DJI Drohnen Neuheiten

DJI Mini 3 Pro ist da: Kamera verbessert, neuer Controller

Die DJI Mini 3 Pro ist wohl eine der spannendsten Drohnen auf dem Markt. Der große Funktionsumfang hat jedoch auch seinen Preis.

Leaks endlich überflüssig

Das Warten und damit auch die zahlreichen Leaks der vergangenen Wochen und Monate haben endlich ein Ende. So manchem mögen die fast schon täglichen Neuigkeiten zur DJI Mini 3 Pro etwas auf den Keks gegangen sein. Doch die ganze Aufregung war durchaus berechtigt, wie sich nun nach der offiziellen Ankündigung bestätigt. Eine richtige Präsentation blieb leider aus, dafür wurden die neuen Features in einem Trailervideo ansehnlich zusammengefasst.

Einiges war schon durch die vielen Gerüchte aus verschiedenen Quellen bekannt, doch wir wollen euch natürlich trotzdem einen Überblick über die offiziellen Spezifikationen der neuen Sub-249-Gramm-Drohne des chinesischen Herstellers geben. Im Vergleich zu den Vorgängermodellen hat DJI einige Verbesserungen unterbringen können, ohne die magische Gewichtsgrenze zu überschreiten.

DJI Mini 3 Pro: Spezifikationen

  • Kamera: 1/1,3-Zoll-Sensor, f/1.7, 48 MP, Dual-Native ISO, vertikale Aufnahmen möglich
  • Videos: bis 4K/60 fps oder Full-HD/120 fps, HDR (4K/30 fps)
  • Flugzeit: 34 Minuten (Standardakku)
  • Features: ActiveTrack 4.0, Spotlight 2.0, Point of Interest 3.0, Hindernisvermeidung in 3 Richtungen (vorn/hinten/unten)

Die DJI Mini 3 Pro bringt in so gut wie jeder Hinsicht deutliche Verbesserungen mit. Allem voran ist der 48-MP-Sensor auf eine Diagonale von 1/1,3 Zoll gewachsen und wird mit einer offeneren f/1.7-Blende kombiniert, was gerade bei schlechten Lichtverhältnissen professionellere Ergebnisse verspricht. Die Kamera kann 4K bei bis zu 60 fps (mit HDR nur 30 fps) oder Slowmo-Aufnahmen mit 120 fps bei Full-HD realisieren. Viele Fans werden bei der DJI Mini 2 außerdem die Möglichkeit zu vertikalen Fotos und Videos vermisst haben, doch dieses Problem beseitigt DJI endlich mit der Mini 3 Pro durch einen völlig überarbeiteten Gimbal.

Damit ihr möglichst lange etwas von eurer Drohne habt und sie nicht gleich im nächsten Baum versenkt, ist die DJI Mini 3 Pro mit einem neuen Kollisionsschutz ausgestattet, die zumindest vorne, hinten und unten vor Hindernissen warnt. Zudem unterstützt das erweiterte Assistenzsystem für Pilotinnen und Piloten APAS in Version 4.0. Schließlich ist die Flugzeit um immerhin drei Minuten auf 34 Minuten gestiegen.

Neuer DJI-Controller mit Display

Während der Controller der DJI-Mini-Drohnen traditionell aus Preisgründen immer etwas weniger hochwertig verarbeitet war als bei den teureren Geschwistermodellen, passt der Hersteller diesen an die mit der Pro-Version sicherlich gestiegenen Ansprüche der Kundschaft an. Noch immer gibt es ein günstigeres Paket mit der klassischen Steuereinheit, wem das Kleingeld lockerer sitzt, kann jedoch auch zu einem teureren Paket greifen, in dem ein Controller mit 5,5-Zoll-HD-Bildschirm enthalten ist. Zur Übertragung von Videomaterial bei 1080p und 30 fps setzt DJI auf den neueren O3-Standard, der theoretisch Distanzen von bis zu 12 Kilometern überwindet.

DJI Mini 3 Pro: Deutlich teurer als Vorgänger

  • DJI Mini 3 Pro mit normalem RC-N1 Controller: 829 Euro | Amazon, Calumet, Foto Koch
  • DJI Mini 3 Pro mit neuem DJI-Controller: 999 Euro | Amazon, Calumet, Foto Koch
  • DJI Mini 3 Pro inklusive Akku: 739 Euro
  • DJI Mini 3 Pro Fly More Kombo: 928 Euro

Die DJI Mini 3 Pro ist das erste „Pro“-Modell der Serie, wobei noch unklar ist, ob eine „normale“ Variante später folgen soll. Der gewachsene Funktionsumfang geht allerdings auch mit einem gestiegenen Preis einher. So werdet ihr mindestens 739 Euro für die Drohne mit Akku los, allerdings ist in diesem Paket kein Controller enthalten. Die bekannte Fly-More-Kombo mit einigem Zubehör wie einer Tasche, weiteren Akkus und Ersatzpropellern schlägt mit 189 Euro zusätzlich zu Buche.

