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So feierte Leica 100 Jahre Kleinbild

Leica hat das groß angekündigte Kleinbildjubiläum an seinem Hauptsitz zelebriert. Zwischen exklusiven Kameraausgaben und hochwertigen Ausstellungen gab es nur wenige Überraschungen.

Besondere Jubiläumsausgaben

Vom 26. bis 30. Juni hat Leica am Unternehmenssitz in Wetzlar ausgelassen das hundertjährige Jubiläum der Kleinbildkamera Leica I gefeiert. Rund 800 geladene Gäste aus internationaler Politik, Wirtschaft und der Fotografie nahmen an der Programmreihe teil, die Produkteinführungen, Ausstellungen und Vorträge umfasste.

Am Eröffnungstag stellte Leica mehrere Sondereditionen mit Aufpreis vor: eine auf 100 Stück limitierte Leica M11 mit “Wetzlar Germany”-Gravur (9.500 Euro), die Leica D‑Lux 8 “100 Years of Leica” (1.850 Euro), die Sofort 2 derselben Reihe (495 Euro) sowie ein Trinovid‑Fernglas 10 x 40 “100 Years” (2.750 Euro). Alle kommen in Schwarz mit silbernen Akzenten und subtilen Gravierungen einer “100”.

Zusätzlich kündigte das Unternehmen ein ebenfalls auf 100 Einheiten limitiertes Leica M11‑D Centenary Set aus Kamera und zwei Objektiven an. Der Preis wird erst 2026 veröffentlicht. Die erste M11‑D dieses Sets trägt die Seriennummer 6 000 000 und wurde zusammen mit der Leica I Nr. 126 von 1925 ausgestellt.

Drei Ausstellungen begleiten das Jubiläum bis 21. September 2025: “Die Freude am Sehen” mit Arbeiten von Joel Meyerowitz (Ernst‑Leitz‑Museum), “Augenzeuge” von Édouard Elias und “These Are the Days” von Jamie Cullum (beide Leica Galerie Wetzlar). Projekte im Neuen Rathaus, dem Lottehof und der Galerie am Dom ergänzten das Programm in der Stadt.

Bildband und Dokumentarfilm

Der Dokumentarfilm “Leica, A Century of Vision” unter der Regie von Reiner Holzemer wurde in einer Vorpremiere gezeigt. Die 90‑minütige Produktion kombiniert Archivmaterial und Interviews, unter anderem mit Steve McCurry, Joel Meyerowitz, J.R. und dem kürzlich verstorbenen Sebastião Salgado. Der Kinostart ist für Herbst 2025 geplant.

Bei der 46. Leitz Photographica Auction letzte Woche erzielte eine Leica‑0‑Serie Nr. 112 von 1923 einen siebenstelligen Zuschlag. Eine von King Nerd gravierte Leica MP wurde zugunsten der Aktion “Licht ins Dunkel” für 18.000 Euro versteigert.

Parallel erschien der Bildband “100 Leica Stories” (70 Euro), der in hundert Kapiteln historische und persönliche Episoden rund um die Marke versammelt.

Notizen aus der Pressekonferenz

Während einer Pressekonferenz haben Galerie-Chefin Karin Rehn-Kaufmann, Aufsichtsratsvorsitzender Andreas Kaufmann und CEO Matthias Harsch ein bisschen auf die Unternehmensgeschichte zurückgeblickt, aber wenig überraschend keine großartigen Geheimnisse preisgegeben.

Grundsätzlich ging es darum, sich für die erfolgreiche Unternehmensgeschichte auf die Schulter zu klopfen. Immer sei man bereit gewesen, ein Risiko einzugehen, etwa dann, als die Branche fürchtete, von Smartphones verdrängt zu werden.

Heute sehe man sich als einer der führenden Kameradesigner für Mobiltelefone. Hier wolle man Fotografen den Einstieg in die Fotografie erleichtern, auch um deutlich zu machen, welche Limitationen diese Geräte mit sich bringen, um sie dann im besten Fall auf eine Leica zu lenken. (Anmerkung: Zu diesem Zweck hat Leica letztes Jahr etwa die iPhone-App LUX herausgebracht.) Diesen Mut zum Risiko zeige man jetzt auch mit der Investition in Laser-TVs.

