Leica Kameras

Leica M12: Erste Gerüchte sind im Umlauf

Die Leica M12 wird vermutlich weder dieses noch nächstes Jahr erscheinen. Informationen zur angeblichen Ausstattung sind trotzdem schon durchgesickert.

Wird es schon Zeit für ein Upgrade?

Ach krass, soooo bald hätte ich nun wirklich nicht mit ersten Gerüchten zur Leica M12 gerechnet, schließlich ist die Leica M11 gefühlt gerade erst auf den Markt gekommen. Gut, inzwischen sind auch wieder zwei Jahre ins Land gezogen, aber nach wie vor befindet sich die Messsucherkamera von 2022 auf einem wahnsinnig hohen technischen Niveau. Nicht ohne Grund wurde der 60-MP-Sensor auch in der Q3 und SL3 verbaut. Wo wären also Upgrades denkbar?

Zum Sensor hat Leicarumors leider aktuell noch keine Informationen, dafür aber zum Gehäuse. Den Gerüchten zufolge soll die M12 im Vergleich zum Vorgängermodell M11 um 3 Millimeter schrumpfen und damit noch kompakter werden. Allerdings ist nicht klar, auf welcher Achse. Ob es sich dabei also – wenn überhaupt – um die Höhe oder die Dicke handelt, bleibt abzuwarten.

Ein für viele Fotografen vermutlich spannenderes Detail ist der mögliche neue Sucher. Hier kursieren widersprüchliche Berichte: Entweder könnte Leica auf einen Hybrid-Sucher ähnlich der Fujifilm X100V und X100VI setzen oder sogar einen rein elektronischen Sucher verbauen. Letzteres wäre eine echte Revolution für die traditionsbewusste M-Serie.

Angeblich weniger Knöpfe und Drehrädchen

Auch beim Bedienkonzept scheint sich einiges zu ändern. So soll das ISO-Rädchen auf der linken Oberseite komplett entfallen. Stattdessen könnte ein neues Einstellrad hinter dem Auslöser platziert werden, das mit dem Daumen bedient wird.

Auf der Rückseite könnte ein großes 3,9-Zoll-Display Einzug halten, das deutlich mehr Fläche bieten würde als der 2,95-Zoll-Screen der M11. Um Platz für das große Display zu schaffen, sollen die meisten oder sogar alle Tasten auf der Rückseite entfallen. Möglicherweise setzt Leica auf ein Touch-Interface ähnlich der TL-Serie.

Sollten sich diese (zum jetzigen Zeitpunkt noch sehr wackligen) Gerüchte bewahrheiten, scheint Leica mit der M12 auf ein sehr minimalistisches Design zu setzen und die Zahl der mechanischen Teile weiter zu reduzieren. Dies dürfte der einzige Weg sein, Größe und Gewicht der Kamera weiter zu optimieren. Ob man damit aber den Geschmack der Leicianer trifft, die immerhin einen hohen vierstelligen Geldbetrag auf die Ladentheke legen müssen, ist fraglich.

„M12“ als Trademark abgelehnt

Interessant ist auch ein Blick auf die Markenanmeldungen. Rein theoretisch könnte es sich bei der kürzlich registrierten Leica-Kamera mit dem Modellcode 2221 um die M12 handeln statt einer vermuteten Leica M11-D Black Paint. Allerdings wurde die Marke „Leica M12“ zunächst abgelehnt, möglicherweise aufgrund der vielen bereits existierenden M12-Marken. Ähnlich sieht es beim US-Patentamt aus. Im Markenregister vom DPMA ist die M12 hingegen bereits seit 1. März 2022 erfolgreich eingetragen.

Selbst wenn die Gerüchte stimmen sollten, bis zur M12 dürfte noch einige Zeit vergehen. Zwischen M10 und M11 lagen immerhin fünf lange Jahre. Der Rechnung folgend würde die M12 frühestens 2027 auf den Markt kommen.

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Mirko

einen „Hybridsucher“ würde ich mir noch einreden lassen aber das die „M“ eine reine DSLM wird … niemals 📸

Red and Gold

Lange nicht mehr so einen Quatsch gelesen.

Blende 5.6

das sehe ich auch so, manche Artikel sollten sich die selbsternannten Experten einfach sparen

Tom

Ich hab noch die M10 und spare bereits fleißig.
Zum Glück muss man bei Leica nur ca. alle 20 Jahre neue Objektive kaufen.

Hoffentlich gibt es Dinge wie 1TB internen Speicher, mehr Leica Looks, EVF etc.
Aber eigentlich sind das alles nur nette Gimmicks. Die Kameras der letzten 10 Jahre sind schon gut genug.

