Kameras Nikon

Nikon Z6 vs. Nikon Z7: Alle Unterschiede im Überblick

Wo liegen die Unterschiede zwischen der Nikon Z6 und Nikon Z7? Unsere ausführliche Gegenüberstellung liefert die Antwort.

Mit der Nikon Z6 und der Nikon Z7 hat Nikon auf einen Schlag zwei spiegellose Vollformatkameras vorgestellt. Doch wo genau liegen eigentlich die Unterschiede zwischen diesen beiden Kameras? Dass die DSLMs mit unterschiedlichen Sensoren arbeiten, lässt sich schnell herausfinden. Doch gibt es noch weitere gravierende Unterschiede, die man vielleicht auf den ersten Blick übersieht?

Nikon Z6 und Z7 Unterschiede

Zunächst einmal ganz allgemein: Die Nikon Z6 ist die günstigere der beiden Kameras, die besser für Sport- und Low-Light-Aufnahmen geeignet ist. Die Nikon Z7 ist etwas teurer, hat dafür aber auch eine bessere Bildqualität zu bieten und ist damit die bessere Kamera wenn es um Porträts, Landschaften und Architektur geht.

Doch gehen wir etwas mehr ins Detail.

Die Sensoren

  • Nikon Z6: 24,5 Megapixel mit ISO 100-51.200
  • Nikon Z7: 45,7 Megapixel mit ISO 64-25.600

Beide Vollformatsensoren sind rückwärtig belichtet und kommen ohne Tiefpassfilter aus – das war es dann aber schon mit den Gemeinsamkeiten. Denn die Nikon Z7 hat fast doppelt so viele Megapixel zu bieten wie die Nikon Z6, dafür ist der ISO-Bereich bei der Z6 etwas größer. Das führt wie eingangs bereits erwähnt dazu, dass die Z7 die bessere Bildqualität mit mehr Details zu bieten hat, während die Z6 besser für Low-Light-Aufnahmen geeignet ist.

Der Autofokus

  • Nikon Z6: 273 Messfelder
  • Nikon Z7: 493 Messfelder

Sowohl die Nikon Z6 als auch die Nikon Z7 arbeitet mit einem Hybrid-Autofokus, das heißt es steht hier gleichermaßen Kontrast- und Phasenerkennung zur Verfügung. Außerdem werden bei beiden Kameras etwa 90 Prozent der Sensorfläche vom Autofokus abgedeckt.

Der Unterschied ist allerdings, dass die Nikon Z7 mit deutlich mehr Messfeldern arbeitet. Das ist auf dem Papier natürlich ein Vorteil, doch wie groß die Unterschiede in der Praxis ausfallen werden (und ob es da überhaupt spürbare Unterschiede gibt), müssen erste Tests zeigen.

Serienbildgeschwindigkeit

  • Nikon Z6: 12 fps
  • Nikon Z7: 9 fps

Die deutlichen Unterschiede bei der Auflösung wirken sich natürlich auch auf die Serienbildgeschwindigkeit der Nikon Z6 und Z7 aus. So schafft die Nikon Z6 beeindruckende 12 Bilder pro Sekunde, während die Nikon Z7 insgesamt 9 fps zu bieten hat. Auch hier wird also die allgemeine Ausrichtung der beiden Kameras deutlich: Nikon Z6 etwas vielseitiger und auch für Sportaufnahmen geeignet, Nikon Z7 eher für „ruhig“ Aufnahmen. Wobei man selbstverständlich auch mit 9 fps äußerst gut aufgestellt ist.

Preis und Verfügbarkeit

Natürlich gibt es auch Unterschiede beim Preis, zudem wird die Nikon Z7 bereits ab September 2018 erhältlich sein, während man auf die Nikon Z6 bis November 2018 warten muss.

Hier die unterschiedlichen Preise der Nikon Z6 und Z7, die Links führen euch zum Fachhändler Calumet Photo, wo ihr die DSLMs vorbestellen könnt:

Nikon Z6:

Nikon Z7:

Weitere Unterschiede

  • Nikon Z7: 8K-Zeitraffer-Videos
  • Nikon Z7: Wahlweise FX- oder DX-Format bei Videos

Zwei weitere kleine Unterschiede gibt es noch, so ist die Nikon Z7 im Gegensatz zur Z6 nämlich in der Lage, Zeitraffer-Videos in 8K-Auflösung zu erstellen. Außerdem kann man bei der Z7 bei 4K-Videos zwischen einem FX- und einem DX-Modus wechseln.

