Smartphones & Apps

Kommt bald das erste Smartphone mit MFT-Sensor?

Legt Xiaomi einen Maßstab an, an dem sich andere Hersteller bald orientieren müssen? Die Sensorfläche könnte in einem der nächsten Smartphones deutlich wachsen.

1 Zoll war bis jetzt das Maximum

Xiaomi hat gerade erst mit dem Xiaomi 13 Ultra sein jüngstes Kamera-Flaggschiff aus dem Sack gelassen. Das Smartphone bietet zumindest technisch eine der besten Kameras auf dem Markt, was nicht nur an dem Vierfach-Setup mit jeweils 50 MP, sondern auch dem 1-Zoll-Sensor der Hauptkamera liegt.

Diese Grenze von 1 Zoll wurde auch von der Konkurrenz bislang nicht überschritten, doch Xiaomi könnte jüngsten Gerüchten zufolge bald neue Maßstäbe setzen. Der Kollege bei 43Rumors betont aber, dass es sich dabei um ein „wildes Gerücht“ handelt, das vielleicht nur unberechtigterweise Hoffnung macht.

Das nächste Flaggschiff – ob es sich dabei um das Xiaomi 13S Ultra oder Xiaomi 14 Ultra handelt, sei mal dahingestellt – könnte demnach mit einem riesigen Micro-Four-Sensor ausgerüstet sein, was die Sensorfläche des Vorgängers beinahe verdoppeln würde. Damit würde sich das Smartphone auf technischer Basis noch mehr zu einer Kamera entwickeln und von den Alternativen abheben.

Xiaomi schreitet voran in der Smartphonefotografie

Egal, ob sich das Gerücht bewahrheitet oder nicht: Das ist nicht der erste Hinweis darauf, dass Xiaomi noch große Pläne für die Smartphonefotografie hat. Vor einigen Monaten tauchten sogar angebliche Fotos eines echten Leica-Objektivs an einem Xiaomi-Smartphone auf.

Das Xiaomi 13 Ultra erschien etwas später immerhin mit einem optionalen Handgriff mit Auslöseknopf, der die Bedienung erleichtern soll.

Sensorfläche muss wachsen – was auch sonst?

Ehrlicherweise sollte mich diese Nachricht übrigens eigentlich nicht überraschen. Ich hatte in meinem kleinen Blick in die Glaskugel vor ein paar Monaten nämlich ganz klar vorausgesagt, dass die Sensorfläche wachsen wird. Schließlich bleiben den Smartphone-Herstellern auch nicht mehr viel andere Hardware-Stellschrauben übrig, an denen sie drehen könnten, nachdem die Auflösung auf bis zu 200 MP hochgejagt wurde.

Xiaomi hat im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen jedenfalls die Ressourcen, um so ein Experiment zu wagen. Hoffen wir mal, dass der Prototyp – wenn es einen gibt – nicht in der Schublade verstaubt.

Beitragsbild: Thai Nguyen

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Markus

Man hat dann zwar vielleicht immer größere Sensoren, aber man bleibt doch immer bei einer Brennweite (zumindest für den Sensor mit den besten Werten). Also was bringts am Ende?
Kann man dann auch nur für gewisse Dinge nutzen und bringt auch nie den Spaß den eine echte Kamera macht. Für die Werbung und für den kleinen Schnappschuss zwischendrin ist auch ein kleinerer Sensor gut genug.

Rüdiger

Die Brennweite ist der limitierende Faktor – wenn der MFT Sensor hinter einem Objektiv mit KB äquivalent 10mm bei Blende 2.8 sitzt, ist doch nichts gewonnen. Die aktuellen Sensoren mit knapp 1″ sind der Sweet Spot. Die sitzen hinter lichtstarken f/1.x Objektiven und kommen auf KB äquivalente 24-28mm.

Markus

Ja, das kommt dann natürlich noch hinzu,
Meine Meinung, man sollte beim Handy einfach bei guten Kameras bleiben und nicht versuchen hier immer noch größere Sensoren etc einzubauen.
Für Schnappschüsse und fürs Handydisplay reichts jetzt ja schon aus.

