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OM System OM-5 Mark II: Zahlreiche Spezifikationen geleakt

Wenige Tage vor der offiziellen Präsentation sind zahlreiche Spezifikationen der kommenden OM System OM-5 Mark II geleakt worden.

Erstes Bild der OM System OM-5 Mark II

Nachdem kürzlich das erste Bild der OM System OM-5 Mark II im Netz gesichtet wurde, gibt es an der baldigen Präsentation der neuen Micro-Four-Thirds-Kamera kaum noch Zweifel. Das Bild zeigt ein leicht angepasstes Gehäuse im Vergleich zur OM-5, das unter anderem mit weniger Rillen auskommt und etwas minimalistischer und cleaner wirkt. Der Schriftzug auf der linken Oberseite zeigt klar, dass es sich hier um die OM System OM-5 Mark II handelt:

Jetzt werden die jüngsten Gerüchte, die von einer Vorstellung am 17. Juni 2025 sprechen, durch eine ganze Reihe von geleakten Spezifikationen untermauert.

Die geleakten technischen Daten

Veröffentlicht wurden die technischen Daten auf der Webseite 43rumors. Die Tabelle, die ich euch auch unten in diesem Artikel einbinde, ist zwar umfangreich, enthält aber nicht alle Spezifikationen. So findet man beispielsweise keine Angaben zum verbauten Prozessor oder dem USB-Anschluss. Bei letzterem kann man sich allerdings zu 99,9 Prozent sicher sein, dass ein USB-C-Anschluss zum Einsatz kommen wird. Alles andere wäre eine riesige Überraschung, da OM System die Kamera sonst nicht in Europa verkaufen dürfte. Es sei denn sie verzichten auf eine interne Ladefunktion, was genauso überraschend wäre.

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Ich konnte der Tabelle zumindest auf den ersten Blick keine nennenswerten Neuerungen im Vergleich zur aktuellen OM-5 entnehmen, die wiederum zu großen Teilen auf der E-M1 Mark III aus dem Jahr 2020 basiert. Das heißt nicht, dass die neue OM-5 Mark II nicht doch mit ein paar Verbesserungen aufwarten könnte – wie gesagt, die Liste der Spezifikationen ist nicht vollständig. Insbesondere mögliche Veränderungen auf der Software-Ebene werden nicht ersichtlich und alleine das neuere Menü der aktuellen OM System Kameras, auf das viele hoffen, wäre ja eine willkommene Neuerung.

Ganz grundsätzlich zeichnet sich hier aber ganz klar ab, was in den letzten Tagen in der Gerüchteküche schon mehrfach kolportiert wurde: Die OM System OM-5 Mark II wird im Vergleich zur OM-5 nur ein kleines Update darstellen.


OM-5 Mark II – Detailed Specifications
Product TypeMicro Four Thirds interchangeable lens system camera
MemorySD, SDHC (UHS-I / II), SDXC (UHS-I / II)
Sensor size17.4 mm × 13.0 mm (Micro Four Thirds)
Lens mountMicro Four Thirds Mount
Image sensor type4/3 Live MOS Sensor
Number of pixelsEffective: Approx. 20.4 million, Total: Approx. 21.8 million
Aspect ratio4:3
Dust reductionSupersonic Wave Filter (image sensor dust reduction system)
Recording formatDCF2.0, Exif3.0
File formatJPEG, RAW (12-bit lossless compression), JPEG+RAW
Recording image sizeRAW: 5184 × 3888
JPEG: 5184 × 3888 ~ 1024 × 768
Image stabilisation typeBuilt-in 5-axis sensor-shift image stabilisation
Image stabilisation modeS-IS AUTO, S-IS1, S-IS2, S-IS3, OFF
Stabilisation performanceIn-body IS: center 6.5 steps, corner 5.5 steps
Sync IS: center 7.5 steps, corner 6.5 steps
*When using M.ZUIKO DIGITAL ED 12-45mm F4.0 PRO at 45mm or 12-100mm F4.0 IS PRO at 100mm
5-axis Sync ISAvailable
*When using M.Zuiko Digital lenses with IS
Focal length setting11 settings: 10 programmable (10 lenses)
*Lenses without communication function can be registered
Finder typeEye-level OLED electronic viewfinder, approx. 2.36M dots
Field of view / MagnificationApprox. 100% / 1.23× ~ 1.37× (-1m-1, 50mm lens, infinity)
*1: Finder Style 1, 2 (aspect ratio 4:3)
*2: Finder Style 3 (aspect ratio 4:3)
Eye point / Diopter adjustmentApprox. 27mm (-1m-1), -4 ~ +2m-1
Display GridOff / normal / trichotomy / golden / scale / diagonal / movie grid
Level Gauge2-axis (horizontal/vertical)
Finder Style3 styles
Brightness and Colour TemperatureEVF Auto Luminance, ±2 brightness, ±3 colour temp
EyecupEP-15 (bundled), EP-16 (optional)
Monitor type3.0-inch vari-angle monitor (touch), Approx. 1.04M dots (3:2)
Tilting capabilitySwivel type
Touch controlShutter release, Touch AF (AF area selection/size), Face select, AF targeting pad, Playback, Live Guide, SCN mode, Super Control Panel, Wi-Fi, Movie controls, Menu control
*Tab selection/page selection/character input
Monitor Brightness / Colour Temperature±7 levels / ±7 levels
AF systemHigh-speed imager AF
*Phase + contrast AF used in combination
AF working range~ -3.5 EV to 20 EV
*ISO approx. 100, F2.8 lens
Focusing point / modes121-point cross-type phase + contrast AF
All target, Single (Normal / Small), Cross (5-area), Middle (9-area), Large (25-area), Custom target
*Number of saved custom target settings: 4
OM-5 Mark II – Focus, Exposure & Shooting
Focus modeSingle AF (S-AF), Single AF+MF (S-AF+MF), Continuous AF (C-AF), Continuous AF+MF (C-AF+MF), Manual Focus (MF),
AF tracking (C-AF + TR)*, AF tracking+MF (C-AF + TR+MF)*,
Preset MF, Starry sky AF (S-AF), Starry sky AF+MF (S-AF+MF)
* Cannot be set when all target are on, face detection is on
C-AF tracking sensitivity setting5 steps
C-AF Center PriorityAvailable
AF limiterAvailable
*Up to 3 distance settings can be saved
AF targeting padAvailable
Magnified frame AF3x, 5x, 7x, 10x, 14x
Super spot AFAvailable
Face detection AF / Eye detection AFAvailable
Manual Focus AssistMagnify, Peaking, Focus indicator
Magnify MFAvailable
Peaking functionColor: 4 colors (white, black, red, yellow)
Highlight intensity: high, normal, low
Image brightness adjustment: On/Off
Focus indicatorAvailable
AF Focus AdjustmentAvailable
AF illuminatorAvailable
Exposure
Metering systemDigital ESP metering (324-area multi pattern), Center-weighted average, Spot metering*, Spot metering with highlight/shadow control*
*Also available with AF target spot metering
Metering range~ -2 EV to 20 EV
*ISO approx. 100, F2.8 lens
Shooting Modes
ModesAUTO (Live Guide usable), Program AE (Program shift available),
Aperture priority AE, Shutter priority AE, Manual,
Bulb (Live Bulb, Live Time, Live Composite),
Custom, Scene select AE, Art Filter
ISO Sensitivity (AUTO)LOW (approx. 64) ~ 6400
ISO Sensitivity (MANUAL)LOW (approx. 64, 100) to 25600
Exposure compensation±5 EV (1/3, 1/2, or 1 EV steps)
*Live View only reflects up to ±3 EV
AE lockAvailable
*Locks with half-press; assignable
Anti-Flicker ShootingAvailable
Shutter
Focal-plane shutter1/8000 ~ 60 sec, Bulb, Live Time, Live Composite
Electronic first curtain shutter1/320 ~ 60 sec
*Below 1/320 sec switches to mechanical shutter
Electronic shutter (Silent mode)1/32000 ~ 60 sec
*Silent for sound, AF illuminator, and flash by default
Flicker ScanVideo: 1/30 ~ 1/500.0
Still: 1/50.0 ~ 1/6944
*Still in silent mode, S/M video only
Sequential Shooting
[Sequential shooting]~6 fps, selectable 1–6 fps
[Anti-shock sequential]~5.5 fps, selectable 1–6 fps
[Silent sequential H]~30 fps, selectable 15/20/30 fps
*Focus and exposure locked at first frame
[Silent sequential]~10 fps, selectable 1–10 fps
[Pro Capture H]~30 fps, selectable 15/20/30 fps
*No flash / slower shutter only
*Focus & exposure locked at first frame
[Pro Capture]~10 fps
*No flash / slower shutter
*Limited lens compatibility
*Min aperture: f/8
Sequential shooting max [RAW]Until card is full
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Olympografie

