Panasonic hat mit der S5 Mark II die erste Kamera-Neuheit des Jahres 2023 vorgestellt und setzt dabei erstmals auf einen Phasen-Autofokus.
Panasonic S5 Mark II mit neuem Autofokus
In den letzten Jahren hat Panasonic bei den eigenen Kameras auf einen reinen Kontrast-Autofokus in Kombination mit der DFD-Technologie (Depth From Defocus) gesetzt. Die neu vorgestellte S5 Mark II ist nun die erste Kamera des Herstellers, die zusätzlich auch einen Phasenerkennungs-Autofokus besitzt. Dank des neuen Hybrid-Autofokus soll der S5 Mark II in Sachen Fokussierung ein deutlicher Sprung nach vorne gelungen sein, sodass selbst schnelle Motive unter schwierigen Lichtverhältnissen besser im Fokus gehalten werden können. Insgesamt arbeitet der Phasen-AF mit 779 Messfeldern, hinzu kommen 315 Messfelder vom Kontrast-AF.
Ebenfalls neu: Sensor und Prozessor
Der Autofokus ist nicht die einzige Neuerung der Panasonic S5 Mark II. Laut Hersteller ist die Kamera mit einem brandneuen 24-Megapixel-Sensor im Vollformat ausgestattet und besitzt zudem einen neuen Bildprozessor, der aus der im Jahr 2022 angekündigten L² Technology zwischen Leica und Panasonic hervorgegangen ist. Der Prozessor erlaubt unter anderem hohe Serienbildgeschwindigkeiten von 30 Bildern pro Sekunde mit elektronischem Verschluss sowie 9 fps (AF-S) bzw. 7 fps (AF-C) mit mechanischem Verschluss. Der Zwischenspeicher soll dabei genug Platz für ca. 200 Bilder am Stück bieten.
Elektronischer Sucher mit höherer Auflösung
Weitere Neuerungen finden sich beim elektronischen Sucher, der mit 3,68 Millionen Bildpunkten auflöst und eine 0,78-fache Vergrößerung bietet. Im direkten Vergleich mit der älteren S5 fällt auf, dass der Sucherbuckel insgesamt deutlich größer geworden ist. Das hängt nicht nur mit dem neuen EVF, sondern auch mit dem neu integrierten Lüfter zusammen, der an der Unterseite des nach vorne verlängerten Sucherbuckels (quasi über dem Objektiv, direkt unter dem LUMIX Schriftzug) zu finden ist. Dieser Lüfter soll vor allem für deutlich längere Aufnahmezeiten bei Videos sorgen. Auch auf der Rückseite ragt der Sucher etwas weiter heraus, sodass man nicht so schnell mit dem Display in Kontakt kommt, wenn man durch den Sucher blickt.
Stark im Video-Bereich
Im Video-Bereich legt die Panasonic S5 Mark II im Vergleich zu ihrer Vorgängerin nochmal eine ordentliche Schippe drauf. 6K-Videos (3:2) werden beispielsweise in 4:2:0 10-Bit mit 30 fps aufgezeichnet, 4K- und C4K-Videos mit 4:2:2 und bis zu 60 fps. Außerdem sind bei niedrigeren Auflösungen bis zu 180 fps möglich. Der HDMI-Ausgang ist inzwischen vollwertig – ein weiteres Upgrade im Vergleich zum micro-HDMI-Anschluss der Vorgängerin. Auch den USB 3.2 Ausgang hat Panasonic erneuert (Gen 2).
Alle Video-Spezifikationen der S5 Mark II im Detail aufzuzählen, dürfte den Rahmen dieses Artikels sprengen. Deshalb halten wir es an dieser Stelle kurz und knapp: Die Panasonic S5 Mark II dürfte mit der Vielzahl von Einstellungsmöglichkeiten und Funktionen eine der besten oder sogar die beste Videokamera im Vollformatbereich in ihrer Preisklasse sein.
