Leica

Leica Q3 mit 60 MP und Neig-Bildschirm vorgestellt

Wie erwartet hat Leica heute mit der Q3 seine neuste Kompaktkamera enthüllt. Die Kamera vereint altbekannte Komponenten mit praktischen Neuerungen.

Leica Q3 im Überblick: Alle technischen Daten

  • BSI-CMOS-Sensor mit Triple Resolution Technologie (60/36/18 MP)
  • Leica Summilux 1:1.7/28 ASPH
  • Raw-Dateien im DNG-Format oder JPEG
  • ISO 50 bis 100.000
  • Maestro Prozessor der neuesten Generation mit L2 Technologie
  • Makro-Modus mit einer Einstellgrenze von 17 Zentimeter
  • Digitaler Zoom mit Brennweiten von 28, 35, 50, 75 und 90 mm
  • Hybrid-Autofokus-System mit Phasenerkennung
  • OLED-Sucher mit 5,76 Millionen Bildpunkten
  • Neigbarer 3-Zoll-Touchscreen mit 1,84 Millionen Bildpunkten
  • BC-SCL6-Akku mit optionaler kabelloser Ladung
  • IP52-Zertifizierung gegen Staub und Spritzwasser
  • Bluetooth und Wi-Fi mit MIMO-Technologie
  • Videoaufnahmen in 8K-Auflösung
  • USB-C und HDMI
  • 5.950 Euro inkl. MwSt

Gleicher Sensor der M11 mit 60 MP

Ein wesentliches Merkmal der Leica Q3 ist der BSI-CMOS-Sensor mit Triple-Resolution-Technologie, über die ihr mit 60, 36 oder 18 MP fotografieren könnt. Dies ermöglicht eine schnellere Kamerafunktion und kleinere Dateigrößen bei der Erstellung von Raw-Dateien im DNG- oder JPEG-Format. Das kennen wir schon von der Leica M11, ist aber trotzdem ein deutliches Upgrade gegenüber dem 47,3 MP-Sensor der Q2.

In Sachen Objektiv ist die Q3 wie gehabt mit einem Leica Summilux 28mm f/1.7 ASPH mit integriertem Makromodus und erweitertem Digitalzoom ausgestattet. Die Naheinstellgrenze beträgt im Makromodus nur 17 Zentimeter. Über den digitalen Zoom könnt ihr Brennweiten von 35mm, 50mm, 75mm und jetzt auch neu 90mm simulieren. Darüber hinaus nutzt die Leica Q3 automatisierte Bildverbesserungsprozesse durch Assistenten wie Leica Perspective Control (LPC) und Leica Dynamic Range (LDR).

Schärferer Sucher und Hybrid-AF

Das Autofokussystem der Leica Q3 wurde im Vergleich zur Q2 ebenfalls weiterentwickelt. Es verfügt nun über ein Hybrid-Autofokussystem mit Phasenerkennung. Ein OLED-Sucher mit 5,76 MP, im Vergleich zu den 3,68 MP bei der Q2, dürfte eine schärfere Vorschau eures Bildes ermöglichen.

Konnektivität etwa zum Smartphone gewährt die Leica Q3 über Bluetooth und Wi-Fi. Die Übertragungsgeschwindigkeit zur Leica FOTOS App soll durch den Einsatz der fortschrittlichen MIMO-Technologie deutlich erhöht sein. Die Leica Q3 bietet außerdem Videos in bis zu 8K-Auflösung, eine Verbesserung gegenüber der maximalen 4K-Auflösung der Q2. Zusätzlich könnt ihr externe Geräte über USB-C und HDMI anschließen.

Touchscreen ist neigbar

Größte und von Fans am meisten gefeierte Neuerung ist aber wahrscheinlich der Touchscreenbildschirm, der erstmals in einer Q-Kamera vom Gehäuse getrennt werden kann. Das ermöglicht immerhin eine Neigung auf der vertikalen Achse, nach links oder gar nach vorne lässt er sich aber nicht klappen.

Ab sofort für 5.950 Euro

Die Leica Q3 ist ab sofort zu einem Preis von 5.950 Euro inklusive Mehrwertsteuer erhältlich. Eine breite Palette an Zubehör wie Lederprotektoren, Objektivdeckel, Gegenlichtblenden im Retro-Look, Daumenstützen, Soft-Release-Buttons und Blitzschuhabdeckung ermöglichen euch die individuelle Anpassung der Kamera an eure Bedürfnisse.

Die Leica Q3 ist ab sofort vorbestellbar bei: Calumet | Foto Koch

Dazu gehören auch ein optionaler Handgriff und ein Ladepad, die eine kabellose Lademöglichkeit des neuen BC-SCL6-Akkus nachrüsten.

Jonathan Kemper

Hat Technikjournalismus studiert, bloggt seit einer gefühlten Ewigkeit vor allem über die neusten Entwicklungen der Mobil-Branche und fotografiert lieber mit kompakten Kameras.