Auwaia….

Thorsten

Hab nichts anderes erwartet…
Wenn auch das völlig unübersichtliche Menue nicht geändert wurde, ist denen nicht mehr zu helfen.
Zum Glück hält Panasonic die MFT- Fahne noch einigermaaßen hoch, aber auch dort lässt der Elan merklich nach.
Rechnet sich wohl nicht. KB- Kameras und Objektive werden immer kompakter und haben mit dem größeren Sensor, bei Low- Light, einfach die bessere Bildqualität. Und der IBIS ist bei einigen Modellen auch auf Augenhöhe, siehe Lumix S9.
Ich vermisse bei MFT eine hochwertige kompakte Kamera vom Schlage einer GX9 oder PenF, gerade die Kompaktheit ist doch eine der großen Stärken von MFT

WRDS

Kompakt und Sensor mit der Fläche von mFT gibt es bei der Powershot V1…

Thorsten

Ist aber keine Systemkamera.

WRDS

Richtig. Auch 1 Zoll Systemkameras sind vom Markt verschwunden. Kompakte mit 1 Zoll Sensor gibt es noch. Bei mFT ist es ähnlich. Viele möchten eine kompakte mFT DSLM. Nur baut das keiner mehr.

Benjamin

Da hier sicher einige MFT-Nutzer lesen werden stelle ich hier eine Frage abseits vom Thema, ich hoffe das ist in Ordnung. Ich überlege derzeit, ins MFT-System einzusteigen, denn meine Vollformat-Ausrüstung ist mir auf Reisen einfach zu sperrig und zu schwer. Haltet ihr MFT noch für eine gute Investition? Als “Nicht-MFTler” wirkt es, als würde hier relativ wenig Entwicklung geschehen und wenig neue Produkte kommen.

Rolf Kleinert

die zentrale Überlegung sollte nach der Serviceverfügbarkeit liegen. Das ehem. Olympus- / jetzt OM- System bietet grundsätzlich hervorragende Objektive und Zubehör. Wie bei allen Herstellern muss man sich über die eigene Aufgabenstellung im klaren sein. Schwäche und Güte liegen im Detail. Das Größenformat der Kameras / Optiken spielt keine wesentliche Rolle. Bei den Vollformat Anbietern gibt es vergleichbare Systeme. Man muss sich nur über die Firma bzw. Firmenstruktur von OM im Klaren sein. OM wird das ehemalige Olympussystem schon aus Kostengründen nicht weiterentwickeln können. Der Prozess der veralterten Technik wird weiter fortschreiten. Trotzdem kann man mit dem OM System hervorragende Fotos erstellen. Kurz – wenn man mit der Qualität (keine Wertung) und dem Problem Service (insb. Zukunft) zurecht kommt, kann der Kauf in das OM System ohne weiteres Sinn machen.