Peter

Die zwei letzten Bilder unten sind echt süss. 😆
Sieht so Ergonomie aus? Ein flacher Flunder mit einem riesigen Klopper dran. Sabrina würde wohl Scheibenhantel dazu sagen.😆

Vor allem: Das Smartphone ist ja gerade so cool, weil man es aus der Hosentasche ziehen und los fotografieren kann. Wenn ich dazu zuerst aus einer anderen Tasche das Objektiv rausnehmen und anflanschen muss, kann ich gleich eine richtige Kamera mitnehmen. Die ist dann auch schneller schussbereit, da die Linse schon angeflanscht ist.
Aber irgendwelche Technerds werden das sicher kaufen und ganz stolz rumzeigen, bis es nach kurzer Zeit in der Schublade verstaubt…

Frank

Im Nachfolgetyp ist der Objektivmount dann mittig angeordnet. Damit wären wir wieder bei Kameragrößen vergleichbar einer OM-D E10 Mark IV. Der Käufer kann dann nur beten, daß der Mount nie mehr geändert wird.
Wäre es nicht denkbar, wenn ein Kamerahersteller auf die Idee käme, ein Telefon in die Kamera einzubauen?

Peter

Auch wenn der Bajonett in der Mitte angeordnet ist, wäre der „Kamerabody“ immer noch dünn wie eine Flunder. Viel Spass mit einem Objektiv wie abgebildet, oder noch grösser. Für mich persönlich käme dann noch der fehlende Sucher dazu.
Und es bleibt auch mit mittig angeordnetem Mount etwas, dass man entweder in einer Tasche verstauen muss, oder Handy in der Hosentasche und Linse getrennt in der Tasche.
Aus diesem Grund möchte ich persönlich auch keine Kamera mit eingebauter Telefonfunktion. Ich finde die Trennung von Handy und Telefon auch sonst praktisch: wenn ich mal schnell mails beantworte oder Zeitung lese, möchte ich das nicht mit einem Kamerabody und angeflanschtem Teleobjektiv in der Hand tun müssen.

Leonhard

Stimme Dir 100% zu, lieber Peter,

der Versuch, die perfekte Kamera in ein Multifunktionswunder zu bauen geht immer in die Hose, bzw. eben nicht mehr in die Hose.

Genau deshalb bieten die Schweizer, verdammt kluge Leute, ja auch bis heute kein Taschenmessen mit einer akkubetriebenen Tischkreissäge an, selbst nicht mal im Paket mit stärkeren Hösenträger. Aber passt auf, die Zopfmänner bringen bald ein Messer mit Mittelformatsensor, gut, die Klinge bricht schon beim Butterschneiden ab, aber eben gute Bilder, was braucht man mehr? Sony reagiert schon und bringt eine Kamera mit extrem scharfen Kanten, was man alles so bauen kann.

Peter

Ich stelle mir gerade vor, wie ich die Kamera mit angeflanschtem 300mm 2.8 Objektiv ans Ohr halte, um zu telefonieren…

Wenn die Kamera dann noch extrem scharfe Kanten hat, um Wurst zu schneiden, werden die Gesundheitskosten erst recht explodieren.

Was die Schweizer alles in Taschenmesser einbauen können, kannst Du hier nachlesen:

https://www.amazon.de/Wenger-Schweizer-Offiziersmesser-Messer-Schatulle/product-reviews/B000R0JDSI/ref=cm_cr_dp_d_show_all_btm?ie=UTF8&reviewerType=all_reviews

Spoiler Alarm: akkubetriebene Tischkreissägen, sind da noch eher einfache Funktionen, die der Schweizer Inschinör vor der Brotzeit einbaut…

Leonhard

Mist, zur Zeit nicht lieferbar!

Wäre es doch für mich eine relativ preiswerte Möglichkeit gewesen, endlich mal ein ausreichend großes Messer in der Hose zu haben.

Habe aber nie bezweifelt was unsere Schweizer, ein Volk der Macher, so alles in alle Dinge einbauen können, man muss die Eidgenossen loben.

