Canon Marktgeschehen Nikon

Canon & Nikon: Preiserhöhungen für Kameras und Objektive

Zahlreiche Produkte von Canon und Nikon sollen bald teurer werden, zumindest in einigen Ländern. Betroffen sind sowohl Kameras als auch Objektive.

Kameras und Objektive werden teurer

Corona-Pandemie, Chipmangel, Inflation, schwankende Wechselkurse, Probleme in den Lieferketten. Wenn man sich die Liste der Probleme anschaut, mit der sich die Kamerahersteller in den letzten Monaten konfrontiert sahen, dann dürfte es im Grunde nicht weiter verwundern, dass einige Hersteller nun an den Preisschrauben drehen. Denn wer im letzten Jahr ein bestimmtes Objektiv oder eine bestimmte Kamera kaufen wollte, der musste unter Umständen feststellen, dass das entsprechende Produkt nirgendwo erhältlich war. Die Hersteller können mit ihrem Angebot die Nachfrage aktuell also nicht decken. Hinzu kommen die gestiegenen Kosten für einzelne Komponenten und Logistik, die nun zumindest teilweise durch höhere Preise ausgeglichen werden sollen.

Welche Länder sind aktuell betroffen?

Konkret geht es um Canon und Nikon, die beide offiziell Preiserhöhungen für einige Länder angekündigt haben. Im Falle von Canon sind aktuell die USA betroffen, bei Nikon geht es um „Nordeuropa“, die entsprechende Meldung kommt von Nikon UK.

Von Canon Deutschland oder Nikon Deutschland liegen aktuell keine Informationen zur Preiserhöhungen vor, es ist aber durchaus denkbar, dass die Preise im Laufe der nächsten Monaten in weiteren Märkten erhöht werden sollen. Diese Einschätzung teilt auch Nikonrumors: „Ich denke man kann davon ausgehen, dass die Preiserhöhung alle Regionen treffen wird (vielleicht einige früher und andere später)“.

Welche Produkte werden teurer?

Canon USA hat angekündigt, dass insgesamt elf Objektive teurer werden, konkret geht es dabei um fünf RF-Objektive (24-105mm f/4, 70-200mm f/4, 100-500mm f/4-7.1, 600mm f/11, 800mm f/11) und sechs EF-Objektive. Die Preiserhöhungen liegen im Schnitt bei 10-15 Prozent.

Nikon UK schreibt, dass ab dem 1. April 2022 in Nordeuropa alle Kameras und Objektive teurer werden. Von den Preiserhöhungen ausgenommen sind lediglich Sport-Objektive, Zubehör und einige ausgewählte Produkte wie zum Beispiel die Nikon Z9.

via: Canonrumors

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Alfred Proksch

Gut das die Schweiz den Euro nicht hat. Da bin ich neugierig welcher Preisunterschied letztendlich zu D erwachsen wird. Meiner Schätzung nach sind wir hier spätestens ab Mai an der Reihe höhere Preise zu verkraften. Da kann sich unter Umständen ein schöner Kurztrip ergeben.

Blöde ist nur das man vieles nicht einfach noch „schnell“ kaufen kann weil es Lieferzeiten gibt.

Egal das Hobby muss es uns wert sein!

Azzaro

…kleiner Kurztrip in die Sonne nach Andorra soll sich lohnen! 😉

Zagor

sehr gut zu wissen, aber was koster der Sprit bis dahin? und was gibt es sonst Dort noch zu sehen/tun?

Azzaro

Berge, Seen, die Pyrinäen, Zollfrei Einkaufen, viel Natur, Burgen, Schlösser und meist schönes Wetter, da das kleine Fürstentum auch eine Stueroase ist kannste gleich deine Millionen dort unterbringen 😉

Frank

Irrtum. Zollfrei kauft man in Andorra nur in ganz begrenzten Mengen ein. Oder man läßt sich nicht erwischen.

Michael Galeris

… Egal, das Hobby muss man sich leisten können! 😉

Azzaro

Die Erhöhung in DE hat schon stattgefunden, habe das EF 100-400mm MII im Dezember für 2.049,-€ bei Leistenschneider gekauft, kostet Stand Webseite heute nun 2.299,-€! Habe freundlicherweise auch noch 250,-€ Caschback aufgrund der Canon Plus X Aktion erhalten…499,-€ gespart, da lach ich mir doch einen! 🙂
Aber auch die Gebrauchtmarktpreise ziehen momentan ganz enorm an, bei mbp.com und auch bei ebay!
Guter Zeitpunkt unbenötigte Ausrüstung zu verkaufen.

Alfred Proksch

Azzaro, stimmt! Meine bessere Hälfte hat sich kundig gemacht was für sie in Frage käme. Jetzt „suchtelt“ sie schon in den diversen Shops und ist von den Marken und den Preisen recht angetan, ich glaube das kann mehr kosten als mein fotografischer Bedarf.

Und weil sie immer alles in den Fingern haben muss ist persönliche Anwesenheit pflicht. Hilfe ich will nicht!

