Es hat lange gedauert, aber jetzt ist die DJI Mini 3 endlich da – also zumindest teilweise, alle Pakete kommen nämlich erst Anfang 2023.
Erst vor drei Tagen ist noch ziemlich offiziell aussehendes Bildmaterial an die Öffentlichkeit gelangt. Da war uns schon klar, dass die DJI Mini 3 quasi unmittelbar vor der Tür steht. Jetzt hat der chinesische Hersteller die Katze endlich aus dem Sack gelassen und fast auf den Tag genau sieben Monate nach der viel beachteten DJI Mini 3 Pro eine günstigere Alternative vorgestellt. Das Konzept fährt das Unternehmen auch in anderen Produktlinien wie der teureren und etwas professionelleren Mavic-Serie.
Fangen wir direkt mit der guten Nachricht an: Die DJI Mini 3 ist deutlich günstiger, als ich erwartet hätte. Während die Mini 3 Pro offiziell ab 739 Euro ohne Controller erhältlich ist und damit vermutlich außerhalb des Budgets für Einsteiger und Gelegenheitsflieger liegt, ist der Preis der Mini 3 mit 489 Euro um satte 250 Euro reduziert.
In Kombination mit der RC-N1-Fernbedienung, die ein Smartphone voraussetzt, ist das Paket für 579 Euro bestellbar. Natürlich unterstützt die DJI Mini 3 aber auch den neuen DJI RC, der mit einem Bildschirm ausgestattet ist und somit das Smartphone ersetzt. Kostenpunkt zusammen mit der Drohne: 749 Euro.
Die Drohnen nur mit Controller sind erst ab “Anfang 2023” direkt verfügbar, aktuell könnt ihr sie nur reservieren. Anders sieht es bei den Fly-More-Combos aus, die ihr sofort bestellen könnt. Nochmal im Überblick:
DJI Mini 3 jetzt vorbestellen bei: Foto Erhardt | DJI
Was hat sich im Vergleich zur DJI Mini 3 Pro aber jetzt eigentlich geändert, dass die DJI Mini 3 so viel günstiger angeboten werden kann? An der Kamera scheint auf den ersten Blick alles beim Alten zu bleiben. Der 1/1,3-Zoll-CMOS-Sensor hat eine Auflösung von 12 bzw. 48 MP wird mit einer f/1.7-Blende kombiniert. Praktisch für Social Media: Die Kamera kann auf Knopfdruck um 90 Grad gedreht werden und so Hochkantmaterial aufnehmen.
In Sachen Video schafft die Drohne zwar 4K-Aufnahmen, allerdings nur mit 30 statt 60 fps. Die maximale Flugzeit gibt DJI mit den normalen Akkus mit ordentlichen 38 Minuten an. Dank Übertragungsstandard O2 bekommt ihr ein Livebild in 720p und 30 fps auf den Monitor. Sensoren zur Hinderniserkennung gibt es nur auf der Unterseite. Auch wenn so aussieht, als hätte sie vorne ebenfalls welche: Hier hat DJI die Sensoren durch Lüftungsschlitze ersetzt, vermutlich, um das Gehäuse nicht abändern zu müssen.
Ich finde die DJI Mini 3 gemessen am Preis ziemlich spannend, die Abstriche sind meiner Meinung nach überschaubar: 30 statt 60 fps und keine Hinderniserkennung vorne und hinten, auch wenn letztere gerade bei Anfängerpiloten sicherlich hilfreich wäre. Allerdings hat sich der Hersteller für das günstigere Modell unerklärlich viel Zeit gelassen und dann ist jetzt noch nichtmal die Verfügbarkeit aller Pakete gegeben. Was meint ihr?