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Die Bridgekamera lebt: Panasonic stellt FZ82D vor

Panasonic hat etwas überraschend eine neue Bridgekamera vorgestellt, die FZ82D, die die rund sieben Jahre alte FZ82 beerbt.

Panasonic präsentiert neue Bridgekamera

Nach der etwas unerwarteten Präsentation der Lumix S9 vor einigen Wochen hält Panasonic jetzt die nächste Überraschung für uns bereit. Mit der Lumix FZ82D stellt der Hersteller nämlich die Nachfolgerin der sieben Jahre alten FZ82 und somit eine neue Bridgekamera vor. Der Markt der Bridgekameras galt in den letzten Jahren aufgrund fehlender Neuheiten und teils schlechter Verfügbarkeiten schon fast als tot – jetzt gibt es ein neues Lebenszeichen.

Die Bezeichnung “FZ82D” deutet bereits an, dass es sich bei der Bridgekamera nicht um eine komplette Neuentwicklung, sondern vielmehr um einer Kamera mit punktuellen Verbesserungen handelt. Im Kern bekommen wir es mit drei Neuerungen zu tun:

  • Neuer elektronischer Sucher mit 2,36 Millionen Bildpunkten, OLED-Display, 0,74-fache Vergrößerung (Vorgängerin: 1,17 Millionen Bildpunkte)
  • Neues Display mit 1,84 Millionen Bildpunkten, 3 Zoll, Touchscreen (Vorgängerin: 1,04 Millionen Bildpunkte)
  • USB-C, somit einfacheres Laden der Kamera möglich

Viele Spezifikationen von der FZ82 übernommen

Ansonsten übernimmt Panasonic von der alten FZ82 nicht nur das Gehäuse, sondern auch die allermeisten technischen Daten. Es bleibt also bei einem 1/2,3-Zoll-Sensor mit einer Auflösung von 18 Megapixeln, einer Brennweite von 20 bis 1.200 mm (umgerechnet auf Kleinbild), einem DFD-Hybrid-Kontrastautofokus und einer maximalen Serienbildgeschwindigkeit von 6 Bildern pro Sekunde mit AF- und AE-Nachführung (10 fps ohne Tracking). Videos nimmt die Panasonic Lumix FZ82D in 4K mit 30 fps auf, bei Full HD sind 60 fps möglich.

Wer sich bei der enormen Brennweite im Tele-Bereich mal “verliert” und das Motiv aus dem Blickfeld verschwindet: In diesem Fall hat die FZ82D eine “Zoom Compose Assist” Funktion zu bieten, über die mit nur einem Tastendruck wieder komplett herausgezoomt werden kann. Auch der Bildstabilisator dürfte beim Zoomen durchaus hilfreich sein, bei schlechten Lichtverhältnissen können außerdem der integrierte Pop-Up-Blitz oder ein externer Blitz unterstützen, der über den Hot Shoe mit der Kamera verbunden werden kann.

Am Button-Layout und der Bedienung scheint Panasonic keine Veränderungen vorgenommen zu haben, es bleibt also bei einem PASM-Wahlrad und verschiedenen Belichtungsmodi. Das Gewicht der Kamera beläuft sich auf 640 Gramm, die Abmessungen werden mit 130,2 x 94,3 x 125,2 mm angegeben.

Preis und Verfügbarkeit

Eine offizielle Pressemitteilung von Panasonic Deutschland steht zum Zeitpunkt dieses Artikels zwar noch aus, wir gehen aber davon aus, dass die Panasonic Lumix FZ82D demnächst zum Preis von 479 Euro in Deutschland erhältlich sein wird. In anderen Ländern wird die Kamera als Lumix FZ80D verkauft.

Quellen: Digitalcameraworld | Phototrend.fr | B&H

Mark Göpferich

Gründer von Photografix, der sich seit vielen Jahren immer wieder aufs Neue von Fotografie und Kameras begeistern lässt. Mit mehr als 5.000 Artikeln hier auf Photografix inzwischen so etwas wie ein Experte für neue Kameras.