Azzaro

Haha, das kenne ich nur zu gut, meine weiß auch genau was wo kostet, werde wohl demnächst wieder nach Bangkok oder Singapur verschleppt! Gerade ist sie in NY im Outlet und hat mich aber freundlicherweise gefragt was sie mir mitbringen soll…leider gibt es dort fototechnisch nur Sony.
Vielleicht sollten wir mal einen rein fotografischen Männerausflug dorthin machen! 😉

Markus B.

Ja, das stimmt. Die Gebrauchtpreise ziehen gerade enorm an. Ich hatte eine gebrauchte X-T3 gesucht, da ich vor 2 Jahren selbst eine im Bestzustand für 750€ verkauft habe. Hätte ich sie doch behalten. Inzwischen zahlt man bei sämtliche Gebrauchtbörsen und Ebay ca. 100-150€ mehr dafür. Und es ist kein Einzelfall. Asgoodasnew bietet mir nach anderthalb Jahren für die R5 soviel wie ich 2020 mit nRabatt bezahlt habe…Objektive das gleiche Spiel…aktuell haben wir keinen Käufermarkt…

Azzaro

…und da der Frühling schon bald vor der Tür steht wird sich das vorerst nicht bessern, eher noch verteuern! 😉

Robin

Hoch mit den Preisen, aber ordentlich!

Cat

Canon hat in Deutschland die UVPs vieler EF Objektive sehr deutlich erhöht!
Dasselbe gilt für Tamron, hier kaufen Händler jetzt auch teurer ein, wenn auch die verrückten UVPs nicht erhöht wurden.
Sogar Nikon hat begonnen deutsche Preise zu erhöhen.
Und wenn Corona einmal eine Nebenrolle spielt und wir das alles bezahlen dürfen, können wir sicher auch mit noch höheren Steuern rechnen, 23% sind dann nicht mehr unmöglich.
Irgendeiner muß ja die verfehlte Politik, die Verweigerer, den Testwahn etc bezahlen.

John

Dass die Z9 nicht teurer wird ist logisch, die ist nagelneu und auf Basis der aktuellen Verhältnisse bereits kalkuliert.
Der Rest muß eben nachholen.

Red and Gold

Kann jemand volkswirtschaftlich korrekt erklären, warum aktuell die Preise für so viele Dinge explodieren? Das hat doch nicht nur mit der Nachfrage und Chipmangel zu tun?! Bin da zu dumm für aber es interessiert mich 😀

John

nun ja, die Frachtraten sind explodiert … ist ein Faktor. Denn: was kommt denn noch aus hiesigen Ländern? Möchte nicht wissen, welcher Anteil eines „deutschen Autos“ z. B. aus China kommt.
https://www.chemietechnik.de/markt/aktuelle-preisentwicklung-fuer-container-schiffstransporte-127.html
Wir sind ja auch nichtmal mehr in der Lage, die meisten Medikamente selbst zu produzieren – Rohmaterialien kommen alle von „irgendwoher“ …
Wo kommen doch gleich die Marken-T-Shirts her?
usw. usw.

Übrigens: bei Kameras sind’s i. W. die Spiegellosen, die die Preise treiben, jedenfalls nach den Statistiken der CIPA, wenn man die Durchschnittspreise pro verschifftem Stück anguckt.
https://www.bilddateien.de/blog/2022-02-03-dslr-spiegellos-verkaufszahlen.html
Und die sind lt. dem Artikel die im Hafen, kommen die Frachtraten noch drauf.

Max Bayer

Die Frachtraten als Kostentreiber kannst du bei Kameras und Objektiven vergessen, ob der Transport 50 Cent oder 5 EUR kostet macht bei vierstelligen Preisen keinen großen Unterschied!

Markus B.

Natürlich hat das erstmal mit Angebot und Nachfrage zu tun. Aber durch die unterbrochenen Lieferketten schiessen die Logistikkosten gerade durch die Decke. Und wer mangels Teilen weniger produziert, hat höhere Fixkosten. Hinzu kommen steigende Energie- und Treibstoffkosten. Transportgewerbe, Handwerker und Industrie, alle müssen die gestiegenen Kosten an den Endkunde weitergeben. Die grosse globale Versorgungsmaschinerie kommt gerade wie ein Motor ohne Sprit ins Stottern. Die weltweiten Versorgungsketten sind ein sensibles Dominospiel. Sobald ein Stein kippt, kippen die nächsten. Wir leben hier in D schon lange nicht mehr auf einer Insel…

Cheryll

Ich habe es hier schon mal geteilt, gerne noch mal. Der Professor erklärt, leicht verständlich, ein paar Zusammenhänge mit den Preis Steigerungen: https://youtu.be/v3Q9El8TpVQ

joe

Nur zu, rauf mit den Preisen, das erhöht den Gewinn pro Stück, aber das wird auch die verkaufte Menge beeinflussen und die wird nicht raufgehen. Da wird – mMn – ein falsches Signal gesetzt. Ich bin da auf jeden Fall erst mal raus. Ich habe Zeit und brauche nichts wirklich dringend.

John

dann guck Dir mal die oben von mir verlinkten Statistiken an.
Wenn in einem seit Jahren schrumpfenden Markt die Hersteller es letztes Jahr in Segmenten geschafft haben, die Stückzahlen stabil zu halten und die durchschnittlichen Preise stark zu erhöhen (neue hochpreisigere Modelle?), dann haben die – aus ihrer Sicht – doch nix falsch gemacht.

