisst also, dass bei einem 1.4er Objektiv die optimale Schärfe bei etwa f2.8-4 liegt, bei einem 2.8er bei etwa f5.6-8 und bei einem Standardzoom bei etwa f8-11. Aus diesem Grund ist es für einen Landschaftsfotografen nicht besonders sinnvoll, ein 1.4er Objektiv zu benützen, wenn er auf f11 abblenden muss, denn dann befindet er sich schon weit in der Beugungsunschärfe. Ein f4er Zoom wäre die bessere Lösung. Die sogenannte förderliche Blende lässt sich leicht überprüfen bei Anbietern von Objektivtests. Leider sind bei DxO die Diagramme nicht mehr zugänglich. Aber bei lenstip.com können die Kurven der meisten Objektive kontrolliert werden, und zwar sowohl für APS-C als auch für VF, wenn die Objektive für beide Formate bebraucht werden können. Dann sieht man, bei welcher Blende das Objektiv die höchste Auflösung hat, und wenn man sich meistens innerhalb von +/- einer Blende… Weiterlesen »

BEN

@Rolf Ja, da weißt du ja wovon ich rede. 😉 Genau, sowas wünschte ich mir von Fuji. Leider kann ich mit Nikonobjektiven nicht viel anfangen unter den gegebenen Voraussetzungen. Aber ich habe tatsächlich schon darüber nachgedacht, mir das neue Tamron 18-400 für Canon zu holen, das mit einem aktiven Adapter von Fringer an Fuji adaptiert werden kann. Jedenfalls habe ich das so gelesen. Wichtig wäre mir vor allem die Unterstützung der Blende, des Fokus und des OS. Die Kombination Objektiv/Adapter wäre dabei nicht mal halb so teuer wie das Fuji 100-400 und wahrscheinlich auch deutlich kleiner, was für Reisefotografie auch vorteilhafter wäre. Aber im Moment habe ich auch dafür das Geld nicht und außerdem schreckt mich etwas das Adaptergefrickel. Davon wollte ich eigentlich weg. Vorteil des Adapters wäre natürlich, dass mir ein Großteil der Canonobjektive zur Verfügung stehen würde. Aber bis auf das starke Fujitele und evtl noch ein sehr lichtstarkes Weitwinkel unter 10mm, habe ich eigentlich alles ganz gut mit Fujilinsen abgedeckt. Die beiden vermissten Optiken gibts zwar auch bei Fuji, aber im Moment weit außerhalb meiner finanziellen Mittel. Zwischenzeitlich helfe ich mir mir einer kleinen Canon Superzoomkamera für die Hosentasche. Kein qualitativer Vergleich zu meinen Fujis, aber für… Weiterlesen »

Fleischwolf

Hi Rolf,

Habe mal einen Link rausgesucht, den ich vor einiger Zeit gefunden habe: https://www.matthiashaltenhof.de/blog/beugungsunschaerfe/

Eigentlich ist mir die Beugungsunschärfe auch relativ egal, habe sie nur aufgegriffen, weil Sabrina immer darauf rumreitet. Sicher kann man auch über den optimalen Punkt ohne große Verluste hinausgehen und manchmal kommt man (z.B. für Blendensterne) nicht um eine weit geschlossene Blende herum. Aber auch dafür gibt es Behelfslösungen.

Unglücklicherweise kann ich weder im optimalen noch geschlossenen Bereich (Blende, nicht Klinik) fotografieren, da ich zur Zeit nur mit Sony unterwegs bin, da gibt es bekanntlich nur Blende 11.

