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Sony: Neue 100mm Festbrennweite wohl in Kürze

Sony wird aller Voraussicht nach in Kürze eine neue Festbrennweite vorstellen, das FE 100mm f/2.8 Macro GM OSS.

Die Präsentation des letzten Sony Objektivs liegt nun schon einige Wochen zurück, war dafür aber spektakulär und hallt immer noch nach – ein 50-150mm f/2 gab es nämlich noch nie. Mit einem Gewicht von 1.340 Gramm ist das Objektiv zudem nicht zu schwer geraten, doch selbstverständlich hat eine solche Kombination aus Brennweite, Lichtstärke und Gewicht am Ende seinen Preis. Im Falle des 50-150mm f/2 GM ruft Sony eine unverbindliche Preisempfehlung von 4.399 Euro auf.

Sony FE 100mm f/2.8 Macro GM OSS

Auch die nächste Objektiv-Neuheit des Herstellers dürfte kein Schnäppchen werden, es soll sich hier nämlich um eine Brennweite handeln, die zur hochwertigen (und gleichzeitig auch hochpreisigen) G-Master-Serie gehört. Der normalerweise sehr zuverlässige X-Account how2fly berichtet, dass Sony derzeit ein neues FE 100mm f/2.8 Macro GM OSS testet.

An der Richtigkeit dieser Information habe ich keine Zweifel, wie gesagt, how2fly hat sich in den letzten Monaten als sehr zuverlässige Quelle herausgestellt. Die Formulierung, dass Sony das neue Objektiv derzeit lediglich “testet”, lässt aber natürlich noch ein Hintertürchen offen. Ich würde trotzdem davon ausgehen, dass es das 100mm f/2.8 Macro GM OSS auf den Markt schafft und bald offiziell vorgestellt wird.

Nachfolger des Sony 90mm f/2.8 Macro

Das 100mm f/2.8 Macro würde dann das aktuelle Sony 90mm f/2.8 Macro G OSS ersetzen, das bei verschiedenen Händlern derzeit für 829 Euro erhältlich ist. Dieses Objektiv gehört allerdings nicht zur G-Master-Serie, dementsprechend kann man beim neuen 100mm f/2.8 nicht nur von einer besseren Verarbeitung und Bildqualität, sondern auch von einem höheren Preis ausgehen.

Messen müsste sich Sonys neues Objektiv unter anderem mit dem Anfang 2024 vorgestellten Panasonic Lumix 100mm f/2.8 Macro. Die Größe dieses Objektivs ist beeindruckend, mal sehen, ob Sony bei der Entwicklung ebenfalls den Fokus auf ein kompaktes Gehäuse gelegt hat und in dieser Hinsicht mit dem Panasonic Pendant mithalten kann.

Würde euch ein Sony FE 100mm f/2.8 Macro GM OSS interessieren?

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Georg

Mit dem 90mm f/2.8 Macro G OSS bin ich sehr gerne unterwegs. Die Qualität der Aufnahmen rechtfertigen es, zumindest für mich. Wenn das hier vorgestellte noch besser sein sollte, wäre es etwas für mich.

Stefan Zimmermann

Ich würde mal die technischen Daten und das Gewicht abwarten. Es muss aber schon einiges leisten, um das alte 90 mm zu ersetzen.

WRDS

Ein GM Makro wird kaum das G Makro ersetzen.Sony wird das 90er weiterhin anbieten.Wetten? Ich hatte das 90er mal mal aber ich bin kein Makrofotograf und habe es deshalb wieder verkauft. Ich war damit jedoch sehr zufrieden.

Raphael

Klar, ein neues GM wird mind. das doppelte, wenn nicht das dreifache des G kosten. Das 90mm wird daher trotzdem am Markt bleiben und seine Käufer finden.

Sabrina

Würde euch ein Sony FE 100mm f/2.8 Macro GM OSS interessieren?”

mich nicht

Man kann mit den großen Sensoren nur mit Fokusstacking eine ausreichende Schärfentiefe für Makro erreichen.

