Mehr als ein Jahr mussten DJI-Fans auf eine neue Air-Drohne warten. Das Modell bringt einige Upgrades mit sich.
Der chinesische Drohnenhersteller DJI hat, wie nach einigen Leaks in den letzten Wochen zu erwarten war, die neue Air 3S präsentiert. Sie bietet mehrere technische Neuerungen gegenüber dem Vorgängermodell Air 3 vom Juli 2023.
Vor allem bei einer der beiden Kameras: DJI spendiert dem 24-mm-Weitwinkel 1 Zoll, das 70-mm-Tele hat weiterhin einen 1/1,3-Zoll-Sensor. Beide Kameras ermöglichen Fotos mit bis zu 48 MP und unterstützen 4K/60p-Videos im HDR-Modus sowie 4K/120p-Zeitlupen. Der Dynamikumfang wird mit 14 Blendenstufen angegeben, die maximale Lichtempfindlichkeit beträgt ISO 12.800. Ein neuer Panorama-Modus kann Einzelaufnahmen zu verzerrungsarmen Weitwinkel-Panoramen zusammenfügen.
DJI betont, dass beide Kameras die gleichen Videospezifikationen und Farbmodi unterstützen würden, sodass Aufnahmen visuell konsistent seien und die Nachbearbeitung erleichtern. Neu ist außerdem eine neue Funktion zur Motivfokussierung, die das Objektiv auch im manuellen Flug oder bei Bewegung aus der Mitte heraus scharfstellen soll.
Die Air 3S verfügt als erste DJI-Drohne dieser Klasse über einen nach vorne gerichteten LiDAR-Sensor zur Entfernungsmessung sowie weitere Kameras und Infrarotsensoren, die eine Hindernisvermeidung in alle Richtungen auch bei Dunkelheit ermöglichen sollen. Das vom Vorgänger bekannte “APAS 5.0”-System warnt nicht nur vor Hindernissen, sondern berechnet selbstständig Ausweichmanöver.
Mit einer Flugzeit von 45 Minuten und einer Funkreichweite von bis zu 20 Kilometern bewegt sich die Air 3S im Rahmen vergleichbarer Drohnen. Über die Ladestation mit Schnellladung über Power-Delivery könnt ihr die verbleibende Leistung mehrerer Akkus auf einen übertragen.
Für die Speicherung von Foto- und Videodaten stehen neben microSD-Karten nun auch 42 GB interner Speicher zur Verfügung. Eine Übertragung der Aufnahmen auf Mobilgeräte ist per WLAN auch bei ausgeschalteter Drohne möglich.
Die Bedienung erfolgt wahlweise über die bewährte Funkfernsteuerung DJI RC-N3 oder den optionalen, helleren Smart Controller DJI RC 2 mit integriertem 5,5-Zoll-Display. Verschiedene Assistenzfunktionen wie Wegpunkt-Navigation, Motiverkennung und eine automatische Rückkehrfunktion erleichtern die Steuerung.
Die DJI Air 3S zielt vor allem auf fortgeschrittene Hobby-Fotografen und Videofilmer, die eine kompakte und transportable Drohne für kreative Luftaufnahmen suchen.
Mit Preisen ab 1.099 Euro bewegt sie sich im oberen Segment des Konsumentenmarktes, preislich ist die vor einem Jahr eingeführte Mini 4 Pro aber auch nicht mehr weit entfernt. Falls ihr ein noch größeres Budget habt, könnte auch die in Kürze erwartete Mavic 4 für euch spannend sein. Für absolute Einsteiger wäre die vor ein paar Wochen DJI Neo eher empfehlenswert.
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