Mit am interessantesten fand ich die zurückhaltende Position, (trotz Rekordumsätzen) den Standort vorerst nicht ausbauen zu wollen. 11.000 Quadratmeter wären auf dem Gelände einer ehemaligen Panzerwaschanlage theoretisch noch frei.

Zur Werbestrategie hat Rehn-Kaufmann einen spannenden Nebensatz fallen lassen. Ihr scheint besonders am Herzen zu liegen, die einzigartige Bildsprache von Leica mehr in den Vordergrund zu rücken. Die Galerien seien in KI-Zeiten ein “Statement zur Authentizität”, weshalb man auch mit Adobe für das digitale Wasserzeichen zusammenarbeite. Gleichzeitig sehe man jedoch die Vorteile von KI, die Kunden helfen könne, “besser zu performen”.

Abschließend stand Technikchef Stefan Daniel für Fragen zur Verfügung. Eine davon drehte sich um die erwartete M-Kamera mit elektronischem Sucher, die Daniel augenzwinkernd beantwortete: Man könne keine Gerüchte kommentieren, aber in manchen stecke ein Funken Wahrheit.

Der kürzlich vorgestellte Schwarz-Weiß-Film Monopan 50 wurde im Übrigen nicht von Leica selbst produziert, wie ich mir nochmal habe bestätigen lassen. Das würde sich wohl einfach nicht rechnen. Dennoch hat das Unternehmen nochmal die Hingabe zur analogen Fotografie betont und wenn ich mich nicht verhört habe, könnte das nicht der letzte Film unter dem Markennamen gewesen sein.

Beitragsbild: Mika Baumeister

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Mirko

Zur Leica M EVF, ich glaube bei PhotoRumors war ein Mockup einer Panasonic zu sehen (basierend auf der Q) mit der Überschrift, “Panasonic, bitte baut diese Kamera” 👍📷

Leonhard

Schöner Artikel, gelungene Feier für Leica!

Ausbau des Standortes? Nun ja, erstens wissen wir nicht, ob die Kapazitäten am Standort wirklich schon ausgelastet sind, außerdem wissen wir ja auch nicht, wo die Umsätze erzielt werden und zu welchen Anteilen.

Wenn es läuft, dann läuft es, egal wie und wo und schön mal was von einem hessischen Unternehmen im Aufwind zu lesen!

Viva

Leica lebt Fotografie. Schön zu sehen wie eine Marke eigentlich viel mehr repräsentiert als nur ihre Gerätschaft. Man muss Leica nicht mögen, um trotzdem zu wissen das sie der Branche mehr gut tun als alle Fokus bis Pixel-Kleinigkeiten. Viel Erfolg weiterhin.

joe

Absolut!

Leonhard

Genau dass ist doch das Geschäftsmodel von LEICA! Während alle anderen versuchen, totgerittene Gäule über die Ziellinie zu ziehen reitet Leica fröhlich lächelnd an den schwitzenden Reitersleuten zu Fuß vorbei und macht das Rennen. Meinereiner ist sich ziemlich sicher: Für all die Giga-Knipsen, die heute auf dem Markt sind, egal nun ob Canon R1 oder Sony A9III oder oder oder, da wissen die bei der Produktion schon, dafür gibt es einen Markt. Aber sie wissen genau so gut: Rene und die, die eine solche A9III wirklich brauchen, dieser Markt bringt nie und nimmer genug Stückzahlen, um ein positives Ergebnis bei diesem Modell zu erbringen, also müssen Idioten wie ein Leo her, der eine A9III kauft, obwohl er selbige mit Sicherheit gar nicht braucht. Fehlen aus irgendeinem Grund bei solchen Modellen die Deppen, dann war diese Investition ein Schuss in den Ofen. Leica hingegen feiert die Fotografie, ihr Werkzeug ist ein Teil eines größeren Ganzen, der Fotograf macht das Bild und eben deshalb auch den Umsatz, die Frage “welcher Bildsensor steckt in einer Leica” ist für das Datenblatt. Leute wollen Bilder machen und nicht am Bildsensor lutschen. Nicht jeder will den dauerornanierenden Schüttelfalken, oder wie dieses Vieh wieder heißt ablichten, aber… Weiterlesen »