Merkmale der Panasonic S5 Mark II X
Zusätzlich zur S5 II hat Panasonic auch eine S5 II X vorgestellt. Die Unterschiede zwischen den beiden Modellen sind schnell auf den Punkt gebracht. So besitzt die S5 II X nämlich ein Gehäuse mit schwarzen Schriftzügen, außerdem bietet sie noch etwas professionellere Videofunktionen. Dazu gehören:
- Raw-Video Output
- ProRes-Unterstützung (422 and 422 HQ)
- All-I Codecs
- USB-SSD Output
- Möglichkeit zum IP-Streaming
Ansonsten gibt es keine Unterschiede zwischen den beiden Kameras, vom etwas höheren Preis der S5 Mark II X (300 Euro mehr) mal abgesehen.
Weitere technische Daten
Zu den weiteren technischen Daten der beiden spiegellosen Vollformatkameras zählen:
- Pixel-Shift-Modus für Bilder mit bis zu 96 Megapixeln (nur mit Stativ)
- ISO 100 – 51.200 (ISO 50-204.800 im erweiterten Bereich)
- 3-Zoll-Touchscreen mit 1,84 Millionen Bildpunkten, seitlich schwenkbar
- 5-Achsen-Bildstabilisator gleicht bis zu 6,5 Blendenstufen aus
- 4K-Videos mit 60 fps –> 1,5x Crop
- Rundum gegen Staub und Spritzwasser geschützt
- 2x UHS-II Speicherkarten
- Abmessungen: 134 x 102 x 90 mm
- Gewicht: 740 g
- Akkulaufzeit: 370 Bilder laut CIPA-Rating
- WiFi mit 5 GHz
Preis und Verfügbarkeit
Die Panasonic S5 Mark II wird ab Januar 2023 in den Regalen der Händler zu finden sein und 2.199 Euro kosten. Die S5 Mark II X wird im Frühjahr 2023 folgen und mit 2.499 Euro zu Buche schlagen. Des Weiteren hat Panasonic auch ein neues 14-28mm f/4-5.6 Macro zum Preis von 799 Euro präsentiert.
Die Panasonic Neuheiten sind ab sofort im deutschen Fachhandel vorbestellbar:
- Panasonic S5 Mark II: Calumet | Foto Koch | Foto Erhardt
- Panasonic S5 Mark II X: Foto Koch | Foto Erhardt
- Panasonic 14-28mm f/4-5.6 Macro: Calumet | Foto Koch | Foto Erhardt
Es wirkt alles wie ein NEUSTART und vieles ist jetzt so, wie es Panasonic schon vor 3 Jahren hätte bringen müssen.
Für mich persönlich bleibt aber auch mit diesen beiden Kameras, das L-Bajonett keine spannende Alternative zu gut etablierten Systemen.
Es wird jetzt einen Hype um das frische Design geben – aber eine 24 MP Kamera macht heute keinen Frühlingsmorgen mehr. Es wird weiter schwierig sich neben den beliebten 3 großen Vollformat-Anbietern einen Platz zu erobern.
Sehe ich auch so. Fairerweise muss ich aber auch hinzufügen, dass ich auch viel Wildlife mache und da bietet mir das L-Mount wirklich gar nix. Und wenn man dpreview Glauben schenken darf, ist der AFC jetzt gerade mal so auf dem Niveau einer A7III.
Landschaft und Reise als 2. Kategorie bei mir, mache ich dann doch weiter mit mft, da wesentlich kompakter. Bei Bedarf hab ich da sogar HiRes aus der Hand, ohne Stativ.
Die Positionierung von Pana bei mft und KB sollte nun jedem sonnenklar sein – Video, Video und nix anderes. Für Fotografen ist da nicht mehr viel.
Wenn ich VF bräuchte, dann würde es vermutlich Panasonic werden. Für mich und meine Bedarfe wäre eine S5II mit einem Sigma Art attraktiver als Canon mit R6 und einem gleichen Objektiv. Da schlägt der Preis einfach zu hart rein.
Bitte nicht vergessen, 24 MP ist eine Auflösung, die die Auflösung des Auges um ein mehrfaches übertrifft. Wenn man keine oder nur geringe Ausschnitte macht, kann man damit fast allen Fotosituationen gerecht werden. Die Fähigkeiten des Sensors bei geringem Licht sind natürlich auch besser als bei einem, sagen wir mal, 60 MP Sensor. Nicht vergessen, der Negativfilm hatte mit Ach und Krach gerade mal 16 MP (umgerechnet von Linien auf Pixel) geschafft. Und das bei ISO 100.
