Leica hat zum 100-jährigen Kleinbildjubiläum einen seltenen Prototyp der 0-Serie versteigert, der sogar dem Erfinder Oskar Barnack übergeben worden sein soll.
Zweitteuerste Kamera jemals
Leica hat wie erwartet bei der 46. Leitz Photographica Auction in Wetzlar einen historischen Prototyp der Leica I versteigert. Überraschend ist die finale Summe von für 7,2 Millionen Euro inklusive 20-prozentigem Händleraufschlag – geschätzt wurde das besondere Stück nämlich auf maximal zwei Millionen Euro. Damit ist die Leica 0-Serie Nr. 112 aus dem Jahr 1923 die zweitteuerste Kamera aller Zeiten. Der bisherige Rekord wurde 2022 von der 0-Serie Nr. 105 aufgestellt, die für 14,4 Millionen Euro den Besitzer wechselte.
Die Kamera stammt aus der sogenannten 0-Serie, einer Kleinserie mit den Seriennummern 101 bis 125, von denen drei Einheiten wahrscheinlich niemals fertiggestellt wurden. Sie wurde zwei Jahre vor dem offiziellen Marktstart der Leica I produziert und diente als Entwicklungsmuster für die erste seriengefertigte 35mm-Kleinbildkamera. Von dieser Serie sind heute nur noch rund ein Dutzend Exemplare bekannt.
Ganz besonderer Vorbesitzer
Die Nr. 112 hat nicht nur durch ihr Alter und ihre Seltenheit Sammlerwert. Sie wurde nach der Herstellung an Oskar Barnack übergeben, den Erfinder der Kleinbildkamera. Damit gilt sie als besonders bedeutendes Stück Technikgeschichte. Alexander Sedlak, Geschäftsführer von Leitz Photographica Auction, betont: “Für unser Auktionshaus ist es ein ganz besonderes Erlebnis, eine 0-Serie, welche zudem nach der Herstellung an Oskar Barnack übergeben wurde, anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Leica I versteigern zu dürfen.” Auf der Kamera steckt ein Anastigmat 50mm f/3.5 als Objektiv.





Die Auktion war Teil der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum der Leica I. Unter dem Motto „100 Jahre Leica: Zeugin eines Jahrhunderts“ veranstaltet das Unternehmen weltweit Ausstellungen, kulturelle Projekte und Produkt-Sondereditionen. Den Höhepunkt bildet die Jubiläumswoche in Wetzlar.
Leica Camera Classics, eine Tochtergesellschaft mit Sitz in Wien, organisiert die Leitz Photographica Auction zweimal jährlich. Die Auktion gilt als wichtigste Plattform für historische Kameras weltweit und zieht Bieter aus über 100 Ländern an. Durch die Kombination aus technischer Bedeutung und historischem Kontext konnte die Leica 0-Serie Nr. 112 ihren außergewöhnlichen Preis erzielen. Sedlak fasst zusammen: “Eine Summe, die diesem außergewöhnlichen Stück Geschichte absolut angemessen ist.”
Unfassbar!
Wer gibt denn so viel Geld für eine gebrauchte Leica-Knipse aus?
Da hätte derjenige ja locker eine nagelneue NIKON dafür bekommen!
Nein, was es für dumme Leute gibt!
Is ja ein Leica Topic. Da dürfen Leonhards Hirnfürze nicht fehlen…
Ironie nicht erkannt?
Bisschen deplatziert diese Ironie oder? Sollte es Ironie sein… Was will Leonhard denn damit aussagen?
…das sich gleich unser Provinz Nikon Profifotograf zu Wort melden wird 😉
Eben!
Nee, absolut nachvollziehbar, was Leonhard da schreibt. Habe gleich gewusst, auf was er raus will.
