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Fuji X-E4: Neue DSLM für 900 Euro präsentiert

Fujifilm stellt mit der X-E4 eine neue DSLM vor, die mit einem besonders schlichten und minimalistischen Design auf sich aufmerksam macht.

Fuji X-E4 vorgestellt

Eine große Überraschung war die heutige Präsentation der Fujifilm X-E4 nicht, schließlich hat sich in den letzten Tagen und Wochen schon mehrfach angedeutet, dass Fujifilm die X-E4 Ende Januar vorstellen möchte. Nun ist die Nachfolgerin der X-E3 endlich da – und wir wollen uns in diesem Artikel genau anschauen, was sie alles zu bieten hat.

Sensor mit 26 MP, höhere Serienbildgeschwindigkeit

Der Sensor der X-E4 ist ein alter Bekannter, es handelt sich um den mit 26 Megapixeln auflösenden X-Trans APS-C-Sensor, den man schon von zahlreichen anderen Fuji Kameras kennt. Der ISO Bereich erstreckt sich von ISO 160 bis ISO 12.800 und kann auf ISO 80 bis 51.200 erweitert werden. Auch der Autofokus wird von den anderen aktuellen Fuji Kameras übernommen, er soll bis -7 EV fokussieren können und innerhalb von 0,02 Sekunden scharfstellen.

An der maximalen Serienbildgeschwindigkeit mit mechanischem Verschluss hat sich im Vergleich zur X-E3 nichts getan, sie beträgt weiterhin 8 Bilder pro Sekunde. Bei der Nutzung des elektronischen Verschlusses legt die X-E4 aber einen Zahn zu und schafft nun in der Spitze 30 fps mit 1,25-fachem Crop-Faktor.

Flexibles Display, Videos in 4K

Die Auflösung des elektronischen Suchers bleibt derweil bei 2,36 Millionen Bildpunkten, deutlich mehr getan hat sich da beim Display. Das löst mit 1,62 Millionen Bildpunkten nämlich nicht nur höher auf, sondern ist nun auch beweglich und kann sowohl um 180 Grad nach oben geklappt als auch nach unten gekippt werden.

Neu ist auch die maximale Videoauflösung von 4K, die Bildwiederholrate beträgt hier 30 fps. Full HD Videos können außerdem mit 60 fps und 240 fps im Highspeed-Modus aufgezeichnet werden. Gespeichert werden die Videos intern mit einer maximalen Datenraten von 200 Mbps in 4:2:0 8 Bit. Bei externen Aufzeichnungen via HDMI sind auch 10-Bit-Videos mit 4:2:2 möglich.

Design wurde überarbeitet

Die vielleicht wichtigste Neuerung, so unwahrscheinlich das im ersten Moment klingen mag, betrifft das Design der Kamera. Insgesamt ist die Fujifilm X-E4 deutlich schlichter und minimalistischer geworden, der ein oder andere muss bei der Betrachtung des Gehäuses sicherlich an eine Kamera aus dem Hause Leica denken.

Das neue Design hat aber auch seinen Preis, so verzichtet Fujifilm im Vergleich zur X-E3 nämlich auf einige Einstellungsmöglichkeiten. Auf der Rückseite der Kamera finden sich beispielsweise nur noch fünf anstatt acht Buttons, auch das Daumenrad ist verschwunden. Gleiches gilt für den Schalter auf der Vorderseite, mit dem man den Autofokus-Modus wechseln konnte.

Halten wir also fest: Die Fuji X-E4 kommt im Vergleich zur X-E3 mit einigen Verbesserungen daher, wegen des neuen Designs ist man in Sachen Bedienung und Handling aber auch etwas eingeschränkter. Beim Gewicht und der Größe der Kamera gibt es im Vergleich zur X-E3 kaum Veränderungen, lediglich der fehlende Griff macht die X-E4 etwas schlanker. Im Zusammenspiel mit dem neuen XF 27mm f/2.8 WR ist die X-E4 im Übrigen kleiner und leichter als die Kompaktkamera X100V.

Wer die X-E4 grundsätzlich interessant findet, sich aber am fehlenden Griff stört, der hat die Möglichkeit, einen externen Griff am Gehäuse anzubringen. Das sieht dann so aus:

Preis und Verfügbarkeit

Der Preis der Fuji X-E4 beläuft sich auf 900 Euro für das Gehäuse, das in den Farben schwarz und silber angeboten wird. Zusammen mit dem ebenfalls neu vorgestellten Pancake-Objektiv 27mm f/2.8 R WR verlangt Fujifilm 1.050 Euro. Das ist eine ordentliche Ersparnis im Vergleich zu den Einzelpreisen, das 27mm f/2.8 Mark II kostet beim separaten Kauf nämlich 450 Euro.

Ab Ende Februar soll die Fuji X-E4 im Handel erhältlich sein. Vorbestellen könnt ihr sie bereits bei: Calumetphoto | Foto Koch | Foto Erhardt

Wie gefällt euch die Fuji X-E4?

Mark Göpferich

Gründer von Photografix, der sich seit vielen Jahren immer wieder aufs Neue von Fotografie und Kameras begeistern lässt. Mit mehr als 4.000 Artikeln hier auf Photografix inzwischen so etwas wie ein Experte für neue Kameras.