Ich glaube da nicht wirklich an eine Umrechnung, schon 6 MP sollten so gut wie alle Filme sein und alles danach unser Auge überfordern.
Entscheidend ist, was am Ende der Bearbeitung dann auf dem Moitor und im Ausdruck bleibt.
Und wenn das nicht 16-20 MP sind – und die können es bei mir fast nie bei 24 MP Sensoren sein, wenn ich Ausschnitte mache, dann taugt das für mich nicht.
Das ist ok für Video.
Der Gedanke, dass niedrig auflösende Sensoren bei weniger Licht bessere BQ liefern können, als hochauflösende – ist auch schon lange in der gesamten Fachwelt wiederlegt.
Mein 45-50-61 MP Bild sieht immer besser aus als ein 24 MP Bild. Und wenn ich die Grenze von 6400 ISO sprenge, sehen die allermeisten sehr schnell schlecht aus – dann ist die R5 König und nicht die R6.
Wenn Canon muckt, weiss ich jetzt wohin ich hinziehen kann. Hört sich alles sehr gut an.
Ball flach halten! Ein bisschen Vertrauen in Canon ist doch wohl nicht zuviel verlangt 😉
Hatte gerade Probleme mit meinem Canondrucker, konnte einen Test nicht ausdrucken und musste ihn verschieben. Habe ein ganz böses Mail an Canon geschrieben und ihnen meine Meinung mitgeteilt, das war nicht sehr freundlich. Noch so ein Vorfall und ich bin weg. Das wissen sie.
Und das beeindruckt die…?
Offensichtlich, da sie mir eine Entschuldigung und einen Bon von 500.-ChF geschickt haben, den ich beim nächsten Einkauf einlösen kann.
Um weichen Drucker handelt es sich da?
Es gehört zu den schlechten menschlichen Eigenschaften, sich ab einer bestimmten Machtstellung unangreifbar zu fühlen. Gilt vergleichbar auch für Unternehmen, die eine Vormachtstellung auf dem Markt besitzen. Aber man sieht sich im Leben halt immer zweimal. So ganz machtlos ist der Endkunde da auch nicht.
Was das Vertrauen anbelangt, so muß sich eine Marke das erst teuer erarbeiten. Ein guter Kundendienst ist das A und O dabei. Offensichtlich ist der bei Canon immer noch gut. Sonst hätten die nicht umgehend mit einem Gutschein auf ein Problem reagiert, welches zunächst unter 08/15 verbucht worden war.
Erst wenn Probleme auftreten trennt sich die Spreu vom Weizen.
Nach dem Aus von Contax hatte ich mich für Canon entschieden. Grund war die Adaptermöglichkeit der Zeisslinsen. Würde ich heute neu anfangen, dann wären die Panas 1. Wahl. Alleine schon wegen dem L Makro von Leica. Ansonsten waren und sind die Lumixen TZ10, LF15 und LX15 treue und gute Begleiter.
Ich bin zufällig zu Canon Digital gekommen, war analog bei Nikon, aber 2008 war die 5D2 einfach konkurrenzlos. Habe als ich die 5D3 hatte mit Sony geliebäugelt, aber es wurde die 5D4 und vor dem Kauf der R5 habe ich die A7R4 getestet, die mich nicht wirklich überzeugt hat.
Dann teste mal die A7rV ☺️
Ja die ist fast so gut wie meine R5. Bisschen langsam, aber sicher für Sonyaner eine tolle Kamera. 😉
Bisschen langsam ist für Stills, People, bei denen das Modell nicht wegläuft, Landschaft, Architektur, Produkt, Astro, etc. total egal, ergo der Speed wird bei den wenigstens Genres benötigt 😜😜😜
Und wer den Speed benötigt hat ne A1 oder eine R3 😊
Ja das ist so. Wenn Speed keine Rolle spielt ist die alte A7R2 immer noch Spitze.
Hat die S5II auch Tieraugen AF?