Mirko

was meinst Du mit „mehr Leica Looks“ ? Hat Leica, ähnlich wie Fuji, unterschiedliche Filmlooks an Bord ?

Tom

Ja, bis jetzt gibt es Leica JPGs Looks (ähnlich wie bei Fuji) aber nur in der Leica Q3 integriert. Es soll aber evtl. noch mehr kommen.

Alfred Proksch

Der erste April ist doch schon lange vorbei, oder ist das schon der übliche Sommerloch Quatsch? Warum soll das M-System in jeder Hinsicht „kastriert“ werden?

Es gibt Dinge die sind ausgereift, dazu gehören Leicas M-Kameras, es reichen durchdachte sinnvolle Verbesserungen alle 5 bis 6 Jahre.

Wer es moderner möchte bedient sich beim Q-Sortiment oder den SL Geräten.

Mirko

Alfred, ich liebe es mein ColorSkopar 18mm auf f5.6 zu stellen, der Focus ist so bei ca. 2 Meter fix eingestellt durch die Glasscheibe zu kucken und zu sagen „passt schon“ …und am besten in meinen neuen s/w Lieblingsrezept „Bergger 400“

Marlon

Vielleicht sollte Leica erst einmal die Probleme mit der M11 lösen, bevor man sich hier Gedanken zur M12 etc. macht.

Alfred Proksch

Seltsam, meine M11 sowie die Monochrom funktionieren ohne jedes „Problem“ einwandfrei und zuverlässig.

Natürlich habe ich von diversen „Fehlern gehört“! Aus eigener Erfahrung (Canon, Nikon) und anderen angeblichen „Ausfällen“ bei diversen Herstellern bin ich mit voreiligen Aussagen (Hörensagen) sehr vorsichtig geworden.

Der Ablauf, also wie und wann der Fehler aufgetreten ist wird nicht genau beschrieben, zusätzlich könnten fehlerhafte Komponenten verbaut worden sein.

Sollte also tatsächlich etwas sein empfiehlt es sich den Leica Service anzurufen denn er bietet während der Garantiefrist innerhalb der EU einen exklusiven Abholservice an. Auf diese Weise können Leica Produkt am schnellsten und einfachsten dem Kundenservice zugeführt werden. Bitte Customer Care oder den Servicepartner vor Ort anrufen. Das Produkt wird am vereinbarten Tag direkt abgeholt. Transport-sicher verpacken und die Garantiekarte für den Reparaturauftrag beilegen – fertig!

Marlon

Moin, das fällt dann wohl unter „Glück gehabt“.
Erst kürzlich wurde in einem Leica Store bestätigt, dass man das Problem noch nicht in den Griff bekommen habe.
Ist wohl ein Softwarethema und selbstverständlich ist nicht jeder davon betroffen. Ähnliches gilt analog zu anderen Herstellern- aber das hast Du ja anklingen lassen.

Weiterhin viel Freude und uneingeschränkte Funktionalität mit Deiner M11😉

Peter Braczko

Bei ebay-Kleinanzeigen stehen neun (!) Leica M9 aus Frankfurt zum Verkauf, alle Kameras komplett defekt (??) und fotografisch nicht mehr zu gebrauchen! Der Verkäufer empfiehlt diese Gehäuse als Dekoration (?) oder Bastlerware.
Anzeigennummer 2712675434.
Wäre mir keine zehn Euro wert!

Marlon

Und?!

Lilaleicabär

…juckt keinen. Hauptsache irgendwas geschrieben. Fehlt aber wie sonst üblich noch das Nikon gequatsche

Leonhard

Lieber Peter, sei mal ehrlich: Wenn die nicht defekt wären, dann wären sie Dir auch keine 10€ wert und wie meinereiner Dich kennt hälst Du diese Wunderwaffe für Spezialbildeffekte auch für fotografisch nicht zu gebrauchen, selbst wenn die gar nicht defekt wären.

Aber den Verkäufer muss meinereiner loben, die Verkäufer vor ihm waren sicherlich nicht so ehrlich, wage ich mal zu befürchten. Aber mal einen kostenlosen Finanztip, weil Du ein netter Kerl bist: Da eine gewisse Kameramarke ja bei den Verkäufen anscheinend durch die Decke geht sollte man bei einer Glashütte, welche auf Vitrinenglas spezialisiert ist einsteigen, die Kameraverkäufe von übermorgen sind die Vitrinenverkäufe von morgen, so eine Ware will ja eine Heimat haben.