Matthias

Rolf,
das sollte auch kein Zweifel an Deiner fotografischen Arbeit sein…
An dem 18-35 von Sigma bin ich auch sehr interessiert. Gerade wegen der Lichtstärke und dem Brennweitenbereich. Bin ja gerade mit AIS-Nikkoren unterwegs. Und welche Brennweiten benutze ich:
28mm und 50mm. Und die D700 liefert…
Allerdings mache ich mir momentan Gedanken über das APSC-Format. Wie lange noch? Bei den Anschaffungskosten kein Vorteil zum KB (D750 für 1.300€, XT3 für 1.500€). Alle Hersteller stürzen sich auf KB und vernachlässigen das Halbformat, besonders im Objektivbereich. Da dürften demnächst die KB-Sensoren
billiger zu produzieren sein wegen der Menge. Die Vielzahl der Modelle pro Hersteller lässt sich auch nicht mehr mit Gewinn an den Mann bringen. Für uns Kunden, gerade im ambitionierten Fotobereich, wird es immer schwieriger, sich für ein Produkt zu entscheiden. Denn wir wissen ja nicht, welche Produktreihe die Industrie nächstes oder übernächstes Jahr sterben lassen wird und auch nicht mehr supported…

Fleischwolf

Sorry Rolf,

Falsch ausgedrückt. So egal ist es mir dann doch nicht. Kaufe meine Objektive schon nach den von dir genannten Kriterien.

Messe nur der sensorbedingten Unschärfe nicht die absolute Bedeutung bei, da ich sie eh nicht ändern kann und je nach Objektiv auch keine Einschränkungen wahrnehme.

Mirko

Matthias,
zum Thema Anschaffungskosten, da vergleichst Du aber gerade eine „alte“ DSLR mit einer „aktuellen“ DSLM. Heißt andersrum, falls ein Nachfolger der D750 kommen sollte wird die mit Sicherheit etwas mehr kosten und zwischen einer Z6 und einer XT3 liegen auch noch paar hundert Euro. Ich habe für meine XT3 im deutschen Fachhandel 1350 € bezahlt ? Das von Rolf genannte Sigma dürfte eine reine DX Format Linse sein ob es Dir an der D700 Freude bereiten wird ???

Rolf Carl

Hallo Fleischwolf,

ich habe deinen Link angeschaut: Der Fotograf schreibt, dass bei einem Sensor mit mehr MP die Beugungsunschärfe etwas früher eintritt. Da spricht es ja eigentlich dafür, dass man, wenn man öfters Schärfentiefe braucht, eben mit einem f4 Zoom fotografieren sollte und z.B. eine lichtstarke Festbrennweite nimmt, wenn man Freistellung braucht.

In der Regel mache ich es so, dass ich bei APS-C wenn möglich nie über Blende 11 und bei VF nie über Blende 16 gehe. Es hat aber auch schon Situationenen gegeben, bei denen ich auf 16 oder gar 22 abblenden musste (sehr naher Vordergrund). Bei der Prüfung der Bilder stelle ich dann aber jeweils fest, dass die Beugungsunschärfe so minimin ist, dass das auch in der 100 % Ansicht kaum stört. Deshalb meine Aussage, dass da häufig übertrieben wird. Dennoch achte ich aber immer darauf, im schärfsten Bereich des jeweiligen Objektivs zu fotografieren, dann bin ich auf der sicheren Seite.

Ich sehe das also etwa wie du betreffend Beugungsunschärfe, und solange du bei Sony bist, wird das wohl sowieso nix, denke ich (Fixblende).

Rolf Carl

Hallo Matthias,

ja, dann würde das18-35 Sigma genau deinen Festbrennweiten entsprechen. Wenn du noch mit einer APS-C ergänzen möchtest, wäre vermutlich die D7200 mit 24 MP die beste Wahl (und nicht etwa die D7500). die ist neu so um 800 und ziemlich sicher bekommt man die Kamera auch günstig gebraucht. Zusammen mit dem Sigma 18-35 ist das eine Traumkombi, die kaum zu toppen ist.

Für das leichte Gepäck würde ich dazu die beiden AF-P Objektive 10-20 und 70-300 (DX) empfehlen; super leicht, super gut und sehr günstig, und eine deiner Festbrennweiten zum Überbrücken. Ich bin echt begeistert von der Qualität dieser Objektive auch an der D500, nur das Sigma 18-35 schafft noch eine Differenz, aber das ist auch das beste Zoom, das ich je hatte, auch noch einen Ticken besser als das schon sehr gute VF Zoom 24-105 f4 Sigma Art, das ich auch habe.