Nein, zumindest das was ich gelesen habe zur Zeit nur Tiererkennung ggf. wird es noch durch eine zukünftige Firmware nachgeliefert, wenn das möglich ist.
Gar nicht schlecht die neue Panasonic! Wird sich zeigen wie der “neue” Autofokus arbeitet
Finde den HDMI Typ A Anschluss super
Hätte ich an meiner R6 Mark ii auch gern 🙂
Canon muss da nachlegen mit den kommenden Kameras
Mein Gott Walter da haben manche echte Probleme zuzugeben das hier eine sehr gute Kamera auf der Theke liegt.
Liest man die technischen Daten – bedenkt das ein komplett neuer Sensor verbaut ist – das 96MP High Resolution Mode: ultrahochauflösende Fotos möglich sind wenn man diese braucht – das noch viele andere Verbesserungen wie Lüfter oder verlängerter hinterer Einblick die Handhabung erleichtern dann behaupte ich mal: Alles richtig gemacht und es liegt ein wunderbares und preiswertes ARBEITSGERÄT auf dem VK-Tresen.
Objektive sind in drei Preisklassen vorhanden – Das Angebot würde ich als mehr als ausreichend bezeichnen.
Ich hatte ja gehofft, dass Panasonic eine Kamera mit dem Schwerpunkt Fotografie und eine mit dem Schwerpunkt Video auf den Markt bringt.
Ab und zu trifft man ja mal Leute die von ihren Kameras schwärmen und was die alles für Funktionen mitbringen. Aber wenn man mal fragt was davon genutzt wird, stellt man fest, nur ganz wenig.
Ich zum Beispiel hab noch nie ein Video mit meiner G9 gedreht. Und wenn ich ehrlich bin habe ich noch nicht einmal ausprobiert ob die Kamera in dieser Hinsicht funktioniert.
Aber da bin ich nicht der einzige. Einige sind mit der Zeit zu Fuji gewechselt.
Auch mir kam schon der Gedanke. Die zuiko 2,8 Zoomobjektive hielten mich aber ab und die Kohle ist ja auch nicht da.
Ganz deiner Meinung! Ich weiß jetzt auch nicht, ob es eine Kamera zum Video drehen ist, mit der zusätzlichen Funktion, dass man Fotos machen kann oder eine Kamera die Fotos macht und überwiegend Videographen anspricht. Denke gerade auch nach, doch noch meine S1R zu behalten, da ich überwiegend Fotos mache. Ach ich weiß es doch nicht 🙂
Deine Kamera kenne ich zwar nur vom lesen her, aber so einige Tasten sind doch ganz ähnlich positioniert.
Ich würde dir raten, mit der neuen Kamera machst Du keinen Pluspunktalso, behalten.
Da stellt sich eher die Frage nach der Qualität der Objektive.
Aber Deine Kamera ist super.
Viele Grüße K..
Volle Zustimmung! Sogar eine Kamera ganz ohne Videofunktion wäre mein Traum. Das Teil könnte damit deutlich preiswerter und eventuell auch leichter/kleiner werden. Für Videos reicht mir mein iPhone.
Panasonic hat hier zwei tolle Kameras gebaut, aber das Thema Foto/Video deutlicher abgrenzen können. Aber dieses Problem (mein Problem) haben wohl die meisten Hersteller. Ich weiß gar nicht ob es aktuell überhaupt eine Kamera gibt, welche ohne Videofunktion auskommt.
Tja, wenn man so die ersten Berichte der 5 II er liest, wäre ne reine Fotokamera besser gewesen und Deine Frage nach ner neuen Kamera auf Grund von Steigerung der Bildqualität dürfte sich erledigt haben. Dann lieber ne schöne Festbrennweite.
V.G. K..
Mich würde interessieren, ob die S5 II X auch einen 1,5er Crop hat bei 4K 50fps?
Ja, bei 4K 60 – schau dir das Video von dpreview an: Panasonic Lumix S5 II Review (from Tokyo!) – YouTube da werden Sie geholfen!
ja, so wie die Sony A7IV
Schade. Aber irgendwas ist ja immer
Sehr schöne Kamera und attraktiver Preis für das, was sie leistet.
