Canon hat scheinbar die Produktion weiterer EOS M Kameras beendet und treibt damit den Wechsel hin zum EOS R System voran.
Es ist mehr oder weniger ein offenes Geheimnis, dass das EOS M System bei Canon in Zukunft keine große Rolle mehr spielen wird. Trotzdem: Eine offizielle Ankündigung von Canon, dass die kompakten APS-C-Kameras mit EF-M Bajonett eingestellt werden, gab es bisher nicht. Theoretisch wäre es also nach wie vor denkbar, dass Canon das EOS M System mit minimalem Aufwand weiter am Leben hält.
Neue Hinweise aus Japan sprechen da nun aber eher eine andere Sprache. Nachdem im Mai 2022 bereits die Produktion der Canon EOS M6 Mark II eingestellt worden sein soll, sollen nun auch die Canon EOS M200 und auch die Canon EOS M50 Mark II aus Canons Portfolio gestrichen worden sein. Lediglich das Kit der Canon EOS M50 Mark II mit zwei Objektiven möchte der Marktführer wohl vorerst im Programm behalten.
Die Luft wird also langsam dünn für das EOS M System. Wenn die Produktion einer Kamera eingestellt wird, heißt das natürlich nicht, dass sie von heute auf morgen vom Markt verschwindet. In der Regel rechen die Lagerbestände noch für Monate und unter Umständen sogar für Jahre aus, um in den entsprechenden Läden damit präsent zu sein.
Die Hoffnung, dass Canon dem EOS M System nochmal neues Leben einhauchen wird, schwindet dennoch. Inzwischen haben wir seit Jahren keine relevante Neuheit mehr für das System gesehen und nach der Präsentation der EOS R10 und EOS R7 ist offensichtlich, dass das APS-Format in Zukunft innerhalb des RF-Systems ein neues Zuhause finden soll.
Um dieses Ziel zu erreichen wird Canon wohl auch bald eine neue kompakte APS-C-Kamera mit RF-Bajonett vorstellen, die auf den Namen Canon EOS R100 hören könnte. Gerüchte zu den technischen Daten der R100 hatten wir erst kürzlich in diesem Artikel zusammengefasst.
Quelle: Asobinet