Alex

die Frage ist ja ob der Markt tatsächlich so schrumpft wie oft behauptet wird.. Bei der rießigen Menge an neu vorgestellten Kameras und Objektiven ist das eigentlich ein ziemlicher Widerspruch.

John

Hast Du die Diagramme angeguckt? 20Mio Systemkameras in 2012 zu 5,etwas in 2021: schon geschrumpt, oder nicht?
Was nicht produziert wird – kann nicht verschifft werden (und das sind offenbar die verwendeten Zahlen) – und letztlich auch nicht verkauft werden.
In meinen Augen wollen alle im Strudel am höchsten oben schwimmen und das führt dann zu neuen Modellen, die nur marginal besser sind als die alten, aber gut für die PR sind.

Guck Dir eine D850 von 2017 an und eine aktuelle Spiegellose.
Hat sich die Bildqualität in irgendeiner Weise verbessert?
Da geht’s um solche Sachen wie 1 oder 2 Kartenslots, ob das Display nach oben oder unten oder quer geklappt werden kann und das eine oder andere Software-Gimmick …

Carsten Klatt

Stimmt, die D850 hat immer noch den besten Sensor am Markt, den von 2015 aus der a7rII.

John

ist halt ’ne Rumor-Seite hier … da muß nicht alles stimmen, was Leutz so schreiben …

nearly all Sony CMOS sensors have model names that start with IMX, and that a quick online search seems to confirm that the sensor is a Sony IMX309AQJ.ChipMod also tells NikonRumors that the characteristics of the sensor are typical of Sony-made sensors, but that the sensor is clearly different from the sensors found in Sony’s a7 II and a7 III mirrorless cameras.

This seems to confirm the fact that Nikon designed the D850’s sensor and had Sony manufacture it to Nikon’s specifications.

Quelle: https://petapixel.com/2018/06/15/the-nikon-d850s-sensor-is-made-by-sony-report/

joe

Es geht nicht um „ihre“ Sicht, denn der Markt hat zwei Marktteilnehmer, Anbieter UND Nachfrager! Einer fällt schon mal aus und das bin ich. Jeder darf kaufen was er will, sogar NFTs!

Frank

Rein rechnerisch stimmt das. Aber an der Preisschraube läßt sich nicht unendlich drehen, um die fehlenden Gewinne zu erzielen, die die Aktionäre erwarten. Es ist zu viel Geld auf dem Geldmarkt unterwegs, welches nach Anlagemöglichkeiten sucht. Bei Preiserhöhungen muß der Hersteller auch mit einkalkulieren, daß der Kunde sich die Produkte einfach nicht mehr leisten kann oder will. Dann schrumpft auch die Anzahl der kaufwilligen Kunden. Das wiederum erfordert ein erneutes Anheben der Preise. Was fehlt sind Maßnahmen, um den überhitzten Geldmarkt zu beruhigen. Da traut sich momentan noch niemand ran. Die Jünger der US-amerikanischen Geldpolitik, und nichts anderes sind Mario Draghi und Christine Lagarde, pumpen immer neues Geld in den Markt. Aber die 0%-Zinspolitik, oder gar Negativzinsen sind erste Anzeichen dafür, daß die Schuldner der Kreditpolitik der Regierungen nicht mehr bereit sind, diesen Weg mitzugehen. Es wird morgen oder übermorgen massive Steuererhöhungen für die geben, die bislang die Gewinner auf dem Geldmarkt waren. Und das ist auch richtig so. Als Beispiel sehe ich immer die USA, die zwischen 1930 und 1980 einen Spitzensteuersatz von etwa 80% hatten. Damit konnten alle leben, weil ein Wachstum von 2% da war, welches allen nutzte. Und es war auch Geld für Schulen, Gesundheitsvorsorge etc.… Weiterlesen »

joe

Da hat einer aber richtig gut in Volkswirtschaft aufgepasst!!! Auf 80% Spitzensteuersatz bräuchte man zwar nicht zurückkehren, es würde schon reichen wenn von den wirklich Wohlhabenden alle ihre 35% bezahlen würden, aber ausgerechnet die Superreichen zahlen 0 bis maximal 10%, weil sie sich vorwiegend in Aktien bzw Optionen bezahlen lassen und somit Steuerzahlungen umgehen. Am meisten ärgert es, dass ausgerechnet Elon Musk so tut als wäre er ein Altruist, weil er sich keinen Lohn ausbezahlen lässt, aber dafür erhält er massive Aktienpakete die steuerfrei sind.

Rolf Carl

joe, genau wegen so Leuten wie Elon Musk planen die USA eine Milliardärs-Einkommensteuer. Diese Steuer würde sicherstellen, dass auch die 700 reichsten US-Bürger ihren gerechten Anteil leisten müssen. Tatsächlich ist es momentan so, dass Aktienpakete erst bei einem Verkauf versteuert werden müssen, nämlich mit 20%. Deshalb bleiben Superreiche auf ihren Aktien sitzen und hinterlegen diese als Sicherheit für günstige Kredite, mit denen sie ihren Lebensunterhalt finanzieren.