Hätte ich sonst geschrieben 😂
Lieber Nepomuk, weißt Du, wie sich meinereiner so einen reichen Kerl vorstellt, erkläre es Dir:
Sitz in einem Schaukelstuhl vor seiner Villa am See, eine auf Jungfrauenschenkeln gerollte Havanna im Mundwinkel, zur Feier des Tages einen Rotwein aus dem gleichen Jahrgang wie die Kamera im Glas, Film schon eingelegt und dann macht er eine total entspannte Aufnahme vom See. ein Lächeln in dem Mundwinkel, in dem die Zigarre nicht steckt.
Seine Frau betritt die Szene und fragt: “Wolltest Du diese Kamera denn wirklich unbedingt haben?”
Darauf die Antwort: “Die Kamera schenke ich einem Museum, muss nur gerade das Bild des Monats für die Monatsgalerie machen! Wenn sich da einer vor Wut in den Arsch beißt war dieses Meisterwerk jeden Euro wert!”
Darauf die Ehegattin: “Ach Alfred, aus reiner Gehässigkeit einen ganzen Nettomonatslohn aus dem Fenster werfen, also wirklich!”
Leonhard, dein Reichenbild ist ein Neureichenbild. Ich kenne Reiche, die haben Vermögen im 9stelligen Bereich, die haben schlechtere Autos als ich, natürlich aber ein schöneres und grösseres Haus, aber ohne zu protzen, machen anonym sehr grosse Spenden, unterstützen die Kultur jährlich mit Millionen Beträgen und kein Schild, nix weisst daraufhin wer es gespendet oder bezahlt hat. Und wenn sich so ein Reicher einen Spleen gönnt, dann sei ihm das gegönnt.
Lieber Joe, ich habe gar kein Reichenbild! Reiche sind reich, ansonsten Menschen wie Du und ich, jeder ist ein Unikat und jeder ist anders. 9stelligen Bereich? Geht es um deine Ex-Mitchefin? Kenne (leider) einen, bei dem wird 9stellig nicht so wirklich reichen, der ist genau anders rumm wie Deine Reichen. Autos hat er glaube ich 3, nicht eines mit mindestens leichter Panzerung, fahren tun die 2 Fahrer, jeder von denen kann, wenn es sein müßte, einen 4 bis 5 Tonnenkarren mit 120 Sachen durch eine Innenstadt donnern, Seine Bude (Haus wäre Übertreibung) ist noch antiker als der Kerl selber, Neureich, eher weniger, ist er von Geburt an und viele Generationen vor ihm waren es auch, sein Wohnhaus hat zwar um die 60 Zimmer, aber nur ein Sch……haus, die Gesamteinrichtung in diesem Kacksaal dürfte nicht mal den Zeitwert Deiner Klobürste haben. Wer den zu Besuchen das Vergnügen hatte und als Mann Steherqualitäten, der hat da lieber in den Garten gepinkelt, Garten ist aber Gott sei Dank reichlich vorhanden. Seine Verwandten (Freunde hat der keine, will wohl auch keine haben) redeten Jahre auf ihn ein, er soll sich doch wenigstens mal eine neue Klobrille kaufen, eines Tages war das Wunder geschehen und… Weiterlesen »
Da ist was dran.
Es gab es mal ein schönes Bild in einem Film: zwei Sparschweine, werden geschüttelt, beim einen hört man das Geld klappern, beim anderen nur leises Rascheln. Das Klapprige ist das Neureiche, das Leise, das sehr Vermögende.
