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Viltrox arbeitet offiziell an erstem Zoomobjektiv: Kommt ein 35-50mm f/1.4?

Viltrox wagt den nächsten Schritt und arbeitet erstmals an einem Zoomobjektiv. Zudem sind zwei neue Telekonverter geplant.

Der chinesische Objektivhersteller Viltrox hat in einer „Ask me anything”-Runde auf Reddit offiziell bestätigt, dass derzeit das erste Zoomobjektiv des Unternehmens in Entwicklung ist. Wobei, schon 2024 hat Viltrox ein 30-300mm Cine-Zoom angekündigt, das fällt mit seinem Preis von rund 65.000 Dollar aber in eine ganz andere Kategorie und wird wohl nur auf Bestellung gefertigt.

Details zur Brennweite oder Lichtstärke des kommenden Zoomobjektivs wurden nicht genannt. In Fotoforen und auf Plattformen wie SonyAlphaRumors kursiert jedoch das Gerücht, dass es sich um ein 35–50mm f/1.4 handeln könnte. Eine offizielle Bestätigung dafür steht bislang aus.

Fokus auf Festbrennweiten bleibt bestehen

Trotz der neuen Zoompläne liegt der Schwerpunkt von Viltrox weiterhin auf lichtstarken Festbrennweiten. Zu den jüngsten Neuheiten zählen das Viltrox AF 85mm f/2 EVO, über das wir hier vor kurzem berichtet haben und das derzeit viel Aufmerksamkeit erhält, sowie die Pro-Serie mit Objektiven wie dem AF 50mm f/1.4 Pro und dem AF 85mm f/1.4 Pro

Viltrox hat zudem verraten, dass das Viltrox AF 85mm f/2 EVO für Nikon Z am 5. November erscheinen soll und die L-Mount-Version für 2026 geplant ist.

Darüber hinaus wurde bestätigt, dass in absehbarer Zeit kein Makro-Objektiv geplant ist. Ein Viltrox-Sprecher erklärte auf Reddit, dass man sich derzeit auf die Erweiterung der Autofokus-Linien und auf Serien wie die neue EVO-Reihe konzentriere, nicht jedoch auf Makrooptiken.

Das 9mm f/2.8 Air bald auch für Fujifilm

Es wurde auch angekündigt, dass das Viltrox AF 9mm f/2.8 Air demnächst für Fujifilm X-Mount erhältlich sein wird. Bisher wurde dieses Ultraweitwinkelobjektiv nur für Sony E und Nikon Z angeboten. Die kompakte Weitwinkeloptik dürfte eine spannende und preisgünstige Alternative zum Fujifilm XF 8mm f/3.5 R WR sein.

Strategischer Ausbau des Sortiments?

Momentan erweitert das Unternehmen seine bestehenden Linien mit verbesserten Festbrennweiten und diversifiziert gleichzeitig seine Produktpalette technisch. Das geplante Zoomobjektiv stellt vermutlich einen wichtigen Meilenstein dar, da es die bisherige Spezialisierung auf Prime-Objektive erweitert. Wir gehen davon aus, dass es künftig weitere Zoomobjektive von Viltrox geben wird.

Zwei neue Telekonverter im Anmarsch

Auch auf die Frage nach einer Super-Tele-Festbrennweite mit Telekonverter hat Viltrox eine Antwort gegeben, die zwar nichts mit einem Super-Tele zu tun hat, aber trotzdem sehr spannend klingt. Demnach sollen in Kürze ein Front-Telekonverter, der die Brennweite um das 1,4-fache erhöht, und ein Weitwinkel-Vorsatzobjektiv, das die Brennweite auf das 0,8-fache reduziert, auf den Markt kommen.

Es ist schön, dass Viltrox die Fragen der Kunden so offen und direkt beantwortet. Würde euch ein Viltrox 35-50mm f/1.4 interessieren?

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OlliKa

Klingt für mich sehr spannend. So richtig interessant wird es aber erst wenn Größe, Gewicht und Preis bekannt werden.

Rene

Für mich bitte 23-50 mm für APSC. Würde mir 3 Festbrennweiten ersetzen, aber vermutlich wesentlich teuer als meine drei Festbrennweiten.

Raphael

Nimm einfach das Sigma 17-40mm 1,8

MFPhoto

So oder so,
Wir verbieten besser alle Objektiv-Auto- und andere Technik Importe
aus China.
Die schnelle Produktion und das Testen beim Kunden sprechen komplett gegen alles.
Billig ist kein Grund!

Rolf Carl

Genau, sehe ich auch so. China, nein danke.

Thomas Müller

Die Qualität von Viltrox spricht für diesen Hersteller.

Im übrigen ist Deine Forderung der sichere Weg in den Untergang deutscher Industrie, jedenfalls zur Zeit und in absehbarer Zeit. Wenn China uns den Lieferhahn zudreht, stehen bei uns viele Produktionen still und die Verbraucherpreise, also die Inflation, würde einen Riesensprung machen.

Rene Stämpfli

Ja so ist es. Die von der Leyen zeigt ja zur Zeit sehr erfolgreich, wie man die Industrie in der EU an die Wand fährt.

joe

Endlich einer der merkt wie unfähig diese Frau ist. Ich frage mich nur, warum steht da keiner auf in Brüssel?