Herbert

Alle rennen, alle schwitzen,
jagen Pixel, zählen Blitzen.
Canon, Sony, R1, A9,
jedes Jahr ein neues Sein.
Doch da kommt ein stiller Reiter,
ohne Lärm und ohne Streiter –
Leica reitet einfach weiter,
winkt nur kurz und lacht ganz heiter.

Genau das ist doch das Geschäftsmodell von Leica!
Kein Getöse, keine Show, nur Charakter – einfach feiner.
Wenn die andern noch am Schrauben sind am Gehäuse,
macht Leica Bilder – leise, leise.
Genau das ist doch das Geschäftsmodell von Leica!
Reduziert auf das, was zählt – das echte, das reine!

Während Leo seine A9 kauft
und sie nie benutzt – weil’s keiner braucht,
sitzen sie in Wetzlar still,
bauen, was der Mensch auch will.
Nicht für Masse, nicht für Lärm,
sondern für das Auge – warm.
Da zählt kein Sensorblattgeschrei –
Leica sagt: “Mach’s Bild, sei frei.”

Genau das ist doch das Geschäftsmodell von Leica!
Kein Getöse, keine Show, nur Charakter – einfach feiner.
Wenn die andern noch am Schrauben sind am Gehäuse,
macht Leica Bilder – leise, leise.
Genau das ist doch das Geschäftsmodell von Leica!
Man hebt sich ab – und bleibt ganz bei sich selber.

Thomas Nordsee

Verehrter Herbert,
du bist der Hammer… erfreust Seele und Gemüt!
Danke für den melodischen Gesang zur heißen Nachmittagsstunde…

Leonhard

Nun, benutzen kann man eine A9III schon, kann ja unnötige Funktionen (ergo so ziemlich alle) einfach abschalten.

Und immer an die einfache Farbenlehre denken:

Blau ist das Himmelszelt
Weiß ist das Jungfernhemd
Rot ist die Farb der Lieb
Gelb ist die Gelberüb!

Mit nemm Apfel in der Hose schnell, steht jede Stute gern Model!

Und die Moral von der Geschicht: Schnelle Knipsen braucht man nicht!

chris XX

… aus Laika aus! Hörst du jetzt auf zu bellen?

Rolf Carl

Sehr schöner Beitrag, wenn du so gut fotografierst wie dichtest, dann alle Achtung.

DerWolf

Glückwunsch an Leica🍀👍🏻
Hundert Jahre unternehmerischer Erfolg ist eine tolle Sache, Respekt!
Dann auf die nächsten Hundert Jahre Erfolg und Image

Peter Braczko

Glückwünsche auch an die vielen Leica-Kamera- und Objektivlieferanten aus Japan und Deutschland, da wären aufzuzählen: Minolta (Kameras und Objektive), Sigma (Objektive), Panasonic (Kameras), Fuji (Digitalkameras), Schneider Bad Kreuznach (Objektive), Carl Zeiss (Objektive), Novoflex (Objektive) – das kann sich doch sehen lassen – die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit!