Wäre mir das alles früher bekannt gewesen, hätte ich vielleicht nicht zu einer GFX sondern eher zu einer S5II gewechselt, denn den L-Mount finde ich auch interessant und Panasonic baut Kameras, die sich deutlich besser und wertiger anfühlen als z.B. eine Sony. Wer sich die holt bekommt auf jeden Fall eine super Kamera zum super Preis.
Die Kameras sind doch vom Einsatzgebiet extrem weit auseinander?! Ich wäre nie auf die Idee gekommen eine GFX zu kaufen, wenn eine x beliebige 24MP eine Alternative darstellen würde.
Übrigens hatte ich auch einige Jahre mit einer GFX fotografiert. Im Grunde habe ich sie durch die R5 ersetzt. Es gab aber auch die Erkenntnis, dass die Kamera für meine Art der Fotografie Overkill was Bildqualität anging und viel zu langsam war.
Ja, sie sind weit auseinander. Aber es gab zu dem Zeitpunkt einfach keine VF DSLM, die ich ansprechend fand, egal ob preislich, technisch, vom Design her oder von der vermittelten Wertigkeit her.
Die S5 gab es zwar schon, aber die ist für mich nicht ausgereift gewesen, außerdem hat Panasonic auf mich den Eindruck erweckt, dass da nichts mehr kommt und sie VF eher nicht weiterführen würden. Zur R5 hätte ich greifen können, aber Canon hat mich nie interessiert, mir gefiel der Umgang mit Fremdherstellerobjektiven nicht und die Objektivpreise fand ich einfach nicht fair. Sony war technisch top und auch vom Objektivangebot, aber die Kameras haben mich nie angesprochen. Und dann kam mir GFX in den Sinn und da ich die MP einer D850 gewohnt war, wollte ich einfach mal in Richtung MF mit 50MP schauen.
Die S5II ist jetzt die erste VF DSLM, die ich ansprechend finde, sowohl vom Preis, der Technik, dem Design, als auch dem Objektivangebot. Aber zu spät für mich 😄
Für unbewegte Motive wie Landschaften, Architektur, Produkte etc. ist eine GFX doch eine ganz andere Liga als irgendeine gewöhnliche 24MP Vollformat.
Für unbewegte Motive gibts bei der S5 einen ausgezeichneten Pixelshift-Modus.
Hat die GFX50SII auch, habe ich aber noch nie genutzt, weil ich es noch nie brauchte.
300 € für eine andere Firmware-Version und Dunkle Schriftzüge.Immerhin, man spart an dem weiss für die Schrift !
GFX100 und S5-ll sind nicht vergleichbar weil erstens unterschiedliche Sensorgrößen und zweitens der jeweilige Verwendungszweck ausschlaggebend ist.
Panasonic hat mit den beiden wirklich neuen S5-ll Modellen genau auf die jeweilige Zielgruppe reagiert. Persönlich finde ich 24 plus 96 Megapixel (wenn es sein muss) eine echt praktische Lösung. Auf der einen Seite sind schnelle Bildserien möglich – die einzelnen Bilddateien sind klein genug und trotzdem für alles mögliche geeignet, andererseits bietet die S5-ll X genau das was für Video wichtig ist.
Wer unbedingt mehr braucht greift auf die S1 R zu. Oder er vergnügt sich wenn es preiswerter sein soll mit den kleineren leichteren MFT Modellen wie z.B. einer GH6/G9.
😉 „Leider“ treffen Deine Kommentare meist den Nagel auf den Kopf und den Kern – Echte Auflösung bei einem MF oder auch FF usw. lässt sich nur bedingt mit einem Sensorshift eines jeweils kleineren Formats abbilden. Denkfehler MP-Vervierfachung „Auflösung“ ist nicht gleichbedeutend Zuwachs in 2 Achsen eben Länge u Breite Auflösung Sensor, Mikroschwingungen, Mikrometerspiel des Shift’s, Auflösung der Optiken, Auslöserfunktion usw. als Hinweis kommen zusätzlich hinzu. Ich hatte ja die G9 und habe damals „reale“ Tests gemacht. Eine Verbesserung, bei Verwendung meines Berlebachs-Uni usw., ist definitiv sichtbar – es sind real knapp 20% verbesserte Details gewesen mit Panaleica 42,5mm bei optimaler Blende. Wobei eben die Eingangsdynamik, das Rauschen, die Auflösung der Optiken usw. die Grenzen definieren – genau der Grund warum die grösseren Sensorflächen weiterhin ihre absolute Berechtigung behalten, auch wenn Sensorshift-Hersteller versuchen uns mit Handheld-Shift usw. „etwas anderes“ zu suggerieren.