Thomas Müller

Naja, ich bin zwar sicherlich alles andere als ein Fan von ihr, aber sie war beim Zollstreit mit den USA immerhin deutlich “erfolgreicher” als unser Schweizer Bundesrat. So erfolgreich, dass sich einige CH-Unternehmen überlegen oder bereits planen, ihre Produktion ins EU-Ausland zu verlegen.

Rolf Carl

Gut, der Bundesrat hat sicher nicht gerade glücklich agiert, aber es liegt wohl eher an Tr–p, der einfach an der kleinen Schweiz ein Exempel statuieren wollte. Bei der EU hätte er sich das nicht getraut. Und sich überlegen, ob man in die EU umziehen will ist etwas anderes, als es dann auch wirklich zu machen. Es sind ja dann in den USA auch wieder mal Wahlen, und es wird bestimmt einen neuen Präsidenten geben. Dann wären da noch Roche, Novartis und die UBS, die angekündigt haben, in den USA Fabriken aufzubauen, um den höheren Zöllen zu entgehen, oder im Falle der UBS gleich den Firmensitz in die USA zu verlegen. Im Falle der UBS wäre das nicht weiter tragisch, da dann auch gleich ein Risikofaktor für die Eidgenossenschaft wegfallen würde, denn der nächste Skandal kommt bestimmt. Kommt dazu, dass bei allen drei genannten SMI-Kolossen ein beachtlicher Teil der Aktien in ausländischen Händen ist. Das sind schon lange keine reinen Schweizer Unternehmen mehr, sondern globale, die zwar den Firmensitz hier haben und Steuern zahlen, mehr aber nicht.

Rolf Carl

Genau, Thomas, wenn uns China den Hahn zudreht, sind wir geliefert. Ich bin kein Tr..p-Fan, aber seine Idee, die Produktion wieder ins eigene Land zurückzuholen, ist keine schlechte Strategie. Die Abhängigkeit von China nimmt langsam beängstigende Züge an, wie auch Covid gezeigt hat, wo die Lieferketten unterbrochen waren. Vor allem bei Medikamenten kann das gravierende Folgen haben. Andererseits ist China als grösster Exporteur der Welt auf ausländische Konsumenten angewiesen, um die Erfolgsgeschichte weiterzuführen, denn die Binnenwirtschaft ist schwach, einerseits auf Grund der Immobilienkrise, anderseits aber auch wegen der demografischen Probleme (Ein-Kind-Politik).

Kommt dazu, dass vor allem China dafür verantwortlich ist, dass bei uns in Europa und anderen Regionen viele Unternehmen nicht mehr konkurrenzfähig sind. Und zwar dadurch, dass China die Welt mit Billigwaren überflutet, was sich durch einen zunehmenden Preisdruck äussert. Wir Konsumenten haben es in der Hand, wohin die Reise führt: Wollen wie möglichst billig oder wollen wir nachhaltig agieren, etwas mehr bezahlen und dafür die Arbeitsplätze sichern und die eigene Wirtschaft ankurbeln.

Deshalb meide ich schon seit einer Weile chinesische Produkte, wenn es eine Alternative gibt.

WRDS

Lieber Viltrox als Samyang aus Südkorea. Viltrox liefert inzwischen gute bis sehr gute Qualität und man muss nicht 5 Objektive bestellen um ein nicht dezentriertes Objektiv zu finden.
Ohne chinesische Bauteile könnten auch europäische Autohersteller dichtmachen. Kamerahersteller sowieso.
Ich bin immer wieder erstaunt wie weltfremd manche Leute durchs Leben gehen.

joe

Ohne China geht gar nichts. Warum? Weil die Industrie etwas gemacht hat, was man nie machen sollte, aus Gier auf nur einen Lieferanten zu setzen. Wenn die Regierung Nein sagt, geht kein Teil aus dem Land und keines ins Land und dazu fordern sie auch noch know how ein. Super gemacht Jungs.

Rene Stämpfli

Vielleicht sollte man sich aber auch Fragen, weshalb kein Teil mehr aus dem Land geliefert wird. Das jüngste Beispiel ist die Enteignung der chinesischen Firma Nexperia. Die Politiker glaubten wohl, dass sie die Produktion einfach auf die veralteten Fabs nach Hamburg oder Stockport verlegen können und so den Chinesen den Hahn zudrehen könnten. Die hatten wohl vergessen, dass 12 inch waver nicht einfach so in einer 6 inch wafer fab verwendet werden können.

Rolf Carl

Genau, joe, während Corona wurde das schonungslos aufgedeckt.

Rolf Carl

Das ist nicht zu Ende gedacht, lies meine Kommentare oben.

Benjamin

Das Objektiv wird wahrscheinlich sehr groß und schwer für einen sehr kleinen Zoombereich. Ich für meinen Teil würde dann lieber ein 35/1.4 mit APS-C-Crop benutzen, welches dann der Schärfentiefe/Bildanmutung eines 53mm f/2.1 entspricht. Wenn schon so ein kurzer Zoombereich, dann hätte ich 24-35mm deutlich interessanter gefunden, da 24mm und 35mm meine meistgenutzten Brennweiten sind.

mirc

Wenn schon dann ein 20-35….

N1USER

Es löst auf jeden Fall all die Probleme, die ich vorher gar nicht hatte 😉

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