Deshalb halte ich es für die bessere Variante, Kameras mit kleinen Sensoren und auch bei großer Blende hoher Schärfentiefe zu verwenden.

Rolf Carl

Die meisten Makrofotografen wollen gar keine grosse Schärfentiefe, sondern die Schärfe auf den Punkt gesetzt und den Rest in die Unschärfe gleiten lassen. Dies ist auch der Grund, wieso die meisten Makrofotografen Vollformatkameras haben und nicht etwa MFT. Abblenden kann man immer noch, mehr Unschärfe bei MFT geht nicht.

Martin SK

Servus Sabrina und Rolf, wer der vielen Makrofotografen am Ende was braucht und welche Variante die bessere ist, die Frage stell ich mir ganz einfach nicht !!! Ob jetzt ganz toller, messerscharfer Detailreichtum oder coole, verwaschene Farbvielfalt, die zum denken anregt? Mit dem einen geht das eine besser mit dem anderen das andere. Wichtig nur, man bekommt das was man selbst möchte. Rolf, im übrigen bin ich da schon bei deiner “verträumten” interpretation von Makro. Es kann schon sehr sehr reizvoll sein, wenn z.B. nur ca. 1% des Bildes scharf ist und man den Zusammenhang gerade noch erkennt. Ist halt anders als Detailreichtum, was ja auch perse nicht schlecht ist! Nur mal so für mich gesprochen, nur weil ich meist den Aufwand und eine separate Fotoausrüstung scheue um bestmöglichen Detailreichtum zu bekommen, ist diese Art der Makrofotografie noch lach lange nicht schlecht und umgekehrt! Liebe Grüße aus Mainz Martin Ach ja, es ging ja um das neue Objektiv. Ich selbst fotografiere gerne mit dem Sony 90er Makro. Da es Tiptop ist und auch das neue 70-200 2.8 für sogenannte “Semi-Makro” Aufnahmen von mir immer mehr benutzt wird, hat das neue sicher keine Chance in meine “Fototasche” zu gelangen. Das es… Weiterlesen »

Rolf Carl

Servus Martin,

wie du sagst, ist es halt auch Geschmacksache, welche Art man bevorzugt, und wird entsprechend die Kamera und Objektive auswählen. Grundsätzlich tendiere ich eher zu minimalem Schärfebereich mit schönem Bokeh, mag es aber auch, wenn das ganze Motiv messerscharf ist. Für mehr Schärfentiefe kann man ja einfach eine grössere Brennweite wählen und den Abstand vergrössern, wie z.B. mit deinem 2.8/70-200 oder einem noch längeren Tele. In einem ausgewogenen Portfolio sollte beides Platz haben, das macht es für den Betrachter spannender.

Einen Vorteil bei MFT in der Makrofotografie sehe ich trotzdem nicht, da ich ja einfach abblenden kann, wenn ich mehr Schärfentiefe möchte. Beim VF kommt man auch erst später in die Beugungsunschärfe, hat diese Reserven also. Bei MFT hat man aber bei gleicher Blende 2 Blendenstufen weniger Freistellung, das heisst also, dass es bei MFT Makroobjektive mit f1.4 geben müsste, um mit VF gleichziehen zu können, gibt es aber nicht.

Liebe Grüsse aus der Schweiz Rolf

Stefan Zimmermann

Du nutzt ja eh das Smartphone – also was soll’s.