Lieber Nepomuk, dies ist aber dieses typische Schubladendenken, ein Mensch ist eine Persönlichkeit, egal ob Neu- oder Altreich. Einen Freund (Gott hab ihn Seelig), dieser Mann war genau das Antibeispiel einen Neureichen, der passte so in gar kein Raster. Geboren wurde er als 2tes von 9 Kindern, sein Vater hat das ganze Geld versoffen, seine Mutter die Kinder mit Putzstellen durch gebracht. Mit 14 Lenzen lernte er Maurer, mit 21 (damals erst Volljährigkeit) heiratete er seine Frau, die hatte einen Buckel, ein kleines Häuschen und genug geriebenes, für seine erste Geschäftidee, einen Softeisautomaten. Hierbei kam ihn sein Auge für Geld verdienen zu Hilfe, einen Standplatz in einer Gasse mit 3.000.000 Besucher im Jahr schlug er aus, wählte einen kleinen Platz neben der Seilbahn, weil er beobachtet hatte, hier standen Paare teilweise eine Stunde Schlange, bis sie an der Reihe waren, diese Seilbahn (eine Schweizerin) schafft 600 Leute pro Stunde in beide Richtungen. Sein allerbestes Geschäft verdankte er einem Missverständnis, dachte er müsse seiner Frau etwas bieten und buchte einen Flug in die USA, in einer Zeit, da flogen Auswanderer oder Generaldirektoren. Eines Tages gingen sie in ein Kino dort, verstanden haben sie eh kein Wort, den Film haben sie wohl… Weiterlesen »
Ach so, nach Joes Theorie gehöre ich zu den reichsten Männern der Welt!
Würde Joe die Nobelkarren, welche ich in meinem Leben privat gekauft habe beim Öffnen seiner Garage sehen, dann ging ihm einer in die Hose, aber hinten, und zwar vor Schrecken. Habe u.a. beim Fachhändler meines Vertrauens einen Golf gekauft, da fehlte das halbe Armaturenbrett, als ich die Karre abholte meinte mein Edelschrauber zum frisch mit TÜV versehenen Quasineuwagen: “Moment, muss noch das Handbremsseil neu machen, ist schon vor Jahren gerissen!”
Wenn meinereiner im Leben für etwas wenig Geld auf den Tisch gelegt hat, dann waren dies Autos, bin ja auch privat eher kaum gefahren, dieses Schmuckstück kostete stolze 250,– Märker und ich hatte ihn 4 Jahre, Schlüssel mußte man nicht abziehen, hätte den einer von einer Autobande geklaut, der hätte zu Hause Prügel bekommen.
Da gibt es übrigens einen netten Witz den man sich in der Schweiz erzählt. Kommt ein Deutscher in der UBS an den Schalter und flüstert der Bankangestellten leise ins Ohr, ich möchte 20 Millionen anlegen, daraufhin die Bankangestellte, sie können ruhig lauter reden, Armut schändet nicht…
Ach, lieber Phili,
ging um die Kameraden, die beim Neurologen sitzen, sich ein Bild von ihrem Hirn anschauen und dem dann erklären, sie hätten mit ihrer Marke schon Bilder von einem Kalksteinbruch gemacht, die wären erheblich besser als seine Amateuraufnahme.
Was hat so ein Facharzt uns gegenüber für einen Vorteil? Genau, da der seine Bilder versteht versteht der eben auch genau solche Antworten!
Popcorn!
warum immer Popcorn, mag auch sehr gerne gesalzene Erdnüsse 🥜
Du Feinschmecker Du 😉
Noch mal kurz zum geschätzten Maximalgebot: Schätzen kann man viel, wenn sich da die richtigen Kameraden treffen, dann hat man sich schneller verschätzt als man gucken kann.
Wenn sich da die richtigen Leute treffen (also eher am Telefon), dann kauft der, der eh als Käufer feststand und die Hand so lange gehoben hat, bis Nr. 2 entnervt aufgegeben hat.
Ist genau so wie bei einem RR Phantom IV, 18 gebaut, 16 noch auf der Welt ist die eine Sache, dass keiner verkauft wird die andere, aber wer drinn gesessen hat ist eben der wichtigste Punkt. Bei der Leica dürfte der Erstbesitzer wichtiger gewesen sein als die Kamera, die durch ihr erstes Herrchen praktisch Fotogeschichte pur ist.
