Dieses Tele-Objektiv für Profis hat jede Menge praktische Funktionen an Board und punktet mit einer hohen Bildqualität und Flexibilität.
Das Sigma 300-600mm f/4 DG OS Sports dürfte vor allem professionelle Sport- und Wildlife-Fotografen ansprechen. Es besitzt eine durchgängige Blende von f/4 und einen optischen Bildstabilisator. Das Objektiv erscheint für Kameras mit Sony E-Mount und L-Mount.
Sigma hat die neue Tele-Linse zusammen mit ihrer neuen Kamera Sigma BF und dem Sigma 16-300mm f/3.5-6.7 präsentiert.
Gute Verarbeitung, aber kein Leichtgewicht
Das Objektiv misst stolze 167,6 mm im Durchmesser, ist 467,4 mm lang und wiegt beachtliche 3.985 g. Beim Zoomen fährt das Objektiv allerdings nicht weiter aus und behält seine Größe, wodurch es sich dennoch gut ausbalanciert anfühlen soll. Das wetterfeste Gehäuse besteht aus einer Magnesiumlegierung, so dass ihr die Linse auch bei schwierigen Wetterverhältnissen sorgenfrei nutzen könnt. Eine spezielle Thermo-Isolationsbeschichtung soll zudem dazu beitragen, dass Überhitzung bei extremen Temperaturen vermieden werden.

Durchdachtes Design
Darüber hinaus besitzt das Objektiv eine sogenannte Drop-in-Filterhalterung für 40,5-mm-ND- und Polarisationsfilter. “Drop-in” bedeutet, dass der Filter nicht wie üblich an der Vorderseite des Objektivs aufgeschraubt wird, sondern in eine spezielle Halterung im hinteren Bereich des Objektivs eingesetzt wird. Das ist besonders bei großen Teleobjektiven üblich, weil der Frontdurchmesser sehr groß ist und Standard-Filter dort unpraktisch wären.
Außerdem ist ein Funktionsring mit Focus-Preset & Power-Focus-Modus für präzise Fokusverlagerungen mit an Bord. Der Focus-Preset-Modus ermöglicht ein schnelles Abrufen des voreingestellten Fokuspunktes. Der Power-Focus-Modus hingegen sorgt für eine gleichmäßige Fokusverschiebung, was zum Beispiel ideal für Videoaufnahmen oder feinfühliges manuelles Fokussieren aus der Hand ist. Die Fokussiergeschwindigkeit kann in zwei Stufen angepasst werden, je nachdem, wie weit der Funktionsring gedreht wird. Zudem bietet das Objektiv frei programmierbare Tasten, die ihr nach euren Vorlieben anpassen könnt.
Erfreulich ist auch die Tatsache, dass Sigmas Telekonverter mit diesem Objektiv genutzt werden können. So erweitern 1,4x- und 2,0x-Telekonverter die Brennweite auf bis zu 1200 mm. Die Tele-Linse ist zudem mit dem mit dem Sigma USB-Dock kompatibel, mit dem ihr Firmware-Updates übertragen und individuelle Anpassungen vornehmen könnt.
Zudem ist im Lieferumfang das Stativgewinde enthalten, welches frei drehbar ist und eine Klick-/De-Klick-Funktion in 90°-Schritten bietet. Der Stativfuß ist Arca-Swiss-kompatibel, aber Sigma bietet auch alternative Stativsockel an, die separat erhältlich sind.

Hochwertige Bildqualität
Das Sigma 300-600mm f/4 DG OS Sports besteht aus 28 Elementen in 21 Gruppen, darunter sechs FLD-Elemente und eine SLD-Linse, um Aberrationen zu minimieren. Die Offenblende beträgt f/4 und das Objektiv verfügt über 13 Blendenlamellen.
