Ricoh kündigt zwei neue GR-IV-Varianten an: Eine Monochrom-Version mit speziellem Sensor und eine HDF-Version mit Highlight-Diffusions-Filter.
Ricoh hat die Entwicklung von zwei neuen Varianten seiner erfolgreichen Kompaktkamera GR IV angekündigt. Die GR IV Monochrome wird die erste reine Schwarzweiß-Kamera der GR-Serie und soll im Frühjahr 2026 erscheinen. Parallel dazu plant Ricoh die GR IV HDF mit integriertem Highlight Diffusion Filter für Winter 2025.
Die GR IV Monochrome erhält einen speziell entwickelten Monochrom-Sensor ohne Farbfilter-Array. Dadurch verspricht Ricoh eine höhere Lichtausbeute und schärfere Details in Schwarzweiß-Aufnahmen. Zusätzlich bekommt die Kamera angepasste Bildkontroll-Optionen für die Monochrom-Fotografie. Der Verzicht auf den Bayer-Filter ermöglicht es, jedes Pixel vollständig für die Lichterfassung zu nutzen. Auch das Äußere hat Ricoh offenbar leicht angepasst, zumindest leuchtet das Licht um den Power-Button weiß und nicht grün.
High Diffusion Filter für weiches Licht
Die GR IV HDF basiert auf der regulären GR IV, ersetzt aber den eingebauten ND-Filter durch Ricohs proprietären Highlight Diffusion Filter. Per Knopfdruck lassen sich weiche Lichteffekte erzeugen, die besonders bei Portraits und stimmungsvollen Aufnahmen gefragt sind.

“Die gewohnt scharfe Ausdruckskraft der GR-Serie und die weichen Effekte bei Aktivierung des neuen HDF bieten eine noch größere Bandbreite an Schnappschüssen, die zum Motiv und den Absichten des Fotografen passen”, heißt es in der Pressemitteilung. Diese Technologie führte Ricoh bereits erfolgreich bei der GR III HDF und GR IIIx HDF ein, die im März 2024 auf den Markt kamen.
Beide Kameras nutzen die bewährte Basis der im September 2025 erschienenen GR IV mit ihrem 25,7-Megapixel-APS-C-Sensor und dem neu entwickelten 28mm-Objektiv – von einer Ricoh GR IVx mit 40mm fehlt leider weiterhin jede Spur. Die reguläre GR IV dominiert bereits die japanischen Verkaufscharts und übertrifft dort alle spiegellosen Konkurrenten deutlich, leidet aber unter monatelangen Lieferengpässen.
Design-Prototypen beider Varianten zeigt Ricoh ab dem 23. Oktober im GR Space Tokyo. Die Preise stehen noch nicht fest.
via: DPReview


Auf die Monochrom Version warten viele Freaks. Wird sich in ihrer Nische sicher gut verkaufen. Eine GR IVx wird vermutlich auch bereits in Arbeit sein. Aber da wird man vermutlich noch etwas länger warten müssen.
GR IVx bitte 4 mm grösser und mit 180° schwenkbarer Touch-Display, so wie bei meiner Retro – Samsung NX 300M / Info im Link.
Nö die wird sicher nicht grösser. Die wird dasselbe Gehäuse wie die GR IV bekommen. Ricoh ist da zum Glück konsequent. Wer unbedingt ein Schwenkdisplay will, soll was anderes kaufen. Die Ricoh GR punktet durch ihre extreme Kompaktheit. Das ist auch das Alleinstellungsmerkmal.
👍 – wir haben einfach Glück, dass die meisten das Potenzial dieses Gerätes nicht begreifen oder ihrer Sujetwelt nicht entsprechen – freuen wir uns einfach!
