Ricoh lädt Pentax-Fotografen ein, Bilder und Geschichten zum 50-jährigen Jubiläum des legendären K-Bajonetts einzureichen.
Pentax würdigt dieses Jahr das 50-jährige Bestehen seines K-Bajonetts und ruft Fotografen weltweit auf, ihre persönlichen Geschichten zu teilen. Das 1975 mit den Modellen K2, KX und KM eingeführte Bajonett hat sich über fünf Jahrzehnte (vielleicht neben Leicas M- und Nikons F-Mount) als eines der langlebigsten Kamerasysteme der Fotografiegeschichte etabliert.
Objektive aus den 1970er-Jahren funktionieren auch an modernen Digitalkameras, eine Seltenheit in der Fotobranche. Während viele andere Hersteller ihre Systeme mehrfach grundlegend geändert haben, hielt Pentax am bewährten Bajonett fest und entwickelte es behutsam weiter.
Eine kleine Bajonett-Geschichte
Das K-Bajonett löste 1975 das bis dahin übliche M42-Schraubgewinde ab und setzte auf ein Bajonett mit mechanischer Blendensteuerung und offener Blendenmessung. Ein Jahr später erschien die K1000 (oben im Bild), die bis 1997 produziert wurde. Eine wunderbare Übersicht über die wichtigsten Meilensteine der Entwicklung findet ihr bei Pentaxians und Pentaxforums.
1983 brachte der KA-Mount elektrische Kontakte für die Blendenübertragung und ermöglichte so Programm- und Zeitautomatik. Ende der 1980er folgte mit dem KAF-Mount der bodygetriebene Autofokus, erstmals in der SF-Serie. Anfang der 1990er erweiterte der KAF2-Mount das System um zusätzliche Kontakte für Power-Zoom-Objektive in den Z- und PZ-Serien. Mit den Autofokus-Serien F und FA begannen Pentax-Objektive, neben Brennweite auch Entfernungsinformationen an die Kamera zu übermitteln – wichtig für präzisere Belichtung und spätere Bildstabilisierung.

2003 markierte die ist D den Sprung ins Digitalzeitalter, wobei die weitreichende Kompatibilität zu manuellen K-Objektiven erhalten blieb (wenn auch mit einigen Einschränkungen bei der Belichtungsmessung). Mit den ersten SDM-Zooms wie dem DA 16-50mm f/2.8 ab 2007 kamen Ultraschallmotoren ins System; 2007 führte Pentax mit dem KAF3-Mount eine Variante ohne mechanischen AF-Mitnehmer ein. 2012 wagte Pentax mit der spiegellosen K-01 den Schritt zu einem spiegellosen Body mit nativem K-Mount.
2016 führte Pentax mit der K-70 und dem Telezoom HD DA 55–300mm f/4.5–6.3 den KAF4-Standard mit elektromagnetischer Blendensteuerung ein. Im gleichen Jahr kehrte die Marke mit der Vollformat-DSLR K-1 ins 35mm-Format zurück, mehr als 40 Jahre nach Einführung des Bajonetts. 2021 kam die K-3 Mark III als aktuelles APS-C-Flaggschiff, die seitdem auf einen Nachfolger wartet – doch hier gibt es abseits der Gerüchteküche leider keine konkreten Hinweise. Heutzutage ist Ricoh der letzte große Hersteller, der weiterhin im größeren Maßstab neue DSLRs produziert.
Falls ihr dem System treu geblieben oder vielleicht auch erst kürzlich eingestiegen seid, könnt ihr bis zum 19. Dezember über die Pentax-Webseite ein Foto samt Kameramodell und persönlicher Geschichte einreichen. Ricoh Imaging wird dann später im Rahmen des Jubiläums ausgewählte Beiträge auf Social Media und anderen Kanälen veröffentlichen. Am 21. Dezember um 10 Uhr deutscher Zeit veranstaltet das Unternehmen außerdem einen Livestream auf YouTube. Habt ihr Erfahrungen mit dem K-Mount?

via: Pentaxrumors | Beitragsbild: Tom Ramalho/Unsplash


Warum in Nostalgie schwelgen? Einfach eine Pentax K-1 II mit Objektiv nehmen, Wetter ist egal weil die Kombi sehr robust ist und ohne Probleme erstklassige Vollformat Bilder macht.
Für unter 940 Euro kann man zur Zeit (Aktion) eine wetterfeste APS-C Pentax KF + 18 -55mm WR erwerben.
Wahrscheinlich ist der menschliche EVF Defekt schuld daran das Pentax eine Nische bedient.
Die K-1 II ist die einzige Kamera der ich noch immer nachtrauere. Bin vor Jahren zur Nikon Z gewechselt aber die K1 war schon spezielle für mich. Hatte selten eine Kamera die soviel Spass gemacht hat. Ergonomisch gesprochen war sie das beste was ich je hatte. Alles war genau da wo es sein sollte. Wurde Pentax mit einer spiegellossen Version rauskommen würde ich warscheinlich sofort zugreifen
Warum bist du dann überhaupt gewechselt?
wegen den Objektiven. Kein Dritthersteller mehr für Pentax. Original Pentax Objektive sind zwar gut, aber teilweise schon ziemlich alt und häufig nur Tamron Objektive mit Pentax Label. Das Pentax 15-30 entspricht der 1 Gen. Tamron 15-30 DSLR version und das zum 3x Preis
Pentax hat bei mir dazu geführt, dass ich bei der DSLM dann zu Sony kam.
2007 kaufte ich eine Pentax K100D, weil ich einen größeren Sensor wollte. Rauschen war damals nicht mein Thema, eher die Freistellung, die mit den kleinen Sensoren der Kompakten ja nicht so vorhanden ist. Es hätte auch jede andere APS-C-DSLR werden können, aber bei der Pentax K100D konnte ich meine AA-Akkus und SD-Karten weiterverwenden.
2015 ging es mir dann doch ums Bildrauschen. Aber ich glaubte ich nicht mehr, dass Pentax eine digitale Kleinbild-Kamera bringt. Hätte ich Nikon- oder Canon-APS-C gehabt, wäre ich auf die Nikon 750D oder eine Canon 5D gewechselt, wahrscheinlich zu Nikon wegen dem 24-120mm 4.0. Ich fand den DSLM-Ansatz von Sony aber ganz interessant und nahm eine A7s. 2016 kam dann doch die Pentax K-1, aber das war mir dann zu spät und nochmal so viel geldausgeben, wollte ich auch nicht.
Vielleicht kommt ja zum Jubiläum eine K-1 III. Da würde ich ernsthaft überlegen. Wenn es eine Canon 5D Mark V gäbe, wäre das auch was. Man darf ja an der Realität vorbei träumen.
Eigenlich traurig. Ricoh als Hersteller der Pentax Produkte feiert den K-Mount lässt aber die ganze Produktelinie einschlafen oder hat sie vielleicht sogar schon aufgegeben weil DSLRs zunehmend eine Sackgasse bedeuten. Vielleicht macht man das 50 Jahre Theater auch nur in der Hoffnung die Restbestände des ganzen DSLR Systems noch loszuwerden.
“Thank you for keeping the story alive” klingt jedenfalls recht zynisch.
Leute, ich bin schon soooo alt. Meine erste Spiegelreflexkamera war die Pentax K1000 – ich war so stolz 😀