Die Linse soll laut Sigma eine Bildqualität bieten, die an Festbrennweiten erinnert. Allerdings ist das Objektiv durch den Zoom-Bereich deutlich flexibler einsetzbar. Eine spezielle Beschichtung der Linse (Nano Porous Coating) soll zudem zur Reduzierung von Streulicht und Geisterbildern beitragen. Außerdem soll das Objektiv laut Hersteller eine hohe Randschärfe über alle Brennweiten hinweg liefern.
KI-gestützter Autofokus
Des Weiteren ist eine KI-gestützte Motivverfolgung mit an Board, die dazu beitragen soll, zuverlässig Tiere, Menschen und Fahrzeuge zu verfolgen. Sigmas „High-response Linear Actuator“ (HLA)-System soll darüber hinaus für einen schnellen, akkuraten und geräuschlosen Autofokus sorgen, der sich ideal zum Fotografieren und Filmen von dynamischen Motiven eignet. Außerdem soll das Objektiv nur minimales Focus Breathing besitzen, was besonders Videografen freuen dürfte.
Optischer Bildstabilisator
Ein optischer Bildstabilisator ist bei der neuen Tele-Linse ebenfalls mit von der Partie. Das sogenannte OS2-Stabilisierungssystem soll laut Sigma selbst bei einer Brennweite von 600 mm wackelfreie Aufnahmen und bis zu 5,5 Blendenstufen Stabilisierung ermöglichen.
Der Bildstabilisator bietet zwei verschiedene Modi. Der erste Modus bietet eine Standard-Stabilisierung für alltägliche Aufnahmesituationen. Der zweite Modus – von Sigma „Panning-Modus“ genannt – ist für für Mitzieher und Bewegungsverfolgung gedacht.
Preis und Verfügbarkeit
Das Sigma 300-600mm f/4 DG OS Sports soll voraussichtlich ab April für 5.999 US-Dollar (der Preis hierzulande ist noch nicht bekannt) für E-Mount und L-Mount erhältlich sein.
Update: Inzwischen kann das Objektiv in Deutschland für 6.999 Euro vorbestellt werden:
Was haltet ihr von dem neuen Profi-Tele-Objektiv von Sigma?
via: sigma-global.com
Endlich mal wieder ein mutiges Tele-Zoom-Objektiv von Sigma! Chapeau!
Auch der Preis stimmt für mich und der Bereich 300-600 mm mit durchgehend f:4.0 ist das, was ich jeden Tag brauche.
Trotzdem bleibt das relativ hohe Gewicht mit knapp 4 Kilo ein Problem. Ich werde es deswegen wohl nicht kaufen. Hier würde sich für mich nur die Nikon Z9 als geeigneter Partner anbieten.
Die Nikon Z9 fällt raus, das Objektiv gibt es nur für Sony und L Mount.
😂😂
Machst du das absichtlich?
Nikon hat für die Z-Serie eine sehr gute Auswahl an professionellen Objektiven, das reicht völlig aus!
Das soll wohl die eierlegende Wollmilchsau der KB-Telefotografie werden. Mir wäre das Teil zu heftig, bin aber auch kein Berufsfotograf.
Interessantes Zoom! Würde gut zur aktiven Sportfotografie passen – aber so lange mein zuverlässiges AFS-Nikkor 200-500 mm die Sportszenen extrem schnell und präzise auf die Speicherkarte “zaubert”, bleibe ich dabei….trotzdem möchte ich für diese Neuentwicklung meine Anerkennung aussprechen!
Für den Ansitz bei der Wildlifefotografie ist das Objektiv perfekt, ein Schwerlaststativ haben die meisten ja sowieso schon. Der Preis ist für diese Lichtstärke wirklich sehr fair, bei den grossen Drei wäre das Tele sicher gegen 10’000.
Komplett deiner Meinung.
Ich denke, ich werde es mir kaufen. Ich hoffe nur, dass Sigma und Sony sich nochmal gemeinsam an den Tisch setzen und neu verhandeln was die Einschränkungen angeht.
