Zahlreiche Produkte von Canon und Nikon sollen bald teurer werden, zumindest in einigen Ländern. Betroffen sind sowohl Kameras als auch Objektive.
Corona-Pandemie, Chipmangel, Inflation, schwankende Wechselkurse, Probleme in den Lieferketten. Wenn man sich die Liste der Probleme anschaut, mit der sich die Kamerahersteller in den letzten Monaten konfrontiert sahen, dann dürfte es im Grunde nicht weiter verwundern, dass einige Hersteller nun an den Preisschrauben drehen. Denn wer im letzten Jahr ein bestimmtes Objektiv oder eine bestimmte Kamera kaufen wollte, der musste unter Umständen feststellen, dass das entsprechende Produkt nirgendwo erhältlich war. Die Hersteller können mit ihrem Angebot die Nachfrage aktuell also nicht decken. Hinzu kommen die gestiegenen Kosten für einzelne Komponenten und Logistik, die nun zumindest teilweise durch höhere Preise ausgeglichen werden sollen.
Konkret geht es um Canon und Nikon, die beide offiziell Preiserhöhungen für einige Länder angekündigt haben. Im Falle von Canon sind aktuell die USA betroffen, bei Nikon geht es um „Nordeuropa“, die entsprechende Meldung kommt von Nikon UK.
Von Canon Deutschland oder Nikon Deutschland liegen aktuell keine Informationen zur Preiserhöhungen vor, es ist aber durchaus denkbar, dass die Preise im Laufe der nächsten Monaten in weiteren Märkten erhöht werden sollen. Diese Einschätzung teilt auch Nikonrumors: „Ich denke man kann davon ausgehen, dass die Preiserhöhung alle Regionen treffen wird (vielleicht einige früher und andere später)“.
Canon USA hat angekündigt, dass insgesamt elf Objektive teurer werden, konkret geht es dabei um fünf RF-Objektive (24-105mm f/4, 70-200mm f/4, 100-500mm f/4-7.1, 600mm f/11, 800mm f/11) und sechs EF-Objektive. Die Preiserhöhungen liegen im Schnitt bei 10-15 Prozent.
Nikon UK schreibt, dass ab dem 1. April 2022 in Nordeuropa alle Kameras und Objektive teurer werden. Von den Preiserhöhungen ausgenommen sind lediglich Sport-Objektive, Zubehör und einige ausgewählte Produkte wie zum Beispiel die Nikon Z9.
via: Canonrumors