Ach ja, so ein oller Riesensensor von mir: Vollformat, f/13, kein Stacking, keine Nahlinse, nur ein Foto und das Sony 90 Makro.
(Die Marienkäfer waren nur 4 bis 5 Millimeter lang)
https://www.flickr.com/photo_download.gne?size=o&id=54515423976&secret=a9de9776f7

Wenn das 100mm verbessert wird, wird es mein 90mm Sony ersetzen. Aber mal gespannt, das muss Sony wirklich abliefern.

explore-shoot-share

Sehr geiles Bild! 🙂

Thomas Nordsee

Ja – das finde ich auch! Ich bin kein Kenner der Makrofotografie, aber so etwas motiviert mich… Macht einfach Freude auf mehr… auch wenn es nur eine Plan bleibt. Gute Gedanken machen den Alltag schöner…

Stefan Zimmermann

Eigentlich ist es gar nicht so schwer. Mit einem Diffusor, ich empfehle den AK Diffusor, der zu den besten weltweit gehört, erzielt man ein sehr gleichmäßiges und natürliches Licht. Dieser Diffusor wird passgenau auf die Größe von Objektiv und Kamera zugeschnitten. Ja, er ist nicht billig, aber die Qualität ist herausragend. Ein großer Vorteil. Man kann mit ihm das Licht gezielt von oben oder unten steuern. Ich persönlich nutze ihn meist für zusätzliches Licht von unten, von oben kommt in der Regel schon genug. Mit einem Godox V860III Blitz schafft man problemlos 10 Blitze pro Sekunde, und das über 150 Auslösungen hinweg. Der eingebaute Lithium-Ionen-Akku lädt extrem schnell nach und hält viele Tage durchgehender Makrofotografie stand. Ein weiterer Vorteil. Über die Blitzleistung kann man beeinflussen, ob der Hintergrund z.B. dunkel bis schwarz bleibt oder ob man die Umgebung mit ins Bild holt. Oder ein Mittelding wie ich es oft nutze um den Hintergrund etwas herauszunehmen, aber das natürliche zu erhalten. Das bietet zusätzliche kreative Gestaltungsmöglichkeiten, Über die Blitzstärke und ISO kann man es sehr einfach steuern. Der Blitz friert zudem die Bewegung ein, Verwacklungen durch Wind, zitternde Hände oder sich bewegende Motive werden dadurch nahezu komplett eliminiert. Die Ergebnisse sind… Weiterlesen »

Ich

„Und hier wenn man mit dem Blitz den Hintergrund weiter abdunkelt, also mehr Blitzleistung nutzt“

Etwas merkwürdig erklärt, der Blitz hat auf den Hintergrund ja kaum Einfluss. Es ist ja so, dass die restlichen Einstellungen an der Kamera dafür sorgen, dass der Hintergrund dunkel/schwarz bleibt. Wenn man Blende, Belichtungszeit und ISO so wählt, dass das Bild ohne zusätzlichen Blitz schwarz ist und den Blitz also als einzige Lichtquelle nutzt, dann ist der Hintergrund weiterhin schwarz.
Ja man braucht dann mehr Blitzleistung, da man kein Umgebungslicht nutzt.

Also passt schon, nur das Ursache-Wirkungsprinzip war irgendwie etwas verdreht.

Tolle Bilder übrigens 👍🏼

Marcel

Tolles Bild

Stefan Zimmermann

Danke Marcel 🙂

Sabrina

Bei dem Marienkäfer oben rechts das obere Bein ist unscharf. Das hätte ich auch gern scharf gehabt, wenn ich so was fotografiere.
Ansonsten aber ein exzellentes Bild.

Rabe

Hahahaha !

Zitronenfalter

Dem kann ich nur zustimmen.Mit meiner “alten” Panasonic TZ-1 war ich sehr zufrieden, bis sie den Steinboden küßte.
Seither benütze ich die Sony A-6500 mit dem 90mm Macro (bei Blende 8).Bilder siehe unter BUND Maulbronn.