Tja, was soll man als GR-Poweruser noch sagen: die Ricohleute hören scheinbar zu und die Engineering-Abteilung scheint aus lauter streetorientierten “Fotofreaks” zu bestehen, die ihr Können, ihren Bedarf und ihre fulminante Fotolust in geile Geräte umsetzen – müsste ich mich entscheiden, welche Kamera ich mit auf eine Insel oder in die Urne nehmen darf, die Antwort wäre: schnell, scharf, klein und immer dabei … 😉
Ist ja auch einfach, haben nur eine Kamera und einen Uraltsensor ab und zu aufzuhübschen…
👍 Ich freue mich wirklich über jeden Fachmann der die Kleine verkennt, weil er/sie sich nicht damit befasst hat oder befassen will oder eben nicht die Sujetrelevanz für sich erkennt/hat oder braucht – und deshalb nicht kauft – Geile Teile, toller Sensor, geniale BQ, das ultimative immer-dabei-Pocketkonzept – bei GR3/4 bin ich gerne ein Fanboy! 😘
Also ich verkenne gar nichts, habe nur darauf reagiert, das es bei einem Ein-Kameramodell nicht besonders komplex ist eine vernünftige “Produklinie” aufzubauen…
Doch es ist komplex, die GRiii ist bereits genial: Ergonomie u Gehäuseoptimum erreicht, Wahnsinns2,8-28mmeq–Optik, stringente Einhandbedienung, Top-APS-C BQ, Zigarettenschachtelgrösse – es ist nach Paretoprinzip sogar extrem komplex etwas 95%-iges auf nun 97% zu bringen … 😉
Die Ergonomie wurde bei der GRIV ja nun wieder geändert. Ricoh hat den Kippschalter von der alten GRDIV für die Belichtungskorrektur zurückgebracht und nun sind schon einige User am jammern. Man kann es eben nie allen rechtmachen, nur so von wegen “Ergonomie Optimum” erreicht…
Warum soll ich mir die Ricoh kaufen und nicht die Fuji X100VI?
Weil die Ricoh viel kompakter ist. Wer eine Kompaktkamera will, die so gross wie eine Systemkamera und so unflexibel wie eine Kompakte ist, ist mit der X100VI sicher gut bedient. Die beiden Kameras sprechen ganz andere Zielgruppen an. Keine Ahnung weshalb das so schwer zu begreifen ist und dieser behämmerte Vergleich immer wieder kommt.
Dem ist nichts hinzuzufügen …
Das war kein Vergleich von mir, sondern eine ernst gemeinte Frage. Ich hatte die GR noch nie in der Hand. Die X100VI habe ich allerdings besessen, sie aber wieder verkauft, weil der Funke nicht ganz übergesprungen ist. Ich suche nach wie vor eine kleine Kamera für Familien-Schnappschüsse. Momentan nutzen wir dafür die Yashica T5, aber auf Dauer ist das mit den analogen Fotos ganz schön teuer. 🙂
Ich hatte mal die X100F. Die ist einfach viel grösser und schwerer als die Ricoh GR Modelle. Fragt sich ob die Grösse für Familienschnappschüsse wirklich ein Kriterium ist. Der Augen AF für ist auch bei der Ricoh GR IV nicht so der Knaller. Ernstgemeinter Rat für eine Familienkamera. Canon Powershot V1. Die hat einen exzellenten Autofokus mit Motiverkennung für Menschen und Tiere. Einen grossen 1,4 Zoll Sensor (so gross wie ein mFT Sensor aber 3:2 Format). Ein Schwenkdisplay aber keinen Sucher. Und sie ist auch wesentlich günstiger als die Ricoh GR IV und die X100VI. Zudem hat sie ein Zoomobjektiv mit 8-25mm f2.8 – 4.5 (KB 16-50mm). Es wird derselbe Akku wie in den kleineren Canon RF Modellen verwendet. Um einen Blitz zu verwenden muss man allerdings einen Adapter mit Mittenkontakt verwenden. Leider. Ich nutze die Powershot gerne als universelle Immerdabeikamera.
Vergleichbar sind da höchstens noch einige 1 Zoll Modelle von Sony (div. RX100 sovie ZV-1 und ZV-1 II) und Canon (G7XIII) aber deren Sensor ist massiv kleiner und die Kameras sind auch alle relativ alt.
Das ist derselbe Sensor wie in der Sony Alpha 6700. Ist aber immer interessant, was Leute für einen Quark rauslassen welche diese Kamera nie in der Hand hatten. Ja der AF ist nicht der Knaller muss ich auch als Sony User sagen. Aber eine so kompakte APS-C Kamera gibt es sonst ganz einfach nirgends.Schon gar nicht mit Wechselobjektiven. Und auch jede mFT Kamera ist viel grösser. So nutze ich die GR IV und die GR IIIx immer gerne.