Zusammengerechnete 96 MP aus einem HR Shot sind qualitativ nicht vergleichbar mit nativen 100MP.
J.Friedrich & Alex
Pixel Shift ist absolut nicht vergleichbar – sonst wäre ich nicht ganz sauber wenn ich mir Mittelformat kaufe! Am Aufnahmetisch und vom Stativ sind deutlich sichtbar verbesserte Details gegeben. Ob man die „Staubkörnchen“ wirklich besser sehen möchte ist ein anderes Thema was besonders beim höchst auflösenden Mittelformat erheblichen Mehraufwand bedeutet.
Deswegen finde ich 96 MP Pixel Shift an einem neuen 24 Megapixel Vollformat Sensor eine sinnvolle Lösung wenn sich dadurch 20% verbesserte Details errechnen, ansonsten aber die größeren Pixel sich positiv auf die Schattenzeichnung auswirken. Hat alles seine Vor/Nachteile – wie im realen Leben jede Sache zwei Seiten hat.
Punkt.👍
Ja das mit dem Pixelshift ist so eine Sache. Solange sich das Objekt nicht bewegt, ist es durchaus eine sinnvolle Lösung. Der Anwendungsbereich ist aber sehr eingeschränkt. Durchaus geeignet für hochauflösende Produktfotografie, Gemälde, Architektur etc. Die Qualität ist meist besser als bei Mittelformat Kameras. Dies trifft vor allem bei der A1, A7RIV und A7RV zu. Nicht zu unterschätzen ist die wesentlich grössere Auswahl an geeigneten Objektiven gegenüber MF.
Das erste was sterben wird ist Megapixel und isorauschen. Durch ki kann man seine Bilder in jede Auflösung aufblasen und jede Art von Rauschen entfernen. Topaz bringt jede Woche ein weiteres Update raus. Was noch niemand angesprochen hat sind die internen luts. Wenn Sony da nicht softwaremäsig nachlegen kann hat Panasonic einen klaren Vorteil im Bereich Video.. Was ich gerne wüsste ist, ob die Kamera durch den internen Lüfter noch abgedichtet ist? Wie es mit den Herstellern weitergeht wird man in zwei Jahren sehen. Gibt keinen Grund mehr eine neue Kamera zu kaufen. Es sei denn die alte geht kaputt.
Liebe Grüße
Man könnte sie wohl kaum als staub- und spritzwassergeschützt verkaufen, wenn dem nicht so wäre. Der Lüfter verteilt die Wärme wahrscheinlich nur im Gehäuse. Damit wird die Kamera außen gleichmäßig warm und kann über die große Fläche mehr Wärme abgeben.
Das versucht man eigentlich zu vermeiden, weil Lüfter als bewegte Teile recht anfällig sind und natürlich einen gewissen Geräuschpegel erzeugen. Mal sehen, was die Tester dazu sagen.
Da hätte ich so als konservativer Guckloch-Digger und KI-Laie mal eine „ernsthafte“ Frage zu „Isorauschen“ und dem „Sterben der Megapixel“ sowie (weiter im zitieren) „Durch ki kann man seine Bilder in jede Auflösung aufblasen und jede Art von Rauschen entfernen.“ Sagen wir mal ich mache ein Bild mit 2×3 Pixel oder 20×30 oder 200×300 oder 2000×3000 oder 20000x30000PX und die Optik hat die Pixel auch „bedient“ sehe ich dann wirklich nach Topaz-Skalierung auf gleiche Ausgabegrösse überall das Gleiche Bild? 😉 Ich fürchte – ICH muss da nochmal drüber nachdenken!