Leonhard, leider befürchte ich, dass der Wert erreicht werden könnte, denn es gibt genug Spinner auf dieser Welt, die erstens genug Kohle haben und zweitens alles sammeln, was es zu sammeln gibt.
Nun ja, lieber Rolf, dies sehe ich nun etwas anders als Du oder auch Alfred weiter unten: Im Rahmen der jeweiligen finanziellen Möglichkeiten haben die “Spinner” wohl weltweit die Mehrheit. Das meiste Geld, welches nicht für den Grundbedarf ausgegeben wird dürfte wohl für “Spinnereien” aufgewendet werden. Was an Werten erreicht werden kann kann uns in dem Fall am A….. vorbei gehen, da hat jemand ein Stück Kamerageschichte erworben, selbiges hat aber auf unseren “Bedarf” und dessen Preise rein gar keine Auswirkung, davon wird weder das Brot noch die neue Kamera billiger oder teurer. Alfreds Unterteilung in Sammler und Spekulanten kann meinereiner auch nicht nachvollziehen. Sammler haben eine Fetisch auf Sachen, Spekulanten einen auf Geld. Letztendlich sind wir alle in gewissen Grenzen auch Sammler und Spekulanten, auch wieder im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten. Solange Spekulanten sich nicht im Bereich des menschlichen Grundbedarfs austoben (Wohnraum als Leerstand), solange sollen die spekulieren bis der Arzt kommt, jedenfalls mit eigenem Geld, Geschädigte darf es dann natürlich nicht geben. Auch bei Sammlern hätte es am Ende bei der Auktion einen glücklichen Sammler gegeben, dem Rest kann es egal sein, wer ihnen das Ding vor der Nase weg geschnappt hat. Herzlichen Glückwunsch an Leica, da ist… Weiterlesen »
Ironie ist nie deplatziert, sondern sie regt zum Nachdenken an.
Ich habe schon befürchtet, dass mein Gebot von 7,1 Millionen Euro zu optimistisch kalkuliert war. 🙁
Dann hättest du sie ja gehabt, das Aufgeld kommt ja zum Gebot dazu 😉
Um meine Anonymität zu wahren, habe ich nicht persönlich an der Auktion teilgenommen. Ich hätte auch gar keine Zeit gehabt, weil ich für ein Ölgemälde Modell stehen musste. Aber ich werde mich mit meinem Bediensteten, den ich als Vertretung für die Auktion bevollmächtigt habe, noch einmal verständigen. Vielleicht gab es hier ein Missverständnis und ich habe den Zuschlag doch erhalten?! Das gibt mir Hoffnung! Ich konnte die Kurznachricht meines Bediensteten nach Auktionsende auch nicht richtig lesen, weil mein Monokel über Bord gefallen ist. Sobald ich wieder auf dem Festland bin, werde ich prüfen, ob sich die Kamera eventuell doch wie vorgesehen in meiner Every-Day-Carry-Tasche befindet. Danke für den Hinweis N1USER! 🙂
Man(n) hilft, wo man kann 😉
Sehr schön!
Hatte mal eine Replikamodell von Leica, das war ähnlich aufgebaut und es hat wirklich Spaß gemacht damit Bilder zu machen.
Jetzt habe ich eine Schraubleica aus dem Jahr 1928, die aber in den 50er Jahren umgebaut wurde. Die nehme ich gerne mit und sie funktioniert einwandfrei.
Es wird keinen Armen treffen, deshalb muss man den Preis wohl auch relativ zur Höhe des Guthabens seines Sparbuchs betrachten.
Aber wem der Preis generell zu hoch erscheint, der/die sollte bedenken, die Kamera ist knapp über hundert Jahre alt und funktioniert wahrscheinlich immer noch.
Eine aktuelle Premium-DSLM wird dagegen in hundert Jahren wahrscheinlich keinen Pieps mehr von sich geben.
… zum Glück hab ich noch ´ne FTb …
Die von Canon?