Ansonsten war es das aber schon mit den Unterschieden zwischen der Z6 und der Z7! Ihr seht es gibt hier deutlich mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede, so ist beispielsweise das Gehäuse absolut identisch, beide Kameras arbeiten mit einem 5-Achsen-Bildstabilisator und es gibt keine Unterschiede bei Sucher, Display oder Videos.

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RaRö

Das sehr kleine Display auf der Oberseite haut mich nicht gerade um.
Ebenso wenig die nur 24 Megapixel der Z6. Meiner Meinung nach wären hier 26 oder 28 MP angebrachter gewesen.
Wird bei der Z6 bei 4K-Videos aus einem Weitwinkelobjektiv ein Tele ?

Rolf Carl

Kauf doch einfach die Z7 … sie haben ja 2 Kameras herausgebracht wegen den Pixelpeepern.

RaRö

Wäre auf meine Frage mit dem 4K-Video von ihnen eine Antwort gekommen, hätten sie wenigstens bei einem ihrer beiden Kommentare etwas Sinnvolles geschrieben.

Rolf Carl

Das ist vor allem eine Fotokamera, zum Filmen gibt es besseres …

Michael

Der Unterschied zwischen 24MP und 26MP sind ca. 4% mehr Pixel in jede „Richtung“.

M

Stimmt. Wenn du mit 24 Mio. Pixel einen Print von z.B. 20 x 30 machst, kannst du mit der gewaltigen Verbesserung von 2 Mio. Pixel einen Abzug von geschätzt 21 x 31 cm machen. Wenn das für dich entscheidend ist…

RaRö

Außerdem bewegen sich die Preise für die Gehäuse auf einen sehr hohen Level.
Hoffentlich entsprechen die auch den gebotenen Leistungen. Tests werden dieses ja dann bestätigen oder auch nicht.

Rolf Carl

Na, wenn man es sich nicht leisten kann, wird es wohl ehr nix …

bauer

es ist nicht die Frage ob man sie sich leisten kann sondern ob das preis-leistungs-verhltnis stimmt. bitte nicht so viel quark schreiben

ekMuc

1400€ mehr ist mir die Z7 nicht wert.

Sicher, es gibt Anwendungen/Motive, bei denen „Pixel“ das Ein&Alles sind. Die Masse der User dürften aber mit „nur“ 24MP durchaus gut bedient sein.

Sicher sind wir in eine paar Jahren soweit, dass 45MP selbst im Consumerbereich Standard werden und „Pro“-Kameras dann bei 80 oder 100MP liegen werden. Bis dahin reichen mir die 24MP aber ebenso, wie mir jetzt die „nur“ 16MP meiner alten D4 reichen.

joe

Ich habe meinen Autohändler auch gesagt, dass mir der Aston Martin Vantage 40’000.- wert ist, mehr nicht. Deswegen geht es uns beiden gleich, wir werden nie das bekommen was wir wollen. Aber im Ernst, sie müssen jung sein, und zur Generation „umsonst“ gehören. Ich hoffe ihr Chef sagt ihnen auch, 1200.- im Monat, mehr bist Du mir nicht wert! Zurück zur Nikon, 1’400.- würde man mit Kinderarbeit aber sicher hinbekommen.

Rolf Carl

Also wenn ich noch eine alte D4 hätte, würde ich mir tatsächlich überlegen, ob es nicht langsam Zeit wäre, mich in die Zukunft zu begeben. Da wäre doch die Z6 genau das richtige. Dass man noch mit 16 MP fotografiert und es auch noch propagiert, dürfte ein ziemliches NoGo sein.

