Sigma

Sigma 14mm f/1.4 wird ein lichtstarkes Schwergewicht

Falls ihr bereit seid, einen gewissen Preis nicht nur in Form von Geld zu zahlen, könnte das nächste Sigma-Objektiv interessant für euch sein.

Sigma macht ungebremst weiter

Sigma hat erst letzten Monat drei Objektive auf einen Schlag vorgestellt, doch der Hersteller gönnt uns kaum eine Pause. Jetzt steht nämlich schon die nächste Festbrennweite in den Startlöchern, wie ein aktueller Leak vermuten lässt.

Dabei soll es sich nämlich um das 14mm f/1.4 DG DN aus der Art-Linie handeln, wie Digicame aus Japan berichtet. Auch die vollständigen Spezifikationen kann uns der Admin abseits der reinen Existenz verraten, doch das wohl bemerkenswerteste an der Linse ist das Gewicht.

Mehr als doppelt so schwer wie Sonys Alternative

Dem Datenblatt zufolge wird das neue 14mm bis zu 1170 Gramm auf die Waage bringen (10 Gramm weniger für die E-Mount-Variante), womit es mehr als doppelt so schwer wie das Sony 14mm f/1.8 G Master wäre, das immerhin nur 460 Gramm wiegt.

Ihr müsst euch also sehr gut überlegen, ob euch die größere Lichtstärke nicht nur das Geld, sondern vor allem das zusätzliche Gewicht wert ist. Das Sigma ist außerdem nicht nur schwerer, sondern auch länger als die Sony-Alternative, die nur 99,8 Millimeter statt 151,9 Millimeter misst.

„Teuer, sogar für Sigma“

Sonyalpharumors berichtet, dass das 14mm f/1.4 DG DN vermutlich innerhalb der nächsten vier bis sechs Wochen vorgestellt wird. Außerdem ist er überzeugt, dass es sehr teuer werde, „sogar für Sigma-Verhältnisse“. Zum Vergleich: Das Sony 14mm f/1.8 G Master bekommt ihr nach Abzug aller Rabatte zum Beispiel bei Calumet für 1.189 Euro.

Abgesehen vom Gewicht wissen wir auch über den Aufbau aus 19 Linsenelementen in 15 Gruppen, elf runde Blendenlamellen, eine maximale Vergrößerung von 1:11,9 und eine Naheinstellgrenze von 30 Zentimetern Bescheid.

Alles in allem ist das Sigma 14mm f/1.4 DG DN also durchaus ein spannendes Objektiv und sogar das lichtstärkste 14mm überhaupt auf dem Markt – wenn da nicht Preis, Größe und Gewicht wären. Wärt ihr bereit, für diese Blende einen Kompromiss einzugehen?

Jonathan Kemper

Hat Technikjournalismus studiert, bloggt seit einer gefühlten Ewigkeit vor allem über die neusten Entwicklungen der Mobil-Branche und fotografiert lieber mit kompakten Kameras.