Sony präsentiert mit der A7 III eine neue spiegellose Systemkamera, die mit verschiedenen Verbesserungen wie beispielsweise einem neuen Autofokus überzeugen möchte.
Nach vielen Monaten des Wartens wurde sie heute endlich offiziell vorgestellt, die Sony A7 III. Die Nachfolgerin der A7 II, die inzwischen immerhin schon knapp 3 1/2 Jahre auf dem Buckel hat, überzeugt mit verschiedenen Neuerungen und wird ab April 2018 zum Preis von 2.300 Euro erhältlich sein.
Bevor wir gleich ausführlich auf alle Spezifikationen der A7 III eingehen, hier die wichtigsten technischen Daten in aller Kürze:
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Die Sony A7 III kommt laut Sony mit einem komplett neu entwickelten, rückwärtig belichteten 24,2-Megapixel-Sensor auf den Markt, welcher 15 Stufen Dynamikumfang liefern soll. Der ISO-Bereich erstreckt sich von ISO 100 bis ISO 51.200 im normalen bzw. von ISO 50 bis ISO 204.800 im erweiterten Bereich. Flankiert wird der Sensor vom aktuellen Bionz X Prozessor.
Eine der wichtigsten Neuerungen der A7 III im Vergleich zur alten Sony A7 II ist der Autofokus. Diesen übernimmt Sony von der A9, womit der A7 III insgesamt 693 Messfelder zur Verfügung stehen, die unglaubliche 93 Prozent des Bildfeldes abdecken. Insgesamt soll der Autofokus der A7 III doppelt so schnell sein wie der der Vorgängerin und bis -3 EV seine Arbeit verrichten. Zudem steht nun auch ein Augenautofokus zur Verfügung, den kennt man beispielsweise von der Sony A7r III.
Spiegellose Systemkameras haben wegen des elektronischen Suchers mit zu kurzen Akkulaufzeiten zu kämpfen? Ja, häufig ist das so, nicht aber bei der A7 III. Sony hat es nämlich geschafft, dass bis zu 710 Bilder mit einer Akkuladung aufgezeichnet werden können. Das ist ein Wert auf DSLR-Niveau und die Sony A7 III darf damit den Award für die längste Akkulaufzeit aller spiegellosen Systemkameras für sich beanspruchen.
Wie die Sony A7r III auch ist die Sony A7 III nun mit einem Front-End-LSI ausgestattet, was insgesamt für mehr Geschwindigkeit sorgt. 10 Bilder pro Sekunde können inklusive Autofokus-Nachführung mit der A7 III geschossen werden, wahlweise mit elektronischem oder mechanischem Verschluss. Zudem finden 177 JPEGs, 89 komprimierte RAWs oder 40 unkomprimierte RAWs im Zwischenspeicher Platz, was ebenfalls eine deutliche Steigerung im Vergleich zur Vorgängerin ist.
Beim elektronischen Sucher hat sich derweil nicht viel getan, er ist zwar etwas größer als der der A7 II (0,78-fache Vergrößerung im Vergleich zu 0,71-facher Vergrößerung), die Bildfeldabdeckung von 100 Prozent und die Auflösung von 2,36 Millionen Bildpunkten übernimmt Sony allerdings. Unterstützt wird der Sucher vom 3 Zoll großen Touchscreen, der sich um 90 Grad nach oben und um 40 Grad nach unten neigen lässt. Die Auflösung des Displays beträgt lediglich 921.600 Bildpunkte – das ist interessanterweise etwas weniger als bei der Sony A7 II, dort löste das Display nämlich noch mit 1,23 Millionen Bildpunkten auf.
Neu ist im Vergleich zur A7 II allerdings der Touchscreen. Der Bildschirm reagiert nun also auf Berührungen und kann auch zur Auswahl des gewünschten Autofokusmessfeldes genutzt werden , wenn man gerade durch den Sucher schaut.
Des Weiteren spendiert Sony der A7 III nicht nur einen AF-On Button und die frei belegbaren Tasten der A7r III, sondern auch einen Joystick, den sich viele Nutzer gewünscht haben. Auch der Dual-SD-Slot stand bei vielen ganz oben auf der Wunschliste – und dieser ist ebenfalls mit von der Partie. Eine der beiden Speicherkarten unterstützt auch UHS-II. Klassse!
Ansonsten ist das Gehäuse der neuen DSLM aus einer Magnesiumlegierung gefertigt und gegen Staub und Spritzwasser geschützt.
Sony ist stets bemüht, die eigenen spiegellosen Systemkameras mit erstklassigen Videofunktionen auszustatten. Die A7 III bildet da keine Ausnahme, mit ihr können selbstverständlich 4K-Videos aufgezeichnet werden, wobei der komplette Sensor ohne Pixel Binning ausgelesen wird und die 4K-Videos von 6K heruntergerechnet werden. Das soll für eine bessere Bildqualität sorgen. Außerdem sind auch Full-HD-Videos mit 120 fps und bis zu 100 Mbps möglich. Ein integrierter 5-Achsen-Bildstabilisator sorgt außerdem dafür, dass bis zu 5 Blendenstufen längere Belichtungszeiten möglich sind und Verwackler minimiert werden.
Zu den weiteren technischen Daten der Sony A7 III gehören:
Update: Ab sofort kann die Sony A7 III bei uns in Deutschland vorbestellt werden, zum Beispiel hier bei Calumetphoto.de.
Was sagt ihr zur neuen Sony A7 III? Erfüllt sie eure Erwartungen?