Canon hat einen neuen Vollformatsensor vorgestellt, der mit 19 Megapixeln auflöst und einen Global Shutter zu bieten hat.
Bildsensoren von Kameras haben sich in den letzten Jahren in einigen Punkten spürbar verbessert, in anderen Punkten scheint die Entwicklung mehr oder weniger zu stagnieren. So konnte man zuletzt beispielsweise deutliche Fortschritte bei der Geschwindigkeit bzw. Auslesegeschwindigkeit der Sensoren beobachten, große Sprünge in Sachen Bildqualität gab es – von einer allgemeinen Steigerung der Auflösung mal abgesehen – hingegen kaum zu verzeichnen.
Nicht wenige werden deshalb gespannt die Entwicklung von neuen Sensor-Technologien verfolgen. Manche dieser Technologien, wie zum Beispiel ein organischer Sensor oder Sensoren mit Global Shutter, sind schon seit Jahren in der Mache und als Prototypen verfügbar, den Weg in eine normale Fotokamera haben sie bisher allerdings nichts gefunden.
Auch den neuen Vollformatsensor von Canon werden wir höchstwahrscheinlich nicht in einer neuen EOS R Kamera zu Gesicht bekommen, seine Einsatzgebiete sind (zumindest vorerst) nämlich Industrie und Überwachung. Dort soll der mit 19 Megapixeln auflösende Sensor allerdings mit einem Global Shutter überzeugen, sodass auch bei schnellen Bewegungen der Kamera oder des Motivs ein Bild ohne Verzerrungen entstehen kann.
Die maximale Geschwindigkeit des Sensors gibt Canon mit 58 Bildern pro Sekunde an, außerdem bietet der Sensor eine mehr als ausreichende Auflösung für 4K-Videos. Die einzelnen Pixel sind laut Canon 6.4 μm groß, so sollen auch in dunklen Umgebungen gute Aufnahmen entstehen können. Gefertigt wird der Sensor in drei verschiedenen Varianten: ein normaler Farbsensor, ein Schwarzweißsensor und ein Infrarotsensor. Verfügbar sein sollen die drei Varianten ab Januar 2023.
Ob wir früher oder später wohl auch eine EOS R mit Global Shutter sehen werden? Warten wir es ab.