Milliardäre sollen in Zukunft eine Kapitalertragssteuer von 23.8% auf den jährlichen Kursgewinn ihrer Aktienpakete oder anderer Wertpapiere zahlen. Ausserdem soll auch eine neue Steuer beim Verkauf von beispielsweise Immobilienbesitz anfallen (Quelle spiegel.de).

Alfred Proksch

Servus joe,

Brauchen ist nicht das Problem, HABEN WOLLEN aber schon. Für mich geht vorbestellen gar nicht, einfach weil es mir widerstrebt.

Der alte Kufmannsspruch das man nur verkaufen kann was vorrätig ist stimmt für mich zu 100%. Für individulle Bestellungen (KFZ Innenausstattungen usw.) sind maximal 8 Wochen tragbar ansonsten fahre ich eine andere Marke wo das machbar oder vorrätig ist.

@John sagt wie es ist, wer mit den selben Sensoren aber mit neuer Software oder sonstigen Gimmicks technische Neuheiten vortäuscht hat schlechte Karten beim vernünftigen und orientierten Verbraucher.

Ein Preis ist nichts anderes als die kreative Vorstellung des Herstellers, ob er sich erzielen lässt hängt vom Kunden ab. Ist schon öfter vorgekommen das Waren im Regal liegen geblieben sind weil die beiden Preisvorstellungen Produzent-Kunde nicht realistisch waren.

Aktuell im Verkauf befindliche Waren im Preis anzuheben kommt beim Kunden gar nicht gut an. Mein Tipp: Nicht kaufen! Heulen weil alles so teuer ist und trotzdem einkaufen ist das falsche Signal.

joe

Alfred, bei mir ist gerade das „haben wollen“ in den Minusbereich abgesunken. Wollte ich bis vor kurzem noch mindestens zwei neue RF Objektive, will ich momentan überhaupt keines mehr. Werde sogar das RF 35 wieder verkaufen, wenn ich einen halbwegs guten Preis erhalte! Ich bin ein ganz einfacher Kunde, ich muss das Gefühl haben, die wollen zwar dein Geld, aber dafür liefern sie auch etwas Gutes, aber wenn ich das Gefühl habe nur eine Melkkuh zu sein, dann war ich Kunde!

Frank

Das scheint mir momentan auch die beste Strategie zu sein. Irgendwann zur ersten Jahreshälfte kommenden Jahres ist der erste Nachfrageschub vorüber. Dann wollen die Händler aber immer noch verkaufen. Das wird sich auch auf die Preise auswirken.
Wachstum ist endlich. Wer jetzt kaufen muß, der bezahlt einen Aufpreis.
Was die Preise momentan antreibt ist die weltweite Inflation. Inflation ist immer ein Ausgleichsventil, wenn das Wachstum der Rendite auf dem Geldmarkt höher ist als die Rendite des Wachstums der Wirtschaft. Die Schweiz ist zwar nicht im Euro, aber dennoch vom internationalen Geldmarkt abhängig.

Rolf Carl

Das ist aber nicht zu Ende gedacht, denn entscheidend ist, welche Inflation wir künftig erwarten können. Da sind sich selbst die Ökonomen nicht einig. Einige sehen die momentane hohe Inflation als einmalige Sache, da die extrem niedrigen Preise in 2020 jetzt kompensiert werden. Gegen längerfristig hohe Preise spricht auch die Aussage des Fed, die Leitzinsen 2022 in 3 Schritten zu erhöhen mit Beginn im Frühling.

Die EZB möchte vorerst die Leitzinsen nicht erhöhen. Lagarde vertritt also die Überzeugung, dass die hohe Inflation auf Einmaleffekte in Folge der Coronakrise zurückzuführen ist. Sollte sich die Inflation in Europa über das gesunde Mass erhöhen, ist auch die EZB gezwungen, die Leitzinsen zu erhöhen.

Grundsächlich hat die EU auf Grund ihrer hohen Verschuldung natürlich kein Interesse daran, die Zinsen zu erhöhen, da dies auch die Zinsen der herausgegebenen Anleihen erhöhen und damit wohl auch die Steuern im EU-Raum hochtreiben würde. Im jetzigen Umfeld profitieren vor allem die Unternehmen und Kreditnehmer, die betrogenen sind die Sparer.

Frank

Tja Rolf, da unterscheiden wir uns aber gewaltig in unseren Einschätzungen. Die USA sind meiner Kenntnis nach das am höchsten verschuldete Land auf dem Globus. Ich habe mal was von 14 Billionen im Gedächtnis behalten. Das heißt aber nichts anderes, als daß die USA superpleite sind, mehr noch als Japan und Griechenland. Aber diesem Land vertrauen wir dann bei der Beurteilung des Geldmarktes? Und die Ratingagenturen sitzen auch alle in den USA. Könnte es da nicht sein, daß man laut pfeift, um nicht selbst in die Schuldenspirale zu geraten? Die EZB möchte aus einem einzigen Grund die Zinsen auf Geldeinlagen nicht erhöhen: Man will die stark verschuldeten Staaten in der Südkurve Europas nicht pleite gehen lassen, weil sonst die Banken in Mitleidenschaft gezogen werden könnten, wenn die gewährten Kredite abgeschrieben werden müssten. Und die führenden Banker der EZB stammen alle aus der Schule einer Goldman Sachs und Konsorten. Die können nichts anderes als vergleichbar den USA zu urteilen. Wenn die EZB einen anderen Weg einschlüge, so wäre das für Europa erst einmal schmerzhaft. Aber es brächte auch eine Diskussion um die Umverteilung des Reichtums in Gange. Damit vermieden wir dann einen Streit zwischen den Generationen, warum die kommenden Generationen für… Weiterlesen »

