Fujifilm X-Pro2: Das neue Flaggschiff ist endlich da

Vor rund vier Jahren präsentierte Fujifilm die X-Pro1. Nun wurde die X-Pro2 präsentiert, die mit zahlreichen Verbesserungen auf den Markt kommt.

Fuji X-Pro2 präsentiert

Viele Jahre musste die Fangemeinde auf den X-Pro1 Nachfolger warten und nach zahlreichen Monaten mit diversen Gerüchte wurde sie nun endlich offiziell vorgestellt, die X-Pro2. Selbstverständlich handelt es sich bei der Kamera um das neue Flaggschiff des Herstellers, das wie erwartet im Messsucherdesign daherkommt und zahlreiche Neuerungen zu bieten hat.

Neu: Sensor, Autofokus und ISO-Bereich

Wir wollen gleich auf die wichtigsten Neuerungen eingehen: Da wäre zunächst einmal der Sensor, der nun mit 24 Megapixeln auflöst und von Sony gefertigt wird – das gibt Fujifilm ganz offen zu. Auf den bekannten X-Trans-Farbfilter setzt das Unternehmen allerdings weiterhin. Die 24 Megapixel machen die X-Pro2 insgesamt zur hochauflösendsten Kamera der X-Serie.

Mit dem Sensor ändert sich auch die maximale ISO-Empfindlichkeit, die nun bis 12.800 im normalen und 51.200 im erweiterten Bereich geht. Als minimale ISO-Einstellung stehen ISO 200 bzw. 100 (erweitert) zur Verfügung. Ebenfalls neu: Der Autofokus! Dieser arbeitet nun mit 273 Messfeldern, deckt einen deutlich größeren Bereich ab und soll rund doppelt so schnell wie der Autofokus der X-Pro1 arbeiten. Klasse!

Neuer Prozessor, höhere Serienbildgeschwindigkeit, Hybrid-Sucher

Damit die Kamera auch im Gesamten schneller ist, spendiert Fujifilm ihr einen neuen Prozessor, der auf den Namen „X Processor Pro“ hört. Dieser verspricht eine wirklich schnelle Datenverarbeitung und ermöglicht unter anderem auch eine neue Serienbildgeschwindigkeit von 8 Bildern pro Sekunde.

Ein Highlight der X-Pro Serie war und ist der außergewöhnliche Hybrid-Sucher, der die optische und elektronische Bauweise miteinander verbindet. Der elektronische Sucher löst nun mit 2,36 Megapixeln auf und hat eine Bildwiederholrate von 85 Bildern zu bieten, das Bild sollte hier also wirklich erstklassig sein.

Die weiteren technischen Daten der Fuji X-Pro2 im Überblick:

  • Minimale Verschlusszeit von 1/8.000 Sekunde
  • Mit 61 Dichtungen vor Spritzwasser und Staub geschützt
  • Überarbeitetes Gehäuse (Joystick, ISO-Rad)
  • Belichtungskorrektor auf +/- 5 EV erweitert
  • Neue Filmsimulation ACROS
  • Zwei SD-Fächer (eines mit UHS-II, eines mit UHS-I)
  • Überarbeitetes Kameramenü
  • Full-HD-Videos mit 60 fps
  • WLAN

Interessant ist abschließend nun natürlich noch der Preis: Dieser soll bei 1.799 Euro ohne Objektiv liegen, erhältlich sein soll die X-Pro2 ab Februar 2016.

Was haltet ihr von der X-Pro2? Sind 1.800 Euro gerechtfertigt? Wurden eure Erwartungen erfüllt?

Mark Göpferich

Gründer von Photografix, der sich seit vielen Jahren immer wieder aufs Neue von Fotografie und Kameras begeistern lässt. Mit mehr als 4.000 Artikeln hier auf Photografix inzwischen so etwas wie ein Experte für neue Kameras.