Leonhard

Ja ja, meinereiner war bisher auch so ein verbitterter alter Mann! Meinereiner schlurfte durch die Welt, fotografierte wie ein menschliches Fotokopiergerät Teile des Weltgeschehens, welche niemals in einem Geschichtsbuch erwähnt werden und schimpfte auf eine kleine Edelschmiede in Wetzlar. Alles was meinereiner heute veröffentlichte landete morgen schon in Ausstellungen, auch Altpapiertonne genannt, aber ich dachte mir nichts dabei, die ungerechte Welt eben. Gott sei Dank habe ich aber neulich mit einem der Scheiche, wie der Rolf sagen würde, telefoniert und dieser schlaue Kerl öffnete meinereiner die Augen, indem er mir aus seinem Leben erzählte: Erzählung Anfang* Wenn der Abends in den Harem kommt stehen da alle Eunuchen und wollen mit der Leica abgelichtet werden, bei anderen Marken stehen angeblich die Eunuchen hinter der Kamera. Eines Tages stand der an einem Wüstenpfad, über 40 wilde Reiter kamen auf ihn zu, er betete schon zum Herren für einen gnädigen Tod, aber nein, die ritten wie der Teufel an ihm vorbei und er schluckte nur ein bisschen Staub. Kurz hintendran kam ein Mann auf einem Kamel, der hatte es anscheinend nicht eilig und deshalb fragte er den: “Sag mal, wo wollen diese Söhne von Verkehrssündern denn in dem Affenzahn hin?”. Der Fremde sprach:… Weiterlesen »

Mirko

Meine Vermutung, dort geht es nicht ums verkaufen sondern nur ums quatschen. Man muss nur die Parole „LEICA“ leise aussprechen und schon gehen die Lauschlappen von Peter B. auf 👍🏻 Danach wird dieses geblubber hier verbreitet 💡

Frank

Gibt es da nichts von Ratiopharm?

Leonhard

Bei einem einfachen Sprung in der Schüssel sollte Porzellan-Kleber reichen, billiger und ohne Rezept zu bekommen!

Frank

Tja, lieber Leonhard. Reisen bildet eben.

Manch einer ist aber noch nicht einmal über die Grenze der eigenen Region hinaus gekommen, meint aber, die ganze Welt schon zu kennen.

Wolfgang Thiel

Wie Leonhard schreibt ” ein alter verbitterter Mann”
Altersstarrsinn ?

Martin Bauer

Hallo Herr Braczko,
immer witzig über Ihre angeborene oder doch im Laufe des Lebens erworbene Abneigung gegenüber Leica zu lesen.
Dass Leica sich auch bei anderen sehr guten Firmen mit bedient ist doch kein Nachteil, wenn nicht jeder das Rad neu erfinden muss und es erspart enorme Kosten. Das machen doch alle, Nikon inklusive u. a. mit einem sehr zentralen Baustein bei Sony. Das Gesamtpaket muss stimmen und es stimmt auch bei Leica.
Leica M Kameras sind im Einsatz sehr speziell, man muss sicherlich zum Erlernen etwas Zeit investieren und dies möglichst schon in jungen Jahren. Dann wird man aber auch mit sehr guten Bildern belohnt. Ich habe vier davon, alle analog, v. a. mit der M6 TTL und M7 habe ich immer sehr gerne gearbeitet.
Wenn Sie auf Instagram sind stelle ich diese Kameras unter cmb.foto vor mit Bildbeispielen. Diese Seite ist vor allem die Zubringerschmiede eines unserer Betriebe im Hotelgewerbe.
Da ich einige der exzellenten und dabei kompakten M Objektive habe, wird bei uns sicherlich noch eine digitale Version kommen, möglichst eine M12 mit Bildstabilisator.
Schönen Abend

Alfred Proksch

Ein weiteres Loblied erspare ich mir. Das M-System ist für mich persönlich genau das was fotografischen Spaß bereitet. Sind die Ergebnisse nicht so wie erwartet war ich selbst daran schuld – der Augen-AF kann es schließlich nicht gewesen sein.

Panasonic und deren neue DC-S1R II ist ein gutes Vergleichsstück betrachtet man deren divergentes Handling zur dem einer Leica SL3. Der Kunde hat die Wahl welches Gerät seinen persönlichen Vorlieben am nächsten kommt. Sehr gute Objektive in allen Preisklassen kann die L-Allianz dazu beisteuern.

Warum ist Leica so erfolgreich? Weil der Nutzen sowie der Mensch im Fokus seht, die verwendete Technik plus Software soll ihn dabei unterstützen eigene Ideen umzusetzen.

Richtig neugierig machen mich die Gerüchte um das unkonventionelle Leica Smartphone, oder besser gesagt um die Kamera mit der man auch „nach Hause telefonieren“ kann.

