Dass Sony eine große Rolle bei Smartphone-Kameras spielt, war klar. Aber nicht, wie groß.
Als Hersteller von Smartphones ist Sony mit seinen Xperia-Geräten nur ein kleines Licht. Trotz durchaus beeindruckender Technik wie einem variablen Zoom heben die Telefone einfach nicht ab. Selbst wenn die Xperias wegen zu geringer Nachfrage irgendwann eingestellt würden, wäre Sony aus der Smartphone-Welt aber nicht wegzudenken. Die Sensoren kommen in zahlreichen Geräten zum Einsatz und aktuelle Zahlen zeigen, wie viel Erfolg das japanische Unternehmen damit hat.
Laut einer Marktanalyse von Counterpoint Research war Sony sogar der einzige Lieferant von Kamerasensoren, dessen Umsatz im Jahresvergleich gestiegen ist. Das hänge vor allem mit dem Erfolg der aktuellen iPhone-14-Modelle zusammen, die unter anderem auf einen neuen 48-MP-Sensor von Sony setzen.
Sony war für 54 Prozent des gesamten Umsatzes in der Branche verantwortlich und verzeichnete ein Plus von fünf Prozent verglichen mit dem Vorjahr. Samsung bringt es mit 29 Prozent immerhin auf den zweiten Platz, wobei sie sogar einen Prozentpunkt einbüßen mussten. Auf den hinteren Plätzen sind Firmen wie SK Hynix, OmniVision und Galaxycore. Insgesamt hat der Markt mehr als 13 Milliarden Dollar bewegt, wobei die Umsätze sogar um sechs Prozent geschrumpft seien.
Dass Kunden oft nicht wissen, dass sie große Teile der Kameraqualität eines Smartphones Sony zu verdanken haben, hat das Unternehmen übrigens vor Kurzem angekündigt, für mehr Sichtbarkeit eine neue Marke einzuführen: Lytia.
Ob Samsung zu Sony aufholen kann, bleibt abzuwarten. Sony konzentriert sich mit seinen Produkten eher auf die Sensorfläche, die inzwischen eine Diagonale von 1 Zoll erreicht hat. Samsung legt hingegen mehr Wert auf die Auflösung und stattet Smartphones mit 200-MP-Sensoren aus. Mal sehen, was den Kunden wichtiger ist.
via: SamMobile | Beitragsbild: BoliviaInteligente