Rolf Carl

Frank, dass die USA das höchst verschuldete Land der Erde ist, stimmt zwar, aber nur in absoluten Zahlen. Es sind sogar rund 18 Billionen Dollar. Aber diese Zahl sagt nur etwas aus im Verhältnis zum BIP, also der Wirtschaftsleistung des Landes. Dann sieht es für die USA nämlich nicht so schlecht aus, von superpleite keine Spur. Wie du richtig gesagt hast, sind Japan (254% des BIP) und Griechenland (211%) ziemlich oben in der Statistik der höchst verschuldeten Länder, Spitzenreiter ist übrigens Venezuela mit 304%. Bei den USA sind es lediglich 134%, und das ist für ein Land mit einer starken Wirtschaft gut zu verkraften. Das weitaus grössere Problem der Amerikaner sind die Kreditkartenschulden in der Höhe von etwa 1.6 Billionen Dollar, was einer Summe von 8400 Dollar pro Haushalt entspricht. Dies könnte die nächste grosse Krise in den USA auslösen. Da sieht es bei den asiatischen Ländern wie Japan (hohes Volksvermögen) und China schon ganz anders aus; beide gehören zu den grössten Netto-Gläubigern der Welt. Würden diese ihre Gelder aus den USA und Europa abziehen, sähe es tatsächlich nicht mehr so rosig aus. Den Grund, wieso die EZB den Leitzins nicht erhöhen möchte, hast du richtig begründet, das habe ich… Weiterlesen »

joe

Der grosse Vorteil der USA ist, dass der $ Leitwährung ist und sie somit in eigener Währung alles zurückzahlen könnten, der Biden muss nur die Camilla Harris in den Keller schicken und sagen, Camilla druck mal ein paar $. Das hätte zwar massive Auswirkungen auf den $, aber auch auf die Gläubiger, die auf einmal viel weniger zurückbekommen als sie geliehen haben. Die Verschuldung der Privathaushalte ist viel gravierender, das heisst es muss in den USA viel mehr Wachstum her. Frank hat in sehr vielen Punkten recht, nur bei einem möchte ich ihm widersprechen, ich glaube nicht, dass die Vermögensumverteilung zielführend ist, da Vermögen dorthin wandert wo es sich sicher fühlt. Zielführend für Deutschland und auch für Europa wäre meiner Meinung nach eine massive Erhöhung der Forschungsgelder in Zukunftstechnologien wie Software (wir sind total abhängig von den USA), künstliche Intelligenz und Energiespeicherung und vor allem in BILDUNG, gerade mal etwas mehr als 4% des BIP gehen in diesen Bereich, in der Schweiz sind es fast 11%. Dringend notwendig ist es – vor allem in D auch die Digitalisierung schneller voranzutreiben. Dazu gehört eine gesteuerte Einwanderung und zwar durch Menschen die Qualifikationen haben die uns fehlen und die wir brauchen und… Weiterlesen »

Rolf Carl

joe, dein erster Teil ist etwas verwirrend. Die Hauptwährung eines Landes oder eines Währungsraumes (z.B. EU) ist jeweils immer die entsprechende Währung. Die Hauptaufgabe einer Zentralband ist die Stabilität dieser Währung aufrechtzuerhalten. Zudem ist sie auch für die Geldmenge verantwortlich. Biden und Camilla Harris können gar nichts drucken, das ist die alleinige Aufgabe der Fed (Chef Jerome Powell). Was sie aber tun können, ist Geld auszuleihen (bei der Fed) zum aktuellen Leitzins. Geld drucken die Fed und EZB schon seit längerem. Zinsen senken heisst günstigeres Geld in Umlauf zu bringen um die Wirtschaft zu stützen und anzukurbeln. Jetzt haben wir inflationäre Tendenzen, also wird der Wirtschaft Geld entzogen, um ein Überhitzen zu verhindern, und dies geschieht durch Zinserhöhungen der Zentralbanken. Den Markt mit Geld zu überschwemmen hat natürlich, wie du richtig bemerkt hast, Auswirkungen auf die Währung; sie wird schwächer. Da das bei den USA und der EU die letzten Jahre gleichermassen der Fall war, sind der Dollar und der Euro stabil zueinander, oder man könnte auch sagen gleich schwach. Diese Konstellation hat die Schweiz vor grosse Probleme gestellt. Da der Schweizer Franken vor allem auch in Krisenzeiten jeweils sehr stark ist, musste und muss die SNB (Schweizer Nationalbank) die… Weiterlesen »

joe

Rolf Du darfst mir zutrauen, dass ich weiss, das die Fed für die Geldpolitik in den USA verantwortlich ist, allerdings ist sie zwar unabhängig, aber im Gegensatz zur SNB lässt sie sich durchaus von der Politik beeinflussen. Die Schulden der USA im Ausland sind $ Schulden, genau wie die im Inland und einkaufen im Ausland wird auch mit $ bezahlt. Das funktioniert halt deswegen so gut, weil der $ Leitwährung ist. Geld kann auf drei Arten geschaffen oder vernichtet werden, REPO-Zins oder Devisengeschäft von der ZB oder durch Kreditvergabe durch die Geschäftsbanken. Der CHF ist deswegen so stark, weil er Flucht Währung ist und als sicherer Hafen gilt, in dem man auch gerne mal Geld deponieren bzw verstecken kann.