Die Limitierung auf 15 fps gibt’s seit 5+ Jahren und ist nicht mehr zeitgemäß. Damals gab es nur die A9 Reihe mit maximal 20 fps. Heute hat man 30 oder sogar 120 fps.
Und dann die Nutzung von TKs. Sony hat leider wenig Grund dafür diese Einschränkungen aufzuheben, wenn die Konkurrenz noch weniger zulässt und Sigma mit dem 500/5.6 und dem 300-600/4.0 sehr gute Alternativen zu den teuren Sony Linsen anbietet.
Das mit der Limitierung ist wirklich sehr unschön, auch betreffend TK. Da steht man dann gleich da wie bei Canon und Nikon. Wenn Sony diese Einschränkungen nicht aufhebt, wäre das Sigma für mich keine Alternative, auch wenn es sonst perfekt wäre. Bei Nikon würde es vermutlich möglich sein, das (Sony-)Tele mit einem Adapter ohne Einschränkungen an den Z8/9 zu verwenden.
Ja, das ist eines der wenigen Fremdherstellerobjektive bei dem die Verwendung von Telekonvertern Sinn macht. Bei den lichtschwachen Zooms kann man getrost darauf verzichten. Das Sigma 500mm F5,6 wäre noch interessant für die Nutzung eines 1,4x-Konverters.
Beim L-Mount hatte ich einen 1,4-Konverter auf dem Sigma 150-600 DG DN Sports. Das Ergebnis war mies. Das ist einfach kein Objektiv, bei dem man mit dem Telekonverter mehr rausholen kann – da wird man mit croppen bessere Ergebnisse erzielen. Und so ist es bei den meisten Zoom-Objektiven, weil sie zu lichtschwach sind.
Konkurrenz gibt es hier eigentlich nur beim L-Mount, bei denen es keinerlei Einschränkungen bei Drittherstellerobjektiven gibt. Das mag aber u.a. auch daran liegen, dass von Leica und Panasonic kaum Objektive angeboten werden, die für Wildlife- und Sportfotografen interessant sein könnten und schon gar keine mit einer Brennweite über 500mm.
Ich finde auch, dass Sigma und Sony hier an einer Lösung arbeiten sollten. Denn sonst lässt sich m.E. der Preis für dieses Objektiv für Sony nicht rechtfertigen.
„Und so ist es bei den meisten Zoom-Objektiven, weil sie zu lichtschwach sind.“ Ich habe nur Erfahrungen mit dem 1,4 TK am Sony 200-600. Als ich in Costa Rica war, habe ich den TK genutzt um bei Kolibris den Abbildungsmaßstab zu erhöhen. Wenn man also mit TK formatfüllend fotografiert, funktioniert diese Kombi relativ gut. Wenn man aber auf lange Distanz fotografiert und man im Nachhinein immer noch stark croppen muss, weil die Entfernung eigentlich zu groß war, dann wird da nichts Vernünftiges bei rauskommen. „Das Sigma 500mm F5,6 wäre noch interessant für die Nutzung eines 1,4x-Konverters.“ Ja das war auch mein Gedanke. Das könnte ich mir gut vorstellen, 700mm in sehr guter Qualität und das bei 1,5 kg. „Ich finde auch, dass Sigma und Sony hier an einer Lösung arbeiten sollten.“ Die Frage ist nur, warum sollte Sony das machen? Nikon und Canon sind noch deutlich restriktiver, also haben sie da keinen Druck. Sony würde für seine teuren Festbrennweiten verlieren. Davon verkaufen sie aktuell sicherlich keine großen Stückzahlen mehr, aber man kann stark davon ausgehen, dass sowohl 400/2.8 und 600/4.0 in den nächsten 1-2 Jahren erneuert werden (vermutlich mit internen TKs). Und wieviel Geld Sigma bereit wäre für die Aufhebung… Weiterlesen »
Nö bei den grossen Drei würde sowas gegen 20’000 kosten. Eine 600mm f4 Festbrennweite kostet ja schon um die 15k.
