Nikon DL: Die drei neuen Premium-Kompaktkameras sind da!

Nikon hat die neue DL-Reihe vorgestellt. Den Anfang machen dabei drei Edel-Kompaktkameras, die allesamt unterschiedliche Brennweiten abdecken.

Drei Nikon DL Kameras

Nikon erweitert das eigene Produktsortiment und wendet sich dem Bereich der Premium-Kompaktkameras im Preisbereich von rund 1.000 Euro zu. Und damit die neuen Kameras nicht mit den „normalen“ Coolpix Modellen verwechselt werden, führt Nikon auch gleich einen neue Modellreihe mit Namen „DL“ ein. Das „D“ steht dabei für „DSLR“, das „L“ für Lens, also Objektiv. Der Hersteller möchte hier also die Qualität einer Spiegelreflexkamera mit festen Objektiven kombinieren.

Den Anfang machen dabei drei unterschiedliche Modelle:

  • Nikon DL 18-50mm f/1.8-2.8 (Preis: ca. 960 Euro)
  • Nikon DL 24-85mm f/1.8-2.8 (Preis: ca. 770 Euro)
  • Nikon DL 24-500mm f/2.8-5.6 (Preis: ca. 1.050 Euro)

Gemeinsamkeiten der drei Premium-Kompaktkameras

Abgesehen von den unterschiedlichen Brennweiten haben die drei Kompaktkameras jede Menge Gemeinsamkeiten zu bieten. So kommen sie beispielsweise mit einem rückwärtig belichteten 1-Zoll-Sensor und einer Auflösung von 20 Megapixeln daher. Die ISO-Empfindlichkeit erstreckt sich von 160 bis 12.800 und in Sachen Serienbildgeschwindigkeit sind rasante 20 fps inklusive Autofokus-Nachführung möglich. Beim Autofokus stehen 105 Phasen-AF- und 171 Kontrast-AF-Messfelder zur Verfügung und insgesamt soll der Hybrid-Autofokus extrem schnell und zuverlässig arbeiten.

Auch auf einen optischen Bildstabilisator verzichtet Nikon nicht, dieser hört auf den Namen Dual-Detect-VR und soll bis zu vier Blendenstufen längere Belichtungszeiten ermöglichen. Videos nehmen die Nikon DL Kameras in 4K mit 30 Vollbildern pro Sekunde auf – allerdings nur für maximal 5 Minuten. Erfreulich ist des Weiteren die Tatsache, dass Nikon die drei Kompakten mit WLAN bzw. der neuen Snapbridge-Funktion ausstattet. So können Bilder ohne großen Stromverbrauch direkt an ein Smarpthone oder Tablet gesendet und geteilt werden. Auch ist so eine Steuerung über das Smartgerät möglich. Die Bedienung soll insgesamt sehr vielseitig sein und der einer DSLR ähneln, unter anderem setzt Nikon beispielsweise auf einen Zoomring und einen frei konfigurierbaren Einstellring am Objektiv.

Die wichtigsten Unterschiede

Gehen wir noch etwas mehr ins Detail – und hierbei muss man die Nikon DL 18-50mm und die Nikon DL 24-85 in die eine Gruppe und die Bridgekamera DL 24-500mm in die andere Gruppe packen.

Die beiden Kompaktkameras haben einen Touchscreen zu bieten, der sich um 90 Grad nach unten und um 180 Grad nach oben klappen lässt. Die Weitwinkel-Kamera verfügt über keinen Blitz, die 24-85mm Kamera hingegen schon. Bei beiden Modellen verzichtet Nikon auf einen elektronischen Sucher, der aber optional nachgekauft und aufgesteckt werden kann.

Die Nikon DL 24-500mm f/2.8-5.6 Bridgekamera richtet sich an Fotografen, die stets einen großen Brennweitenbereich benötigen. Sie kommt unter anderem mit einem speziellen Sport-VR-Modus, einer Anschlussmöglichkeit für ein externes Mikrofon und einem unkomprimierten HDMI-Ausgang daher. Dieser kann allerdings nur für Full-HD-Aufnahmen genutzt werden. Im Gegensatz zu den anderen beiden Modellen verfügt die DL 24-500 über einen OLED-Sucher mit 2,36 Millionen Bildpunkten. Der Bildschirm lässt sich hier seitlich schwenken und um 270 Grad drehen, ein Aufklappblitz ist hier ebenfalls mit von der Partie.

Was haltet ihr von den neuen Nikon DL Kameras? Werden sie sich gegen Sony RX100 & Co. behaupten können?

Mark Göpferich

Gründer von Photografix, der sich seit vielen Jahren immer wieder aufs Neue von Fotografie und Kameras begeistern lässt. Mit mehr als 4.000 Artikeln hier auf Photografix inzwischen so etwas wie ein Experte für neue Kameras.