Frank

Lieber Alfred, da sprichst Du einen wichtigen Punkt an: Technik ist dazu gedacht, den Benutzer bei der Anwendung zu unterstützen, mehr nicht. Technik wird aber mehr und mehr zum Verkaufsargument für eine Kamera. Das wird dann vom Marketing als Must-have hochstilisiert.

Den Weg geht Leica ganz bewusst nicht mit. Die Kamera bleibt ein einfaches Werkzeug, mit dem der Fotograf hervorragend arbeiten kann, wenn er sich denn bereit erklärt, das Handwerk dazu zu erlernen. Und das ist dann in meinen Augen der springende Punkt.

Dass die Preise bei Leica so abgehoben sind, grenzt die Anzahl der Käufer stark ein. Aber so sichert sich Leitz Wetzlar sein Überleben.

Leonhard

Weil der Nutzen sowie der Mensch im Fokus seht, die verwendete Technik plus Software soll ihn dabei unterstützen eigene Ideen umzusetzen

Richtig, lieber Alfred, richtig!

Und genau deshalb ist Leica ein rotes Tuch für alle, die nicht mal auf die Idee kämen eine eigene Idee zu haben.

Wankelmuth

Beim Monopan 50 sollte es sich meiner Meinung nach um einen umgelabelten Adox HR-50 handeln (€ 6,99)

Wolfgang Thiel

Wo ist das Problem. Dann Adox kaufen.
In einem Apple IPhone ist ein Samsung Display!

Wankelmuth

Eben. Man muß ja nicht auf die Tricks der Luxusmarken reinfallen. (Gutes Produkt finden, eigenes Logo drauf kleben, Preis verdoppeln) Aber es wird sicher Kunden geben, die bei diesem Film einen besonderen Leica- Glow sehen werden.

Wolfgang Thiel

Scharf ist der Adox HR 50 tatsächlich ! Den Leica Glow hat er nicht, aber die Grautöne des FP4 sagen mir mehr zu.
Halt Geschmacksache – wie der Affe sagte nachdem er in die Seife biss 😉

Wankelmuth

Den Leica- Glow hat auch nur der Monopan, nachdem er in Weihwasser aus Wetzlar entwickelt wurde;)

Pork Pie

Zur analogen Zeit hatte ich öfters die Möglichkeit eine Leica M einzusetzen…und jetzt, für einige Monate, eine Q2…

diese Art von Photographie hat etwas…Puristisch…hier, ich…der Photograph…hier, die Leica…als Werkzeug…
meiner Ideen…
und es ist an mir, das die Idee umgesetzt wird…

Zurück zum Ursprung…ich denke, das ist es was “Leica” ausmacht…und warum Leica heute wieder erfolgreich ist…

was den Preissticker an einer Leica angeht…nein…billig kann man es nicht nennen…aber man bekommt etwas für sein
Geld…wenn ich es mir erlauben könnte mir eine Leica in meine Phototasche zu stecken…sofort…

….im Übrigen….wir sollen doch Froh sein, das wir nur die “Photographie” als Hobby haben…

schlimmer wäre es wenn wir Ferrari’s sammeln würden…:-)

100 Jahre Leica…wir sollten uns für Leica freuen das es sie in der heutigen, schnelllebigen Zeit, noch gibt…

…wünsche allen ein fröhliches Motiv suchen….

joe

Endlich mal einer der kein Miesepeter und kein Neudhammel ist. Danke!!!

Wolfgang Thiel

….im Übrigen….wir sollen doch Froh sein, das wir nur die “Photographie” als Hobby haben…
und auch nicht jedes Wochenende die Fußball-Kreisliga zu knipsen. Montags dann ein (8×10) Foto vor den Traueranzeigen!

Markus B.

Nun, man muss neidlos anerkennen, dass Leica mit seinem Geschäftsmodell vieles richtig macht. Das spüre ich jedesmal, wenn ich im Leitz-Park bin. Das Fotografieren – das Bild – steht im Mittelpunkt, erst dann kommt die Technik, Unzählige Ausstellungen, das Museum, die Geschichte der Fotografie, ein besuch der Fertigung, die Architektur. Leica hat hier ein besonderen Platz geschaffen. Einen Besuch kann man allen Fotobegeisterten nur empfehlen.