Tilo

Ahja, OM-1 und OM-3 sind also veraltet. Für das Geld bekommst Du keine vergleichbare VF-Kamera.

holger

Auf jeden Fall ist MFT für Reisen, Makro und Landschaft absolut empfehlenswert. Hatte eine OM Systems OM 5 kürzlich beim Service. Über Homepage einen Auftrag erteil + Versandticket per Mail erhalten, zur Post ( geht nach Portugal ) nach einer Woche kam die Kamera repariert zurück. Alles kann getrackt werden.
Würde aber alles gebraucht kaufen.
Ideal OM-1 Mark 1 gibt es für ca Eur 900,00- Eur 1000. Objektive sind gebraucht auch recht günstig.
z.B. Olympus 8-25 F4, 40-150 F2.8 und das 12-40 F 2.8 sind mit Geduld für zusammen Eur 1600 zu bekommen
Olympus 12-100 F4 ist auch gut
Panasonic Leica gibt es alternativ das 8-18, 12-60 und 50-200 jeweils 2.8-4.0 und die G9 II, allerdings noch nicht so günstig als Gebrauchtkamera. Alternativ die GH7 wenn Video sehr wichtig ist.

Thorsten

Wenn sich der Kundendienst von OM- System gebessert haben sollte, wäre es ja schön. Ich habe 3 mal schlechte Erfahrungen machen müssen, die letzte allerdings vor über einem Jahr. Siehe auch die vielen Klagen im Oly- Forum. Gerätschaften waren jeweils um die 2 Wochen unterwegs, ohne jegliche Statusmeldungen und irgendwann lag das Paket mit dem teuren Objektiv ohne Vorankündigung per Express vor der Tür, mit dürftigen Beschreibungen was gemacht wurde und schlampig verpackt. Eine Hotline ist nicht zu erreichen. Vergleich Pana (nur 1 mal in Anspruch genommen) Pana- Werkstatt in Deutschland, bei OM in Portugal. Also bei der Pana- Hotline angerufen, eine nette Mitarbeiterin hat mir den Vorgang detailliert erläutert (Bei OM nur zusammensuchen auf Homepage) Paket direkt an die Werkstatt geschickt. Nach 6 Tagen, in Worten: Sechs Tage, hielt ich die Kamera perfekt repariert wieder in Händen, trotz Wochenende dazwischen! Mit einer detaillierten Beschreibung was gemacht wurde und ordentlich verpackt. Und zwischendurch 2 Statusmeldungen per mail: Kamera angekommen, Kamera hat Werkstatt wieder verlassen. Und nach einer weiteren Woche eine nette Mail von Panasonic, mit der Frage, wie zufrieden ich mit der Reparatur und der Abwicklung war! Das nenne ich Service! Das die Reparaturen in allen Fällen anstandslos waren und… Weiterlesen »

Markus B.

Was das Thema Reparaturen angeht, so hatte ich in den letzten 10 Jahren mit meinen MFT-Kameras (EM1-I/II, OM-1, G9, PEN-F. EM1x) noch nie Probleme gehabt. Insbesondere die Gerätschaften von Olympus und OM waren hochwertig verarbeitet. Meine OM-1 hat ohne jegliche Folgen eine Meerwasser- und Sanddusche überstanden. Mit diversen Fuji-Kameras hatte ich deutlich mehr Ärger…

Thorsten

Ich habe andere Erfahrungen gemacht, ist statistisch ja auch nicht aussagekräftig, bei mir waren es bei Oly- Kameras meist kleinere Reparaturen, die ich mit Klebstoff und Schraubenzieher selbst erledigen konnte, aber nicht immer. 5 mal hatte ich bei Oly Defekte an Objektiven, bei Pana nicht ein einziges Mal, bei habe ich ca 50;50 von beiden Herstellern, und nutze beide. In letzter Zeit nutze ich bis auf das 2.8/12-40 und das 2.8/60 nur noch Pana(Leica) Objektive, die sind deutlich robuster. Aber wenn Reparaturen anstehen, bin ich bei Pana deutlich besser dran. Vor allem die günstigen Objektive von Oly/OM- System sind von schlechter Qualität und die hab ich längst ausgemustert (meist Mülltonne, da Rep nicht lohnt, bei den OM- System Rep- Pauschalen) Das Oly 12-50 hatte ab 35mm deutliche Unschärfen (Reparatur brachte nichts, ist so.) 14-42ez zeigte manchmal Unschärfen, entweder AF- Fehler oder Dezentrierung (Service fand keinen Fehler) 14-42R Folienleiterbahn gebrochen Rep. lohnt nicht 4-5.6/9-18 lässt sich nicht mehr einfahren, (Verschenkt) Selbst das Pro 2.8/12-40 hatte schon zwei Probleme: Gegenlichtblende auseinandergefallen (Ein Schwachpunkt vieler Oly- Objektive) und einmal nach einer Wanderung im Lowe Fotorucksack plötzlich dezentriert, ohne das es herunter gefallen wäre. Mit all meinen Lumix- Objektiven habe ich keinerlei Probleme, noch… Weiterlesen »

Thorsten

Als langjähriger MFT und KB- Nutzer: Ich betreibe in 1. Linie Naturfotografie und halte Vorträge. Ich unternehme gern Städtereisen und fotografiere dann gern in der Dämmerung. MFT ist nicht tot und hat durchaus Zukunft, dafür hat es gegenüber einer KB- Ausrüstung auch Vorteile. Die OM- System,- Produkte, noch größtenteils von Olympus entwickelt, sind jetzt nicht schlecht, sondern immer noch konkurrenzfähig, aber es findet kaum eine Weiterentwicklung statt. Zwei große Player bieten MFT- Equipment, bis auf Kleinigkeiten untereinander kompatibel. Beide bieten eine sehr große Auswahl hochwertiger Objektive, verglichen mit einer KB- Ausrüstung, klein, leicht und preiswert. Wobei der Kundendienst von Panasonic sehr gut ist und der von OM- System meiner Ansicht nach, sehr mangelhaft. Außerdem ist die Zukunft von OM- System eher zweifelhaft, was ist wenn der Laden dicht gemacht wird, mit dem Kundendienst? Ich habe mit beiden Erfahrungen machen müssen. Meine Panaprodukte erwiesen sich als robust und zuverlässig, bei Olympus/OM- System sind es selten gravierende Fehler, aber viele Kleinigkeiten, wie abfallende Rädchen, gebrochene Federn, lösende Gummierungen, Sucherkappenbefestigungen, auseinanderfallende Gegenlichtblenden usw. Außerdem scheut OM- System Firmwareupdates, wie der Teufel das Weihwasser (kost ja Geld) im Gegensatz zu Panasonic, mit ihren vorbildlichen Updates. Meine beiden Systeme MFT und L- Mount haben ihre… Weiterlesen »