20’000 denke ich nicht, es ist ja immerhin ein Zoom, da hat man immer gewisse Abstriche. Aber mehr als 10’000 könnte ich mir auch gut vorstellen.
Zoom heißt ja nicht zwingend günstig, insbesondere wenn es am langen Ende die gleiche Lichtstärke hat wie die entsprechenden Festbrennweiten.
Das Canon 100-300/2.8 kostet 12.000€, während ein Sony 300/2.8 6.700€ kostet.
Ja, aber zumindest das Canon ist total überteuert. Das Sigma 2.8/120-300 Sports kostete vor ein paar Jahren 3’000. Aber wenn man die Konkurenz ausschliesst oder wie bei Sony behindert, kann man natürlich Fantasiepreise verlangen.
Stimme ich dir grundsätzlich schon zu, aber die Objektive von Canon, Nikon und Sony waren halt schon immer deutlich teurer als Sigma, Tamron etc.
Auch als man sie nicht ausgeschlossen oder behindert hat. Wobei man das in gewisser Hinsicht eigentlich immer getan hat.
Da hast du schon recht, auch bei freien Systemen waren Fremdobjektive immer günstiger. Grob gesagt kosten diese bei gleicher Qualität etwa die Hälfte.
Gilt denn auch bei diesem Objektiv die Einschränkung, dass Telekonverter für Sony-Kameras nicht genutzt werden können? Wenn das so ist, wäre das eine erhebliche Einschränkung (im Gegensatz zu vielen anderen Zoomobjektiven, die deutlich lichtschwächer sind). Denn bei diesem Objektiv macht die Verwendung von Telekonvertern Sinn.
„Gilt denn auch bei diesem Objektiv die Einschränkung, dass Telekonverter für Sony-Kameras nicht genutzt werden können?“
Leider ja.
Das ist bitter…Sony sollte sich überlegen, ob sie das weiter so handhaben wollen. Denn hier wird viel Potential verschenkt. Man zahlt denselben Preis, den L-Mount-Nutzer zahlen, bekommt aber deutlich weniger. Das würde ich nicht einsehen und wäre für mich ein Grund, das Objektiv nicht zu kaufen.
Wird sicher so sein. Dann kommt man vermutlich nicht darum herum auch noch eine S1RII dazuzukaufen. Ist immer noch wesentlich billiger als ein Sony 600mm f4.
Ja, außerdem gibt es zusätzlich noch die Einschränkung bei Sony dass Drittanbieter Objektive im Serienbild auf maximal 15 Bilder/sek limitiert sind.
…mir ist die Sache mit der “KI-gestützte Motivverfolgung” nicht klar – das ist doch ein feature einer Kamera, nicht des Objektivs? oder übersehe ich da was?
Interessant, wie sich gerade L-Mount weiter entwickelt!
Allerdings, für L-Mount ist dieses Objektiv eine Bereicherung. Wenn die Tests ebensogut sind wie die Verlautbarungen des Marketings, wird der L-Mount bald auch interessant für Wildlife- und Sportfotografen.
Aber, MFT OMSytems, also OM1 mit 4.5/150-400 mm TC holen sie niemals ein. Weder Sigma, noch Canon, Sony oder Nikon.
Über Schärfentiefe braucht man als Praktiker nicht zu reden.
Allenfalls der Vergleich des Gewichts ist spannend. Wobei die OM-1 immerhin 20 MP bei Vergleich bei 800 mm ergibt.
Sigma hat bei nur ⅓ mehr Lichtstärke gut das doppelte Gewicht. Es gibt keine voll zufriedenstellende L-Kamera für schnelles Wildlife und mit Sony werden Hürden aufgebaut (Seriengeschwindigkeit, Konverter).
Und selbst 50 MP sind ja nur 25% mehr, dafür fehlen 200 mm!