Leider waren wir früher einmal das Volk der Dichter und Denker, ein bischen ist davon übrig, ob ein brauchbarer Teil mag jeder selbst für sich entscheiden. Was Deutsche in eine Verordnung über Scheißpapier so alles an Vorschriften und Ausführungserklärungen einbauen können, dagegen ist dieses Taschenmesser der reine Zwerg, na gut, das Papier kommt ja auch erst zum Einsatz, wenn die Hose unten ist, also im Idealfall!

Alfred Proksch

Für die „Techniker unter euch.“

Denke ich zum Beispiel an altes Faltbalgen Design wie zum Beispiel an eine Fujica GS645 Pro 6×4,5 75mm f3,4 Objektiv oder an Kleinbild Geräte wie die Minox 35 GT, Rollei 35 usw. dann sehe ich jede X-beliebige Sensorgröße im Smartphone.

Trainspotter_TGB

So habe ich mir vor 15 Jahren tatsächlich die Kameraentwicklung schon vorgestellt und dies hier und anderswo auch schon gepostet. Ein 10 Zoll Tablet-PC hinten mit ISO-Bajonett und über dem Kopf das klassische schwarze Fotografentuch. Der Wanderstock fungiert nebenbei als Einbeinstativ.

Peter

Ach und ich dachte, auf dem Wanderstock zündet der Pulverblitz?

Cat

Größere Sensoren bedeuten immer größere Objektive und/oder weniger Lichtstärke und dann bald noch unförmigere Smartphones- in so fern das überhaupt noch möglich ist.
Ich kann bei mir nicht klagen, habe Griff mit Auslöser dran, aber wenn ich sehe wie andere mit der Tafel Schockolade rummurxen…
Also Mumpitz!!!
Genauso wie Leica M Objektive daran schrauben!!
Ein Zoll ist weit mehr als genug – selbst als Fotowerkzeug! Den Rest macht die Software.
Viel wichtiger finde ich, dass SPs endlich sinnvoll gefaltet werden können und das endlich Tasten dran kommen!

Sabrina

Immerhin gibt es auch Smartphones, die man sich knicken kann.

Carsten Klatt

Warum Mumpitz? DJI ist mit seinen Drohnen auch inzwischen bei MFT gelandet. Warum sollte ein Smartphone nicht etwas dicker werden, könnte ja auch die Akkuleistung befördern. Und selbst wenn ein SP dicker wird ist es immer noch dünner und leichter als jede Kamera, die ich nicht immer dabeihabe und mit der ich außer Fotos und Videos nichts machen kann. Wir halten fest: Interessante Entwicklungen, auch wenn ich nicht glaube, das es so kommt.

Cat

es geht nicht alleine um die SP-Bauweise – denke mal an die Objektive!!!
Die brauchen Platz, das wird schon bei 1″ ein Problem.
Und um die lichtstark zu bekommen, noch einmal mehr.
Drohnen müssen ja nicht Mini sein, Drohnen werden bald bezahlbar auch Halb- und Vollformat anbieten – das ist eine ganz andere Baustelle.

Rolf Carl

Auch wenn Xiaomi einen MFT-Sensor verbaut, werde ich keines kaufen. Ich traue dem Unternehmen nicht über den Weg.

joe

So wird es halt eine unergonomische Kamera mit der man auch telefonieren und surfen kann. 1″ ist, wie ich schon seit Jahren sage, die Zukunft. In Verbindung mit KI kaum schlagbar.

Sabrina

Das ist doch eine Diskussion aus einer Zeit, als es moderne HDR-Technologien noch nicht gab und auch die Sensoren schlechter waren.
Ich halte schon aufgrund der geringeren Schärfentiefe gar nichts von den Riesensensoren.

Alfred Proksch

Für jeden Zweck gibt es ein passendes Werkzeug. Vom Stativ Landschaften auf Mittelformat und mit Festbrennweiten fotografiert – etwas feineres ist mir noch nicht begegnet! Familienbilder vom Smartphone mag ich sehr weil meine bessere Hälfte die „Arbeit“ erledigt.

Dazwischen ist viel Luft für vermeintliche „alles in einem“ Gerätschaften wie man das hier des öfteren lesen kann.

Was mich an technisch fast perfekten digitalen Kamera Systemen zunehmend stört? Das ist der vom Fotografen nicht beeinflussbare Einsatz von Kamera interner KI.