Heiko

Ich dachte, langsam hätten es alle begriffen: Blende 2,8 ist Blende 2,8. Punkt.
Lediglich die Schärfentiefe und der Unschärfeneindruck eines 2,8 / MFT entspricht der eines 5,6 / Vollformat.
Und die wenigsten Nutzer von MFT gehören zu den sogenannten “Fotokünstlern”, die Kreativität mit Freistellen verwechseln.

Markus B.

Meine volle Zustimmung👍🏻

Chris

Pro cm² Sensorfläche ist bei f 2.8 gleich viel Licht vorhanden. Und trotzdem sammelt ein Kleinbildsensor – auf das Gesamtbild betrachtet – 4 mal soviel Licht ein, allein aufgrund der größeren Fläche. Die Blende als Äquivalent anzugeben ist durchaus sinnvoll. Macht natürlich niemand, weil dadurch die kleinen Formate nicht mehr so gut wegkommen. Insbesondere gilt das natürlich für Smartphones.

Thorsten

Exakt!

Thomas Müller

Ja und? Das gleicht man mit einer höheren ISO aus und bis auf Aufnahmen bei Schwachlicht spielt die höhere ISO bei MfT oder APS-C fast nie eine Rolle. Genau deshalb ist es sinnvoll die tatsächliche maximale Offenblende und nicht ein errechnetes Äquivalent anzugeben.

Thorsten

Entschuldige, aber du hast es noch nicht begriffen. Was ich neulich schrieb: Da bist du aber ganz gehörig auf dem falschen Dampfer, aber da bist du nicht der Einzige. Ein 2.0er Objektiv bleibt ein 2.0er Objektiv, selbstverständlich, ist ja eine Eigenschaft des Objektivs. Beispiel: Ein 2.0/50 an MFT entspricht in allen Belangen, bis auf die Belichtung einem 4.0/100 an einer Vollformatkamera, bei APS-C beträgt die Differenz nur 1 Blende. Und zwar ist das Objektiv zusammen mit dem Sensor das Aufnahmesystem und das Endergebis ist eben bei einen 2.0/50 an MFT exakt so, wie bei einem 4.0/100 am Vollformatsensor und zwar in allen fotografischen Belangen: Brennweite: Durch den im Vergleich kleineren Sensor nimmt man im Vergleich einen Bildausschnitt, das sieht exakt so aus, als wenn am Vollformatsensor, mit einer längeren Brennweite fotografiert würde, also sagt man äquivalent wie ein 100mm Objektiv. Blendenöffnung: Durch den im Vergleich kleineren Sensor, hat der Schärfeschnittpunkt auf dem Sensor, einen kleineren Winkel, damit vergrößert sich die Schärfentiefe. Kann man sich mit einer einfachen Zeichnung geometrisch klar machen. Also f2 an MFT wirkt wie f4 am Vollformatsensor. Lichtmenge: Durch den 4x größeren Sensor fängt eine Vollformatkamera bei gleicher Blendenöffnung 4 mal mehr Licht ein, also genau 2… Weiterlesen »

Thomas Müller

Das einzige was Heiko nicht angegeben (bzw berücksichtigt?) hat war die beim kleineren Format erforderliche höhere ISO um beispielsweise bei gleicher Offenblende von 2,8 die gleiche Belichtungszeit verwenden zu können. Sonst hat er recht und Du bestätigst das letztendlich auch, f2,8 bleibt f2,8.

Professionelle Natur- und Sportfotografen nutzen ua genau deshalb Vollformat, wegen des geringeren Rauschverhaltens und der aufgrund der grösseren Sensorfläche möglichen höheren BQ. Wobei in Zeiten von wirksamen Entrauschungsprogrammen dieser Vorteil des besseren Rauschverhaltens immer weniger relevant wird, zumindest für Naturfotografen, die ihre Fotos anders als Sportfotografen selten sofort an eine Redaktion senden müssen und deshalb nachbearbeiten können.

Thorsten

Ohne die eingefangene Lichtmenge zu berücksichtigen, lässt man aber den für viele größten Nachteil des kleineren Sensors außen vor.
Wird von vielen falsch verstanden, weil eben die Belichtungszeit bei gleichem ISO- und Blendenwert gleich ist.
Deshalb kann man auch sagen, das ein z.b.1.4/12 an MFT in allen fotografischen Belangen, die sich auf das fertige Bild beziehen, einem 2.8/24 an einem Vollformatsensor entspricht.

-Brennweite
-Schärfentiefe
-Die eingefangene Lichtmenge und damit Rauschen und Dynamik. Das ist ja der Grund, warum die MFT- RAW- Bilder 2 Blenden weniger Bearbeitungspotential haben und um 2 ISO- Stufen höheres Rauschen aufweisen, gegenüber einer KB Kamera mit 4 mal so großem Sensor, bei gleicher Sensortechnologie. Das man das in den meisten Fällen gar nicht braucht, steht auf einem anderen Blatt.Ich sehe bei den weitaus meisten meiner Bilder, keine qualitativen Unterschiede zwischen meinen MFT und KB Kameras. Aber wenn es um das Bearbeitungspotential in den RAW- Daten, bei kontrastreichen Motiven geht, z.B. bei Landschaften, oder Städte im Strassenlicht, aber eben schon.