Das Sigma Art 18-35 wird übrigens auch häufig gebraucht angeboten, da es vermutlich vielen zu schwer (800g) und der Brennweitenbereich zu knapp ist.

Matthias

Mirko,
die 750 ist zwar etwas älter aber noch nicht out of date. Meiner Meinung nach war die Fuji XH1 die erste richtige „Profi-Kamera“, wenn auch mit anderem Formfaktor ( dicht gefolgt dann von der XT3 ). Beide allerdings nur komfortabel und mit allen Funktionen zu nutzen, wenn man den Batteriegriff mit 2 Akkus dazukauft. Rechne mal zusammen. Jetzt geht es beim Kamerakauf aber nicht nur um den Preis, sondern um den Nutzen und die Haptik. Allerdings ist es für viele dann schon ärgerlich, wenn der UVP ohne angekündigten Nachfolger plötzlich von 1.800 + 300 für den Batteriegriff auf komplett inklusive Akkus auf 1.400 abzüglich 300 Cashback gesenkt wird (XH1)…
Das Sigma ist natürlich nicht für die D700 gedacht. Auch die Kamera wird irgendwo an ihre Grenzen stoßen. Allerdings sind die trotz des Alters sehr weit gesteckt. Und der ganze Spaß für gut 400€ netto :-))

Mirko

Matthias,
mit „alt“ meine ich natürlich nicht das Alter an sich sondern das „Vorstellungsjahr“ und natürlich ist die D750 immer noch auf der Höhe der Zeit. Zur Kamera Größe, ich komme hervorragend ohne zusätzlichen BG klar, liegt auch daran das ich mehr mit „kurzen“ Brennweiten fotografiere und diese auch bei Fuji eigentlich „kompakt“ ausfallen. Ich persönlich bin froh darüber keine Kamera mehr im Format einer Fuji S5 (Nikon D200) mit führen zu müssen und genieße die neue Handlichkeit die übrigens früher mal Standard war (meine Fujica sowie Praktica sind trotz Spiegel nicht kleiner/ größer…ok ohne AF)
So hat jeder seine Vorlieben…..

Matthias

Rolf,
als Gehäuse würden dann D500 oder D850 in Frage kommen. Beide Kameras durch Sensor und Performance ganz weit vorne. Zu DSLR-Objektiven mit Adapter an den Z-Kameras kann ich noch nix sagen, weil noch nicht ausprobiert. Gerade die AF-Leistung wäre interessant. Selbst Nikon selbst hält sich da bedeckt und sagt eigentlich nur: yep, es funktioniert. Es wird also in erster Linie um die Kommunikation zwischen Objektiv und Kamera gehen. Da Sigma zwangsläufig im Re-Engineering entwickeln muss, kann es dadurch eben zu Fehlern kommen. Mal abgesehen vom Zeitaufwand, wodurch es auch noch länger dauern wird, native Objektive für das Z-Bajonett zu bauen.
Habe übrigens vor 3 Wochen das 50-100 gesehen: wenn man das 70-200 Nikkor (1:2,8) mal daneben stellt, sieht man kaum einen Größenunterschied…:-))

Matthias

Mirko
genau aus diesen Gründen habe ich mich auch nach Einführung der PRO2 und T2 zu Fuji orientiert. Die Objektive sind sowieso hervorragend ( nicht alle) und direkt auf den Sensor gerechnet. Fuji musste sich ja auch um keine „Altlasten “ kümmern. Mittlerweile hat Nikon aber aufgeholt (spiegellos ist noch Luft nach oben) und wird deshalb auch wieder interessant in einigen Bereichen ( beruflich bedingt). Darum werde ich mich trotzdem nicht von Fuji trennen, weil ich das System mit all seinen kleinen „Fehlern “ einfach mag. Denke sogar zusätzlich über eine H1 nach. Ausserdem wäre der Verkauf Geld verbrennen pur….