Die Bildergebnisse kommen mir oft vor wie „Malen nach Zahlen“ – bei Smartphones ist das für mich besonders auffällig. Es wird – weil es leicht geht – einfach schon viel zu viel Fehlerkorrektur vorgenommen, egal ob es optische oder Sensorfehler sind, es wird gerechnet bis die Bild Authentizität auf der Strecke bleibt. Ergebnis – cleane, beliebig austauschbare Fotos.

Sabrina

Das sehe ich teilweise genauso. Mir geht es aber darum, dass mir die Technik dient, und nicht, dass mich die Technik zu ihrem Untertanen macht. In der Tat empfinde auch ich manche Smartphonebilder als nicht so gelungen. Insofern würde ich mir bei den Smartphones etwas mehr Entscheidungsfreiheit wünschen, welche modernen Technologien in welcher Stärke angewandt werden. Aber da ist noch viel in der Entwicklung und es wird eher besser werden – wenn die Kunden nicht mehr jedes Gerät mit Vertrag kaufen, sondern erst dann, wenn sie qualitativ davon profitieren. Derzeit würde ich da zwischen 3 und 5 Jahre für ein Gerät rechnen.

Mmaratony

Ich denke das kann zukunft sein.
Ich denke da an ein modulares System. Die Basis ist ein Handy mit verschiedenen Sensoren, unter anderem 4/3. Dieser große Sensor hat eine kleine Festbrennweite, welche sich durch Adapter verändern lässt. Ebenso kann dem Handy Zubehör hinzugefügt werden, welche Ergonomie erhhöhen.
Das würde die Kamera im Endefekt einsparen. Kaufen würde ich es mir im leben nicht, aber vorstellen kann ich es mir.

Thomas Bube

Die software/Bildverbesserungen macht die meiste Magie und hier sind die Smartphone Hersteller den Kameraherstellern jahre voraus. In Sachen Konnektivität und Usability sowieso.

joe

Die KI Entwickler sind noch weiter, da wird das Bild ohne dich erstellt. Kann man mögen, muss man aber nicht.

Leonhard

Dass ist doch noch gar nichts, bei uns im Kafter steht eine Blitzsäule, die macht sogar Bilder, ohne das Du es willst, so geht moderner Straßenraub.

joe

In Deutschland ist das ja harmlos! Fährst Du in der Schweiz in der 30er Zone 34 (drei Km/h werden als Toleranz abgezogen) also 31km/h effektiv, bezahlst Du 40.-CHF, bei 39 (also effektiv 36km/h) sind es 120.-, bei 41 sind es 250.- bei 46 kommt noch eine Anzeige dazu die zusätzlich mindestens 600.-CHF, bei 51 ebenfalls Anzeige und 6-800.-CHF Strafe und 1Monat Führerscheinentzug. Ab 55 wird die Strafe noch teuerer und es kommt ein 3monatiger Führerscheinentzug dazu! Denke daran, wenn du das nächste mal durch die Schweiz bretterst!!! Also wenigstens mal ein kleiner Punkt in dem Deutschland mal „besser“ ist als die Schweiz.

Leonhard

Da bin ich anderer Meinung, weil ich finde, solche Verstösse kann man gar nicht hoch genug ahnden, die Geldstrafen finde ich eher unsozial, man müßte aus Gerechtigkeitsgründen viel eher die Pappe weg nehmen, dies erzieht ungemein in der Verkehrserziehung. Ob Eltern, deren Kind vor der Kita von einem „Eiligen“ überfahren wurde den Slogan „freie Fahrt für freie Bürger“ so brickelnd finden wage ich zu bezweifeln.

Meinereiner durch die Schweiz, der war gut, heute Abend mache ich eine Weltreise, fahre mein Eheweib in das übernächste Kafter, die geht Sport machen, mit zurück keine 20 Kilometer oder besser gesagt 30 Kilometer zu viel.

Alfred Proksch

Servus joe, Hallo Thomas Bube,

Beides ist stimmig – leider. Ob Xiaomi oder ein anderer Hersteller größere Sensoren verbaut und wie die technischen Lösungen dafür aussehen werden ist zweitrangig, für mich wäre interessant zu wissen was die Systemkamera Hersteller dem entgegensetzen wollen.