Bei Makroaufnahmen habe ich mit MFT, aufgrund der höheren Schärfentiefe, meist sogar einen Vorteil.
Und die Ausrüstung ist kleiner, leichter und günstiger, aber eben auf Kosten der Lichtstärke.

Peter Wagner

Hallo Thomas Müller,
gleiche Blende, gleiche Zeit und gleiche ISO ergeben die gleiche Belichtung, allerdings nicht die gleiche Freistellung bei verschiedenen Sensorformaten.
Gruß
Peter Wagner

Benjamin

Super Erklärung! Meiner Meinung nach wird die Blendenzahl zu selten als das verstanden, was sie ist, nämlich lediglich ein Bruch der Brennweite, der, wenn man ihn berechnet, die Eintrittspupille liefert, sofern ich mich nicht irre (bei 50 mm f/2 wäre diese 25 mm groß) und durch das Verwenden kürzerer Brennweiten für die Äquivalenz des Bildwinkels an MFT (in dem Fall 25 mm f/2) ist dann auch die Eintrittspupille halb so groß (12,5 mm). Dadurch sind auch die “Unschärfekreise” halb so groß und daher benötigt man, um die selbe Eintrittspupille zu erzielen an MFT dann rechnerisch ein 25mm f/1. Dass das Kleinbild darüber hinaus ca. 2 Blenden höheren Dynamikumfang bei Basis-ISO hat, bzw. bei gleichem ISO ca. 2 Blenden “weniger rauscht” sorgt auch dafür, dass theoretisch MFT, wenn beide bei gleicher Blendenzahl und Verschlusszeit fotografieren, zwar denselben ISO-Wert wie KB hat, bei diesem aber mehr rauscht. Durch verwenden der äquivalenten Blende kann dieser Nachteil ausgeglichen werden, allerdings nur, sofern nicht beide bei Basis ISO sind, denn dann ist KB zwangsläufig “überlegen”. Die Frage ist nur, ob der MFT-Sensor für die jeweilige Anwendung “gut genug” ist und ob es eventuell bessere Objektive gibt, da im kleineren Maßstab andere Fertigungsverfahren angewendet werden können.

Benjamin

Vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort. Da ich hauptsächlich Landschaften und Portraits fotografiere, klingt das danach als sollte ich eher bei KB bleiben. Ich nutze aktuell Sony (A7CII), aber auch mir gefällt die Handhabung einfach nicht. Das ist mit einer der Gründe, warum ich mich anderweitig umschaue. Auch die S9 interessiert mich, ich weiß aber nicht, wie ich mit so wenig Bedienelementen und ohne Sucher zurecht käme. Die S5II ist mir leider zu groß und schwer, die hatte ich schon in der Hand. Bei Canon gäbe es die R8, aber hier mangelt es an einem für mich passenden Objektiv (ich habe gerade das 20-70 F4, bei Pana gäbs das 20-60, bei MFT/OM das 8-25). Bei Nikon sind die Bodies auch eher schwer und auch hier gibt es kein Standardzoom mit erweitertem Weitwinkel.

Thorsten

Alles ein Kompromiss. Bei der S9 hat mich zuvor auch einiges gestört, neben dem fehlenden Sucher, die reduzierten kleineren Bedienelemente. Aber als ich sie mal in die Hand nahm, dachte ich, als Ergänzung gar nicht schlecht. Inzwischen habe ich mich gut an die Handhabung ohne Sucher gewöhnt mit dem Griff von SmallRig, der kaum aufträgt, ist die Handhabung deutlich besser. Was mich an der S9 begeistert, ist neben der geringen Größe, trotz Vollformatsensor, der sehr effektive Bildstabilisator, die ideale Kamera für unterwegs, aber keine Kamera für alles, für mich nur als Ergänzung. Ich hatte die A7C noch nie in der Hand, aber wenn mich eine Kamera eines anderen Herstellers interessieren würde, dann die. Ich hab hier noch eine A7-II im Schrank, mit dem Zeiss 4/24-70, nur wegen der tollen Blendensterne die dieses Objektiv produziert, ansonsten hab ich von Sony fast alles verkauft. Die Handhabung gefällt mir bei Pana mit Abstand am besten. Nikon würde mir noch gefallen, kommt aber wegen ihrer restriktiven Politik gegenüber Fremdherstellern für mich nicht in Frage, ebensowenig wie Canon. So muß halt jeder sehen womit er am besten klar kommt, Nach Pentax, Contax, Nikon Olympus und Sony habe ich endlich den Hersteller gefunden, der Kameras produziert,… Weiterlesen »

WRDS

Die 7CII mit dem 20-70 ist doch eine superkompakte KB Kombi. Die nutze ich auch. Eine OM-1 ist schwerer und grösser und bietet eine schlechtere Bildqualität. Und die S9 hat nicht mal einen mechanischen Verschluss und Blitzen ist nicht möglich. Könnte ja für Portraits ein Thema sein. Ich verstehe dein Problem nicht wirklich. Wenn dir die Handhabung einer 7CII nicht gefällt wird dir die Handhabung einer mFt Kamera noch weniger gefallen.

Markus B.

