Die DJI Avata 2 klingt fast zu gut, um wahr zu sein: Größerer Sensor, längere Flugzeit, bessere Hinderniserkennung – und ein niedrigerer Preis.
Der chinesische Drohnenhersteller DJI hat heute wie erwartet mit der Avata 2 eine neue FPV-Drohne (First Person View) vorgestellt, die eine Reihe von Verbesserungen gegenüber dem Vorgängermodell Avata von vor einem Jahr bietet. Die kompakte Drohne richtet sich insbesondere an Piloten, die ein immersives Flugerlebnis, gleichzeitig aber auch spektakuläre Luftaufnahmen wünschen.
Die Avata 2 verfügt über eine verbesserte Hinderniserkennung mit nach unten und hinten gerichteten Sensoren. Der Akku, der für bis zu 22 statt 18 Minuten hält, ist nun einfach wechselbar und die Drohne schneller startklar. Im Lieferumfang enthalten ist die ebenfalls neue FPV-Brille DJI Goggles 3 mit Dual-Micro-OLED-Displays, die eine Latenz von nur 24 ms bieten. Die Brille hat einen eigenen Akku für bis zu drei Stunden Betriebsdauer.
Gesteuert wird die Avata 2 wahlweise mit dem verbesserten Motion Controller per Handgelenkbewegungen und Knöpfen oder dem optionalen FPV Remote Controller 3. Neu ist der Easy-ACRO-Modus mit drei Untermodi für spektakuläre Flugmanöver wie 180-Grad-Drehungen und Loopings.
Dank des größeren 1/1,3-Zoll-Sensors (statt 1/1,7 Zoll) liefert die Kamera eine nochmals verbesserte Bild- und Videoqualität. Die Aufnahmen können intern, auf einer microSD-Karte oder live auf dem Smartphone gespeichert werden. Die Videoübertragung zur Brille erfolgt nach dem O4-Standard von DJI.
Die Avata 2 ist ab 999 Euro für die Fly More Combo mit einem Akku erhältlich. Für 1.199 Euro gibt es die Variante mit drei Akkus, Ladestation und Tragetasche. Ein Netzteil ist nicht im Lieferumfang enthalten. Ungewöhnlich in heutiger Zeit: Das sind für den Einstieg einfach mal 150 Euro weniger als bei der Vorgängerin, wenngleich aber natürlich immer noch viel Geld. Einzeln schlägt die Avata 2 mit 489 Euro zu Buche.
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Heise hatte die Drohne bereits im Test und bescheinigt ihr eine deutliche Verbesserung gegenüber der ersten Avata. Vor allem der Easy-ACRO-Modus sorge für viel Flugspaß und spektakuläre Aufnahmen. Kritikpunkt sei das fehlende Netzteil (ihr braucht eins zwischen 30 und 65 Watt), finde ich aber verschmerzbar. Insgesamt sei die Avata 2 den Kollegen zufolge aber eine ausgezeichnete Wahl für actionreiche FPV-Flüge.