Mirko

Matthias,
hattest Du schon mal deine alten Nikkore an Fuji ? Falls es einen Adapter gibt, ja die XH1 ist ja momentan ein „Schnäppchen“

Matthias

Mirko,
habe den Adapter von Novoflex. Ist sehr wertig verarbeitet, wie eigentlich alles, was die so bauen. Es gibt allerdings keine elektronische Übertragung und Steuerung. An den Fujis benutze ich häufig das 60mm Mikro-Nikkor mit sehr guten Ergebnissen. Viele ältere Objektive sind von der Auflösung natürlich nicht für APSC gerechnet und daher etwas weicher in der Abbildung…

Mirko

Matthias,
genau wegen dieser „Weichheit“ fotografiere ich fast nur noch mit Altglas. Ich habe mittlerweile drei alte +50mm Festbrennweiten und alle sind so verschieden in ihrer Charakteristik….ich persönlich kann diese digitalen steril wirkenden Bilder im Großen und Ganzen nicht mehr sehen, momentan steht meine Fuji auf „Eterna“ der Weißabgleich auf Tauchen blau im – und rot im + und fertig sind die Farbbilder aus den 70igern ?

Rolf Carl

Matthias, ich stand vor exakt der gleichen Frage: D500 oder D850. Da ich schon die D750 hatte und die D7000 ersetzen wollte, habe ich mich schlussendlich für die D500 entschieden, weil ich mit APS-C UND VF einfach vielseitiger unterwegs bin. Gut, man kann mit der D850 auch mit DX-Objektiven fotografieren und hat immer noch praktisch die gleiche Auflösung. Es kommt halt wirklich darauf an, was man fotografiert. Ein Kollege von mir, dessen Tierbilder praktisch in jeder Fotozeitschrift ganzseitig abgedruckt werden (Nikon Referenzfotograf), hat z.B. seine D500 verkauft, als die D850 rauskam und hat sich diese besorgt als Ergänzung zur D5. Der Vorteil von DX ist aber eben auch, dass es gute und leichte Objektive gibt, was bei VF Mangelware ist. Adapter mag ich persönlich nicht, deshalb werde ich mit dem Z System warten, bis auch entsprechende Objektive auf dem Markt sind. Ich denke, Sigma und Tamron werden da auch bald nachlegen. Ja, das Sigma 50-100 f1.8 Art ist schon ein Trümmer, nicht nur gross, sondern auch ebenso schwer wie ein VF 70-200 2.8. Da ich oft mehrere Stunden mit Gepäck unterwegs bin, habe ich die Anschaffung verworfen. Was mich mehr reizen würde, wenn ich Lichtstärke bräuchte, wäre das Nikkor 70-200… Weiterlesen »

Matthias

Rolf,

D500 und D850 sind beides Kameras, die ganz weit oben rangieren, während ich die 850 momentan für die universellste Kamera am Markt halte. Die 500 ist schneller und punktet für mich persönlich u.a. durch die AF-Punkte, die über den ganzen Sucher verteilt sind. Beim Filmen allerdings sind beide raus, wie der Rest der DSLR‘s auch. Und da kommt dann System Z. Schon ganz gut gemacht aber eigentlich zu früh (oder zu spät?) für Nikon. In ganz naher Zukunft werden mit Sicherheit mehr Videos als Standfotos angefordert werden. Und das verlangt ein Umdenken. Deshalb basteln auch alle Hersteller an ihren Videofunktionen. Könnte man wahrscheinlich auch bei DSLR‘s bringen, wird aber zu aufwändig. Über die Haltbarkeit der DSLM-Sensoren, die ja dauernd Licht, Strom und Wärme ausgesetzt sind, hält man sich auch bedeckt. Kann man bei einer Halbwertzeit von 2 Jahren wahrscheinlich auch außer Acht lassen.
Also: quo vadis, Fotografie?

CJB

Wer „spiegellose Systemkamera“ sagt, muß auch „Systemkamera mit Spiegel“ sagen.
Für den Ausdruck „spiegellose Kamera“ als Synonym „Systemkamera“ zu benutzen ist nämlich so falsch, wie es falscher nicht sein kann. Eine „Systemkamera“ ist jede, an der sich Objektive, Sucher, Blitzgeräte, Rückwände… austauschen lassen.
Mit Spiegel oder nicht hat das nichts, nichts und nichts zu tun.

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