Ja. Gibt meines Wissens auch nur eine FTb; und die ist von Canon.
Einer meiner Kunden hat seiner Frau ein Mineral in Millionenhöhe geschenkt. Auf meine Frage welcher besondere Anlass für dieses Schmuckstück steht sagte er: Sie gibt mir seit Jahren das Gefühl egal was auch passieren wird, sie steht hinter mir.
Besondere Objekte haben besondere Preise. Ärgerlich sind auf solchen Versteigerungen die Spekulanten. Echten Sammlern bietet sich deswegen kaum eine Kaufmöglichkeit.
Der materielle Wert sind manches mal nur wenige Cent, der ideelle Wert vom 50 Jahre alten Baby Schnuller ist unbezahlbar.
…bin zwar nicht dein Kunde habe allerdings meiner Frau heute Mineralwasser mitgebracht 👍
Wem es zu teuer ist, hat hierfür schlichtweg zu wenig Kohle oder andere Interessen. Bei mir trifft beides zu. Wer ist viel Schlimmer als solche Leute, die, die nicht gönnen können und auf alle neidisch sind die mehr haben. Deutschland die Neidgesellschaft, anders ist der Aufschwung der Linken mit Reichennik nicht zu erklären, die Bösen Reichen und die Guten Armen.
So wie du schreibst gehst du von den Guten Reichen und den Bösen Armen aus. Ich drehs mal um: In der von dir gennanten Neidgeselschaft gönnen die Reichen den Armen kein auskömmliches leben; sie könnten ja etwas von ihrem Reichtum verlieren. Und das betrifft nicht nur Deutschland, sondern die ganze Welt. Einfach gesagt. Klar gibts auch reiche Menschen, die medizinische und soziale Projekte unterstützen. Und wenn diese das auch noch unter ihrem Namen machen werden die auch angefeindet. Das find ich super (Ironie, Sarkasmus). Die, die das anonym machen wollen sich den ganzen Shitstorm nicht antun. Verständlich. Abber es ist nun mal ein grosses Problem das die Schere zwischen hohen und niedrigsten Einkommen immer weiter auseinander geht. Das sollte immer im Blick der Ökonomen und der Politiker bleiben und geändert werden. Es ist halt nicht so einfach alles auf die Neidgeselschaft zu schieben.
Gruß Chris
Es gibt Solche und Solche… in allen Gesellschaftsschichten. Anstand und Menschlichkeit hängen nicht vom Geldbeutel, nicht von der Herkunft, nicht von der Bildung ab.
Jeder hat es jeden Tag in der Hand ein guter Mensch zu sein.
Und das Gönnen-Können ist auch bei Vermögenden nicht immer sehr ausgeprägt. Die schauen auch erstmal, dass die eigene Brut im Trockenen steht.
Chris, also ich sehe dies wie Nepomuk, es gibt überall solche und solche und man muss gönnen können.
Würde man wirklich jedem Deutschen z.B. 1Mio Euro geben, wären nach 10 Jahren, die Vermögensverhältnisse wie vor der Umverteilung. Das siehst du an den Lotto Millionären, fast 80 % sind nach spätestens 10 Jahre pleite.
Und natürlich stehen einem die eigenen Kinder oder Geschwister – in der Regel – näher als Fremde.
Ich wollte eigentlich nur ausdrücken, dass wenn man arm ist, nicht gleich auch gut ist und Reichtum alleine macht noch lange keinen schlechten Menschen.