„Aber, MFT OMSytems, also OM1 mit 4.5/150-400 mm TC holen sie niemals ein. Weder Sigma, noch Canon, Sony oder Nikon.“
😅
„Über Schärfentiefe braucht man als Praktiker nicht zu reden.“
Doch, warum sollte man das nicht? Dann kann ich auch gleich eine Bridge Kamera nehmen, wenn es keine Rolle spielt.
„Sigma hat bei nur ⅓ mehr Lichtstärke gut das doppelte Gewicht.“
1/3 mehr bei deutlich mehr Sensorfläche. D.h. bin ich bei Kleinbild bei ISO 1600 bin ich bei MFT bei ISO 2000 in etwa. Der Unterschied in Dynamikumfang/Rauschverhalten wird schnell sichtbar, dazu kommt die bessere Freistellung bei KB.
„Und selbst 50 MP sind ja nur 25% mehr…“
Die Rechnung geht nicht auf.
Selbst im APS-C Crop, was in dem Fall 900mm entsprechen würde, wären es noch mehr als 20 MP 😉
Volle Zustimmung!
Du machst hier doch einige Milchmädchenrechnungen auf.
Sorry, aber ein 4.5/150-400 entspricht einem 9/300-800 am Vollformat und zwar in allen Belangen, auch Lichtmenge, daher ja auch das höhere Rauschen/geringere Dynamik bei MFT.
Und das OM-System 150-400 kostet 7500€, gut es hat noch einen zuschaltbaren 1.25 Konverter.
Als MFT- und Vollformat- Fotograf, weiß ich wovon ich rede.
Und gerade bei Tierfotografen, ist die Schärfentiefe eben nicht egal, da hat “Ich” schon recht.
Sorry, aber das ist der immer gleiche Unfug von Menschen, die nicht im Vergleich ernsthaft fotografieren
Für die Schnelligkeit und die BQ die von MFT geboten wird, muss man bei APS-C und VF erhebliche Kompromisse machen und mehr zahlen. 1000de Fotos jeden Tag zeigen – wer es kann – wird mit MFT einzigartige Fotos schaffen. Und ja es ist schade, dass Nikon nicht bei seiner 1 durchgehalten hat. Und anfangs keine Sony Sensoren hatte.
Stimmt, im Vollformat muss häufig um 1-2 Stufen abgeblendet werden um Augen h Schnabel oder Beine auch scharf zu bekommen.
Theoretisch kommt man gegen die Schwierigkeiten an – da hilft nur Praxis. Erst wenn man mal 100 MP auf größerem Sensor zur Verfügung hat – sieht jeder den BQ Unterschied
Nicht beachtet wird häufig auch der meist harmonische (bei Tieren, Menschen, Pflanzen) 4:3 Ausschnitt nicht beachtet u berechnet.
Mittelformat und MFT wissen genau warum 4:3 verwendet wird und Filmer oft sehr schmale Panorama-Formate brauchen.
2:3 ist seit Leica gewohnt – aber letztlich für vieles kaum noch ideal.
Wer dann man aus seinem 2:3 ein 4:3 schneidet, verliert noch mehr Pixel.
Ansichtssache.
Kunden/Verlage verlangen oft 2:3, dann ist man bei MFT gezwungen zu schneiden.
Auch bei Ausstellungen wird oft 2:3 verlangt.
Wer von euch solche Fotos bei längsten Brennweiten und f:4.0 oder f:2.8 hin bekommt – ohne abblenden – BITTE MELDEN! Und belegen!
Denn das hier ist MFT 4.5/150-400 mm mit OM-1 und häufig auch abgeblendet!
Deswegen – Schärfentiefe-Probleme entstehen durch zu große Blendenöffnungen und nicht umgekehrt!
https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=3401104743517483&id=100008539716062
„2:3 ist seit Leica gewohnt – aber letztlich für vieles kaum noch ideal.“
Wenn ich mein Foto ausdrucke o.Ä. spielt das Format keine Rolle, da wähle ich einfach das passende.