Also ich habe von MFT bis VF mit den meisten Marken fotografiert und muss feststellen, dass der “Glaubenskrieg”, der hier teilweise vom Zaun gebrochen wird, einfach Quatsch ist. Die Grenzen zwischen den Systemen verwischen immer mehr. Wer nicht in völliger Dunkelheit fotografieren will oder sein Wohnzimmer auf kompletter Wandlänge mit seinen Bilder tapezieren will, der fährt mit MFT oder APS-C sehr gut. Daher sollte man sich vor einem Systemwechsel selbst sehr kritisch fragen, was fotografiere ich denn genau und wofür brauche ich die Kamera? Die OM-Serie zum Beispiel ist von Wetterfestigkeit, Bildstabilisierung und auch Geschwindigkeit kaum zu schlagen. Wer viele Sport- oder Tieraufnahmen macht, profitiert von “relativ” kleinen Objektiven. Bei normalen Lichtverhältnissen gibt es kaum sichtbare Unterschiede zu Kameras mit grösseren Sensoren. Dafür sind die Kameras meist leichter und vor allem die Objektive deutlich kompakter. Wer VF will, muss sich halt damit anfreunden, dass er in der Regel mindestens 1,5kg mit sich rumschleppt, im Telebereich noch deutlich mehr. Das Argument mit den neuen Entwicklungen ist auf den zweiten Blick auch hinfällig. Was bieten denn Sony, Canon und Nikon bei ihren neuen VF-Boliden so viel Neues? Für den Fotografen so gut wie nichts. Die Neuerungen und Optimierungen sind zumeist im Videobereich… Weiterlesen »

Benjamin

Da ich kein Tele besitze, sondern nur das 20-70 f/4 und ein 24 f/1.8, bin ich tatsächlich zusammen mit der A7C II jeweils unter einem Kilo, aber die Vorteile der Größe der MFT-Objektive sind klar ersichtlich. Ich würde defintiv eine kompaktere Kamera häufiger mitnehmen.

Markus B.

Die Sony A7CII wäre meine Kamera, wenn die Bedienung bei Sony nicht so grottenschlecht wäre. Ich habe 3x versucht mich mit Sony anzufreunden und habe alle 3 Kameras trotz toller Bildergebnisse wegen der Bedienung und Haptik nach einigen Monaten wieder abgestossen. Ich werde damit nicht warm…

Thorsten

Stimme dir größtenteils zu.
Da ich mit MFT und L- Mount fotografiere:
Für mich, der entscheidende Vorteil des großen Sensors, ist das um 2 Blenden bessere Bearbeitungspotential in den RAW Daben, bei meinen Landschaftsaufnahmen.
Ich kann eben bei kontrastreichen Motiven, die Schatten um 2 Blenden stärker anheben, als bei MFT, bevor Rauschen oder Farbkippen auftritt.

Thorsten

“Wer viele Sport- oder Tieraufnahmen macht, profitiert von “relativ” kleinen Objektiven. Bei normalen Lichtverhältnissen gibt es kaum sichtbare Unterschiede zu Kameras mit grösseren Sensoren” Ja, bei normalen Lichtverhältnissen. Aber die besten Bilder machen Naturfotografen nicht bei “guten Lichtverhältnissen”, sondern bei “schlechten”, aber emotional ansprechenden Lichtverhältnissen in der Dämmerung, Stichworte: Weiche Schatten, wärmeres Licht, evt Nebelstimmungen. Dazu braucht man oft kurze Verschlusszeiten, da sich die Tiere ja bewegen, oder bei Makros, der Ansitz. Und dann ist ein großer Sensor, eben sehr von Vorteil. Bin GDT- Mitglied und bei uns fotografiert kaum jemand mit MFT, außer denjenigen, die sich auf Makros verlegt haben. Weiterer Vorteil des größeren Sensors ist die Freistelung, Man kann sich den Hintergrund bei Tieraufnahmen meist nicht aussuchen und ein unruhiger Hintergrund ist eben nicht so toll und die Bilder verkaufen sich schlechter. Makros fotografiere ich meist mit einer MFT- Ausrüstung, wenn ich aber Blüten, im Nahbereich fotografieren möchte dann auch gern mit meinem Sigma 2.8/105 an einer L- Mount Kamera mit Offenblende, wegen der guten Freistellung und der möglichen kurzen Verschlusszeiten, bei Wind. Das entspräche einem 1.4/50 an MFT und das gibt es nicht. Mein 2.8/60 Oly Mako entspricht eben nur einem 5.6/120 an einer Vollformatkamera. Natürlich ist… Weiterlesen »

Jürgen Zerbin

Ich habe Probleme mit der Bandscheibe, bin deshalb auch zum Teil umgestiegen. Ist was schönes auf reisen und diese Aussagen die oft kommen, mit lowlight , stimmen nicht bei der OM1 / mk ii und vieles ist günstiger

Benjamin

Das hört sich gut an! Gute Besserung mit der Bandscheibe.

Gurken

Wenn du eine leichte Kamera willst, für die du günstige (neu oder gebraucht) gute Objektive bekommen willst, dann go for it! Als MFT Nutzer sollten deine Ansprüche an BQ 5% kleiner sein als als VF-Nutzer.

Wenn du die Kamera einfach zum Fotografieren deiner Urlaube und sonstigen Aktivitäten willst, dann taugt sie optimal. Die meisten MFT-Fotografen sind einfach nur zufrieden mit Ihrer Kamera und den Fotos, die sie damit machen und nur die wenigsten hängen so viel in Fotografie Internetforen herum wie hier vermutlich manchereiner.

holger

Keine Sorge wegen der weiter unten stehenden folgenden Aussage:
MFT hat gegenüber KB einen Crop- Faktor von 2, das heißt:
Z.B. das sehr gute MFT Oly 2.8/12-40 Pro entspricht an KB eben nur einem 5.6/24-80. Wenn man das berüksichtigt ist der Größen- und Gewichtsvorteil kaum noch vorhanden.

Natürlich wird aus einem MFT 2.8 Objektiv KEIN 5.6 Objektiv. Lichtstärke eines Objektives bleibt wie es angegeben ist. Egal ob Vollformat, APS-C oder MFT.
Aufnahme bei ISO 400 und Blende 2.8 mit einem MFT Objektiv und mit einem Vollformat Objektiv ergeben die gleiche Verschlusszeit ( ggf. minimal beeinflusst von Anzahl der Linsen die verbaut sind )

Die 5.6 stimmen für die Schärfentiefe. Ich finde mehr Schärfentiefe eigentlich hilfreich.
Wer dann über das Bokeh von MFT herzieht siehe folgendes:

https://skylum.com/de/luminar/portrait-bokeh-effect

Frank

Selbst die Vollformatfotografen wissen heute ganz genau, daß die Zukunft der Fotografie in kleineren Sensoren liegen wird. Das Ergebnis wird dann kameraintern elektronisch verarbeitet, so daß ein Ergebnis erreicht wird, welches dem Vollformat in nichts nachsteht.