Schon mal mit dem Programm mid journey beschäftigt? Da werden ganz neue Möglichkeiten kommen. Für viele produktfotografen sehe ich allerdings schwarz. Die Programme laufen jetzt und werden jeden Tag besser. Das nennt man dann ki. Topaz will jeden Donnerstag ein Update herausbringen.
Liebe Grüße
Interessante Antwort an einem Reportageorientierten Fotografen … Grüße zurück.
Hallo Ralle Art
Im „Selbstversuch“ habe ich sehr sauber Dateien unterschiedlicher Sensorgrößen im selben Größenverhältnis hochgerechnet und ausbelichtet. Je größer der Sensor um so weniger auffällig war die Skalierung weil genügend Details abgebildet wurden.
Die Ergebnisse habe ich mit meinem Neffen (Dr. Dr der Informatik und Physik) und seinem Freund (Dr. der Augenheilkunde) diskutiert. Zusammengefasst: Der Algorithmus ist schon lange kein Problem – unsere allgemeine menschliche schwache neurologische Sehleistung und die Anpassung der errechneten Bilddatei auf unseren Sehprozess ist der eigentliche „Knickpunkt“.
Der Software Produzent der (Flächenweichzeichnung – Kantenschärfung) am besten im Griff hat kann punkten. Erstaunlich ist wie gut dieser Prozess mittlerweile funktioniert.
Da gebe ich Dir recht – deshalb ja auch mein „2×3 usw.“ Hinweis – es sind einfach Grenzen vorhanden. Was nicht festgehalten ist, kann nut errechnrt sein. Die Annäherung wird immer besser – bleibt aber ein Avatar für mich. Verschoben werden diese Grenzen der Annäherung fast täglich und dies ist schon „beängstigend“, da ich ja eher der Typus eines künstlerischen Dokumentars bei meinen Arbeiten bin und nicht als Illusionist arbeiten will.
Für mich ist die s5IIx eine super Kamera, weil ich sehr viel mit Videos mache. Sie hätte alles, was ich brauche. Besonders reizvoll finde ich die direkte Aufzeichnung auf SSDs. Bis jetzt bin ich bei Fuji und werde das sicher auch bleiben, aber ich überlege tatsächlich, mir die Panasonic noch dazu zu holen.
Nachtrag: Sehe grad, sie croppt bei 4K60P 1,5fach…hmmm…Da kann ich auch bei APS-C bleiben. Lohnt sich dann wahrscheinlich nicht für mich.
Wenn du viel mit Video machst, dann schau dir die Specs der S5 II mal genauer an, da ist vieles drin, was du in keiner Fuji, Sony oder Canon findest! Wenn Du vorwiegend 4K 60 verwendest und keinen Crop willst, musst du auf die neue S1 warten, die hat das und noch vieles mehr.
Hallo. Gibt es den schon Daten oder Informationen zur S1?
Danke…
Was wäre denn drin, was ich bei keiner Fuji kriege?
Wer von uns DSLM Fotografen kennt das nicht?
Nicht jedes von uns verwendete Objektiv hat am Fotoapparat (betrifft alle Kamerahersteller) den super schnellen Autofokus. Warum das so ist könnt ihr selbst hier: https://fotoschule.fotocommunity.de/autofokus-die-verschiedenen-motortypen-im-ueberblick/ nachlesen.
Um „üble Nachrede“ beim AF von den selbsternannten „Spezialisten“ zu vermeiden hält zum Beispiel Canon sein System (einer der Gründe) geschlossen. Was für mich zwar verständlich – in meinen Augen (persönliche Meinung) aus anderen Gründen für spezialisierte Anwender kontraproduktiv ist.
Wer also den Autofokus einer Systemkamera ohne Hinweis auf das verwendete Objektiv kritisiert liegt damit garantiert daneben. Physikalisch gesehen sind neben der Software außerdem die Anzahl und das Gewicht der bewegten Linsen zu berücksichtigen.
Deshalb halte ich mich was die Bewertung des verbesserten AF betrifft zurück bis fundierte praktische Erfahrungen vorliegen.