Leica testet erstmals Bildstabilisierung für die nächste Messsucher-Kamera, die 2026 mit revolutionären Änderungen erscheinen könnte.
Leica arbeitet offenbar an bedeutenden Neuerungen für die kommende M12. Wie Leicarumors berichtet, hat der deutsche Kamerahersteller bereits Tests mit integrierter Bildstabilisierung (IBIS) für die nächste Generation der Messsucher-Kamera durchgeführt. Ob die Technik tatsächlich in das finale Produkt einfließen wird, ist jedoch noch unklar.
Eine Bildstabilisierung wäre ein Novum für die M-Serie, die seit ihrer Einführung ohne diese Technologie auskommt. Stefan Daniel von Leica hatte noch 2022 erklärt, dass IBIS aufgrund der Platzbeschränkungen im kompakten M-Gehäuse nicht realisierbar sei. Die aktuellen Tests zeigen jedoch, dass sich die technischen Möglichkeiten inzwischen weiterentwickelt haben könnten.
Bereits seit längerem kursieren weitere Gerüchte zur M12: Das Bedienkonzept soll grundlegend überarbeitet werden. Ein 3,9-Zoll-Touchscreen könnte die meisten physischen Tasten auf der Rückseite ersetzen, während das charakteristische ISO-Einstellrad einem programmierbaren Daumenrad weichen soll. Besonders interessant ist die Spekulation über einen Hybrid-Sucher, der zwischen dem klassischen optischen Messsucher und einem elektronischen Sucher umschalten könnte.
Die letzten Gerüchte deuteten darauf hin, dass Leica mit der M12 auf ein minimalistischeres Design setzt und die Anzahl mechanischer Bedienelemente reduziert. Dies könnte notwendig sein, um Platz für neue Technologien wie die Bildstabilisierung zu schaffen. Gleichzeitig stellt sich die Frage, ob solche drastischen Änderungen bei der traditionsbewussten Leica-Kundschaft Anklang finden werden.
Zur M12 war zuletzt monatelang Stille eingekehrt, nachdem erste Spekulationen bereits 2024 aufgekommen waren. Leica konzentriert sich derzeit auch noch auf ein anderes Projekt: Die M11-V mit elektronischem Sucher befindet sich nämlich noch in der Entwicklung. Eine Markteinführung der M12 wird frühestens für 2026 erwartet, was dem üblichen Entwicklungszyklus der M-Serie entspräche.
via: Notebookcheck