Nichts anderes macht heute schon Luminar Neo. Fokuspunkt, Tiefenschärfe, alles kann verändert werden.

Man kann jetzt einwerfen, das hätte mit der Fotografie in ihren Ursprüngen nur noch wenig gemein. Die Kameraindustrie wird das bewerben und verkaufen wollen, was sich in größeren Stückzahlen absetzen läßt.

Der König ist tot, es lebe der König.

Mace

An sich ist es überhaupt kein Problem bei MFT einzusteigen. Gerade die Top-Modelle der beiden Hersteller sind auf einem technisch sehr guten Niveau und das Angebot an Objektiven ist sehr reichhaltig. Ich selbst hab mir vor 2 Jahren, als Wiedereinstieg in MFT, die OM1 gekauft und seit dem kam mein Fuji nur noch 3-4 mal zum Einsatz und ich überlege manchmal sogar sie komplett zu verkaufen. Auch wenn viele sagen, der Service bei OMDS sei schlechter geworden (ich kanns nicht beurteilen), wie oft braucht man den wirklich? Ich fotografiere seit über 30 Jahren und hab in der Zeit 2 mal einen Service gebraucht. Wenn man nicht beruflich darauf angewiesen ist, ist das schon irgendwie machbar. Für Reise/Urlaub ist eine MFT Kamera top, genauso für lange Wanderungen, Wildlife / Vögel und Macro. Die Bildqualität ist nur minimal schlechter als bei größeren Sensoren (so viel ist da heutzutage eh nicht mehr dazwischen) und das Rauschen bei höheren ISO Werten bekommst du mit Software wie DXO, Topaz oder ähnlichen problemlos in den Griff. Einzig wenn es um die maximale Freistellung geht sollte man es sich überlegen. Du hast 2 Blendenstufen weniger zur Verfügung im vergleich zu Vollformat bzw. eine zu APS-C. Aber auch… Weiterlesen »

Frank

Es kommt ganz darauf an, was Du Dir von so einem Systemwechsel versprichst. Wenn es Dir nur um das Gewicht deiner Ausrüstung geht, dann lohnt sich ein Umstieg schon. Allerdings solltest Du Dir im Klaren darüber sein, daß Micro Four Thirds eben nicht nur Vorteile hat. Bei ausreichend gutem Licht wirst Du wohl kaum Qualitätsunterschiede zum Aps-c System feststellen können. Bei Low-Light sieht das dann schon etwas anders aus.
Auch solltest Du bedenken, daß Kameras wie die OM-1 zwar High-Resolution-Shots machen können, die aber dann als Rawdatei erst einmal ein Bearbeitungsprogramm benötigen, die diese Dateien überhaupt bearbeiten kann. Ansonsten bleiben nur 20 Mpx-Dateien als Ergebnis übrig, die nicht allzu stark gecroppt werden können. Ich komme damit zurecht, es kommt aber auf deine Art der Fotografie an, was Du benötigst.

Und Du solltest langfristig denken. Ein Wiederverkauf, falls das System dann doch nicht gefällt dürfte schwierig werden. Dafür wirst Du aber mit einem System belohnt, welches eine große Auswahl an Objektiven mitbringt.

WRDS

Ich halte mFT für ein totes Pferd und würde dort keinen müden Euro mehr investieren. Den fünfstelligen Betrag, den ich in den letzten drei Jahren in mFT Equipment investiert habe, hätte ich besser anderswo verbraten. Jetzt ist zum Glück alles weg. Auch Vollformat geht heutzutage kompakter. Weiss ja nicht was du für eine Ausrüstung hast.

Frank

Das mit dem “toten Pferd” ist richtig und falsch zugleich. Das System als solches hat ja durchaus eine Daseinsberechtigung. Was bedenklich ist, ist die Tatsache, daß die Käufer von Systemkameras von den vielfältigen Aussagen über Kamerasysteme verwirrt sind, was wirklich wichtig für ihre Art der Fotografie ist, und was unwichtig. Dazu kommt noch, daß die Anbieter von Micro Four Thirds die Vorteile des Kamerasystems nicht klar genug bewerben, so daß der Kunde mit seiner Entscheidung allein gelassen wird. Wenn die Verkaufszahlen bei Micro Four Thirds nicht gerade berauschend sind, dann fehlt das Geld für teure Neuentwicklungen. Das kann man jetzt bedauern, manchmal aber auch begrüßen. Ein Hersteller, der sich auf die wichtigen Dinge konzentriert ist mir immer lieber als der Hersteller, der jeden Trend mitmacht. Aber da kann ich dann auch nur für mich sprechen. Die Neueinsteiger wollen vermutlich immer das Neueste ausprobieren. Ob es dann langfristig weiter genutzt wird ist eine ganz andere Sache. Davon sind aber dann alle Hersteller betroffen. Bauen Hersteller in eine Kamera einen älteren Fotosensor ein, so kommt sofort die Kritik auf, das sei alter Wein in neuen Schläuchen. Daß man durchaus eine Topqualität mit diesem Sensor erreichen kann ist Nebensache. Nicht jeder Fotograf arbeitet… Weiterlesen »