Kannst Du lesen? Erstens war es ironisch – merkt man natürlich nicht, wenn man zum Lachen in den Keller geht – zweitens war es für unseren Hard Core GR User J.Friedrich bestimmt! Und Drittens sind die Änderungen zwischen GR III und IV für die lange Wartezeit auf ein Update gering! Also Ball flach halten!!!
Ironie funktioniert im Netz nicht, wenn man die Leute nicht kennt.
“Keine Ahnung weshalb das so schwer zu begreifen ist und dieser behämmerte Vergleich immer wieder kommt.”
“…was Leute für einen Quark rauslassen welche diese Kamera nie in der Hand hatten.”
Du hast bestimmt viele Freunde,
“Und auch jede mFT Kamera ist viel grösser.”
und kennst die Panasonic GF3 nicht.
Die GF3 wird schon seit Jahren nicht mehr verkauft. Nenn doch mal ein aktuelles so winziges mFT Modell.
…und: wie es in den Wald ruft…
Ich habe dich gar nicht gerufen und schon gar nicht im Wald, du hast ungefragt geantwortet und zwar, sagen wir mal mit dem Charme eines Scharfrichters! 😉diesmal mit Emoji, damit man auch im Keller merkt, dass man nicht alles so ernst nehmen sollte.
naja… aber die Ricoh hat APSC und nicht „nur“ MFT
und ist trotzdem kleiner…
Genau. Das kommt noch dazu.
Der Witz des Tages. Als Vergleich eine Kameras von 2011 bringen. Damals hatte Sony auch noch die NEX-3 und 5, die fast so klein waren. Werden schon seit mehr als 10 Jahren nicht mehr verkauft.
Hast du Strom in der Urne zum laden der Kamera, grins. Findet man dich in Soziale Medien?
Grüssle aus dem Schwarzwald.
Toll, aber seit Ricoh gemerkt hat das Yuppies die Kamera mögen und darum bei jeder neuen GR den Preis deutlich raufschrauben bin ich nicht mehr interessiert. Die GR ist Ricohs Goldesel geworden, kein Wunder lässt man das Pentax System verkümmern. Für die kommende Monochrome wird man dann sicher um die 2’000.– verlangen. Ja die Kamera ist sicher gut, ich hatte die GRDIV und danach die GR (hat mich damals etwa 700.– gekostet). Allerdings fand ich das Objektiv der GR immer irgendwie langweilig, clean und charakterlos wie mit dem Handy geschossen.
Ricoh verkauft das, was die Kunden auch kaufen und das ist offenbar die GR Reihe. Wer kauft sich noch eine Pentax DSLR? Neukunden sicher nicht und selbst die meisten Altkunden sind inzwischen zu anderen Systemen gewechselt.
Ein Schnäppchen wird die Monochrom sicher nicht werden. Würde ich auch nicht kaufen. Auch die GR IV ist an der Schmerzgrenze. Wenn man allerdings sieht, dass Leica die D-Lux 8 noch teurer verkauft, wegen des hübschen Designs aber mit Uralt Panasonic Technik relativiert sich der GR Preis wieder.
Nun gibt es mittlerweile drei Eigenschafts-Faktoren:
A: Objektiv (28mmKB oder 40mmKB)
B: Objektiv-Filter (ND oder HDF)
C: Sensor-Filter (farbig oder SW)
Wenn Ricoh alle Eigenschafts-Faktoren miteinander kombinieren würde,
dann würden folgende acht Varianten der “GR IV”-Kamera entstehen:
1. 28mmKB, ND-Filter, farbig
2. 28mmKB, ND-Filter, SW
3. 28mmKB, HDF-Filter, farbig
4. 28mmKB, HDF-Filter, SW
5. 40mmKB, ND-Filter, farbig
6. 40mmKB, ND-Filter, SW
7. 40mmKB, HDF-Filter, farbig
8. 40mmKB, HDF-Filter, SW