Viva

Wird interessant, also für Sony Benutzer. Bisher war die Entwicklung bei Makros überall verhalten und neben Panasonics 100mm sind alle alt. Bin gespannt ob Sony mitzieht, den kompakter würde es gleichzeitig besser zu ihren Apsc Gehäusen passen. Gerade Makro wird viel mit Apsc und Mft betrieben.

weinsack

Also wenn man hier wünschen kann, dann hätte ich als Nachfolger lieber ein kompaktes 85mm 1.8 oder f2 makro, in wirklich guter Qualität, nicht wie jenes von Canon. Aber ich verstehe schon das sie sehr gerne eine Makro UND eine Porträtlinse verkaufen wollen.

Raychan

Habe auch noch das Sony 90mm Macro in ein Koffer liegen, aber schon sehr viele Jahre nicht mehr genutzt. Ich mache eh mehr leichte Makro Fotografie > 1:2 und da nutze ich nur noch mein 70-200 GM2 F2.8. Das ist außerdem viel Schärfer als mein 90ziger.

Daher wäre das 100er nichts für mich. Ich bin von Festbrennweiten eh wieder weg (Ausnahme Sony 14mm F1.8), weil die Zoom Objektive Teilweise genauso gut geworden sind. Nicht mehr wie früher wo eine Festbrennweite immer besser war.

Ich

Ich hätte Interesse, aber es müsste einen Abbildungsmaßstab >1:1 haben und/oder kompatibel mit den Telekonvertern sein.

Rolf Carl

Das Sigma Art 105 mm Makro ist konvertertauglich. Du müsstest aber noch abklären, ob beim 2-fachen der AF noch funktioniert, beim 1.4er tut er das jedenfalls (ist bei den DSLR-Makros so). Das neue Sigma ist absolute Spitze, auch das 70er Art.

weinsack

Bei mir, Sony mit 33Mp. mit sigma Art oder Sport Objektiven, ist das Resultat identisch oder gar besser, wenn ich die Kamera auf apsC umschalte oder im Nachhinein Crope als wenn ich einen 1.4x Konverter verwende. Ist das bei euch nicht so?

Rolf Carl

Kann man auch so machen. Im Nahbereich ist der Qualitätsverlust mit TK aber viel geringer als im Telebereich, deshalb macht es Sinn. Vor allem bei scheuen Insekten kann man mit TK den Abstand vergrössern und hat immer noch Massstab 1:1 bei voller Bildgrösse.

Ich

„Das Sigma Art 105 mm Makro ist konvertertauglich.“

Das habe ich. Allerdings werden an E-Mount keine TK für Dritthersteller unterstützt.
Ansonsten bin ich mit dem Objektiv mehr als zufrieden. Da müsste Sony schon was deutlich Besseres abliefern, damit ich wechsel.

Weinsack

Ach so, ich verwendete “alte” Sigma EF Objektive mit dem Sigma MC-11 Adapter, dann klappt das auch mit Konvertern an der Sony.
Aber eben ausser das ich es lustig finde das es funktioniert sehe ich keinen vernünftigen Grund gegenüber croppen.

Rolf Carl

Okay, wusste ich nicht, an Nikon F hat es funktioniert.

Ja, die neusten Sigma Art Makros sind schon oberste Sahne, da muss sich Sony sehr anstrengen, um das zu toppen.

Raphael

Das Sigma 105mm DG DN Makro ist nicht konvertertauglich (auch nicht für L Mount).

Rolf Carl

Schon möglich, die Sigma Makros für Spiegelreflex waren noch konvertertauglich ab 105 mm. Finde ich komisch, dass das nicht mehr der Fall ist, aber dann wird es nun halt so sein.

Ich

„Das Sigma 105mm DG DN Makro ist nicht konvertertauglich (auch nicht für L Mount).“

Ähm doch ist es!? Immer wieder tauchst du hier auf, schreibst Kommentare, die nicht der Wahrheit entsprechen und tauchst dann wieder tagelang ab. Merkwürdig.

Rolf Carl

Also doch, hätte mich doch sehr gewundert, wenn sie das geändert hätten. Das 70er ist aber nicht konvertertauglich, weil sich die Objektivfehler zu sehr bemerkbar machen würden.

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