WRDS

Ob das System eine Daseinsberechtigung hat, entscheidet die Kundschaft. Grad OMDS bzw.vormals Olympus baut die Pro Objektive schwer und robust. Mittlerweile gibt es leichte Vollformatobjektiv, die nicht mehr viel schwerer als vergleichbare mFT Objektive sind. Neuentwicklungen kommen jedoch bei mFT keine. Und wenn morgen OMDS tatsächlich eine OM-5 II mit neuem Gehäuse aber dem gleichen Innenleben wie bisher vorstellt, dann ist der Fall eigentlich klar. Ich erwarte von einer 2025 vorgestellten Kamera einen zeitgemässen Autofokus mit Motiverkennung. Den scheint OMDS nur der OM-1 und OM-3 Reihe mit mehr oder weniger gleichem Innenleben zu gönnen. Nun ja am Ende regelt das der Markt. Bei einer OM-5 II ist die Reaktion wohl eher gähn statt geil. Fuji rennen die Leute die Hütte ein bei Neuvorstellungen wie der X100VI oder erst vor wenigen Tagen bei der X-E5 trotz technischer Mängel. Aber da gibt es Retrodesign, gute Technik und Retrobedienung. Nicht wettergeschützt? Interessiert nur einige Erbsenzähler. Gekauft werden die Fujis trotzdem. Bei OMDS ist nach dem Hype um die OM-1 von 2022, dem auch ich verfallen war, die Luft draussen. Die Info bei Vorstellung der OM-1 II, dass die OM-1 keine Firmwareupdates mehr bekomme, war dem Geschäft nicht förderlich. OMDS musste dann zurückrudern. So… Weiterlesen »

Frank

Das sehe ich etwas anders. Der Kunde entscheidet darüber, ob eine Kamera gekauft wird, oder nicht. Davon hängt dann letztendlich auch ab, ob ein Kamerahersteller überlebt.Trotzdem kann auch ein wenig gekauftes Produkt seine Daseinsberechtigung haben.

Ob eine Kamera eine zeitgemäße Objektiverkennung braucht hängt stark vom Verwendungszweck ab. Wer Landschaftsfotografie betreibt, oder Makrofotografie, der braucht die Objektiverkennung überhaupt nicht. Anders sieht das bei Tierfotografie oder im Sport aus. Und eine OM-5 ist nun mal nicht auf den Profifotografen zugeschnitten. Der Profi kauft sich eine OM-1, wenn er die denn mag.

Nur bei den schweren Pro-Objektiven stimme ich Dir zu. Damit verdient OM-System aber sein Geld. Mft ist ein Kamerasystem, welches leicht sein soll. Da bräuchte es überarbeitete kleine Linsen aus Kunststoff, denn auch den kann man abdichten.

Daß der Käufer bereit ist, für eine Fujifilm X-E5 derart viel Geld auf die Händlertheke zu legen sagt etwas über den Zeitgeschmack der Käufer aus. Qualitativ braucht sich OM-System davor aber nicht zu verstecken.

WRDS

Ja siehe Pentax. Aber Pentax sagt ja selber, dass sie zur Manufaktur geworden sind. Solange Ricoh brav Geld einschiesst mag das dort gehen. Bei OMDS muss JIP Geld einschiessen. Kann man so sehen aber für Landschaftsfotografie kann man dann auch eine 8 Jahre alte mFT Kamera einfach weiterbenutzen, weil die neue OM-5 II einfach keinen Vorteil bietet. Und für die Preise einer OM-5 oder OM-5 II bekommt man bei Fuji, Sony oder Canon auch Kameras. Und nein der Profi kauft sich keine OM-1. Der kauft sich überhaupt keine mFT Kamera zum fotografieren. Ja die Pro Reihe ist gut und schwer und teuer aber es gibt ja ständig Rabattaktionen. OMDS hat früher sogar mal die f1.2 Objektive als Gratiszugabe zu einer Kamera mitgegeben. Bei anderen Herstellern wäre das undenkbar. Genau. Die Non Pro Objektive müssten allesamt überarbeitet werden. Nicht nur einfach mit neuem Gehäuse und Abdichtung wie jüngst das 17er und das 25er, sondern auch die Optik. Anders sind die nicht gerade günstigen Preise nicht mehr zu rechtfertigen. Die X-E5 ist nur in Deutschland so teuer. In der Schweiz kostet das Kit CHF 1598 was völlig im Rahmen ist für eine solche Kamera. Das ist übrigens exakt der Preis für einen… Weiterlesen »

Frank

Auch da habe ich eine differenzierte Sichtweise. Fujifilm verdient ausreichend an seinen Kameras im Aps-c Segment, weil es durch Verknappung des Angebots die Preise hoch halten kann.

Canon verdient weniger an der Aps-c Kamera selbst, sondern an den Objektiven durch den teils verschlossenen Mount.

Und was die jungen Käufer anbelangt, die kaufen Sony und Canon, weil die einfach das bessere Marketing haben, neue Bedürfnisse zu wecken.

Bedürfnisse zu wecken rettet vielleicht den Hersteller, nicht aber die Fotografie als solche. Die muß sich immer weiter verbiegen, um neue Abnehmer zu finden.

Warum also nachtreten bei OM-System? Du bist deine Ausrüstung los, und gut isses.

WRDS

Die OM-5 wurde ja im Herbst 2022 schon zerrissen, weil sie mit alter Technik und Micro USB kam. Was macht OM System beim Nachfolger? Man bringt dieselbe Technik nochmals in einem leicht geänderten Gehäuse und einer dritten hässlichen Farbvariante (beige). Das ist nicht mehr lustig, sondern nur noch zum schreien und ich bin wirklich froh, dass ich mittlerweile auch die allerletzten mFT Teile verkauft habe. Ich bin einfach nur fassungslos.
Mit tut Nils jetzt schon leid, wenn er für diese Kamera die Werbetrommel rühren muss. Ich hoffe, dass ihn die Rente bald erlöst.

Forumname

Was für eine Dummschwäzterei…physikalische Äquivalenz Rechenbeispiele, die mit keinem einzigen Bildbeispiel unterlegt sind und damit lediglich Rechenexempel bleiben.

Zeigt doch mal eure Vollkostenaufnahmen, die ich mit einem Olympus 150-400 f4.5 vermeintlich nicht hinbekomme!?

Ich habe jetzt über zwei Jahre Sony A1+GM und Olympus OM-1II+PRO parallel genutzt. Nichts schlägt die Portabilität von MFT.

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