ccc

Diese Diskussion ist spannend zu lesen. Fast ein bisschen wie ein Krimi. 🙂 Insbesondere für mich als jemand, der beruflich in einem komplett anderen Bereich zu Hause ist.
Bin, auch als Laie, sehr gespannt, wie es weitergehen wird.

Rolf Carl

Freut mich, dass es dir gefällt. Ist halt mal ein anderes Thema, aber es läuft ja sonst nicht allzu viel.

Fritz

Wenn die alle so fleißig liefern würden wie sie Preise erhöhen,wäre alles ok.

Rudolfo

Ja da wundert es mich nicht das bei Nikon immer zu lesen ist: zur Zeit nicht verfügbar. Man könnte bei der Preiserhöhung, die für April angekündigt ist fast vermuten, dass da einige Produkte zurückgehalten werden, die schon im Lager sind und dann mit der Preiserhöhung verkauft werden – pfiffig.
Ausgenommen sind Sportobjektive und die Z9, die werden ja ausschließlich von Profis verwendet.

Roman.Tisch

Anstatt nur zu Mutmaßen, solltest du einfach mal alles lesen und vielleicht auf den Link klicken.
Denn da steht, dass alles Backorders bis zum 31.01.22 zum alten Preis durchgehen und alles, was bis zum 31.03.22 auf Lager ist, wird es auch noch zum alten Preis geben.
Die neuen Preise gelten für alle Bestellungen, die ab dem 01.02.22 getätigt wurden und die erst nach dem 01.04.22 berechnet werden.

Also alle, die schon länger auf ihre Bestellung warten, sind davon unbetroffen und Lagerware bis zum 1.4. eben auch nicht.

Joachim

Aus der Erfahrung; wenn die Preise nach oben gehen, dann bleiben sie auch da. Das Ganze ist so ein Spiel wie bei den Lemmigen. Die Inflationsrate liegt knapp unter 5% (D, Januar 22). Viele Preise sind aber höher geworden. Lebensmittel so um die 10%. Einer fängt damit an oder muss es auch, weil er sonst keinen Profit mehr hat. Lieferketten, Rohstoffverteuerung usw. Das Ganze ist wie eine Kette. Die EZB und die Politik können die Probleme anscheinend nur halbherzig lösen. Bei der Photoindustrie kann ich die Gründe nicht so ganz nachvollziehen. Chipmangel mag ein Grund sein. Die Produktionslinien stehe im Prinzip. Da müßte eine Berechnung der Verkaufszahlen gemacht worden sein. Das scheinen viele Mitnahmeeffekte zu sein. Vielleicht kommt die chinesische Konkurrenz um die Ecke mit Dumpingpreisen. Dann würde das nivelliert. Bis auf die Profis muss ja nicht unbedingt jetzt eine Kamera kaufen. Wenn ich meine Börseninfos so richtig lese, wird in der 2ten Jahreshälfte mit einer Verbesserung der Lieferketten gerechnet. Auch geht man dann von höheren Börsenkursen aus. Zumindest dürften dann die Lieferungen besser laufen. Der Preis wird bleiben. Das Hobby müßte es dann einem aber auch wert sein. Spekuliere im Moment auf eine Nachfolgerin der RP. Die wird dann… Weiterlesen »

joe

Ich finde die RP macht schon gute Bilder, allerdings musst du RAW fotografieren und ordenliche Objektive dran hängen, dann siehst du in der Nachbearbeitung kaum einen Unterschied zur R5, ausser du bläst das Bild extrem auf oder musst sehr stark „croppen“. Ein gutes Objektiv ist viel wichtiger als eine gute Kamera!

Roman.Tisch

Vermutlich gehen die Preise danach aber auch nicht wieder runter, wie es oft der Fall ist.
Eigentlich habe ich gehofft, dass die Preise bei Nikon und Canon zukünftig endlich mal fallen, aber jetzt ist das Gegenteil der Fall.
Sollten die Preise dauerhaft so bleiben, weiß ich, dass ich dann zukünftig irgendwann mit Sony fotografieren werde und das obwohl ich bisher immer Nikon genutzt habe.
Dauerhaft teure Objektive und kaum Objektive von Drittanbietern könnte auf Dauer aber auch der Todesstoß für Nikon sein.

Schade, aber diese Preise mache ich auf jeden Fall nicht mit, auch wenn die Objektive sehr gut sein mögen, aber dann habe ich lieber Sony mit einem Drittanbieter Objektiv, das 10% weniger leistet, aber das dann nur die Hälfte kostet.