Thomas Müller

Ich freue mich darüber, dass mit Leica ein deutsches Unternehmen dem Marktverlauf im Bereich der Fotografie der letzten Jahrzehnte trotzen und sich einen Platz am Markt erfolgreich erarbeiten konnte. Leica hat schöne Kameras, die man gerne in die Hand nimmt. Vor allem, und eigentlich nur, mit der M-Serie bietet Leica auch aussergewöhnliche Fotoapparate an, die von dem abweichen, was man von den grossen asiatischen Herstellern erhalten kann. Das ist sicherlich eines der Erfolgsgeheimnisse, man bietet etwas Aussergewöhnliches und qualitativ Hochwertiges an und platziert dies im Luxussegment. Leica betreibt für seine Marke zudem das Image, dass man mit seinen Fotoapparaten auch aussergewöhnliche Fotos schiesst. Dazu passt die Aussage im Artikel “Zur Werbestrategie hat Rehn-Kaufmann einen spannenden Nebensatz fallen lassen. Ihr scheint besonders am Herzen zu liegen, die einzigartige Bildsprache von Leica mehr in den Vordergrund zu rücken.” Fotos also, die man mit Kameras anderer Hersteller nicht schiessen kann. Hat mal jemand darüber nachgedacht, was für eine “einzigartige Bildsprache” das sein soll, die man beispielsweise mit einer Leica SL 3 aufgrund der Kamera zur Verfügung hat? Wer daran glaubt, der soll gerne daran glauben. Ich halte das aber für groben Unfug. Die Bildsprache kommt einzig und alleine vom Fotografen. Entweder er ist… Weiterlesen »

Thomas Nordsee

Diese von dir aufgedeckte Werbe-Strategie findet sich überall: Willfried Erdmann z. B. besegelte mit einem einfachen Einzelbau (“KATHENA NUI”) einhand die Meere… ein begnadeter Seemann. Die Werbung von bestimmten Werften vermittelt immer wieder, dass genau ihr Schiff (zwingend) notwendig ist, um die Welt zu umrunden… es ist nicht das Boot, sondern der Mensch im Zusammenspiel mit dem Boot, der die Distanzen schrumpfen lässt… unbenommen braucht es in beiden Bereichen (Kamera, Segelei) bestimmte Anforderungen an das Material.
Wenn du Lust und Zeit hast: “Allein gegen den Wind: Nonstop in 343 Tagen um die Welt”… eines seiner vielen Bücher. Ohne Pathos und Eitelkeiten…

Nepomuk Hirrlinger

Muss schon mindestens eine Swan 55 sein 😂

Thomas Nordsee

Ohhhh… du hast Ahnung! Das freut mich jetzt aber… mein Schiff misst übrigens 30 ft… etwas für die Küste…

Nepomuk Hirrlinger

Die Swans finde ich sehr elegant, aber die 55er wäre definitiv zu groß. Im Sommer haben wir eine RM1260 für Südfrankreich gechartert.

chris XX

Zwar viele Worte, aber es stimmt was du schreibst.

Leonhard

Lieber Thomas, m.M.n. liegt ein ganz großes Problem bei Festreden, dass sich die “Zuhörer” nach der Rede erheblich mehr Gedanken über das Gesprochene machen als die Redner vor der Rede. Schon wenn einer für eine Firma als Grabredner abgestellt wird, dann darf der Spruch “Wir werden Ihn nie vergessen” nicht fehlen, man drückt seine Hochachtung für den Verstorbenen aus. In vielen Fällen “nichts als die reine Wahrheit”, der Redner kann denjenigen gar nicht vergessen, er kannte ihn überhaupt nicht. Bei einer Rede zu einem Jubiläum des G-Mercedes kann man den Leuten ja klare Fakten bringen, wieso Kunden so einen Wagen für eine viertel Million kaufen sollen, nur, woher nehmen und nicht stehlen. Wenn uns der Herr Kardinal erklärt, wie es im Himmelreich aussieht, dann können wir als Zuhörer, auch wenn der Mann so aussieht, als hätte er schon Jahre Probeliegen auf dem Südfriedhof die Frage stellen, ob der schon mal da war und woher er es ansonsten wissen will. Was wollte die Dame ausdrücken? Ein real vorhandenes technisches Detail oder ein Lebensgefühl einer Gemeinschaft von Fotoschaffenden, die sich der ursprünglichen Fotografie verbunden fühlen? Oder sollte es doch eher ein Seitenhieb auf den Markt sein? In einem anderen Artikel hier können… Weiterlesen »

