Bildbearbeitung

DxO PhotoLab 6 mit brandneuer DeepPRIME Technologie vorgestellt

DxO hat PhotoLab 6 präsentiert und dem Programm eine brandneue Technologie zur Rauschreduzierung spendiert. Ebenfalls neu: DxO ViewPoint 4.

DxO PhotoLab 6 präsentiert

Der Herbst hält traditionell neue Generationen und Verbesserungen der gängigen Bildbearbeitungsprogramme für uns bereit. Den Anfang macht in diesem Jahr DxO, die heute das neue PhotoLab 6 und somit den direkten Nachfolger von PhotoLab 5 vorgestellt haben. PhotoLab hat sich in den letzten Jahren als eine der hochwertigsten Lightroom Alternativen auf dem Markt etabliert und konnte in den letzten Jahren sowohl den EISA-Award als auch den TIPA-Award für die beste Fotosoftware abstauben. Da interessiert es uns natürlich umso mehr, welche Neuerungen PhotoLab 6 nun für uns bereithält.

Bessere Rauschreduzierung dank DeepPRIME XD

Beginnen wir doch gleich mit der wahrscheinlich wichtigsten Neuerung von PhotoLab 6 – der neuen Generation der DeepPRIME-Technologie zur Rauschreduzierung. Das DeepPRIME-Werkzeug gehört inzwischen seit einigen Jahren zu den besten Rauschreduzierungs-Tools auf dem Markt, zuletzt haben hier aber auch andere Programme einen deutlichen Sprung nach vorne machen können. Da möchte DxO natürlich nicht ins Hintertreffen geraten, weshalb DxO PhotoLab 6 nicht nur mit den altbekannten Rauschreduzierungs-Werkzeugen der Vorgänger aufwartet, sondern zusätzlich auch mit dem brandneuen DeepPRIME XD.

Das „XD“ bei DeppPRIME XD steht für „eXtreme Details“ und die Entwickler sprechen nicht nur davon, dass DeepPRIME XD als ein wesentlicher Bestandteil des RAW-Konvertierungsprozesses konzipiert wurde, sondern auch davon, dass mit der Technologie eine Verbesserung von mehr als 2,5 Blendenstufen möglich sei. Ein Bild mit ISO 4.000 wirkt am Ende also eher so, als wäre es mit ISO 500 aufgenommen worden. Dabei sollen das Rauschen reduziert, zuvor nicht erkennbare Bilddetails wiederhergestellt und natürlichere und lebendigere Farben erzeugt werden. Das klingt vielversprechend und dürfte auf jeden Fall einen Blick wert sein.

Verbesserte Farbverarbeitung, neues ReTouch-Werkzeug

Des Weiteren haben die Entwickler DxO PhotoLab 6 auch mit einem neuen Algorithmus zur Farbverarbeitung ausgestattet. Mit einer authentischeren Farbwiedergabe, einem erweiterten Arbeitsfarbraum und einem neuen Soft-Proofing-Modus soll unter anderem das volle Potenzial neuer Monitore und Drucker ausgeschöpft werden können.

Auch im Bereich Retusche haben die Verantwortlichen nachgebessert. Das neue ReTouch-Werkzeug ermöglicht das Reparieren und Klonen, außerdem kann die Quelle durch den Fotografen ab sofort durch Spiegeln, Drehen und Skalieren transformiert werden.

Fotothek-System wurde überarbeitet

Zu den weiteren Neuerungen von DxO PhotoLab 6 gehört eine überarbeitete Bibliothek mit neuen EXIF- und IPTC-Feldern sowie der Möglichkeit, Projekte zu verschachteln. Auch Farbmarkierungen lassen sich nun für eine einfachere Organisation festlegen. Mac-Nutzer dürfen sich außerdem auf eine vollständige Unterstützung der neusten Apple-Prozessoren freuen.

Preise und Verfügbarkeit

DxO PhotoLab 6 ist ab sofort hier im offiziellen Online-Shop verfügbar.

Wie immer bei DxO wird auch PhotoLab 6 in zwei Versionen angeboten. Die günstigere Essential-Edition schlägt mit 139 Euro zu Buchen, die teurere Elite-Edition mit 219 Euro. DeepPRIME und das neue DeepPRIME XD sind der teuren Elite-Edition vorbehalten.

Wer PhotoLab 4 oder PhotoLab 5 besitzt, kann ein Upgrade zum Preis von 75 Euro (Essential-Edition) oder 99 Euro (Elite-Edition) durchführen. Dazu muss man sich einfach in seinem Kundenkonto unter https://shop.dxo.com/login_upgrade.php/de anmelden und das Upgrade erwerben.

Wer PhotoLab 6 erstmal unverbindlich ausprobieren möchte, kann das mit der kostenlosen Testversion tun:

Ebenfalls neu: DxO ViewPoint 4

Zusätzlich zu PhotoLab 6 hat DxO auch ViewPoint 4 vorgestellt. Die Software zur Korrektur von Geometrie und Perspektive erhält eine Vielzahl neuer Werkzeuge, darunter das sogenannte ReShape-Werkzeug für lokale Anpassungen, verbessertes Zuschneiden und Drehen, eine optimierte Benutzeroberfläche sowie neue Hilfslinien für eine noch besser Ausrichtung.

DxO ViewPoint 4 kann als Standalone-Version, als Palette in DxO PhotoLab oder als Plugin für Adobe Photoshop und Lightroom Classic verwendet werden. Der Preis liegt bei 99 Euro, Besitzer des Vorgängers können ein Upgrade für 59 Euro erwerben. Zudem gibt es auch hier eine kostenlose Testversion.

Mark Göpferich

Gründer von Photografix, der sich seit vielen Jahren immer wieder aufs Neue von Fotografie und Kameras begeistern lässt. Mit mehr als 4.000 Artikeln hier auf Photografix inzwischen so etwas wie ein Experte für neue Kameras.