Ansonsten werden Bilder heutzutage meist auf digitalen Bildschirmen betrachtet, diese haben 16:9 Format oder noch weiter (21:9 etc).
„Wer von euch solche Fotos bei längsten Brennweiten und f:4.0 oder f:2.8 hin bekommt – ohne abblenden – BITTE MELDEN! Und belegen!“
Ich kann doch im Nahbereich auch abblenden, wenn ich möchte!?
Als Naturfotograf, GDT- Mitglied und Vielfotografierer, der mit einer kompletten MFT und Vollformatausrüstung fotografiert, Bilder verkauft und Vorträge hält und als Dipl- Ing mit technischer Optik, denke ich schon, das ich weis wovon ich rede……
Das sehe ich aber nicht. Da hilft kein Dipl-Ing. meinereiner hat auch Photostudium.
GDT kenne ich sehr gut und bin immer auch in Lünen und Fürsti um mich mit Kennern auszutauschen.
Auch mein bekannter Kollege, Art Wolfe blendet sehr häufig deutlich ab um ST zu gewinnen.
Einfach mal für alles offen bleiben!
„Sorry, aber das ist der immer gleiche Unfug von Menschen, die nicht im Vergleich ernsthaft fotografieren“
Nein, das was du schreibst ist dagegen der gleiche Unfug den MFT-Verfechter immer wieder schreiben.
Ich habe nichts gegen MFT, aber man sollte schon bei den Fakten bleiben.
„Für die Schnelligkeit und die BQ die von MFT geboten wird, muss man bei APS-C und VF erhebliche Kompromisse machen und mehr zahlen.“
Schnelligkeit hinkt aktuell noch etwas im APS-C Bereich abgesehen von der Fuji X-H2s, das stimmt schon.
BQ liegst du allerdings falsch.
Ich bin seit je her Mittelformat-Verfechter!
Trotzdem ist MFT für lange Brennweiten, Nah- & Reisefotografie aus meiner Praxis der weit beste Kompromiss.
Ich nutze auch Nikon Z, aber das 180-600 mm kann überhaupt nicht gegen OM-1 plus 150-400 mm konkurrieren – nicht einmal, wenn man den Preis zu Grunde legt. Wobei der Preis für mich meistens Nebensache ist, wenn das Produkt taugt.
Kein Tele-Zoom kann sich bisher in der BQ und Mechanik mit dem Oly Zoom messen.
Mal sehn was Sigma da angerührt hat.
Doch den Weitwinkel und Standard Bereich habe ich zugunsten Fuji GFX längst aufgegeben. Da brauch ich kein VF und erst recht kein 2:3.
Viel Auflösung und beste Signaltrennung sind wichtig um 16:9 zu bekommen!
ja tatsächlich wird hier etwas übersehen. Oder besser geschrieben – man muss schon sehr tief in der wissenschaftlichen Materie sein. Die “Daten” die innerhalb des Objektives von Linse zu Linse (Linsensystem) weitergereicht werden sind in einem ständigen Informationsaustausch der Kamera. Bedeutet – In der Regel sitzt als erste Linse eine “Sammellinse”. Dieses durchlaufende Licht wird an die kommende Linse (Linsensystem) weitergereicht. Hierbei wird eine erste Analyse im Objektiv angefertigt. das bedeutet i.d.R. es trifft eine Hell/Dunkel/Grau Verschiebung statt. Diese Information wird einerseits an die Kamera weitergegeben. Allerdings
zuvor an den nächsten Linsenbau. Die eigendlich grundlegende KI wird in der Kamera bearbeitet. Aber durch den Umstand, das innerhalb der Obtik die Daten bereits vorbereitet werden, kann das Endergebnis verbessert werden. Bis dieses System jedoch in einem akzeptablen Kostenramen arbeiten kann werden noch einige Jahre vergehen.