Überspitzt gefragt: Soll man mit einer DSLM zukünftig auch telefonieren können? Sollen Bilder sofort wie beim SP in der Kamera bearbeitet und versendet werden?

Eines ist KLAR – der Siegeszug von multimedialen elektronischen Geräten ist vollzogen. In der Cloud gespeicherte Bilder und Videos stammen zu 90% aus Smartphones.

Für meine Person kann ich sagen das mir selbst „gesteuerte“ Fotografie viel Freude bereitet. Die nachträgliche Sichtung und die „zu Fuß“ gemachte Bildverbesserung gehören bei mir mit dazu, das möchte ich keiner KI überlassen.

Sabrina

Die Systemkamerahersteller werden Ihre Vollvormatschwergewichte in Zukunft für 40 Bilder in der Sekunde bewegen. Dabei wird man auf Antriebstechnik aus Atom-U-Booten zurückgreifen, weil herkömmliche Motoren das nicht mehr schaffen.
Davon werde ich definitiv profitieren, wenn mir mal wieder ein schönes Gebäude vor die Linse kommt.
Den ausgefressenen Himmel oder die abgesoffenen Schatten nehme ich dabei natürlich gern in Kauf.

Sabrina

Mein Bestreben ist es, die Fotos möglichst mit nur einer Belichtung im Kasten zu haben, damit ich mir das aufwendige Aussortieren sparen kann. Auch wenn der Sensor der EOS M3 besser sein könnte – gerade wenn man über große Entfernungen fotografiert – scheint dafür meine EOS M3 aufgrund des sehr treffsicheren Autofokus durchaus eine gute Wahl zu sein.

Alfred Proksch

Wieso brauchst du 40 Bilder in der Sekunde wenn sortieren eingespart werden soll?

Es geht weder um die Millisekunden AF Differenzen noch um das profitieren von technischen Entwicklungen sondern darum inwieweit ich mich als Fotograf NICHT beeinflussbaren vorgegebenen KI Algorithmen unterwerfen muss.

Ob das ein Bolide oder ein Smartphone ist – Nein ich WILL keinesfalls von KI bevormundet werden. Meine Fehler (aus denen ich lerne) möchte ich bitteschön selbst machen dürfen.

Bestimmt kaufe ich nie ein autonom fahrendes KFZ. Warum auch! Wenn ich nicht selbst fahren möchte nehme ich ein Taxi oder andere öffentliche Verkehrsmittel.

Warum soll ich so etwas emotionales wie Bilder machen – Texte schreiben und ähnlich kreative Funktionen künstlicher Intelligenz überlassen?

Peter

Hat mal jemand ausgerechnet, welche Bauhöhe ein Smartphone bei einem MFT-Sensor haben muss? Beim Xaomi Ultra mit 1 Zoll-Sensor ist man schon bei 15 mm angekommen. Die Sony-1-Zoll-Mogelpackung kommt mit 9 mm aus, weil der 1-Zoll-Sensor ja auch „nur“ zu 60 % der Fläche genutzt wird. Ich denke, dass sich eine größere Bauhöhe ab 10 mm nicht mit großen Stückzahlen verkaufen lässt. Jedenfalls hatte das in der Vergangenheit bisher noch nicht geklappt.

Arne

Ich glaube nicht, dass es da um ein „braucht es das wirklich für Konsument*innen“ geht, sondern einfach um etwas anbieten zu können, was sich von anderen Herstellern absetzt. Und es gibt jede Menge Konsument*innen, die bereit sind, für solche Gadgets, weil etwas anderes ist so ein SP nicht, viel Geld auszugeben. Zu diskutieren, wie sinnvoll (oder sinnlos) so ein Klump ist, ist vollkommen an der Absicht, oder an der Absicht des gestreuten Gerüchts, vorbei, bzw auch nicht, weil XIAOMI damit in aller Munde bleibt. Marketing: check! Ob SP-Fotographie nun richtige Fotografie, oder bloss Knipserei ist, inwieweit KI-gesteuerte Bildverbesserung erlaubt ist, was überhaupt nicht alles verboten gehört, weil es an der edlen Kunst kratzt, und selbst ist man sowieso der alleredelste Fotograf mit hehersten Absichten, das sind alles Diskussionen um des Kaisers Bart. Mit einem Ferrari pflüge ich kein Feld und mit dem Traktor gewinne ich kein F1-Rennen. So verhält es sich auch mit den angebotenen Tools, Hardware und Software. Bin ich Hobbyist, brauch ich 90% nicht, weil sich eh kein Mensch (außer mir selbst) für meine Fotos interessiert, außer genötigte Menschen im familären Umfeld. Oder eine handvoll gleichgesinnter Spinner. Anders ist es, wenn ich ein Profi bin und Geld mit… Weiterlesen »

