Der YouTuber Tudor Mateescu hat den Apple-Kameragurt getestet, der in der Community als “perfekter Kameragurt” gehypt werde. Sein Fazit: Was für iPhones entwickelt wurde, tauge nicht für echte Kameras.
Der rund 70 Euro teure und in zehn verschiedenen Farben erhältliche Gurt wurde ursprünglich als iPhone-Zubehör zu den neuen 17er-Modellen konzipiert, werde aber zunehmend an (vor allem modischen) Kameras wie der Fujifilm X100VI oder sogar Leica-Modellen verwendet – zumindest lassen das zahlreiche Videos auf Social Media vermuten. Mateescu testete ihn an seiner X100VI und stieß schnell auf Probleme: Die Längenverstellung sei umständlich und unterwegs kaum praktikabel. Einmal eingestellt, solle man die Position nicht mehr ändern.
Der beworbene Magnetverschluss funktioniere nur bei guter Ausrichtung. Sitze er nicht exakt, bleibe der Gurt offen. Das kritischste Problem seien jedoch die dünnen Nylonbänder zur Kamerabefestigung. Diese seien laut Mateescu völlig ungeeignet für Kameras ab 500 Gramm Gewicht.
“Seid ihr verrückt? Ich würde diesen Gurt niemals an einer Leica M oder Fujifilm X100 verwenden”, warnt der YouTuber eindringlich. Für ultraleichte Kameras wie die Ricoh-GR-Serie halte Mateescu den Gurt für möglicherweise geeignet, rate aber bei allen schwereren Kameras entschieden davon ab.
Als bewährte Alternativen empfiehlt Mateescu etwa Peak-Design-Gurte mit robusten Befestigungsankern – die nutze ich auch und bin seit Jahren sehr zufrieden. Der Apple-Gurt bleibe ein reines iPhone-Accessoire und werde für Kameras zum gefährlichen Trend. Was haltet ihr davon?