Vielleicht hat Photografix da was mit der BF-Vorstellung verwechselt. Auf der Sigma-Seite ist jedenfalls nichts von KI Funktionen zu lesen.
Da ich davon ausgehe, dass es optisch echt gut sein wird, ist es umso bedauernswerter, dass es für Canon und Nikon nicht erscheinen wird voraussichtlich. Auch bei Sony dürften die Einschränkungen dann eine Art KO-Kriterium für viele darstellen. Natürlich nicht ganz vergleichbar, aber das 300 2.8er mit beiden Konvertern ist preislich nicht so stark entfernt und das geringere Gewicht hat dann allein schon einen großen Mehrwert. Ansonsten würde es im positiven Sinne Druck auf die anderen Hersteller ausüben – aber ich freue mich für alle Panasonic und Leica Nutzer, die haben so ganz neue Möglichkeiten.
Wenn ich so die Beiträge lese stellt sich die Frage: Eine Pana S1 II UND DAS Sigma 300-600 kaufen, oder nichts von beidem.
Beides! Du wirst glücklich…
… hoff ich doch. Brauch nur noch nen Sponsor.
Gruß Chris
(;:-oo)
Den schnöden Mammon beiseite gepackt: deine Frage oben macht tatsächlich deutlich, dass sich zusammen mit der Kamera S1RII – wenn der AF passt – neue Welten erschließen… das Objektiv ist schon ein Knaller.
Das stimmt.
… hab noch vergessen: Die BF ist günstiger als die S1RII (;-0) …
Na ja… dann muss der Punkt zur Ausbalancierung jedoch neu gesucht werden… also das Bild der Kombi BF und Linse wird mich in den Schlaf verfolgen: Rechteck quält Linse!
Ich kann THomas nur zustimmen: Beides kaufen, sag ich als überzeugter L- Mount- Fotograf.
Sigma hat jede Menge, für mich, interessante Objektive im Angebot. Wenn ich einen Sponsor hätte würde ich schon inbetracht ziehen zu wechseln. Aber die Preise, selbst auf dem Gebrauchtmarkt, kann ich mir leider nicht leisten. Es gibt zwar bestimmt nen Adapter EF auf L, so das ich erstmal meine Objektive weiter verwenden kann, aber …
Ja, von Sigma gibt es einen Adapter von EF, auf L- Mount, ich besitze ihn und nutze ihn mit Erfolg mit mehreren Tamron EF- Linsen. Alles funktioniert tadellos, auch AF-S, aber nicht AF-C, das zeigen die Lumix- Kamera auch im Display an, wenn man auf AF-C schaltet.
Der Adapter funktioniert auch mit Canon- AF- Linsen und wie gesagt mit Objektiven von Tamron, nicht nur mit Sigma EF- Linsen, wie auf der Sigma Seite beschrieben
Ein Nikon Z 600/4 mit integriertem TC liegt bei gut 15.000 €. Wie schafft Sigma nur dieses Angebot?
Genau. Und für 15.000 € könnte man auch knapp eine Panasonic S1R II, die Holy-Trinity-Zooms 16-35 o.ä., 24-70, 70-200 und das Sigmazoom kaufen. Da bleiben im Vergleich eigentlich nur die Fragen, ob die S1R II vom AF gut genug für das Sigma-Zoom wird und ob man mit dem happigen Gewicht von dann fast 5kg umgehen kann.
Ich kann nur etwas zu vier kg sagen: austariert und ein Einbeinstativ… gute Erfahrung. Einbeinstative werden wohl gerne unterschätzt, sind aber bei mir ein nützlicher Helfer. Ansonsten: Ich teile Deinen Beitrag.
Durch den Skaleneffekt.
Sigma wird kalkuliert, deutlich mehr Objektive verkaufen können als Nikon.
Und durch geringeren kalkulierten Gewinn, nicht umsonst schränken Nikon und Canon die Verwendung von Fremdlinsen ein.