Da es für meinen Geschmack hier wieder viel zu viel “Leo´d” werde ich mal was anderes machen, gehe heute mal Bilder machen, entspannt ungemein! Da meinereiner aber eine ganz andere Sicht der Dinge hat noch mal kurz einen kleinen Gedanken an den geschätzten Herrn Nepomuk und den genau so geschätzten Herrn Joe: M.M.n. ist die “Menschlichkeit” nichts anderes als eine unmenschliche Forderung an ein Wesen, welches von Mutter Natur so gar nicht geschaffen wurde, zur Vereinfachung mache ich uns nun mal zu Rechenknechten: Humanismus ist eine Software, welche mit unserem Betriebssystem eigentlich nicht so wirklich kompatibel ist. Ein Herdentier ist darauf programmiert, seine Brut im Auge zu haben, seine Sippe und noch seinen Stamm (Volk oder wie auch immer), die Weltbevölkerung ist für uns genau so wenig erfassbar wie eine Milliarde Euro, jeder weiß, was es ist, aber zählen könnten wir so eine unbedeutende Summe nicht wirklich, zumal uns die EZB ja gemeiner Weise auch noch die großen Scheine madig macht. Wenn meinereiner sein ganzen Hab und Gut (falls vorhanden) verspendet, dann halten mich vielleicht einige für einen “guten Menschen”, könnten meine Erben aber auch anders sehen, was interessiert meinereiner mehr, die Meinung der anonymen Welt oder die Meinung meiner… Weiterlesen »
Wahre Worte! Und vor allem kurz und bündig.
Was ich noch sagen will: Der Begriff Neidgesellschaft wird in erster Linie von denen benutzt, die sowieso zuviel haben um es selbst auszugeben; die, die nicht willens und interlektuel auch nicht in der Lage sind das Geld sinvoll zu investieren.
Gruß Chris
Also ich arbeite und lebe ja seit mehr als der Hälfte meines Lebens in der Schweiz und dort ist gerade bei Reichen Understatement die Regel. Über Geld redet man nicht, man hat es und wenn nicht, dann wird die Schuld nicht bei den anderen gesucht, sondern man wird selbst aktiv. Im Übrigen wird erheblich mehr gearbeitet, 42,5Stunden/Woche, 5 Wochen Ferien, gegen 36 Stunden/Woche, 6 Wochen Urlaub und 5 Feiertage mehr und deshalb verdient man auch erheblich mehr und bezahlt weniger Steuern und sozialabgaben, weil es die Hängematte Bürgergeid so nicht gibt. Arbeitslose müssen im Monat 8 Bewerbungen schreiben, muss einmal im Monat zum Amt und die entsprechenden Nachweise bringen, falls nicht sinkt die Stütze auf Null.
7 Millionen für einen Gegenstand, der mehr über verpasste Momente erzählt als über eingefangene.
Ach ne, nicht schon wieder diese 7 Millionen! Gehen wir mal davon aus, es waren wohl weder Deine noch meine 7 Millionen, dann könnte meinereiner ja Deine Aufregung noch verstehen. So eine wundervolle Kamera ist eben ein Stück Geschichte, vielleicht wurde mit so einer Kamera der russische Zar oder der deutsche Kaiser abgelichtet, vielleicht auch beide. Wissen wir es? Nein, nur dass beide niemals mit einer Sony-Knipse fotografiert wurden, davon können wir mit Sicherheit ausgehen. Meinereiner ist sich auch sicher, der Käufer/in konnte sich nach dem Kauf auch noch eine Wurst am Imbiss kaufen, oder ein Frikadellen Brötchen in der goldenen Möwe. Diese Leica ist eine wunderbare Zeitzeugin aus einer Zeit, in der Deutschland außer bei Neiddiskussionen und Umverteilungsorgien auch noch in anderen Bereichen mithalten konnte. Mit dieser Leica konnte man in Frankfurt noch was fotografieren, außer dem blanken Elend und Leute, welche sie nicht als Geschenk gekauft hatten konnten auch noch fotografieren. Kenne einen Kerl, der hat für ein anderes Ding zum Knipsen, von dem mehrere Zeuginnen aussagten, dass das Gerät nicht mal der Rede wert wäre, aber erheblich mehr nach der Scheidung auf den Tisch legen müssen als diese 7 Milliönchen. Der Gegenseite ging es nicht darum, sich… Weiterlesen »