Alfred Proksch

Servus Marlon

Wer sich gezielt umsieht findet von jedem Hersteller defekte Ware. Da muss man nicht lange suchen. Warum diese Produkte in der Bucht zu finden sind ist schnell erklärt. Weil die Garantiezeit abgelaufen ist und eine offizielle Reparatur zu kostspielig wird.

Wie für alle anderen technischen Dinge finden sich private Bastler die auf fotografische Geräte lauern um ihrem Hobby (schrauben) nachzugehen.

Wie viele digitale Leica M Kameras funktionieren einwandfrei? Das ist die interessantere Frage! Um vergleichen zu können müssten alle Hersteller ihre prozentuale „Fehlerquote“ an den verkauften Stückzahlen veröffentlichen. Glaubt denn irgend jemand das das jemals geschieht? Insofern sind unqualifizierte Äußerungen bezüglich diverser Hersteller nicht ernst zu nehmen, ist eben nur plappern und Hörensagen.

Mit Glück hat das gar nichts zu tun das Geräte einwandfrei beim Kunden funktionieren. Gute Qualitätskontrolle ist das Zauberwort dafür – gilt für alle Produkthersteller in allen Branchen!

Marlon

Grüße Dich Alfred, vermutlich schauen sich Interessenten nicht gezielt nach defekter Herstellerware um. Ist es doch das Ziel eines Kunden, egal welcher Hersteller, mangelfreie Ware zu bekommen – vom ersten Tag an. Das das nicht immer funktioniert, müssen wir sicherlich nicht diskutieren. Natürlich, gerade in den Bereichen wo Software auf die originäre Funktionalität einen bestimmten Einfluss hat, ist das häufig kritisch. Z.B.im Rahmen von Updates. Da hat hier jeder wohl so seine individuellen Erfahrungen. Wenn gute Qualitätskontrolle das Zauberwort für uneingeschränkte Funktionalität wäre, dann läge die Vermutung nahe, dass nicht nur bei unserem Thema und Hersteller, Versäumnisse ursächlich sein könnten. Montagsfabrikate gibt es bekanntlich seit geraumer Zeit nicht mehr. Es müssen dann andere Argumente gefunden werden, anhand derer man versuchen könnte, Funktionseinschränkungen zu erklären. Einigkeit herrscht darüber, dass keiner der mir bekannten Hersteller sich von Mängeln frei sprechen kann- muss er auch nicht. Entscheidend ist, wie geht der Hersteller damit um und wie zügig kann er das Problem lösen um auch weiterhin die Freude am Produkt wiederzugewinnen, bzw. weiterhin aufrecht zu erhalten? Persönlich bin ich weiter der Auffassung, dass wenn ein Hersteller wie Leica hochwertige Produkte auf den Markt bringt, dass eine Gewährung von Garantie über 2 Jahre, einen wenig… Weiterlesen »

Alfred Proksch

Wenn es um „Luxus“ geht bin ich bei dir. Lange Garantiezeiten sind oft „Marketing“ weil sie Qualität suggerieren, ob die damit geboten wird ist noch ein anderes Blatt.

Wolle

Interessant wird für mich nur eine neue M, wenn Leica es schafft, einen Stabilisator für den Sensor einzubauen.
Habe die M10R und die M10M und damit alles, was der geneigte Messsucher-Fotograf braucht.

Kai

So auch bei mir. Ohne Stabilisator bleibe ich ohne Stativ auf 1/125 min. Verschlusszeit begrenzt. Länger ist Glückssache. Meine M11-P ist eine wunderschöne Kamera mit dem Potential zu herausragenden Bildern, leider aber auch mit derzeit einigem Frustpotential.
Ein M-upgrade gäbe es für mich nur mit Stabilisator. Alle anderen hier genannten Gimmicks, darüber hinaus aber auch ein evtl. AF, hätten bei mir keine Priorität.

Schöwel Steffen

Ich besitze die Leica Q3 habe mich wegen des Messuchers als Brillenträger gegen die M entschieden. Wenn man bei der M12 wählen könnte welchen Sucher man möchte dann könnte ich schwach werden. Der Sucher der Q3 ist ein Sahnehäubchen! Lg Steffen

Wilfried

Es braucht keine M12 Spekulationen. Technisch sicher herausfordernd, aber aktuell reicht alles über 20 Mpx komplett für „normale“ Fotografen.

Rainer

Wow, die Neue wird 3mm kleiner! Das alleine ist schon ein Grund für schlaflose Nächte!

Marc

Also wenn die M12 mit so einem Riesendisplay auf den Markt kommt – potthässlich!
Das unterwandert die typische M Ästhetik total. Ich würde mir sowieso nur eine M-P kaufen,
oder eine M-A analog, wenn ich das Kleingeld dafür hätte…

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