Leica hat zwei neue Objektive für das L-Bajonett vorgestellt, ein 14-24mm f/2.8 und ein 21mm f/2. Das 14-24mm scheint von Sigma übernommen worden zu sein.
Die L-Mount-Allianz wächst nicht nur durch neue Mitglieder wie Blackmagic, Samyang und Astrodesign, sondern auch durch neue Objektive. Nach der Sigma Präsentation Anfang Oktober inklusive Ankündigung des neuen Sigma 70-200mm f/2.8 war heute Leica mit der Präsentation von zwei neuen Gläsern an der Reihe. Vorgestellt wurden das Super-Vario-Elmarit-SL 1:2.8/14-24 ASPH. und das Super-APO-Summicron-SL 1:2/21 ASPH..
Wenn man sich die technischen Daten des Leica 14-24mm f/2.8 anschaut, offenbaren sich zahlreiche Parallelen zum Sigma 14-24mm f/2.8. Nicht nur Brennweite und Lichtstärke sind identisch, sondern auch die optische Konstruktion von 18 Linsen in 13 Gruppen, die Naheinstellgrenze von 28 cm und die Abmessungen von 13,1 cm in der Länge und 8,5 cm im Durchmesser. Leica scheint hier also das Sigma-Objektiv in Bezug auf die Konstruktion übernommen zu haben, versieht das Objektiv aber unter anderem mit einem hochwertigeren Metallgehäuse (das auch zu einem etwas höheren Gewicht von insgesamt 855 Gramm führt).
Der Preis liegt bei 2.500 Euro, damit ist das Leica 14-24mm f/2.8 rund 1.050 Euro teurer als das Sigma 14-24mm f/2.8.
Bei der zweiten Neuheit scheint es sich um eine komplette Neuentwicklung zu handeln, das macht sich auch direkt am hohen Preis von 5.300 Euro bemerkbar. Gehäuse und Abmessungen des 21mm f/2 sind identisch mit den anderen Festbrennweiten der Reihe, bei der optischen Konstruktion vertraut die Kameraschmiede aus Wetzlar auf 14 Linsen, die in 11 Gruppen angeordnet sind. Das Gewicht beläuft sich auf 789 Gramm, die Naheinstellgrenze liegt bei 21 cm. Ein Autofokus sowie ein Schutz gegen Staub und Spritzwasser sind vorhanden.
Beide Objektive sollen ab sofort im Handel erhältlich sein, der Preis des 21mm f/2 liegt bei 5.300 Euro.