Thorsten

Sehe ich auch so, deshalb kommen für mich auch nur L- Mount und Sony infrage. Bin vor 2 Jahren von Sony auf Lumix L- Mount umgestiegen und habe es nicht 1 Min bereut.
Aber ein Hersteller der die Protokolle verheimlicht, die im übrigen immer komplexer werden, kommt mir nicht mehr ins Haus, nachdem ich ueber 20 Jahre mit Nikon halbprofessionell gearbeitet habe. Nie wieder von einem Hersteller abhängig sein!!
Konkurrenz innerhalb des Systems, verbessert die Qualität und senkt die Preise.
Sigma und Tamron stehen den Originalherstellern qualitativ in nichts mehr nach, die lassen dort sogar entwickeln/ fertigen. Z.b. Das neue Leica 2.8/24-70 ist das Sigma 2.8/24-70 in einem leicht geänderten Gehaeuse zum mehr als doppelten Preis!

Roman.Tisch

Ich finde die Lumix S Kameras echt toll. Aber ich habe mich bisher nie getraut auf Lumix S mit dem L-Mount umzusteigen. Ich habe einfach Angst, dass Panasonic es so machen könnte wie Olympus. Die Umsätze sind bei den Lumix S Kameras und Objektiven leider sehr klein und da stellt sich dann eben die Frage, wie lange Panasonic die Sparte noch so mitschleift. Die S5 war ein voller Erfolg im Vergleich zur S1 Serie, aber eine Kamera alleine kann auch keine ganze Sparte retten.

Sony hat einfach alles richtig gemacht (außer das mir ihre Kameras zu klein sind). Sie verkaufen Kameras am laufenden Band und bei den Objektiven gibt es eben alles, was die Leute möchten. Von sehr günstig bis sehr teuer. Also wenn ich in Zukunft umsteigen muss, dann wird es bei mir definitiv Sony, auch wenn die Kameras nicht gut in meinen Händen liegen, aber bei Sony mache ich mir keine Gedanken über die Zukunft. Die mache ich mir bei Canon auch nicht, aber Canon ist bei mir wegen den hohen Preisen einfach raus. Eine R6 wäre zwar in meinem preislichen Rahmen, aber 20MP sind mir einfach zu wenig und die R5 ist mir schon wieder zu teuer.

Alfred Proksch

Jede Systemkamera gehört zu den „Luxusartikeln“, die wenigsten üben ihren Beruf damit aus. Sie dienen dazu besondere Momente festzuhalten. Die Fotos sind nur der Trigger damit unsere eingebaute Festplatte anspricht um die Ereignisse zum Leben zu erwecken.

Das funktioniert auch mit viel weniger, die kleine Muschel vom Strand reicht für diesen Zweck genau so gut.

Manchmal muss dokumentiert werden. Ob für unsere anderen vielfältigen Interessen im Hobby oder im Beruf ist egal, dann sind Systemkameras und die passenden Objektive sinnvoll.

Ob steigende Preise tatsächlich an unseren Beweggründen zum Bilder machen etwas ändern wage ich zu bezweifeln.

joe

…Ob steigende Preise tatsächlich an unseren Beweggründen zum Bilder machen etwas ändern wage ich zu bezweifeln… Alfred, die Beweggründe werden sich nicht ändern, aber das Werkzeug dafür. Ich hätte das RF100Makro gerne gekauft, für 1’100.- aber nicht für 1’500.-, genauso das RF100-500, für 2’300.- aber nicht für 3’100.-. Mich verliert man so als Kunden. Habe stattdessen das EF 100-400 L II gebraucht für 900.- gekauft und das RF 100 wurde gestrichen. Natürlich könnte ich es mir leisten, aber mir geht es ums Prinzip. Andere mögen das anders sehen, aber ich habe eine klare Preisvorstellung was etwas (für mich) kosten darf.

Roman.Tisch

Ob steigende Preise tatsächlich an unseren Beweggründen zum Bilder machen etwas ändern wage ich zu bezweifeln.“

Da ich noch mit DSLRs und einer Fuji unterwegs bin, habe ich noch Zeit, bis ich wechseln muss. Wenn ich Glück habe, halten meine DSLRs noch Jahre. Wenn ich dann aber irgendwann neue VF Kameras brauche, werde ich definitiv zu einem Hersteller wechseln, der mir das günstigste Gesamtpaket liefern kann. Also nicht nur günstige Kameras, sondern auch günstiges Zubehör und günstige Objektive. Und das wird bei VF nur Sony bieten, falls Nikon oder Canon nicht endlich die Protokolle für Objektive freigeben. Sigma, Tamron, Samyang, Laowa und wie sie alle heißen, sind schon lang keine unbedeutenden Billighersteller mehr, sondern produzieren Objektive, die mit den Objektiven der Hersteller mithalten können oder diese gar übertreffen und das zu einem guten Preis.

