Sony A7 III: Das sind die 5 wichtigsten Neuerungen

Die Sony A7 III ist da und sie bringt im Vergleich zur Vorgängerin so einige Neuerungen mit sich. Doch welche Neuerungen sind das eigentlich genau?

Neuerungen der Sony A7 III

Knapp 3 1/2 Jahre nach der Präsentation der A7 II hat Sony nun endlich die Sony A7 III vorgestellt. Es ist laut Sony das „Basic Model“, also gewissermaßen das Einsteigermodell in die Welt der spiegellosen Vollformatkameras. Wenn man sich die technischen Daten der Sony A7 III anschaut, dann ist dort von „Basic“ allerdings nicht viel zu sehen, ganz im Gegenteil. Die Kamera besticht mit zahlreichen Neuerungen und übernimmt viele Merkmale und Funktionen von den High-End-Kameras A7r III und A9.

Wir wollen euch in diesem Artikel zeigen, welches denn die wichtigsten Sony A7 III Neuerungen sind. So kann jeder selbst entscheiden, ob ihm die Neuerungen den Preis von 2.300 Euro wert sind.

Vorbestellungen inzwischen möglich

Gestern war zwar bereits die Produktseite der Sony A7 III bei Calumetphoto online, die Vorbestellungen wurden aber gestern noch nicht entgegengenommen. Inzwischen funktioniert alles problemlos, hier könnt ihr die Sony A7 III vorbestellen.

1. Autofokus

Der Autofokus der Sony A9 dürfte derzeit der beste im Sony Lineup sein. Bisher hatte dieser Autofokus einen stolzen Preis, denn die Sony A9 wurde im April 2017 mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 5.300 Euro vorgestellt. Die Sony A7 III kostet exakt 3.000 Euro weniger, bietet aber den gleichen Autofokus wie die Sony A9 – das ist eine Ansage von Sony.

Der Autofokus ist somit eine der wichtigsten Neuerungen der Sony A7 III. Man darf sich als Kunde auf 693 Autofokus-Messfelder, eine Bildfeldabdeckung von 93 Prozent und einen erstklassigen Augen-Autofokus freuen. Insgesamt ist der neue Autofokus doppelt so schnell wie der der alten Sony A7 II, zudem stehen jetzt eben deutlich mehr Messfelder (693 im Vergleich zu 117) zur Verfügung.

2. Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit war und ist eine Schwachstelle von spiegellosen Systemkameras. Die Sony A7 II bildete da keine Ausnahme, mit einer Akkuladung konnten maximal 350 Bilder geschossen werden. Bei der A7 III hat es Sony nun geschafft, diese Zahl ungefähr zu verdoppeln. 710 Bilder sind mit einer Akkuladung möglich (610 wenn man ausschließlich den EVF benutzt).

Das ist ein erstklassiger Wert, mit dem man sich auch als langjähriger und in Sachen Akkulaufzeit „verwöhnter“ DSLR-Nutzer im Normalfall anfreunden kann.

3. Dual-SD-Slot

Es müssen nicht immer neue Sensoren oder rasante Serienbildgeschwindigkeiten sein, manchmal sind es auch vergleichsweise kleine Details, die als wichtige Neuerung bezeichnet werden dürfen. Bei der Sony A7 III ist das beispielsweise der Dual-SD-Slot. In den Augen mancher Nutzer ist die zweite Speicherkarte vielleicht nicht so wichtig, doch wer seine Kamera auch beruflich nutzt, zum Beispiel auf Hochzeiten, der möchte in der Regel immer eine zweite Speicherkarte zur Absicherung benutzen, falls mit der ersten Karte mal irgendwas schief geht.

Dual-SD-Slots bieten Hersteller gerne mal nur bei richtig teuren Kameras an, Sony hingegen spendiert nun zum Glück auch dem „Basic Model“ Slots für zwei Speicherkarten.

Auf der Rückseite der Sony A7 III findet man nun auch einen kleinen Joystick.

4. Serienbildgeschwindigkeit

Früher hat man gewissermaßen zwischen Sportkameras mit rasanten Serienbildgeschwindigkeiten und Kameras mit hohen Auflösungen unterschieden. Inzwischen verschwimmen diese Grenzen immer mehr, denn auch „Megapixel-Monster“ wie die Sony A7r III oder die Nikon D850 schießen inzwischen verdammt viele Bilder pro Sekunde.

Insofern verwundert es nicht, dass auch die Sony A7 III in Sachen Serienbildgeschwindigkeit einen großen Sprung nach vorne macht. 5 fps waren es bei der alten A7 II, 10 fps sind es nun bei der neuen A7 III. Sony verdoppelt also die Serienbildgeschwindigkeit was dazu führt, dass die A7 III auch mal bei Veranstaltungen oder Gelegenheiten genutzt werden kann, wo es sportlicher zugeht. Ebenfalls wichtig in diesem Zusammenhang: Der größere Zwischenspeicher, in dem bis zu 177 JPEGs Platz finden.

5. Sensor

An der Auflösung hat sich bei der Sony A7 III im Vergleich zur Vorgängerin nichts getan, beide arbeiten mit 24 Megapixeln. Deshalb schafft es der Sensor in unserer Übersicht auch nur auf den 5. Platz der wichtigsten Neuerungen – doch den hat er sich verdient. Denn er ist nun rückwärtig belichtet (BSI-Sensor), was dazu führt, dass er bessere Ergebnisse bei schlechtem Licht liefern soll. Zudem spricht Sony von ganzen 15 Blendenstufen Dynamikumfang, die man in 2.300 Euro teuren Kameras für gewöhnlich nicht vorfindet.

Weitere Sony A7 III Neuerungen

Das waren unserer Meinung nach die fünf wichtigsten Neuerungen der Sony A7 III. Doch es gibt natürlich noch weitere Verbesserungen und je nach persönlichen Anforderungen ist eine Neuerung etwas wichtiger oder unwichtiger. Deshalb hier in der kurzen Übersicht die weiteren A7 III Neuerungen:

  • 4K-Videos, Full-HD-Videos mit 120 fps
  • Gehäuse der A7r III bzw. A9 mit größerem Griff
  • Joystick
  • Bildstabilisator um 0,5 Blendenstufen verbessert
  • Touchscreen
  • USB 3.1

Haben wir eine wichtige Neuerung vergessen? Dann hinterlasst einfach einen Kommentar.

Was ist in euren Augen die wichtigste Neuerung der A7 III?

Mark Göpferich

Gründer von Photografix, der sich seit vielen Jahren immer wieder aufs Neue von Fotografie und Kameras begeistern lässt. Mit mehr als 4.000 Artikeln hier auf Photografix inzwischen so etwas wie ein Experte für neue Kameras.