Wenn euch der alte RC-N1-Controller reicht, bei dem euer Smartphone als Display dient, empfiehlt sich das Angebot für 829 Euro. Der neue Controller inklusive Bildschirm wird euch im teuersten Angebot für 999 Euro beigelegt. Ab sofort könnt ihr etwa im offiziellen Onlineshop von DJI zuschlagen, derzeit müsst ihr so rund zwei Wochen auf die Lieferung warten. Die Option ohne Fernsteuerung ist jedoch wohl erst ab Juli 2022 erhältlich, wie DJI auf der Website angibt.

Wird sie bei euch direkt im digitalen Warenkorb landen oder lasst ihr euch lieber noch ein wenig Zeit?

via: DPReview

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alex

Also die 1000€ stecke ich lieber in meine Kameraausrüstung. Da braucht es auch keine Beachtung von gesperrten Lufträumen (in Deutschland quasi alles wo es fotogen ist), Lizenz, Plakette, Versicherung, Führerschein und weiß der Kuckuck was ;). Die private Drohnenfliegerei wurde duch Überregulierung leider schon vor langem kaputt gemacht. Und nur um das Ding vlt 1 mal im Monat über irgendeinem Kuhacker aufsteigen zu lassen ist mir das Geld zu schade.

anna ru

Aber gibt es denn so großartig Flugbeschränkungen für die u250g Klasse, mal unabhängig von den Flugverbotszonen? Was ist denn alles nicht erlaubt?

alex

Naturschutzgebiete, Landschaftsschutzgebiete, Burgen, Schlösser und sonstige fotogene mit Drohenverbot… Informier dich einfach mal etwas genau.

anna ru

Du hast Recht. Ich habe mal in der Droniqapp nachgeschaut. Ich wollte dieses Jahr an die Ostsee und noch nach Kroatien. An der Ostsee sind die interessanten Gebiete, rund ums Wasser (sicher aufgrund der Dünen) nicht erlaubt u d in Kroatien braucht man als privater Tourist eine Genehmigung für Videoaufnahmen. Die man eigentlich nicht bekommt und Monate vorher beantragen muss. So toll also die technischen Spezifikationen der Mini 3 sind, irgendwie ist die Nutzung echt eingeschränkt erlaubt. Schade

Carsten Klatt

Bitte mal prüfen, was Du schreibst! Stichwort: Mini

Ich

Da erwartest du zu viel von ihm.
Sein Motto ist „erst Meckern, dann denken“.

alex

sagt „Ich“ von dem man weiß dass er weder Hirn noch Verstand besitzt 😉

Alex

Eine Frage kann der Controller der Air 2S weiter genutzt werden?
Dann wäre die günstigere Drohne ohne Controller echt nett.

Jörg

Für mich stellt sich die Frage, ob die Kamera eine echte Blendensteuerung hat.

Niko Berndt

Überreguliert? Ehrlich gesagt, wenn es die Einschränkungen – nach Gewichtsklasse – nicht geben würde, hätten wir mit hoher Wahrscheinlichkeit größere Sicherheitsprobleme. Da ich ein Stück weit von Drohnenaufnahmen lebe, habe ich eine andere Perspektive. Das Delta liegt mehr darin begründet, daß Drohnenflüge als Freizeitspaß für jeden Interessierten beworben werden und dann kauft man ohne sich zu informieren – und stellt fest, daß Wunsch und Wirklichkeit nicht übereinstimmen. Ich muß leider zugeben, daß auch Berufskollegen Probleme mit dem Erlaubten haben. Daß ist ärgerlich, weil der ohnehin schlechte Leumund dadurch immer wieder mal bestätigt wird. Mit einer Drohne in der Hand oder in der Luft wird man immer wie ein potentieller Straftäter oder privater Spion beäugt. So überzogen es klingt: Der Freizeitspaß in der Luft kann auf einem Modellfliegerareal gut ausgelebt werden. Da läßt sich auch die Unfallgefahr minimieren. Auch wenn es oberlehrerhaft klingt, das Fliegen ist immer mit Verantwortungsgefühl und weniger mit Lust verbunden. Da gibt es ziemlich viele Parameter gleichzeitig zu beachten – nachdem man die rechtliche Situation im Flugbereich gescheckt hat.
Im übrigen hat die Mavic 3 bei 4k-Filmen ernsthafte Software-Probleme. Die Mini habe ich dazu noch nicht getestet, die nutze ich nur für Fotos.

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