Leica M-D: Vollformatkamera ohne Display vorgestellt

Leica kehrt mit der neuen M-D zum Wesentlichen zurück: Kein Display, lediglich manuelle Bedienelemente. Es handelt sich hier also gewissermaßen um eine analoge Digitalkamera.

Leicas Nischenprodukte

Leica Kameras können aufgrund ihrer hohen Preise generell schon als Nischenprodukte bezeichnet werden, doch der Hersteller aus Wetzlar hat es in den letzten Jahren immer wieder geschafft, außergewöhnlche Kameras für noch kleinere Zielgruppen innerhalb dieser Nische vorzustellen. Dazu gehörte zum Beispiel die Leica M Monochrom, mit der man lediglich Schwarz-Weiß-Bilder aufnehmen kann.

Leica M-D ohne Display

Auch die neu vorgestellte Leica M-D fällt in diese Kategorie, denn mit ihr möchte Leica zum Wesentlichen zurückkehren und verzichtet deshalb auf das Display (siehe Bild oben). Die M-D erinnert also sehr an eine Analogkamera: ISO-Einstellrad an der Rückseite, Blendenring am Objektiv, Einstellrad für die Belichtungszeit an der Oberseite – fertig. Bilder können somit nicht mehr direkt nach dem Betätigen des Auslösers kontrolliert und betrachtet werden, vielmehr soll laut Leica eine Art Vorfreude entstehen, bis man die Bilder am heimischen PC betrachten kann. Zudem soll die Konzentration voll und ganz auf dem Motiv liegen und nicht auf technischen Spielereien.

Aus technischer Sicht basiert die Leica M-D auf der Leica M, die mit einem 24-Megapixel-Vollformatsensor ausgestattet ist und einen ISO-Bereich von 100 bis 6.400 abdeckt. Der Preis der M-D soll bei rund 6.000 Euro liegen.

Mark Göpferich

Gründer von Photografix, der sich seit vielen Jahren immer wieder aufs Neue von Fotografie und Kameras begeistern lässt. Mit mehr als 4.000 Artikeln hier auf Photografix inzwischen so etwas wie ein Experte für neue Kameras.