Also da aktuell alles teurer wird, werde ich auch in Zukunft beim Fotografieren auf den Preis der Ausrüstung noch genauer achten / achten müssen.

alex

Das wird dann wohl noch mehr Leute zu Sony treiben – leider. Bin selbst seit 20 Jahren bei Canon und die Preise, die dort abgerufen werden sind teils schon unverschämt, besonders bei den RF L Linsen. RF 100-500mm mit lächerlicher 7.1er Offenblende@500mm -> 3300€ (Stand jetzt). Auch 4500€ für die R5 ist ein Haufen Geld, wenn die Konkurrenz von Sony gut 1500€ drunter liegt. Cashback hin oder her. Ich hab lange gehadert und dann doch die R5 gekauft, ein Systemwechsel wäre ein zu hoher Verlust gewesen. Nach 3 Monaten hab ich mein genehmigtes Cashback immer noch nicht auf dem Konto – prognostiziert waren 6 Wochen. Die Preispolitik – aber auch die Objektivpolitik von Canon gruselt mich leider immer mehr und das obwohl ich die Marke an sich und die Ergonomik wirklich klasse finde. Das RF 600mm mit 11er Offenblende ist wohl der Gipfel an Lächerlichkeit, wenn die Konkurrenz (Sigma / Tamron) deutlich bessere Specs hat und dasselbe kostet. Dass man sich traut, sowas auf den Markt zu werfen und dafür auch noch 1000€ zu verlangen… Kein Wunder, dass es ein Ladenhüter ist und von vielen nur als „Spaßobjektiv“ angesehen wird. Ich hoffe, dass sie sich damit nicht komplett ins Aus… Weiterlesen »

Roman.Tisch

Tja, Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Wenn ihr teures Zeug genug gekauft wird, gibt es ja keinen Grund die Sachen günstiger anzubieten und jetzt werden sie auch noch teurer. Aber vermutlich gibt es dann immer noch genug Leute, die einfach kaufen. Ich mache das nicht mit, egal ob Nikon oder Canon und das obwohl ich immer Nikon Fan war und obwohl ich einige Nikon Objektive habe, aber die kann ich vermutlich auch irgendwie an eine A7 adaptieren, denn für Sony gibt es ja alles mögliche an Adaptern. Würden mehr Leute die Preise nicht einfach akzeptieren und kaufen, dann müssten auch Canon und Nikon mit den Preisen runtergehen bzw. vielleicht doch endlich die Protokolle für Drittanbieter freigeben.

Ich kann auf jeden Fall absolut verstehen, warum so viele Leute zu Sony sind und das obwohl die Ergonomie grauenvoll ist. Aber da kann man sich ja irgendwelche Griffe besorgen. Ich wäre auf jeden Fall bereit in Zukunft mein System auf ein anderes umzustellen, mit dem ich insgesamt günstiger wegkomme.

alex

Naja das ist halt das Problem. Würde ich mein Canon Zeug verkaufen und das Äquivalent dazu von Sony kaufen, müsste ich abzüglich der „Einnahmen“ noch weit über 10.000€ drauf legen. Selbst wenn Canon jetzt noch 30% anzieht komme ich unterm Strich günstiger weg. Ich bin halt auch „nur“ Hobbyfotograf. Ich brauche nicht immer das neueste. Vor dem Kauf der R5 hab ich 11 Jahre lang mit einer 5D II gearbeitet, meine Objektive sind alle mindestens 7 Jahre alt. Zum Thema Objektive an Sony adaptieren kann ich dir aber nur abraten. Man kauft sich ja keine 3000€ Kamera um dann Objektive anzuschließen, die weder für das System, noch für den Anschluss ausgelegt sind. Kenne da so manchen, der frustriert wieder zurück gewechselt ist, weil das alles nur so semi-gut funktioniert hat. Und die Ergonomie ist nicht nur am Body grauenvoll, sondern auch bei der Bedienung – gerade wenn man Canon gewohnt ist. Ich werd Canon weiter treu bleiben – bin aber eben auch nicht der typisch Apple-Kunde, der mit jedem Release schön einkaufen geht, daher gehöre ich eh nicht so wirklich zur betroffenen Gruppe. Wütend macht mich die Preisentwicklung dennoch – vor allem, wenn gerade im Telebereich auch echt nicht gut… Weiterlesen »

joe

Alex, Sony hat das aus der Not heraus gemacht, damals, als sie sich dafür entschieden haben, hatte sie schlichtweg keine eigenen geeigneten Objektive. Sony macht es in sofern schlauer, als dass sie zwar das Bajonett freigegeben haben, aber inzwischen gewisse Funktionen nur mit Sony Objektiven funktionieren. Z.B. dass bei der A1 die Geschwindigkeit von über 15 Bildern nur mit Sony Objektiven möglich ist!
Übrigens, die 5DII war mein Einstieg bei Canon. Sie hatte nur zwei Schwächen. Der AF bei Dämmerlicht und meine war nicht ganz wasserdicht – wurde durch Canon nach 4Jahren anstandslos durch eine 5DIII ersetzt, nachdem die Reparatur von ihrem Service-Center in der Schweiz nicht fachmännisch durchgeführt wurde.

100carat

@Mark
Canon hat offenbar eine Reihe interessanter Zoom-Objektive in den USA zum Patent angemeldet. Interessiert sicher nicht nur Cat und mich – und wäre einen extra Gesprächsfaden wert.

Canon RF 150-600mm f5-6,3L
Canon RF 200-400mm f4.0L
Canon RF 200-500mm f4.0L
Canon RF 300-800mm f8.0L

Günstig wird das nicht, aber spannend, welche dieser Zooms Canon letztlich produzieren wird.

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