Sony arbeitet an eigener Lichtfeldkamera

Ein neues Patent zeigt, dass Sony an einer eigenen Lichtfeldkamera arbeiten könnte. Dabei soll es eine entscheidende Verbesserung im Vergleich zu „normalen“ Lichtfeldkameras geben.

Vor- und Nachteile von Lichtfeldkameras

Was macht eine Lichtfeldkamera so besonders? Wenn man es ganz vereinfacht ausdrücken möchte, dann schafft es eine solche Kamera, nicht nur ein 2D-Bild, sondern ein 4D-Bild inklusive Lichtrichtung mit allem drum und dran zu erfassen. So wird es dem Fotografen unter anderem ermöglicht, erst nachträglich am Computer den Fokuspunkt zu setzen, die Schärfentiefe ist also insgesamt sehr hoch. Lytro, der derzeit bekannteste Hersteller für Lichtfeldkameras, zeigt, wie das Ganze funktioniert – klickt einfach irgendwo auf das Bild und schon wird der Fokuspunkt angepasst.

Neues Patent von Sony

Der Nachteil einer Lichtfeldkamera ist allerdings die vergleichsweise schlechte Bildqualität in Kombination mit einer geringen Auflösung. Und genau das ist der Punkt, an dem Sony bei der eigenen Lichtfeldkamera ansetzen möchte. Und sollte es dem Unternehmen gelingen, eine gute Bildqualität mit den schon vorhandenen Vorteilen einer Lichtfeldkamera zu verbinden, wäre das definitiv spannend. Noch scheint das Ganze zwar nicht wirklich konkret zu sein (zumindest gibt es noch keine genaueren Informationen), doch das Patent zeigt, dass Sony weiter auf der Suche nach interessanten neuen Konzepten und Kameras ist. Auch an einer Schwarz-Weiß-Kamera und einer Mittelformatkamera scheint man ja zu arbeiten.

via: Sonyalpharumors

Mark Göpferich

Gründer von Photografix, der sich seit vielen Jahren immer wieder aufs Neue von Fotografie und Kameras begeistern lässt. Mit mehr als 4.000 Artikeln hier auf Photografix inzwischen so etwas wie ein Experte für neue Kameras.