Pentax 645Z: Günstige Mittelformatkamera mit 53 Megapixeln vorgestellt

Mit der 645Z hat Pentax heute eine mehr als würdige Nachfolgerin der 645D vorgestellt. Die neue Mittelformatkamera kann sowohl mit hervorragenden technischen Daten als auch mit einem vergleichsweise günstigen Preis überzeugen.

Rund vier Jahre hat die Pentax 645D schon auf dem Buckel – Zeit für eine neue Generation! Und mit der Pentax 645Z scheint dem Unternehmen ein mehr als würdiger Nachfolger gelungen zu sein, so wurde die Kamera in beinahe allen Bereichen verbessert. Lasst uns zusammen einen Blick auf die technischen Daten werfen:

Mittelformat-Sensor mit 53 Megapixeln

Beginnen wir mit dem Sensor. Bei der 645Z haben wir es mit einem CMOS-Mittelformat-Sensor zu tun, dieser Sensor ist mit 44 x 33mm im Vergleich zu einem Vollformat-Sensor nochmal ein gutes Stück größer und in Kombination mit der Auflösung von 53 Megapixeln sollten hier wirklich tolle Aufnahmen möglich sein. Auch die Lichtempfindlichkeit hat Pentax deutlich verbessert, während bei der 645D nur ISO 100 bis 1.600 möglich waren, bietet die 645Z nun einen ISO-Bereich von 100 bis 204.800. In Sachen Serienbildgeschwindigkeit sind drei Bilder pro Sekunde möglich, das ist nicht viel werden einige im ersten Moment vielleicht denken – doch wir haben es hier mit einer Mittelformatkamera zu tun, da können sich 3 fps in jedem Fall sehen lassen.

Verbesserter Autofokus

Auch den Autofokus hat Pentax verbessert, das Autofokus-Modul SAFOX 11 soll in Kombination mit den 27 Fokusmessfeldern (25 davon sind als Kreuzsensoren ausgeführt und wiederum drei davon als Flux-Sensoren) für präzise Fokussierung sorgen. Der Helligkeitsbereich reicht von -3 bis 18 EV. Zum Vergleich: Der AF der Pentax 645D arbeitet mit 11 Messfeldern (9 Kreuzsensoren) und -1 bis 16 EV.

Für den Outdoor-Betrieb geeignet

Die Pentax 645Z ist nicht (nur) für den Studio-Betrieb gedacht, nein, sie soll auch und vor allem im Outdoor-Bereich überzeugen können. Die Kamera ist nämlich mit 76 Dichtungen gegen Staub und Spritzwasser geschützt, der Verschluss soll ganze 100.000 Auslösungen überstehen und das Display ist mit einem gehärteten Schutzglas überzogen. Apropos Display, dieses löst mit rund 1 Millionen Bildpunkten auf, ist 3,2 Zoll groß und lässt sich kippen. Live-View ist ebenfalls mit an Bord.

Videos in Full HD

Videos nimmt die Kamera in Full HD mit 30 Vollbildern und in HD mit 60 Bildern pro Sekunde auf, auch 4K ist möglich – allerdings nur sehr eingeschränkt in einem Slow-Motion Intervall-Betrieb, wo jeweils nur zwei Sekunden lange Clips möglich sind. Zwei SD-Speicherkartenplätze, WLAN, HDMI und USB 3.0 runden die technischen Daten der Pentax 645Z ab.

Vergleichsweise günstiger Preis

Werfen wir abschließend noch einen Blick auf den Preis: Die Kamera ist mit 8.000 Euro im Vergleich zu anderen Mittelformatkameras noch relativ günstig – doch natürlich sind 8.000 Euro jede Menge Holz. Wer sich trotzdem für den 645Z interessiert, wird ab Juli 2014 zuschlagen können, zusammen mit dem 55mm f/2.8 SDM Standardobjektiv werden rund 9.000 Euro fällig.

Mark Göpferich

Gründer von Photografix, der sich seit vielen Jahren immer wieder aufs Neue von Fotografie und Kameras begeistern lässt. Mit mehr als 4.000 Artikeln hier auf Photografix inzwischen so etwas wie ein Experte für neue Kameras.