Sony hat heute offiziell die beiden spiegellosen Vollformat-Systemkameras A7 und A7r vorgestellt. Zusätzlich wurden auch neue speziell für den großen Sensor entwickelte E-Bajonett-Objektive präsentiert. Wir werfen einen ersten Blick auf die neuen Kameras und nennen alle Informationen und Fakten.
Nach einer langen Zeit des Wartens war es heute Morgen dann endlich soweit, Sony hat die A7 und die A7r offiziell vorgestellt. Mit den neuen spiegellosen Vollformat-Systemkameras möchte man neue Maßstäbe in der digitalen Fotografie setzen, ob das gelingt, wird sich in ersten Tests zeigen, auf dem Papier sehen die Sony A7 und die A7r allerdings ziemlich vielversprechend aus. Viele Gerüchte der letzten Wochen haben sich bei der heutigen Präsentation bestätigt, so kommen beide Kameras mit einem Vollformat-Sensor und E-Bajonett auf den Markt, Unterschiede zwischen den beiden Modellen gibt es in Sachen Auflösung, Autofokus und Serienbildgeschwindigkeit.
Wir wollen zunächst auf die technischen Daten der Sony A7 eingehen. Diese entsprechen zu großen Teilen auch denen der A7r, die Unterschiede werden wir dann etwas weiter unten in diesem Artikel nennen.
Die Sony A7 kommt mit einem Vollformat-EXMOR-Sensor (35,8 x 23,9 Millimeter), einer Auflösung von 24,3 Megapixeln und Tiefpassfilter auf den Markt. Für die Bildverarbeitung ist der neue Bionz X-Bildprozessor verantwortlich, dieser erlaubt unter anderem eine Serienbildgeschwindigkeit von fünf Bildern pro Sekunde. Der erweiterte ISO-Bereich reicht von ISO 50 bis ISO 25.600, außerdem verfügt die Sony A7 über einen Hybrid-Autofokus (also eine Kombination aus Phasen- und Kontrast-Autofokus) mit insgesamt 25 Kontrast-Autofokus-Messpunkten und 117 Phasen-Autofokus-Messpunkten.. Die Verschlusszeit reicht von 1/8000 bis zu 30 Sekunden, über WLAN und NFC kann die Kamera direkt mit einem Smartphone oder Tablet verbunden werden.
Auf der Rückseite der A7 ist ein 3“ Display mit einer Auflösung von 921.600 Bildpunkten zu finden, dieser lässt sich um 45 Grad nach unten und um 90 Grad nach oben kippen. Außerdem steht ein relativ mittig platzierter Sucher zur Verfügung, dieser löst bei 100-Prozent-Bildabdeckung mit 2,36 Millionen Bildpunkten auf. Auch Full-HD-Videos können mit der Sony A7 selbstverständlich aufgezeichnet werden, diese speichert die Kamera im AVCHD-Format. Wer seine Videoaufnahmen möglichst professionell gestalten möchte, kann auch auf ein externes Stereomikrofon und Kopfhörer zurückgreifen.
Die Sony A7 ist die leichteste Vollformatkamera mit Wechselobjektiven, die es derzeit auf dem Markt gibt. Insgesamt bringt die Kamera 465 Gramm auf die Waage – inklusive Akku und Speicherkarte. Das Gehäuse ist übrigens 126,9 x 94,4 x 48,2 mm groß (B x H x T) und wetterfest, Fototouren im Regen sollten also kein Problem darstellen.
Wie schon gesagt entspricht die Sony A7r zu großen Teilen der Sony A7, im Grund gibt es nur drei Unterschiede:
Sowohl die Sony A7 als auch die Sony A7r sollen im November in den Handel kommen. Der Preis der Sony A7 wird bei 1.499 Euro (nur Gehäuse) liegen, für die A7r werden 2.099 Euro (ebenfalls nur Gehäuse) fällig.