Alfred Proksch

Hallo Arne,

Hobby verrückte „Spinner“ sind das Salz in der Suppe. Meine Cousine hat für ihren Sport begeisterten Sprössling ein FAHRRAD für 16.000 Euronen finanziert! Ääääähh – warum sage ich nichts dazu? Weil ich nicht selbst nachrechnen möchte!

Smartphone sind ein sehr „vergängliches“ Produkt. Ohne geht schon lange nicht mehr und der Trend geht (durch die Hintertüre) in Richtung bargeldloses bezahlen und zur völligen Überwachung aller Lebensbereiche. Will keiner hören weil das Leben mit dem Ding so schön bequem ist.

Arne

Guten Morgen! Ja, die Hobbyisten, vor allem die Alten, haben womöglich das Geld für teure Spezialausrüstung, aber es werden weniger.

Smartphones als Distinktionsgewinnmaximierer haben aber meiner Meinung nach ausgedient, da sich selbst der bescheidenste Mittelklässler ein Iphone leisten kann (auf 100 Raten, aber egal).
MFT am SP ist so sinnvoll wie ein 1-Zoll-Senser in einer Nikon Z8, aber es gibt´s sonst halt noch nicht.

joe

Arne „Konsument“ ist ein Begriff für „Menschen“ die etwas kaufen oder potentiell etwas kaufen wollen oder könnten. „Menschen“ bestehen – biologisch – aus zwei Versionen, also männlich und weiblich, deshalb ist dein Zusatz „*innen“, so sinnvoll wie der „weisse“ Schimmel. Aber wenn Du schon einem Trend hinterherlaufen willst, dann aber bitte auch richtig und noch das Dritte, „gefühlte“ Geschlecht mit anführen, so ist es nicht nur falsch, sondern auch noch unvollständig! ;-)))

Cat

Geil, danke!

Roland

Die Bilder oben sind eher als eine Art öffentliches Brainstorming & Erhaschen von Aufmerksamkeit von Xiaomi zu sehen. Die Usability wäre schlecht. Fotografie wird 2023 immer noch von der Physik bestimmt. Die Physik wird in einer echten Kamera ergonomisch perfekt umgesetzt und die Details, Bokeh, Bildwinkel, Zoom, Gegenlicht, Schärfentiefe usw, usw werden beeinflußbar wenn man sich auskennt. Alle Sony Canon OMDS Nikon Panasonic usw usw kochen mit dem gleichen Wasser. Weil die Physik nicht zu überlisten ist und die Anwendung einer guten Kamera ein Lernen vorraussetzt, haben beinahe alle Hersteller die Motivprogramme oder Szeneprogramme in Ihre kleineren Modelle eingebaut. Ein Profi nutzt Motiv-Programme selten. Die nächste Disruption im Kameramarkt könnte die „KI“ also die verbesserte Software sein. Gute Software muß auch ein Mobiltelefon, als Kamera benutzt, in jedem Fall haben, weil die optische Physik an einem so kleinen, flachen Ding nicht angewendet werden kann. Auch die Auswirkungen der Sensorgröße kann man technisch manipulieren. Schon heute kann man mit einem MFT Sensor 80MP Aufnahmen machen (im Artikel oben erwähnt 200MP ? !). Die Stärke der neuen Mobiltelefone wird also nicht die Nachahmung der Kamera mit Objektiven oder großen Sensoren sein sondern das allerletzte Ausfuchsen der KI also einer perfekten Fortentwicklung der… Weiterlesen »

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