joe

Die Bildsprache kommt mit Sicherheit vom Fotografen, dennoch glaube ich, dass jeder Fotograf mit einer Leica oder einer MF Kamera “anders” fotografiert und auch mehr/besser auf Licht, Komposition oder Motiv achtet. Das kann man mit jeder anderen Kamera auch, aber wer sich bewusst für Leica oder eine MF entscheidet, geht – mMn – in anderer Weise ans Fotografieren ran.

Leonhard

Da ist unser Herr Ökonom auf einem richtigen Weg! Genau dieses fragwürdige Vergnügen konnte unsereiner bei einem “Rhein im Feuerzauber” in der wahren Welt erleben. Das Eheweib und meinereiner hatten gerade unsere Knipsen aufgebaut, meinereiner dachte so bei sich “mach ich erst ein “blaue Stunde Foto” oder geh ich mal den Weinberg giessen, schon stand da so ein Knabe mit seiner Mega-Knipse, kein Stativ aber eine Kappe auf dem Kopf und laberte uns ein Ohr ab, dass seine Kamera auch aus der Hand solche Bilder machen kann (Gedanken wie “hätte Dein Vater sein Bild aus der Hand gemacht hätte ich jetzt meine Ruhe” verbieten sich, weil nicht menschenfreundlich). Schon bei der “ersten Batterie” dachte sich meinereiner “hat der eine Kamera oder einen tragbaren Flipperautomaten?”, dann drehten wir unsere Knipsen, die neben meinereiner gestellte Frage “wars dass jetzt” brauchte ich nicht zu beantworten, da die jetzt “zweite Batterie” aus den Berg feuerten. Dann drehen der Knipsen, um auf die “dritte Batterie, die Autofähre” umzustellen, die gescheite Frage “wo geht es jetzt weiter” macht schon Kopfweh, einfach mal die Richtung der Optiken weiter gedacht erledigt auch so einen Schwachsinn. Endlich dachte meinereiner, als die Schiffe ihr Hupkonzert machten “jetzt verpisst sich der… Weiterlesen »

Marlon

Aus meiner Sicht macht Leica im Marketing alles richtig.

Da ich selber u.a. mit Leica (SL) fotografiere, muss ich feststellen, dass in Wetzlar auch nur mit Wasser gekocht wird.
Schaue ich mir den Service und Verkauf an, habe ich nicht selten das Gefühl bei Beamten zu sein.
Aber hey, was sich von selbst verkauft, muss nicht extra angepriesen werden.

Es ist aber schon richtig, fotografiert man mit einer Leica und dort nicht nur elektronisch, dann stellt sich schon mit dem Drücken des Auslösers ein nostalgisches Gefühl ein – freilich bleibt das gänzlich weg, wenn man nur elektronisch unterwegs ist.
Aber wer von den Leica Nutzern macht das schon…

Neben der Hasselblad X2D finde ich das Menü von Leica übersichtlich und auf das wesentliche reduziert. Gut so.
Wenn ich mir die neuen Canon Modelle (R1 R5II) anschaue, so hat das aus meiner Sicht nur noch sehr wenig mit Fotografieren zu tun, KI sei dank.

Nein, richtig Spaß macht mir nur die Hasselblad und die Leica.

Der Rest erinnert mich eher an eine gepimpte Hochleistungsknipse, in einem mal mehr, mal weniger gefälligen Gewand.

Häufig Produkte die bereits im der kommenden Saison veraltet sind.

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