Martin Berding

Eine Nikon D4 war noch vor 2 Jahren DAS Topmodell und sie ist heute noch top. Eine Kamera, die bis jetzt unvergleichliche Lowlight Eigenschaften und hervorragende BQ hat. Noch bis heute wird die Kamera von vielen Profis vor allem für Sportreportagen eingesetzt. Wer die Kamera als Amateur besitzt, ist mit ihr noch lange Zeit bestens aufgestellt. Sie ist groß und schwer aber macht alles mit.
Die Zukunft wird neue Modelle mit höheren Auflösungen bringen, nur eine D4 oder D5 hat Qualitäten, wofür es bis jetzt keinen Ersatz gibt. Darum hat Nikon solche Modelle im Programm und werden diese Qualitäten beim Nachfolgemodell beibehalten.

Martin Berding

Bevor 45 und mehr Standard sind, sollten die Objektive leistungsmässig nachkommen. Aber warum benötigt man derart hohe Auflösungen. Nicht nur die Optiken, auch die Computer, Monitore, Software, alles muss wegen zu geringer Leistung erneuert werden. Zum Vergleich: Ein TV-Bildschirm hat 2MP, Full-HD, ein TV der neuesten Generation hat 4MP, 4K. Und das ist schon beeindruckend. Ein damaliger Kleinbildfilm schaffte umgerechnet höchstens 16MP, erreichten nur niedrig empfindliche Spitzenfilme Negativ. Fast alle erzeugten Fotos werden auf Ausgabegeräten betrachtet, die nicht mehr als 4K können. Selbst wenn vom Bild Ausschnitte vergrössert werden, reichen schon 16MP aus. Was will ich damit sagen: Ständig wird nach höchsten Auflösungen gerufen, benötigt wird sie fast nie. Aber es gibt Ausnahmen. Wenn gewerblich fotografiert wird, schreiben Auftraggeber eine Mindestauflösung vor, diese liegt oft bei 24MP.

Maik Richter

4K ist nicht gleich 4MP. 4K entspricht ungefähr 8MP, bzw. einer horizontalen Bildauflösung von ca. 4.000 Pixeln. Höhere Auflösung bedeutet auch mehr Details, selbst wenn das Ausgabegerät nur 2 MP hat, wird ein auf 2 MP downgesampletes Bild einer 20 MP Kamera detailreicher sein, als ein Bild, das mit einer Kamera mit 2MP Sensor fotografiert wurde. Außerdem eröffnen sich eine Menge neue Möglichkeiten, wenn man z.B. einzelne Bildbereiche stark vergrößern. Von daher machen mehr MP schon Sinn (solange die Objektive für solche Auflösungen ausgelegt sind), von großformatigen Drucken mal ganz abgesehen. Natürlich kommt es nicht nur auf die MP an, Rauschverhalten und Dynamikumfang z.B. spielen dabei ebenfalls eine wichtige Rolle.

Guido Ahn

Daran kann man sehen welche Ahnung sie haben wenn man Ihre Kritikpunkte und Unterschiede zwischen den beiden Kameras durchgeht , wirklich blamabel . Die Z6 hat natürlich ein Tiefpassfilter welches bei der Z7 fehlt , Ja nur einen Kartenslot , ist ebenfalls bei XQD kein Problem die sind so stabil und mit SD in keinster Weise vergleichbar . Ein Profi Hochzeitsfottograf hat immer zwei Boddys dabei nur so am Rande . Ich fotografiere seit es digital gibt , in der Kamera hat noch nie eine Karte Probleme gemacht , außerhal SD schon öfters ! Wer einmal mit XQD gearbeitet hat , möchte darauf nie mehr verzichten !!! Einen einzig winzigen Kritikpunkt lasse ich gelten , das nicht voll flexible Display was allerdings auch wieder Nachteile hätte wegen größerer Gefahr der Zerstörung . Des weiteren sollte erwähnt werden , das die geringere Zahl an AF Feldern bei der Z 6 im Prinzip völlig unproblematisch ist , wenn man die Pixel Zahl des Sensors im Verhältnis zu den AF Feldern setzt gibt es so gut wie keinen Unterschied AF mäßig zwischen beiden Kameras !!! Ob die Bildqualität rein vom Auge her betrachte zwischen beiden Modellen so groß unterschiedlich sind wie Sie es… Weiterlesen »

Frankyboy

Ein sehr ansprechender und gute Kommentar den ich gern „unterschreibe“.

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