Deswegen kommen diese beiden Hersteller, für mich auch nicht in Betracht.
Der Preis ist eine Kampfansage. Mit Sony E wird es leider keine passenden Telekonverter geben. Für L-Mount ist dieses Objektiv zusammen mit der kommenden S1RII ein Segen. Preislich ist das auch eine Kampfansage an OM System mit der weissen Göttin. Leuten denen das Gewicht egal ist bekommen bei Sigma und Panasonic eine Kombi mit Vollformat und 44MP zum Preis einer leichten mFT Kombi.
Noch mal deutlich kleiner und billiger geht es mit der Kombi OM-1 und dem von der Schärfe her überragenden 300/4 + den TC’s. Dann aber nix Zoom und die ganzen anderen bekannten Nachteile von MFT. Ich nutze diese Kombi sehr häufig, aber schiele schon seit längerem aus diversen Gründen zu was anderem. Wenn der AF von Pana endlich zeitgemäß werden sollte, gibt es dank Sigma im L-Mount-System eigentlich kein echtes Loch mehr im Bereich der Supertüten. Und vielleicht schiebt Sigma ja noch was nach. Ein leckeres 300/2,8 z.B. oder was auch immer.
Der AF der Pana S5-II ist längst voll wettbewerbsfähig
Der AF ist besser geworden, aber defintiv noch nicht auf dem Spitzenniveau von Canon und Sony. Gerade für Sport und Wildlife ist es aber gerade bei so einem großen Invest entscheidend auf den bestmöglichen AF am Markt zu setzen.
„Kampfansage an OM…“
Nein, bei doppeltem Gewicht, ganz sicher nicht 👎
Und ob die optische BQ erreicht werden kann, auch bei 20 B/sec, muss sich erst weisen.
Eine echt gute alternative gegen die teuren 600 F4 Festbrennweiten. Das einzige was mich stört sind die 4kg.
Der Preis dafür ist echt gut. Die große Frage ist kann das Sigma die Performance einer Nativen Linse von Sony gleich setzen oder hat man wie immer bei Drittanbieter Objektive abstriche?
Schau dir das 500 5.6 an. Das ist was die Bildqualität angeht absolute Spitze und kann auch mit den Festbrennweiten der großen mithalten
Und es ist mit 1,3 KG wunderbar leicht und tragbar.
Das Objektiv ist inzwischen bei Foto Mundus für 6.999€ vorbestellbar. Ich vermute, dass das dann der offizielle VK in Deutschland werden könnte. Leider glatte 1k mehr als hinterm großen Teich.
Bei den Preisangaben in US-Dollar sind keine Steuern enthalten. Das komm bei denen noch mit dazu, nur ist das nicht einheitlich 😉
„Leider glatte 1k mehr als hinterm großen Teich.“
Ja inklusive 19% MwSt., während die $5999 ohne Steuern sind.
Bis auf das Gewicht von 4Kg gibt es an diesem Teil nichts auszusetzen und wer Tierfotografie ernsthaft betreibt wird auch das geeignete Einbein oder Stativ besitzen. Hätte man 3Kg geschafft würde das Ding weggehen wie die berühmten warmen Semmeln, aber auch so wird es bei dem Preis kein Ladenhüter.
Wirklich sehr beeindruckend. Der Traum vieler meiner GDT- Kollegen.
Das wären so meine noch fehlenden Breennweiten. KI für Motivverfolgung, das müßte Sigma mal näher erklären (da kommt demnächst ein newsletter). Ansonsten würde ich mir eine abgeschwächte Tüte mit ähnlichen Brennweiten für den Hobbyisten wünschen. Das ist ein echtes schweres Profiteil. Da muss man sich ja ein dreirädriges Lastenfahrrad (z.B. bei ARI, 45 km/h) kaufen, um die Teile mitzuschleppen.
günstiges Objektiv, jetzt noch bitte zu diesem Preis mit Canon RF Anschluss.